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Nürburgring und Hockenheim streiten um deutschen Grand Prix - Ecclestone bestätigt Verhandlungen

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Der neue Nürburgring-Besitzer will sich die Rechte für den Großen Preis von Deutschland sichern. Bernie Ecclestone bestätigte die Verhandlungen.

Vettel siegt 2013 am Nürburgring. Über die weiteren Austragungen des deutschen Grand Prix ist ein Streit entbrannt Vettel siegt 2013 am Nürburgring. Über die weiteren Austragungen des deutschen Grand Prix ist ein Streit entbrannt Quelle: dpa/Picture Alliance

Nürburg - Zwischen den Formel-1-Traditionsstrecken Nürburgring und Hockenheim ist ein Streit um den Großen Preis von Deutschland entbrannt.

Auslöser ist ein angeblicher Fünfjahres-Deal des Nürburgrings mit Chefvermarkter Bernie Ecclestone für den deutschen Grand Prix von 2015 an. Der neue Strecken-Besitzer Capricorn Nürburgring GmbH (CNG) verkündete die Vereinbarung am Dienstag. Einen geltenden Vertrag soll es derzeit aber noch nicht geben.

Formel-1-Chef Ecclestone bestätigte die Verhandlungen mit dem Nürburgring. "Ich habe mich mit den Leuten von Capricorn getroffen und mit ihnen besprochen, wie wir mit ihnen einen längerfristigen Vertrag abschließen können. Ich bin dazu bereit", sagte der Brite am Dienstag der Online-Ausgabe der Auto Motor und Sport. Gleichzeitig deutete der 83-Jährige an, dass der laufende Vertrag mit Hockenheim und dem Nürburgring über die Austragungen des Großen Preises von Deutschland eine Ausstiegsklausel hat.

Formel-1-Lenker Bernie Ecclestone bestätigte gegenüber der Auto Motor und Sport die Verhandlungen mit dem Nürburgring Formel-1-Lenker Bernie Ecclestone bestätigte gegenüber der Auto Motor und Sport die Verhandlungen mit dem Nürburgring Quelle: dpa/Picture Alliance

Gleiche Bedingungen für Alle?

Demnach ist der Vertrag laut der Auto Motor und Sport offenbar kündbar, wenn ein Veranstalter in Deutschland zu besseren Konditionen abschließen kann. "Wir werden den Vertrag mit Hockenheim respektieren. Wenn wir mit dem Nürburgring ein langfristiges Abkommen abschließen, dann ist es das Beste, den bestehenden Vertrag zu beenden und bereits 2015 mit dem neuen zu beginnen", erklärte Ecclestone dem Fachmagazin.

Am 20. Juli fährt die Formel 1 das nächste Mal in Hockenheim, auch für 2016 und 2018 hat der nordbadische Kurs nach eigenen Angaben einen gültigen Vertrag mit Ecclestone. Auf diesen Kontrakt will Hockenheim bestehen. Ecclestone erklärte dazu: "Es spricht nichts gegen Hockenheim, außer dass es den Anschein hat, dass unsere Freunde in Hockenheim nicht in der Lage sind, unsere Bedingungen zu erfüllen. Deshalb haben wir mit ihnen einen Spezialvertrag gemacht, um ihnen zu helfen. Aber auf dieser Basis können wir nicht ewig weitermachen." Man könne mit Hockenheim einen neuen Vertrag abschließen: "Hockenheim müsste dann aber zu den gleichen Konditionen abschließen wie andere Leute."

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