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Audi: Mehr Autos, weniger Gewinn - Audi verdient nur noch 2,2 Milliarden

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Audi spürt die Folgen der Rabattschlacht in Europa. Die VW-Tochter verkaufte im ersten Halbjahr mehr Autos, verdiente aber weniger.

Die neue Tochter Ducati schmückt die Audi-Bilanz. Im Kerngeschäft verdienten die Ingolstädter aber weniger Geld, obwohl sie mehr Autos verkauften Die neue Tochter Ducati schmückt die Audi-Bilanz. Im Kerngeschäft verdienten die Ingolstädter aber weniger Geld, obwohl sie mehr Autos verkauften Quelle: dpa/Picture Alliance

München - Audi verdient weiterhin Milliarden, doch in der Halbjahresbilanz machen sich die schwierige Marktlage und hohe Investitionen in den Fabrikausbau und neue Produkte bemerkbar. Audi habe sich dem verschärften wirtschaftlichen Umfeld nicht gänzlich entziehen können, teilte der Konzern am Freitag in Ingolstadt mit.

Die Flaute vor allem in Südeuropa verschärft den Wettbewerb zwischen den Autoherstellern - und drückt damit auf die Preise. Mit Rabatten wird um Kunden und Marktanteile gekämpft, damit sinkt der Gewinn pro Fahrzeug.

Der Audi-Absatz legte im ersten halben Jahr deutlich zu. Seit Januar verkauften die Ingolstädter 780.467 Autos – neuer Rekord und ein Zuwachs um sechs Prozent. Vertriebsvorstand Luca de Meo will deshalb das für 2015 angepeilte Vertriebsziel schon in diesem Jahr erreichen und weiter wachsen: „2013 wollen wir mehr als 1,5 Millionen Autos der Marke Audi an unsere Kunden ausliefern.“

Schrumpfende Gewinne in der Autosparte

Der Umsatz wuchs in den ersten sechs Monaten allerdings nur marginal um 200 Millionen Euro auf rund 25,2 Milliarden Euro – und zwar dank der Erlöse der Motorrad-Tochter Ducati.

In der Autosparte gaben die Erlöse leicht nach. Der operative Gewinn sank um fast acht Prozent auf gut 2,6 Milliarden Euro. Unter dem Strich schrumpfte das Ergebnis um drei Prozent auf knapp 2,2 Milliarden Euro.

 

 

Quelle: dpa

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