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Zuverlässiger Kombi bis 8000,-
Hallo zusammen,
bin völlig neu hier und hoffe, dass ihr mir vielleicht helfen könnt.
Unser Ford Mondeo MKIII ist diese Woche leider mit einem Motorschaden liegen geblieben.
Aufgrund des Alters (2001) und der Laufleistung (224tkm) ist eine Reparatur nicht mehr wirtschaftlich und aufgrund einiger Reparaturen/Pannen in der jüngsten Vergangenheit wollen wir ganz einfach auch nicht noch mehr Geld in dieses Auto stecken.
Nun hätten wir rund 8000 Euro zur Verfügung für einen gebrauchten Kombi, der vor allem zuverlässig sein sollte. Wir haben im Jahr so etwa 15-20 Tausend Kilometer an Fahrleistung, daher ziehen wir sowohl (sparsame) Benziner- wie auch Diesel-Modelle in Betracht.
An Komfort-Extras haben wir eigentlich keine großen Ansprüche, Klimaanlage und Tempomat sind uns wichtig, und Dinge wie ein Lederlenkrad und eine Mittelarmlehne sind mir persönlich wichtiger als irgendwelche Licht/Regen- und ähnliche Sensoren/Assistenten.
Wenn ich all das in den üblichen Suchmaschinen eingebe (Kilometer bis 125000), finde ich vor allem Autos, denen nach kurzer Internte-Recherche viele Probleme nachgesagt werden, bspw. frühe Mercedes W203-Modelle -> Rost/Elektronik, Mazda 6 -> Rostprobleme und jede Menge Opel/Ford-Modelle, denen ich nach meinen Erfahrungen in der Vergangenheit eher abgeneigt bin.
Habe ich für das vorhandene Budget zu hohe Ansprüche oder gibt es noch Geheimtipps, die mir entgangen sind? Vielen Dank schon mal im Voraus für eure Hilfe!
LG
Thermopylae
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18 Antworten
Japaner gehen doch immer:
http://suchen.mobile.de/.../197371321.html?...
Eigentlich sind gerade jene Opel- du Ford-Kombis die Tipps in dieser Preisklasse. Ich nehme an, dein Mondeo war ein Diesel (da man da öfters mal von Motorschäden hört).
Ich würde an deiner Stelle wieder nach einem Mondeo schauen, diesmal jedoch mit 1.8l oder 2.0l Benziner (125 oder 145 PS). Diese Motoren sind sehr zuverlässig und die Kombi-Qualitäten des Mondeo sind ja unbestritten.
Auch der Opel Vectra Caravan ist ein super Auto, mi den richtigen Motoren. Das wäre hier der 1.8 Benziner. Haltbar und langlebig - so sollte das Auto keine Probleme machen.
Auch ein Mercedes S203 muss kein Roster sein - wenn man ein Modell nach der MOPF 2004 wählt. Diese sind erkennbar an den neuen Instrumenten und Klarglasscheinwerfern. Die Qualität stieg erheblich.
Weitere "Geheimtipps" sind z.B. der Citroen C5 Break (HPI-Motor meiden) oder das Nachfolgemodell, der C5 Tourer. Ein Renault Laguna III ist ebenfalls günstig und gut. Etwas teurer, aber ebenso zuverlässig sind Autos wie der Volvo V70 oder Toyota Avensis.
Eben - eigentlich sind gerade Ford und Opel die Marken, auf die man sich hier konzentrieren wird. Gerade Vectra C und Mondeo Mk3 sind hervorragende Autos von erstklassiger Zuverlässigkeit und Haltbarkeit, wenngleich die Diesel schlechter sind als die Benzinmotoren. Der Vectra ist mit 122 PS (Vectra 1.8) gut motorisiert, der Mondeo mit 125 PS (Mondeo 1.8): Solide, zuverlässige Motoren.
Beim Mercedes S203 stimme ich auch zu; die Modelle ab April 2004 sind solide und gut gegen Rost geschützt, wirken auch im Innenraum erheblich wertiger und eleganter als die davor gebauten, im Finish etwas gar billig wirkenden Exemplare.
