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Zwei Fahrstreifen verschmelzen zu einem, wie verhalten?

Themenstarteram 4. Februar 2017 um 21:44

Hallo Leute,

heute hatte ich an dieser Stelle ein nettes kleines Erlebnis:

https://www.google.de/.../...Hq3wQ5LrlyXssw!2e0!7i13312!8i6656!6m1!1e1

Auf der mittleren Spur mehrere PKW mit normalem Abstand, ich (wie so oft als Einziger) auf der rechten Spur, Alle gleiche Geschwindigkeit (40-50). Am Ende der Begrenzungslinie nutzte ich die Lücke neben mir und gleitete wie bei einem frisch paraffinierten Reißverschluß in die Kolonne aus der mittleren Spur (dachte ich jedenfalls). Ohne links zu blinken, da meine Spur nicht endete. Die von der mittleren Spur blinkten auch nicht rechts, weil deren Spur ja auch nicht endete.

Plötzlich hupte es von links hinten und im linken Spiegel sah ich den PKW hart abbremsen, der noch vor wenigen Sekunden einige Meter hinter mir war und brav die Geschwindigkeit hielt.

Also ich vermute er hat nochmal Gas gegeben, um hupen und bremsen zu dürfen und mir damit zu sagen, er hätte in dieser Situation den Vorrang. Das sehe ich nicht so, wie seht Ihr das?

Freue mich auf eine lebhafte Disskussion...:)

Beste Antwort im Thema
am 4. Februar 2017 um 22:42

Hier ist das Reißverschluss Verfahren anzuwenden.

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Themenstarteram 5. Februar 2017 um 10:41

Zitat:

@azrazr schrieb am 5. Februar 2017 um 01:20:19 Uhr:

Selten dämlicher Totalausfall der Abteilung für Straßenmalerei. [..........................................................................................................................] Das ist mein Vorschlag....

Puh, das war ja wieder Hardcore. Aber so richtig verstanden habe ich das Geschriebene nicht...;)

Natürlich ist hier nur das Reißverschlussverfahren richtig, weil es vom Gesetzgeber genau dafür vorgesehen ist, da liegst du völlig richtig :). Ich persönlich würde aber auf die nicht im Gesetz stehende Variante zurückgreifen: "Der Klügere gibt nach". Kostet insgesamt nur wenige Minuten im Leben und lässt einen wesentlich entspannter fahren. Wenn aber – wie in deinem Fall – der hintere extra Gas gibt, um dann mit Getöse und Geschimpfe zu zeigen, dass er in der Fahrschule nicht aufgepasst hat, bist du machtlos. Dann wird halt gehupt und geschimpft.

Themenstarteram 5. Februar 2017 um 11:00

Zitat:

@MvM schrieb am 5. Februar 2017 um 04:58:08 Uhr:

[...]

Hier kann man nur vermuten was passiert ist. Es gibt ortsunkundige (unaufmerksame) Fahrer, die nicht wissen, dass die Spur endet. So wirst du langsamer um einfädeln zu können, aber der andere fährt mit seiner Geschwindigkeit normal weiter, was den Abstand verringert. Der Fehler liegt daher teilweise auch an dir, da du den Abstand falsch eingeschätzt hast. Ein blinken hilft in dieser Situation meistens... Aber wie gesagt, ich war nicht dabei und kann nur mit klugen Sprüchen um mich werfen, die vielleicht auch nichts gebracht hätten.

Ich habe ja geschrieben, was passiert ist, wohlgemerkt aus meiner Sicht. Alle fuhren mit gleicher Geschwindigkeit, "es rollte" sozusagen. Kurios ist, daß der vermeintlich an seinem Vorrang Gehinderte vorher schon schlappe 2km immer versetzt hinter mir fuhr und mich auch 2x auf seinen Fahrstreifen wechseln ließ, wenn auf der rechten Spur ein Hindernis war. Aber eben genau an der besagten Stelle hat er plötzlich Gas gegeben. Vielleicht hätte ich doch lieber links blinken sollen...

Themenstarteram 5. Februar 2017 um 11:04

Zitat:

@G-Komma schrieb am 5. Februar 2017 um 05:44:35 Uhr:

Ich bleibe immer auf der Spur die endet... fahre bis zum Schluss und fädel mich dann erst ein! [...]

Ja richtig, so wird es in der StVO angeregt und so mache ich das auch. In diesem Beispiel endet aber keine der beiden Spuren so richtig.

Themenstarteram 5. Februar 2017 um 11:17

Zitat:

@Benzli2013 schrieb am 5. Februar 2017 um 06:55:51 Uhr:

[...]

