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Abgas-Skandal: Bosch bildet Rückstellungen gegen rechtliche Risiken - Bosch plant im Abgas-Streit finanzielle Rücklagen ein

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Ob Bosch VW beim Schummeln geholfen hat, muss vor Gericht geklärt werden. Für mögliche finanzielle Folgen sichert sich der Zulieferer zunächst durch Rückstellungen ab.

Bosch soll wissentlich Beihilfe zur Manipulation der Software für VW-Dieselmotoren geleistet haben Bosch soll wissentlich Beihilfe zur Manipulation der Software für VW-Dieselmotoren geleistet haben Quelle: picture alliance / dpa

Renningen - Der Dieselskandal bei Volkswagen hat finanzielle Auswirkungen auf den Autozulieferer Bosch. Wegen der Untersuchungen zur Software-Manipulation in Dieselmotoren seien Rückstellungen für rechtliche Risiken gebildet worden, sagte Bosch-Finanzchef Stefan Asenkerschbaumer am Mittwoch in Renningen.

Insgesamt wurden den Angaben zufolge 650 Millionen Euro zurückgestellt, davon aber auch ein Teil wegen separater Kartellrechtsverfahren. Da es sich um rechtlich sensible Daten handele, werde die genaue Höhe für die Diesel-Rückstellungen nicht bekanntgegeben, so Asenkerschbaumer.

Bosch hatte Software an Volkswagen geliefert, mit deren Hilfe Volkswagen Abgaswerte bei Dieselfahrzeugen manipuliert hatte. Die Stuttgarter Staatsanwaltschaft ermittelt seit Ende 2015 wegen des Verdachts auf Beihilfe zum Betrug. Bosch-Konzernchef Volkmar Denner verwies auf interne Überprüfungen, die seit Längerem laufen. "Wir nehmen uns die Zeit, die wir brauchen, um die Vorgänge vollständig aufzuklären", so Denner.

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