Citroen, Toyota oder Laguna sind weiterhin gute Geheimtipps - oder der Fiat Croma II ab 2005: Auch ein sehr gutes Auto. Für 8.000 Euro findet man locker einen wirklich guten Croma und kann den auch kaufen; ein echter Geheimtipp. Zum Croma möchte ich aus meiner Kaufberatung (siehe Signatur) "zitieren"; hier wird zum Croma nämlich alles Wesentliche gezeigt:
"Ebenfalls nicht an jeder Ecke steht der Fiat Croma II, gebaut von 2005 bis 2011. Ein eigensinniger Mix aus Oberklasse, Reisekombi und Minivan, der beim deutschen Publikum leider niemals so ganz ankam, aber zahlreiche innere Werte anbietet: In Sachen Platzangebot, Komfort, Zuverlässigkeit und Ausstattung ist der Croma Spitzenklasse – und seine Verarbeitungsqualität sowie die in höheren Ausstattungslinien verwendeten, durchaus edlen Materialien des Innenraums erinnern schon an die Oberklasse. Dafür spielt der große Italiener, der sich die absolut problemlose Technik mit allen möglichen GM-Weltautos wie Opel Vectra C/Signum oder Saab 9-3/9-5 teilt, den Freund der Familie, was Platzangebot und Variabilität angeht. Selten war Oberklasse familienfreundlicher und zugleich alltagstauglicher als im Croma: Mit dem italienisch dezenten, zeitlosen Design des großen Fiat kann man sich sowohl vor dem Opernhaus, als auch vor dem Baumarkt blicken lassen. Der Wagen vermittelt ein schweres und erhabenes Fahrgefühl, ist aber im Unterhalt nicht besonders teuer – und im Kaufpreis auch nicht, zumal die Ausstattung erstklassig ist und der Gegenwert mehr als fair: Für 5.000 Euro kann man Croma-Besitzer werden. Daher: Sehr empfehlenswert!"
Zunächst mal vielen Dank für die ausführlichen Antworten!
Aber der Reihe nach:
Opel und Ford kommen für uns wohl nicht mehr infrage. Meine beiden letzten beiden Autos waren ein Opel Vectra und eben der Ford Mondeo. Mit beiden hatte ich massiv Probleme, an dem Vectra war nach 160000km die Zylinderkopfdichtung hinüber (bei einem Benziner wohlgemerkt).
Der Mondeo war, wie richtig vermutet, ein Diesel, der 1.9 TDDI. Nur bereitete der Motor selbst witzigerweise bis dato überhaupt keine Probleme, aber die letzten drei Jahre war dafür alles mögliche andere fällig: Neues Gaspedal, Lichtmaschine, Koppelstangen, beide Längslenker an der Hinterachse, vordere Federbeine, Thermostat, Schwingungsdämpfer. Und das ist nur das, was mir jetzt spontan einfällt.
Vielleicht hatte ich ja auch nur extremes Pech, gerade bei Opel soll sich die Qualität ja deutlich verbessert haben...
Den Toyota Avensis hatte ich gar nicht auf dem Schirm, da fallen mir spontan nur teure Ersatzteile und lange Wartezeiten auf selbige ein. Aber vielleicht ist das ja ein mittlerweile überholtes Klischee, und wenn der Wagen erst gar nicht in die Werkstatt muss, kann das einem ja auch egal sein... ;-)
Der S203 ist als MOPF bei uns im Südwesten leider kaum unter 10000,- zu bekommen, auch wenn ich da bei den Kilometern großzügiger suche. Fällt damit wohl leider auch raus, auch wenn der mir wirklich sehr gefallen würde.
Citroen und Fiat habe ich bei meiner Suche ehrlich gesagt auch immer links liegen gelassen, das sollte ich tatsächlich mal überdenken, sonst bleiben ja auch irgendwann nur noch die Premium-Marken übrig... :-)
Zitat:
an dem Vectra war nach 160000km die Zylinderkopfdichtung hinüber (bei einem Benziner wohlgemerkt).
Das aber ist nichts Verwerfliches! Ich kenne Autos, bei denen die Kopfdichtung viel früher Probleme gemacht hat.
Zitat:
Der Mondeo war, wie richtig vermutet, ein Diesel, der 1.9 TDDI. Nur bereitete der Motor selbst witzigerweise bis dato überhaupt keine Probleme, aber die letzten drei Jahre war dafür alles mögliche andere fällig: Neues Gaspedal, Lichtmaschine, Koppelstangen, beide Längslenker an der Hinterachse, vordere Federbeine, Thermostat, Schwingungsdämpfer. Und das ist nur das, was mir jetzt spontan einfällt.
