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Ratgeber: Wann darf ich Hupen? - Beim Überholen und als Warnsignal ist Hupen erlaubt

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Viele Autofahrer drücken die Hupe, um ihrem Ärger Gehör zu verschaffen. Erlaubt ist das in den meisten Fällen nicht. Wir sagen euch, wann ihr hupen dürft.

Außerorts dürfen Autofahrer mit der Hupe ein Überholmanöver ankündigen Außerorts dürfen Autofahrer mit der Hupe ein Überholmanöver ankündigen Quelle: picture alliance / dpa

Essen - Mal kurz auf die Hupe drücken, wenn der Vordermann an der Ampel zu langsam ist? Einen guten Bekannten auf dem Bürgersteig per Hupsignal grüßen? Oder Dauerhupen im Autokorso auf dem Weg zur Hochzeitsfeier oder nach dem Sieg der Fußballmannschaft? Auch wenn all das im Alltag ständig passiert, ist es nicht zulässig, sagt der TÜV Nord. Denn auf die Hupe drücken darf laut Straßenverkehrsordnung nur, "wer außerhalb geschlossener Ortschaften überholt oder sich oder andere gefährdet sieht".

Hupen ist demnach ausschließlich als Warnsignal erlaubt, das heißt, wenn ein unmittelbares Risiko für andere Verkehrsteilnehmer besteht. Gleiches gilt für die "Lichthupe", also das kurze Einschalten des Fernlichts. Innerorts darf beim Ankündigen eines Überholvorgangs grundsätzlich nicht gehupt werden, sondern nur in einer Gefahrensituation, zum Beispiel, wenn ein Fußgänger unachtsam die Fahrbahn betritt.

Unerlaubtes Hupen kann mit einen Bußgeld von zehn Euro belegt werden. In Einzelfällen haben Gerichte auch schon deutlich höhere Geldstrafen ausgesprochen, zum Beispiel, wenn ein Autofahrer einen Radfahrer durch Hupen so sehr erschreckt, dass dieser stürzt.

Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht

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