Fahrt buchen statt Auto kaufen: Die Autokonzerne stecken derzeit viel Geld in neue Geschäftsmodelle. Daimler investiert erneut in den Anbieter Blacklane.
Stuttgart - Daimler weitet seine Beteiligung an dem Internet-Limousinenservice Blacklane aus. Der Konzern investiert einen zweistelligen Millionenbetrag in das Berliner Start-Up. Mit dem Geld werde sich Blacklane internationaler aufstellen, teilten beide Unternehmen am Montag mit. Gemeint sind damit vor allem Asien sowie der Nahe und Mittleren Osten. Das 2011 in Berlin gegründete Start-up bietet bereits in über 50 Ländern weltweit Fahrdienste zu Festpreisen an. Als Serviceportal mit rund 200 Mitarbeitern setzt Blacklane keine eigenen Fahrzeuge ein, sondern greift auf ein Netzwerk an lokalen, professionell lizensierten Fahrdiensten zurück. Die Fahrt wird direkt über die Website oder die Apps gebucht. Die Sparte Daimler Mobility Services hatte sich im Dezember 2013 erstmals an dem Berliner Start-up beteiligt. An der neuen Finanzierungsrunde ("Serie C") beteiligen sich auch die bisherigen Investoren RI Digital Ventures, b-to-v und Alstin, erklärte Blacklane. Zu den Details der Transaktion und der neuen finanziellen Bewertung des Unternehmens wurde Stillschweigen vereinbart. Klaus Entenmann, Vorsitzender von Daimler Financial Services, erklärte, Daimler wolle seinen Kunden "flexible und innovative Mobilität" bieten. "Unsere Beteiligung am globalen professionellen Fahrdienst Blacklane ist ein wichtiger Teil dieser Strategie." In der vergangenen Woche hatte der Konzern angekündigt, in eine Fusion der Konzern-Tochter Mytaxi mit dem Londoner Taxi-App-Anbieter Hailo zu investieren - zusätzlich zu den 500 Millionen Euro, die Daimler in den vergangenen Jahren bereits in den Aufbau von Mobilitätsplattformen gesteckt hatte. |
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