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93.000 Temposünder beim Blitz-Marathon erwischt - Blitzer-Bilanz: Mehr Temposünder, weniger gravierende Verstöße

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Für rund 93.000 Autofahrer wird der bundesweite Blitz-Marathon ein Nachspiel haben; sie müssen mit Bußgeldern oder noch härteren Strafen rechnen.

Rund 93.000 Verkehrsteilnehmer waren während des Blitz-Marathons zu schnell Rund 93.000 Verkehrsteilnehmer waren während des Blitz-Marathons zu schnell Quelle: dpa/Picture Alliance

Düsseldorf - Beim zweiten bundesweiten Blitz-Marathon hat die Polizei mehr Autofahrer erwischt als bei der Premiere vor einem Jahr. Von rund drei Millionen kontrollierten Wagen seien 93.000 Fahrer zu schnell gewesen, teilte das nordrhein-westfälische Innenministerium am Freitag mit. 2013 waren bundesweit 83.000 Fahrer als zu schnell ermittelt worden.

In diesem Jahr habe die Quote damit bei drei Prozent gelegen. Somit hätten sich 97 Prozent der Autofahrer an die Regeln gehalten. Außerdem sei die Zahl der besonders gravierenden Tempoverstöße deutlich gesunken. So müssten etwa in Nordrhein-Westfalen nur 181 Fahrer mit Fahrverboten rechnen - nach 322 im vergangenen Jahr.

Die gröbsten und peinlichsten Verstöße beim Blitz-Marathon

Schlimmster Temposünder war vermutlich ein Fahrer in Reutlingen in Baden-Württemberg, der am Donnerstag mit Tempo 238 statt der erlaubten 100 Kilometer pro Stunde unterwegs war. In Brandenburg wurde auf der A2 zwischen Netzen und Lehnin ein Autofahrer mit 219 statt der erlaubten 120 Stundenkilometer gemessen. In der Nacht zum Freitag wurde auf der A4 bei Köln ein Fahrer mit Tempo 185 statt 80 gemessen - nach Abzug der Toleranz.

In Nordrhein-Westfalen waren erstmals auch Kinder bei den Kontrollen dabei. Sie hatten Kontrollstellen vorschlagen dürfen. An einer Schule in Düsseldorf ertappte ein Junge dabei seine eigene Mutter, die zu schnell im verkehrsberuhigten Bereich unterwegs war. Auch eine Lehrerin wurde von ihren eigenen Schülern wegen zu schnellen Fahrens aus dem Verkehr gezogen.

Mehr als 13.000 Polizisten waren in allen 16 Bundesländern im Einsatz. An fast 7.500 Stellen im gesamten Bundesgebiet wurde 24 Stunden lang geblitzt und gelasert. Die Großaktion endete am Freitagmorgen um 6.00 Uhr.

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