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Camping: Wide Path Camper und Sealander - Ein Wohnwagen für Rad- und einer für Seefahrer

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Du hast keinen Pkw-Führerschein, möchtest aber einen Wohnwagen? Du hast keinen Bootsführerschein, träumst aber von einer Yacht? Kein Problem, mit diesen beiden Gefährten.

Ein Wohnwagen fürs Wasser und einer fürs Rad Ein Wohnwagen fürs Wasser und einer fürs Rad Quelle: Dominik Schröder via Unsplash, Wide Path Camper & Sealander

Berlin – Vier Stühle, ein Tisch und ein Bett für 2,5 Personen – das ergibt 45 Kilogramm und ein kleines Camping-Wunder auf zwei Rädern. Wir sprechen vom Wide Path Camper, einem ausklappbaren Wohnwagen, der von einem Fahrrad und einigermaßen trainierten Oberschenkeln durch die Uckermark oder sonstige Landstriche gezogen werden kann. Entworfen hat ihn der dänische Designer Mads Johansen.

Der Wide Path Camper wiegt nur 45 Kilogramm und kann bis zu 300 Liter Gepäck aufnehmen Der Wide Path Camper wiegt nur 45 Kilogramm und kann bis zu 300 Liter Gepäck aufnehmen Quelle: Wide Path Camper Der Camper misst rollend über Fahrradwege 99 x 130 Zentimeter. Auf dem Campingplatz wird der Kleine ausgezogen, das verdoppelt seine Länge mit wenigen Handgriffen auf 2,60 Meter. Das schafft Platz für ein Doppelbett (97 x 200 cm), in dem Mama und Papa und notfalls auch das Kind schlafen können.

Tagsüber können im Innenraum vier Personen an einem Tisch sitzen, essen, Karten spielen oder Däumchen drehen. Für 250 Euro extra gibt es einen Klapptisch und zwei Stühle für draußen. Apropos Geld: Das kleine Designer-Stück kostet mindestens 3.500 Euro ohne Importsteuern und Versandkosten. Wünscht man eine bestimmte Lackfarbe, kann der Betrag auf mehr als 5.500 Euro steigen.

Ein Wohnwagen für die Fahrt über den See

Ausgezogen misst der Wide Path Camper 2,60 Meter Ausgezogen misst der Wide Path Camper 2,60 Meter Quelle: Wide Path Camper Das Kontrastprogramm zum Wide Path Camper heißt Sealander. Dieser Wohnwagen braucht keine Muskelkraft und keinen Diesel-Kombi als Zugpferd. Er kann sich aus eigener Kraft vorwärts bewegen, und zwar auf dem Wasser. Direkt vom Campingplatz in den See, das kostet mit dem Amphibien-Wohnwagen nur wenige Handgriffe und ein paar Tausend Euro für den optionalen Elektromotor (3 oder 5-6 PS). Schon kann man sich im 1,56 x 2,00 Meter großen Doppelbett ausstrecken und über den See schaukeln lassen.

Für einen ungehinderten Blick nach oben gibt es ein Cabrio-Faltdach mit Reißverschluss und zwei Panoramascheiben. Wie gut der Sealander ausgestattet dahin schippert, entscheiden Kunde und Geldbeutel. Kochmodul, Dusche, Toilette und Grill, alles ist bestellbar.

Das klingt nicht nur nach Luxus, das kostet auch entsprechend: Für den Basis-Wohnwagen muss der private Kreditberater 17.990 Euro genehmigen, der kleine Elektromotor kostet weitere 1.849 Euro. Für die stärkere Variante mit 5-6 PS samt 2.685 Wh starker Lithium-Ionen-Batterie verlangt der Hersteller 5.847 Euro. Damit kann der Sealander bis zu 9 km/h schnell fahren. Die Zulassung erfolgt als ungebremster Wohnanhänger und Sportboot. Ein Bootsführerschein ist in deutschen Binnengewässern nicht notwendig.

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