Es gibt Lücken und Lücken. Was ist eine Lücke? Genaugenommen ist eine Lücke ein Abstand zwischen zwei Fahrzeugen, das würde bedeuten 1mm Abstand zwischen den Fahrzeugen ist bereits eine Lücke. Aber hat dein Fahrzeug darin Platz?

Nein, denn in der Theorie haben wir einst gelernt das eine Lücke erst dann passend ist, wenn man mit dem nötigen Sicherheitsabstand darin Platz hat. Das man aber gerade in der City nicht immer den nötigen Sicherheitsabstand wahren kann ist schon klar. Trotzdem muss genug Platz da sein damit man den nachfolgenden Verkehr nicht ausbremst, sonst war es eben keine passende Lücke. [...]

Die Lücke war ja kurz vor dem Ende der Begrenzungslinie noch vorhanden, doch plötzlich wurde scheinbar versucht, sie zuzumachen. Zum Vordermann hatte ich eine Autolänge Abstand und zu meinem Kontrahenten eine gute Autolänge Vorsprung. Und wie ich weiter oben schon schrieb, fuhr er (vielleicht war es auch eine Sie) seit knapp 2km immer versetzt hinter mir. Es hätte so schön sein können...

Themenstarteram 5. Februar 2017 um 11:20

Zitat:

@einsdreivier schrieb am 5. Februar 2017 um 09:56:51 Uhr:

Das Reißverschlussverfahren ist hier anzuwenden - und zwar folgendermaßen:

Die Fahrer des mittleren Fahrstreifens müssen sich noch vor dem Ende der Linien auf die linke oder rechte Spur einordnen, da ihr Fahrstreifen endet und die Fahrer auf der linken oder rechten Spur müssen ihnen das Einordnen ermöglichen.[...]

Das würde mir als notorischem Rechtsfahrer zwar zugute kommen, ich halte es aber für ausgesprochenen Unsinn.

Übrigens, noch einmal 1,5km weiter gibt es eine genau so blöde Situation:

https://www.google.de/.../...pitch%3D0%26thumbfov%3D100!7i13312!8i6656

Die Markierungen stammen noch aus Zeiten vor der Maueröffnung, als die Westler noch rücksichtsvoll miteinander umgegangen sind. Doch dann wurde alles anders... :cool:

Zitat:

@Mischkolino schrieb am 05. Februar 2017 um 12:17:02 Uhr:

Zum Vordermann hatte ich eine Autolänge Abstand und zu meinem Kontrahenten eine gute Autolänge Vorsprung.

Also hatte dein "Gegner" ca 15 Meter Platz zum Vordermann. Das wäre Ideal für Tempo 30, ich gehe aber mal eher von Tempo 50 aus.

 

Wenn da noch ein Auto reinfährt, bleiben nur noch 5 Meter (von dir als Autolänge beschrieben) übrig. Viel zu wenig, aber ganz und gebe und teilweise ohne sinnige Alternative.

 

Aber als passende Lücke kann man es trotzdem nicht beschreiben, da sollten sich 3 Leute (Du, dein Spurnachbar und der den Mist so ausgeschildert hat) an die eigene Nase fassen.

Zitat:

@Mischkolino schrieb am 5. Februar 2017 um 11:41:04 Uhr:

Zitat:

@azrazr schrieb am 5. Februar 2017 um 01:20:19 Uhr:

Selten dämlicher Totalausfall der Abteilung für Straßenmalerei. [..........................................................................................................................] Das ist mein Vorschlag....

Puh, das war ja wieder Hardcore. Aber so richtig verstanden habe ich das Geschriebene nicht...;)

Macht nix. Ich habe das nur geschrieben für den, den das Thema interessiert ;-)

Zitat:

@Bochumer81 schrieb am 5. Februar 2017 um 14:32:13 Uhr:

Zitat:

@Mischkolino schrieb am 05. Februar 2017 um 12:17:02 Uhr:

Zum Vordermann hatte ich eine Autolänge Abstand und zu meinem Kontrahenten eine gute Autolänge Vorsprung.

Also hatte dein "Gegner" ca 15 Meter Platz zum Vordermann. Das wäre Ideal für Tempo 30, ich gehe aber mal eher von Tempo 50 aus.

Wenn da noch ein Auto reinfährt, bleiben nur noch 5 Meter (von dir als Autolänge beschrieben) übrig. Viel zu wenig, aber ganz und gebe und teilweise ohne sinnige Alternative.

