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Mercedes-Benz: Streikende abgemahnt - Abmahnungen nach Streik

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Nach Streiks im Dezember erhielten Mitarbeiter des Bremer Mercedes-Benz-Werks eine Abmahnung. Laut Unternehmen hätten die Mitarbeiter gegen ihre Arbeitsverträge verstoßen.

Im Mercedes-Benz-Werk in Bremen wird die C-Klasse gebaut Im Mercedes-Benz-Werk in Bremen wird die C-Klasse gebaut Quelle: picture alliance / dpa

Bremen - Nach Protesten im Bremer Mercedes-Benz-Werk gegen die geplante Auslagerung von Logistikarbeit haben etliche Mitarbeiter Abmahnungen erhalten. Eine Zahl nannte Unternehmenssprecherin Sofia Stauber am Freitag nicht. Die Mitarbeiter hätten gegen ihre Arbeitsverträge verstoßen. Der Betriebsratsvorsitzende Michael Peters sprach bei Radio Bremen von 600 Betroffenen.

Im Dezember hatten bis zu 2.500 Beschäftigte mehrfach vorübergehend die Arbeit niedergelegt, um gegen Pläne der Werksleitung zu protestieren, die Arbeit von rund 140 Logistikmitarbeitern künftig von Fremdfirmen erledigen zu lassen. Werksleiter Andreas Kellermann hatte zugesichert, dass die betroffenen Mitarbeiter andere Stellen erhalten sollen. Außerdem hatte es einen Konflikt über die Zahl der Schichten für 2015 gegeben, der aber beigelegt ist.

Das Bremer Mercedes-Benz Werk ist das zweitgrößten Pkw-Werk der Daimler AG. Es beschäftigt rund 12.700 Menschen und ist für die C-Klasse verantwortlich. Von Bremen aus wurde der Produktionsanlauf des Modells auch in Südafrika, China und den USA gesteuert. In Umbau und Modernisierung des Bremer Werks investierte Daimler zuletzt mehr als eine Milliarde Euro.

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