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Zahl der Fernpendler zur Arbeit gestiegen - Bis zu 10 Prozent fahren mindestens 150 Kilometer

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Der Arbeitsweg ist für eine steigende Zahl der Deutschen mehr als eine Lappalie: Die Zahl der Fernpendler steigt langsam, aber kontinuierlich.

Stau auf der A7 in Hamburg: In großen Städten legen fünf bis zehn Prozent der Berufstätigen weite Wege zur Arbeit zurück Stau auf der A7 in Hamburg: In großen Städten legen fünf bis zehn Prozent der Berufstätigen weite Wege zur Arbeit zurück

Bonn - Die Zahl der Fernpendler ist in Deutschland in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Im Jahr 2013 hatten 1,2 Millionen Beschäftigte einen einfachen Arbeitsweg von mehr als 150 Kilometern. 2003 lag die Zahl der Fernpendler noch bei einer Million.

Das ergab eine am Freitag veröffentlichte Auswertung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) in Bonn. In den sieben größten Städten Berlin, Köln, Hamburg, Frankfurt, München, Stuttgart und Düsseldorf machten Fernpendler demnach einen Anteil zwischen 5 und 10 Prozent aller Beschäftigten aus.

"Viele Beschäftigte sind bereit, für eine ihrer Qualifikation entsprechende Anstellung längere Distanzen in Kauf zu nehmen und nur über das Wochenende zu Hause zu sein", sagte BBSR-Direktor Harald Herrmann. "Die Ballungsräume sind gut vernetzt. Das fördert die Mobilität auch über große Distanzen."

Die durchschnittliche Länge aller Arbeitswege stieg von 15,5 Kilometern im Jahr 2003 auf 16,6 Kilometer 2013. Hier habe sich der Trend in den letzten Jahren jedoch abgeschwächt. Ein Grund dafür sei die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt.

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