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BMW-Gewinn auf Vorjahresniveau - Blaues Auge trotz Absatzflaute

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Der Gewinn des BMW-Konzerns blieb im ersten Quartal 2013 trotz Europa-Flaute stabil. Allerdings sank die Umsatzrendite; Leasinggeschäfte retteten die Vierteljahresbilanz.

BMW konnte trotz einem Minus im Pkw-Geschäft und weniger Gewinn pro Fahrzeug seinen Gewinn insgesamt stabil halten BMW konnte trotz einem Minus im Pkw-Geschäft und weniger Gewinn pro Fahrzeug seinen Gewinn insgesamt stabil halten Quelle: dpa

München - Der teure Kampf gegen Europas Auto-Flaute und das langsamere Wachstum in China haben BMW auf den ersten Blick kaum geschadet. Vor Steuern verdiente der Konzern im ersten Quartal 2,0 Milliarden Euro und damit fast soviel wie vor einem Jahr. Analysten hatten mit weniger gerechnet.

Allerdings brach das Ergebnis der Pkw-Sparte um 16 Prozent ein. Die Umsatzrendite, Messgröße für Profitabilität, sank von 11,6 auf 9,9 Prozent. Die Erlöse schrumpften in den ersten drei Monaten trotz steigender Verkaufszahlen um vier Prozent auf 17,5 Milliarden Euro.

Mit dem Kompakt-SUV X1 und der 3er-Reihe trieben vor allem kleinere Modelle das Wachstum. Diese bringen jedoch weniger Umsatz und Gewinn. Das 7er-Modell mit besonders großer Marge verkaufte sich dagegen deutlich schlechter als vor einem Jahr.

Die Absatzflaute auf dem Heimatkontinent führt zu höheren Rabatten und damit zu weniger Gewinn je Auto. Hier erwartet BMW-Chef Norbert Reithofer vorerst keine Änderung: "Wir gehen davon aus, dass wir auch in den kommenden Monaten in vielen europäischen Märkten keinen Rückenwind haben werden".

Im größten Einzelmarkt China stieg der Absatz in den ersten drei Monaten viel langsamer als 2012. Außerdem verkaufte BMW deutlich mehr vor Ort produzierte Autos, die in der Bilanz anders verrechnet werden. Zwar treiben sie den Konzernabsatz in die Höhe, Umsatz und Gewinn aus dem Gemeinschaftsunternehmen mit dem chinesischen Partner Brilliance werden aber nicht in der Pkw-Sparte verbucht. Hier fließen nur importierte Autos ein.

Bessere Geschäfte mit Leasing-Verträgen retteten dem Konzern die Bilanz. Insgesamt sieht sich BMW weiter auf Kurs, 2013 den Vorjahresgewinn von 7,8 Milliarden Euro vor Steuern zu erreichen. Unter dem Strich blieben im ersten Quartal 1,3 Milliarden Euro übrig, ein Minus von drei Prozent. Der Konzern bestätigte auch seine übrigen Jahresziele und will bei Absatz und Umsatz neue Bestmarken aufstellen.

 

 

Quelle: dpa

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