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Fiat-Chrysler-Fusion läuft nach Aktien-Chaos wieder nach Plan - Fiats treue Aktionäre

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Ein unerwartet günstiger Aktienkurs hat die Fusion von Fiat und Chrysler komplizierter gemacht. Doch dank treuer Aktionäre läuft nun wieder alles nach Plan, sagt Marchionne.

Sergio Marchionne hat jahrelang auf die Übernahme von Chrysler hingearbeitet Sergio Marchionne hat jahrelang auf die Übernahme von Chrysler hingearbeitet Quelle: picture alliance / dpa

Turin/Italien - Trotz Kapriolen am Aktienmarkt sieht Fiat die geplante Fusion mit dem US-Autobauer Chrysler auf Kurs. Die Übernahme gehe wie geplant voran, teilten die Italiener am Freitag in Turin mit. Ein zuletzt niedriger Kurs der Fiat-Aktie hatte Befürchtungen ausgelöst, die Fusion könnte noch einmal in Gefahr geraten.

Hintergrund: Als eine Bedingung des Zusammenschlusses hatte Fiat seinen Aktionären das Recht eingeräumt, ihre Aktien für 7,73 Euro pro Stück abzugeben. Für den Kauf war ein Budget von 500 Millionen Euro festgelegt worden.

Aktienmarkt macht Übernahme komplexer

Der Fiat-Aktienkurs lag am Freitag bei 7,61 Euro, nachdem er Anfang August sogar bis auf 6,46 Euro gefallen war. Daraufhin war befürchtet worden, die Rückgabe der Anteile zum festgelegten Preis könnte für Anleger so attraktiv werden, dass die 500-Millionen-Euro-Marke überschritten wird. Dann hätte die Fusion vermutlich ausgesetzt werden müssen.

"Die jüngsten Kapriolen der Aktienmärkte und der Kurs der Fiat-Aktien in den vergangenen 30 Tagen haben den Prozess komplexer gemacht, was unerwartet und aus meiner Sicht unberechtigt war", erklärte Fiat-Chef Sergio Marchionne. "Ich fühle mich dadurch bestätigt, dass die große Mehrheit unserer Aktionäre loyal geblieben ist." Die Anzahl der Aktien, für die Anteilseigner ihre Verkaufsoption gezogen haben, soll nach Fiat-Angaben bis zum 4. September feststehen.

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