TÜV-Bilanz: Reise- und Linienbusse sind überwiegend sicher - Bei deutschen Bussen kaum Beanstandungen

Berlin - Berlin (dpa) - Die deutschen Reise- und Linienbusse sind technisch meist sicher. Die Fahrzeuge hätten ihr hohes Niveau gehalten, stellte der TÜV-Verband in einer am Freitag veröffentlichten Mitteilung fest. Vier von fünf Bussen bestanden demnach die TÜV-Prüfung auf Anhieb. Präzise waren es 81,4 Prozent, vor einem Jahr lag dieser Anteil bei 81,8 Prozent.

Seit der Öffnung des Fernbusmarktes im Jahr 2013, hat sich die Zahl der Busse deutlich erhöht Quelle: picture alliance / dpa

Bei der jüngsten Auswertung für die Jahre 2013 und 2014 waren 66,9 Prozent der Busse mängelfrei, 14,5 Prozent hatten geringe Mängel. Erhebliche Mängel wiesen 18,5 Prozent der Busse auf, sie mussten nochmals beim TÜV vorfahren. Lediglich 0,1 Prozent wurden als nicht verkehrssicher beurteilt und mussten sofort stillgelegt werden. Der TÜV hatte rund 50.000 Hauptuntersuchungen von Reise- und Linienbussen analysiert. Die häufigsten Mängel stellten die Prüfer bei der Beleuchtung fest. Busse aus dem Ausland wurden in der Studie nicht erfasst.

"Rein statistisch ist der Bus eines der sichersten Verkehrsmittel überhaupt", sagte das Präsidiumsmitglied des Verbandes, Klaus Brüggemann in Berlin. Das zeige ein Vergleich mit anderen Fahrzeugkategorien. Bei den Personenwagen (Pkw) hatten 23,5 Prozent erhebliche Mängel, bei den Nutzfahrzeugen sogar 25,3 Prozent.

Gute Lkw-Wartung dank hoher Auslastung

Unter den Lastwagen schnitten vor allem die Kleintransporter bis 3,5 Tonnen (26,0 Prozent mit erheblichen Mängeln) und Transporter von 7,5 bis 18 Tonnen Gewicht (26,9 Prozent) schlechter ab. Viel besser ist die Bilanz bei den schweren Lkw ab 18 Tonnen mit einer Mängelquote von 21,8 Prozent. Hier zeigt sich nach Einschätzung des TÜV eine strengere Sicherheitsphilosophie: "Schwere Lkw, die im Güterverkehr häufig just in time eingetaktet sind, müssen in einem Top-Zustand sein." Blieben sie liegen, koste das die Speditionen eine Menge Geld.

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