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Absatzzahlen August 2012 - Europäischer Automarkt weiter im Minus

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Der EU-Automarkt verzeichnet weiter sinkende Neuzulassungen. Im generell schwierigen Sommergeschäft musste Ford die größten Absatzrückgänge hinnehmen.

Der negative Trend auf den europäischen Automärkten hat sich im Sommer 2012 fortgesetzt. Das geht aus den Zahlen hervor, die der europäische Herstellerverband Acea veröffentlicht hat. Im Juli 2012 gingen die Neuzulassungen EU-weit um 7,8 Prozent, im August um 8,9 Prozent zurück (gegenüber dem Vorjahresmonat).

Auslieferungsparkplatz, Ford Köln Auslieferungsparkplatz, Ford Köln Problematisch für die Hersteller bleiben die großen südeuropäischen Märkte: Frankreich (-11,4 Prozent) und Italien (-20,2 Prozent). Aber auch in den mittelgroßen Märkten Belgien (-17,3 Prozent), Niederlande (-15 Prozent) und Schweden (-13,6 Prozent) war die Zahl der Neuzulassungen stark rückläufig. In Deutschland wurden 4,7 Prozent weniger Pkw neu zugelassen als im Vorjahresmonat.

Spanien mit Aufwärtstrend

In Spanien hat sich die Situation im August stabilisiert: Die Zahl der Neuzulassungen stieg dort um 3,4 Prozent. Der britische Markt blieb ebenfalls stabil (+0,1 Prozent). Großbritannien ist der einzige große EU-Markt, der im bisherigen Jahresverlauf merklich zulegen konnte. 2012 wurden auf der Insel bisher 1.206.997 Pkw zugelassen (+3,3 Prozent).

Ford verliert im August fast 30 Prozent

Unter den großen Konzernen ist Ford derzeit am stärksten von der Kaufzurückhaltung betroffen. Im August verlor die Marke 28,9 Prozent. In der Negativ-Statistik folgen Fiat (-18,2 Prozent), General Motors (-17,8 Prozent), BMW mit 13,5 und PSA mit 13 Prozent Minus. Die Volkswagen AG erzielte ein leichtes Plus von 1,3 Prozent, Kia legte im August 12,3 Prozent zu.

Im bisherigen Jahresverlauf verzeichnet der Fiat-Konzern mit minus 17 Prozent den stärksten Absatzrückgang, gefolgt von Renault (-16,6), PSA (-13,5) und GM (-11,4 Prozent).

 

Quelle: MOTOR-TALK

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