Aber als passende Lücke kann man es trotzdem nicht beschreiben, da sollten sich 3 Leute (Du, dein Spurnachbar und der den Mist so ausgeschildert hat) an die eigene Nase fassen.

Obertrottellige Besserwisserei. :D

Das sich, im Allgemeinen, die Abstände nach dem Einsortieren in die verbliebene Spur wieder von selbst neu anpassen (sprich vergrößern), wird total ausgeklammert. Halt nur deswegen, um als Oberschlaumeier dazustehen. ;)

am 5. Februar 2017 um 16:03

Zitat:

@Pepperduster schrieb am 4. Februar 2017 um 23:42:17 Uhr:

Hier ist das Reißverschluss Verfahren anzuwenden.

Das ist aber der allmorgendliche Intelligenztest an dem die meisten Autofahrer leider scheitern.

Generell gilt in Deutschland das Rechtsfahrgebot.

Münden zwei Fahrspuren zu einer ist vorrangig der Reißverschluss anzuwenden, solange ausreichend intelligente Autofahrer beteiligt.

Klappt das nicht, hat die rechte Fahrbahn Vorrang. Der Fahrer links muss sich eine passende Lücke suchen.

Leider sieht man immer wieder Idioten die das Reißverschlusssystem nicht kapieren oder ignorieren.

In anderen Ländern funktioniert das einwandfrei, nur in Deutschland nicht.

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 05. Februar 2017 um 16:23:06 Uhr:

Obertrottellige Besserwisserei. ??

Das sich, im Allgemeinen, die Abstände nach dem Einsortieren in die verbliebene Spur wieder von selbst neu anpassen (sprich vergrößern), wird total ausgeklammert. Halt nur deswegen, um als Oberschlaumeier dazustehen. ??

Genau, so ein Abstand vergrößert sich durch was? Durch bremsen. Der eine Abstand wird größer, weiter nach hinten wird er kleiner. Ein Auffahrunfall ist natürlich eine seltene nie vorkommende Sache, die nie auf zu kleinem Abstand basiert... (Achtung Ironie im letzten Satz).

 

Ich schrieb das es keine vernünftige Alternative gibt, wenn die Situation erst einmal so da ist. Das bedeutet, man schert wohl in die eigentlich zu kleine Lücke ein und es passiert in den meisten Fallen nichts. Es aber so hinzustellen als ob alles okay und wie im Lehrbuch ist und dagegen nicht zu widersprechen halte ich für falsch.

 

Gerade als Ortskundiger kann man ja auf eine solche Situation etwas defensiver zufahren.

Zitat:

@Mischkolino schrieb am 5. Februar 2017 um 12:20:32 Uhr:

Zitat:

@einsdreivier schrieb am 5. Februar 2017 um 09:56:51 Uhr:

Das Reißverschlussverfahren ist hier anzuwenden - und zwar folgendermaßen:

Die Fahrer des mittleren Fahrstreifens müssen sich noch vor dem Ende der Linien auf die linke oder rechte Spur einordnen, da ihr Fahrstreifen endet und die Fahrer auf der linken oder rechten Spur müssen ihnen das Einordnen ermöglichen.[...]

Das würde mir als notorischem Rechtsfahrer zwar zugute kommen, ich halte es aber für ausgesprochenen Unsinn.

Übrigens, noch einmal 1,5km weiter gibt es eine genau so blöde Situation:

https://www.google.de/.../...pitch%3D0%26thumbfov%3D100!7i13312!8i6656

Die Markierungen stammen noch aus Zeiten vor der Maueröffnung, als die Westler noch rücksichtsvoll miteinander umgegangen sind. Doch dann wurde alles anders... :cool:

Hm... es gilt doch Rechtsfahrgebot. Warum sollte also bei nur zwei Fahrspuren der Fahrer links irgendwie "Vorfahrt" haben? Der Fahrer von der linken Spur (mittlere Spur im Ausgangsfall) muss also (Rechtsfahrgebot!) nach rechts wechseln (oder auf die linke Spur im Ausgangsfall), außer er will überholen. Letzteres darf er aber dann nicht, wenn u. a. die Fahrbahnbreite dafür nicht ausreicht. Sich links (in der Mitte im Ausgangsfall) vorbeizudrücken kann niemals die richtige Lösung sein. :o

Zurück zum Ausgangsthema:

Vielleicht kann auch die zuständige Behörde die Sache aufklären. Einfach einmal fragen welche Spur tatsächlich endet und ob vielleicht ein Schild vergessen wurde.

