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Neuzulassungen: 3,8 Prozentpunkte weniger Diesel im Februar - Diesel-Anteil an Neuzulassungen sinkt weiter

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Der Marktanteil des Diesels sinkt. Im Februar ging er um 3,8 Prozentpunkte zurück und liegt nur noch bei 43,4 Prozent. Auch insgesamt schrumpft der Automarkt im Februar.

Auf dem deutschen Automarkt ging es im Februar abwärts, vor allem für den Diesel Auf dem deutschen Automarkt ging es im Februar abwärts, vor allem für den Diesel Quelle: dpa/picture-alliance

Flensburg - Deutsche Autofahrer kaufen weniger Neuwagen mit Diesel-Antrieb. Im Februar sank ihr Anteil an den Neuzulassungen um 3,8 Prozentpunkte. Der Marktanteil liegt damit bei 43,4 Prozent, wie das Kraftfahrt-Bundesamt mitteilte. Vor einem Jahr waren es noch 47,2 Prozent, im Januar 2017 noch 45,1 Prozent.

Der Einbruch bei den Diesel-Neuzulassungen fällt zusammen mit einem Beschluss der baden-württembergischen Landesregierung, der vorsieht, ältere Dieselautos aus Teilen der Stuttgarter Innenstadt zu verbannen. Das Verbot soll ab 2018 dann wirksam werden, wenn zu viel Stickoxide in der Luft sind. Die Debatte um den Diesel läuft allerdings schon länger. Spätestens seit Bekanntwerden des Abgas-Skandals von VW in den USA steht der Selbstzünder verstärkt in der Kritik.

Der Automarkt schrumpft im Februar 2017

Insgesamt schrumpfte der Automarkt in Deutschland im Februar im Vorjahresvergleich um 2,6 Prozent auf 243.602 Pkw. Im Januar hatten die Zulassungen insgesamt noch um 10,5 Prozent zugelegt. Der Januar hatte in diesem Jahr allerdings zwei Arbeitstage mehr als 2016. Nach zwei Monaten steht ein Plus bei den Neuzulassungen von 3,5 Prozent.

Den Trend nicht mitgehen konnte die Marke Volkswagen. Sie hat im Februar auf dem deutschen Automarkt einen Absatzeinbruch verzeichnet. Die Neuzulassungen schrumpften im Vergleich zum Vorjahr um 18,6 Prozent auf rund 42.500 Fahrzeuge. Der Marktanteil sank von 20,9 Prozent im Vorjahr auf nun 17,5 Prozent. In den ersten beiden Monaten des Jahres steht bei VW damit ein Absatzrückgang von 7,4 Prozent zu Buche.

Der Skandal um Abgas-Manipulationen bei Diesel-Fahrzeugen hatte VW in eine schwere Krise gestürzt. Die Hauptlast trägt die Konzern-Kernmarke VW mit Modellen wie dem Golf und dem Passat. Die Konzerntochter Audi konnte die Zahl der Neuzulassungen im Februar hingegen steigern. Als einzige von den großen deutschen Premiummarken. Hier gingen die Zulassungen um 4,2 Prozent nach oben. Mercedes musste Einbußen um 2,1 Prozent hinnehmen, BMW sogar um 8,9 Prozent.

Mehr zum Thema: Entwicklung des Diesel-Marktes 2016

Quelle: dpa

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