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Wirtschaftskrise - Auch VW streicht Schichten

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Der Absatzrückgang trifft auch VW. Der Konzern lässt Schichten ausfallen und reduziert Lagerbestände. Und sagt: Der neue Golf wird nicht zu stark rabattiert.

Passat-Produktion in Zwickau Passat-Produktion in Zwickau Volkswagen, so schien es, war bislang immun gegen die Absatzkrise; Übersee sei Dank. Aber auch der Primus aus Wolfsburg muss jetzt sparen, wie das Handelsblatt berichtet. Im September brach der Absatz bei VW um 20,1 Prozent ein. Damit lag VW fast doppelt so schlecht wie der Gesamtmarkt.

Besonders das Mittelklassemodell Passat ist davon betroffen, sagt Betriebsratschef Bernd Osterloh: Viele Flottenkunden würden derzeit ihre Bestellungen aufschieben.

VW lässt deshalb zur Kostensenkung bei der Passat-Produktion Schichten ausfallen. So rollten in der vergangenen Woche nach dem Tag der deutschen Einheit an zwei Tagen keine Passat vom Band. Zusätzlich will der Konzern Lagerbestände reduzieren.

In der Gesamtbilanz wird VW 2012 hinter dem Plan zurückbleiben: Man rechnet mit 140.000 weniger verkauften Autos als ursprünglich erwartet. Trotzdem, sagt Bernd Osterloh, werde VW 2012 deutlich mehr Autos verkaufen als im Vorjahr: 2011 waren es weltweit knapp 8,4 Mio. Stück.

Golf-Rabatte: Nur Lockangebote

Golf 7: Kein Rabatt für Chris de Burgh Golf 7: Kein Rabatt für Chris de Burgh Gleichzeitig wehrt sich VW gegen den Vorwurf, den neuen Golf mit hohen Rabatten in den Markt zu drücken. Das seien nur Lockangebote weniger Internethändler; die Bestellungen lägen über den Erwartungen, wird Vertriebsvorstand Christian Klingler im Handelsblatt zitiert.

Parallel zum Golf 7 wird der Golf 6 bis zum Jahresende weiter produziert. Die Produktion beider Modelle nebeneinander erfordert sogar Sonderschichten. Mit dem alten Modell will VW durchaus „Preiskämpfe abwehren“, wie Osterloh zugibt. So soll der Golf 6 den Preisdruck vom neuen Golf fernhalten.

 

 

Quelle: Automobilwoche

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