Letztlich ist´s doch auch egal, wer wohin wechselt. Fakt ist (meiner Meinung nach), dass jemand, der ganz rechts fährt sich mit denen links von ihm abstimmen muss. Wer in der Mitte fährt, muss sich entweder mit dem rechts von ihm abstimmen oder er wechselt nach links (warum sollte das Unsinn sein?). Reißverschluss gilt dann im Endeffekt für jeden Fall, da eine Spur (ich bleibe in diesem Fall bei der mittleren) endet.

Zitat:

@azrazr schrieb am 5. Februar 2017 um 11:23:55 Uhr:

Zitat:

@einsdreivier schrieb am 5. Februar 2017 um 09:56:51 Uhr:

Das Reißverschlussverfahren ist hier anzuwenden - und zwar folgendermaßen:

Die Fahrer des mittleren Fahrstreifens müssen sich noch vor dem Ende der Linien auf die linke oder rechte Spur einordnen, da ihr Fahrstreifen endet und die Fahrer auf der linken oder rechten Spur müssen ihnen das Einordnen ermöglichen.

(...)

Hierbei handelt es sich um reine Behauptungen meinerseits, ohne Gewähr dafür, dass das auch stimmt. Bin Laie und habe nur den für meine Begriffe passenden Paragraphen interpretiert. Jetzt mögen sich die Experten über meine Behauptungen auslassen.

Die Schlussfolgerung ist bei allen Postern gleich: wenn's knallt hatte keiner Vorfahrt.

Allerdings sehe ich hier die mittlere Spur überhaupt nicht klar enden. Wenn aus drei Spuren zwei würden, würde demnach IMMER die mittlere Spur enden - schließlich ist die dann die rechte Spur, und die kann doch gar nicht geendet haben. Wir wissen alle, dass es dem wirklich nicht so ist.

...

Wenn die rechte (oder linke) Spur endet, also tatsächlich, weil der Fahrstreifen zu Ende ist, bauliche Bedingungen vorliegen oder dies so markiert ist, auch Schilder dies ausweisen, s. Bild von zille1976, ist doch logisch welcher endet.

Wenn´s aber keine Schilder gibt, keine eindeutige Markierung, bleibe ich bei meiner Behauptung, die ich nun auch nochmal argumentativ (Überholen, Rechtsfahrgebot) belegt habe.

Ändert aber alles ohnehin nichts daran, dass bei einem Unfall beide etwas falsch gemacht haben. Unter anderem darf nämlich auch derjenige, der überholt wird, nicht beschleunigen und es darf ab dem Zeitpunkt, ab dem es keine zwei getrennten Fahrstreifen mehr sind (Markierung fehlt), auch nicht rechts überholt werden.

Jetzt war´s das aber mit meinen möglicherweise unwahren Behauptungen. Mögen die Experten es genau erörtern.

Sowas würde vermutlich vor Gericht enden und ich weiß nicht, ob "Unsinn" oder andere derartige Argumente den Richter überzeugen würden. Erläutert doch einmal eure Annahmen ordentlich und ja, beim Reißverschluss sind wir uns inzwischen einig. :)

Themenstarteram 5. Februar 2017 um 18:26

Zitat:

@Bochumer81 schrieb am 5. Februar 2017 um 18:53:11 Uhr:

[...] Gerade als Ortskundiger kann man ja auf eine solche Situation etwas defensiver zufahren.

Noch defensiver? O.k., beim nächsten Mal bremse ich und reihe mich hinten als Schlußlicht ein, oder? Das wäre jedoch nicht im Sinne des Reißverschlußprinzips.

Nochmal zur Verdeutlichung: ich bin nicht mit Vollgas rechts an der Schlange vorbei und mit Gewalt vorne wieder rein, nee. Der Verkehr rollte recht gemütlich. Nur daß ich am Ende der einzige Verbliebene auf der rechten Spur war. Also es scheint sich dort eingebürgert zu haben, daß man auf der Mittelspur fährt und glaubt, dort den Vorrang vor der rechten zu haben. Wahrscheinlich auch bedingt durch die Bushaltestelle, wo gerade Wochentags öfter mal ein Bus hält.

Themenstarteram 5. Februar 2017 um 18:28

Zitat:

@Robby (Munich) schrieb am 5. Februar 2017 um 17:03:35 Uhr:

[...] Generell gilt in Deutschland das Rechtsfahrgebot.

Münden zwei Fahrspuren zu einer ist vorrangig der Reißverschluss anzuwenden, solange ausreichend intelligente Autofahrer beteiligt.

Klappt das nicht, hat die rechte Fahrbahn Vorrang. Der Fahrer links muss sich eine passende Lücke suchen.

Gibt's das irgendwo amtlich in Schriftform?

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