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Detroit einigt sich mit wichtigem Gläubiger - "Motor City" sieht Licht am Ende des Insolvenztunnels

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Die Autostadt Detroit konnte sich nach Angaben der "Detroit Free Press" im Streit um den Sanierungsplan mit einem wichtigen Gläubiger einigen.

Mit einem der zwei großen Gläubiger scheint die Stadt Detroit zu einer Übereinkunft gekommen sein, ein weiterer fehlt aber noch Mit einem der zwei großen Gläubiger scheint die Stadt Detroit zu einer Übereinkunft gekommen sein, ein weiterer fehlt aber noch Quelle: picture alliance / dpa

Detroit - Im Insolvenzverfahren um die einst blühende US-Autometropole Detroit zeichnet sich ein möglicher Durchbruch ab. Die Stadt einigte sich am Mittwoch nach Angaben der "Detroit Free Press" mit ihrem Gläubiger, dem Anleiheversicherer Syncora. Der hatte sich bisher strikt gegen Detroits Sanierungsplan gewehrt.

Ein Gerichtsverfahren zur Prüfung des Sanierungskonzepts sei vom Insolvenzrichter unterbrochen worden, damit Einzelheiten der Einigung ausgearbeitet werden können. Kommt es zu einer endgültigen Übereinkunft, bliebe nur noch ein weiterer größerer Gläubiger als Gegner des Sanierungsplanes: der Anleiheversicherer Financial Guaranty Insurance.

Detroit besserte Abfindungsangebot auf

Detroit hatte vor gut einem Jahr die Insolvenz beantragt. Es war die bisher größte Städtepleite in der Geschichte der USA. Detroit will nun seine Schulden von insgesamt gut 18 Milliarden Dollar (13,9 Mrd. Euro) um 7 Milliarden Dollar verringern. Zugleich sollen im Zeitraum von zehn Jahren 1,4 Milliarden Dollar zur Verbesserung der Dienstleistungen und Infrastruktur der Stadt investiert werden.

Syncora lenkte der Zeitung zufolge ein, nachdem die Stadt ihr Abfindungsangebot aufgebessert hatte. Vorgesehen ist demnach nun ein Paket, dass Syncora 26 Cents pro Dollar statt ursprünglich 10 Cents sichert.

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