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Daimler will in VfB Stuttgart investieren - Die nächste Fußball-AG

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Steigt Daimler beim VfB Stuttgart ein? Laut dem Vereinspräsidenten habe es bereits "intensive Gespräche" gegeben.

Sie hoffen auf viel Geld vom Nachbarn Daimler: VfB-Präsident Bernd Wahler, Trainer Armin Veh, Sportvorstand Fredi Bobic (v.l.) Sie hoffen auf viel Geld vom Nachbarn Daimler: VfB-Präsident Bernd Wahler, Trainer Armin Veh, Sportvorstand Fredi Bobic (v.l.) Quelle: dpa/Picture Alliance

Stuttgart - Mercedes-Benz will nach Angaben von VfB Stuttgarts Vereinspräsident Bernd Wahler in den Bundesliga-Verein investieren. "Es haben bereits intensive Gespräche mit der Daimler AG stattgefunden. Die Daimler AG hat bereits grundsätzliches Interesse an einer weitergehenden Partnerschaft signalisiert", sagte Wahler bei der Mitgliederversammlung in Stuttgart am Montagabend.

Voraussetzung dafür ist, dass sich die Mitglieder des Fußballclubs für eine Ausgliederung der Profiabteilung aus dem eingetragenen Verein entscheiden. Eine Abstimmung darüber soll es womöglich im Frühjahr 2015 geben.

Zunächst informierte die Vereinsführung über die Pläne. "Uns schwebt bei der Planung vor, nur 25 Prozent der Anteile zu veräußern und dies auch so in der Satzung festzuhalten", sagte Wahler. Neben Daimler hätten weitere potenzielle Investoren "positive Signale gesendet", sagte Wahler, ohne weitere Namen zu nennen.

Industrie will mitreden

Die Ausgliederung der Profi-Abteilung und der Verkauf von Anteilen daran ist mittlerweile ein gängiges Instrument zur Kapitalbeschaffung im Fußball. Erst jüngst beschloss der Hamburger SV eine solche Ausgliederung.

Die Automobilindustrie beteiligt sich gern am Volkssport Nummer 1: So hält Volkswagen 100 Prozent am VfL Wolfsburg, Audi knapp 10 Prozent an Bayern München. Mit dem Einstieg beim VfB würde Daimler beim benachbarten Verein massiv an Einfluss gewinnen.

Ein attraktiver Fußballclub am Standort ist für die Hersteller auch ein Argument im Kampf um umworbene Arbeitskräfte. Das gilt für Audi in Ingolstadt und Neckarsulm, für VW in Wolfsburg und Hannover, und künftig wohl auch für Daimler in Stuttgart.

Quelle: dpa

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