Koppenstangen und Federbeine sind typische Mondeo-Schwächen, der Rest ist auch nichts wirklich Ungewöhnliches, und nicht auf das Auto zu schieben!
Beim Mondeo ist eben auch sehr viel vom Motor abhängig. Während die Diesel gerne mal Probleme machen (wie bei vielen alten Turbodieseln), sind die Benziner (Ausnahme 1.8 SCI) zuverlässige Dauerläufer.
Aber der Croma ist auch ein guter Tipp (teilt sich aber viele Teile mit dem Vectra)
Zitat:
Koppenstangen und Federbeine sind typische Mondeo-Schwächen, der Rest ist auch nichts wirklich Ungewöhnliches, und nicht auf das Auto zu schieben!
Wie gesagt, das war noch lange nicht alles, ich kann heute abend mal noch die alten Rechnungen raussuchen, von Rost- und diversen Elektronikproblemen ganz zu schweigen. Das alles zusammen genommen und der jetzige Motortod lassen mich halt erstmal von Ford Abstand nehmen, zumal es preislich ja wieder auf einen MKIII hinauslaufen würde...
Ein Kumpel hat den Avensis gefahren allerdings Baujahr 1999, von 90.000 bis 260.000 km ohne Probleme, ein Birnenwechsel, das war es. Bei 260.000 km hatte er aber Probleme mit der Achse (glaube ich).
Zitat:
Original geschrieben von italeri1947
Zitat:
an dem Vectra war nach 160000km die Zylinderkopfdichtung hinüber (bei einem Benziner wohlgemerkt).
Das aber ist nichts Verwerfliches! Ich kenne Autos, bei denen die Kopfdichtung viel früher Probleme gemacht hat.
Echt jetzt? Ich hatte zuvor einen 3er BMW und einen Nissan Primera, bei beiden haben die Benzinmotoren noch weit jenseits dieser Kilometerleistung null Probleme gemacht. Der Primera hat bis zum Verkauf bei 255tkm keinen Tropfen Öl abseits der regulären Ölwechsel benötigt. Also als normal würde ich eine kaputte Zylinderkopfdichtung bei dieser Laufleistung daher nicht ansehen...
Was hältst du eigentlich vom aktuellen Renault Laguna? (ab BJ 2008)
Der hat mit seinen Vorgängern (die in der tat katastrophal waren) nichts mehr zu tun sondern ist eine Gemeinschaftsentwicklung mit Nissan (teilt sich Technik mit dem Nissan Altima, einem der meistverkauften Autos in den USA) und Samsung. Er hat einen hochwertigen Innenraum (auch in der deutschen Fachpresse gelobt) und ihn gibt es als Kombi, oder kürzeres, handlicheres Fließheck mit ebenfalls großer Klappe sowie variablem und großem Kofferraum.
Besonders empfehlenswert sind die 1.5 dci die zu den zuverlässigsten modernen Dieslmotoren zählen sowie der 2.0 Benziner mit 140PS, der soll einen recht lebendigen Eindruck vermitteln. Aufgrund des Rufs der Marke werden diese Fahrzeuge unter Wert gehnadelt, in Preis-Leistung sind die schwer zu schlagen.
Die wohl besten Alternativen sind Honda Accord und Toyota Avensis Combi, die sind auch besonders zuverlässig.
Wie ist eigentlich dein Fahrprofil, wie viel % Autobahn? Wenn nicht der Großteil auf der Autobahn gefahren wird, bzw. auf der Autobahn nicht schnell gefahren wird, empfehle ich bei dieser Jahresfahrleistung eher einen Benziner.
Zitat:
Original geschrieben von Stratos Zero
Was hältst du eigentlich vom aktuellen Renault Laguna? (ab BJ 2008)
...
Bisher nicht viel, aber das hat sich gerade geändert...
Zitat:
Wie ist eigentlich dein Fahrprofil, wie viel % Autobahn? Wenn nicht der Großteil auf der Autobahn gefahren wird, bzw. auf der Autobahn nicht schnell gefahren wird, empfehle ich bei dieser Jahresfahrleistung eher einen Benziner.
Schwierig zu sagen, den täglichen Weg zur Arbeit kann ich seit knapp einem Jahr mit den öffentlichen Verkehrsmitteln bestreiten, das hat die Kilometerleistung jährlich von 30-35tkm auf 15-20tkm gesenkt.
Davon sind gerade unter der Woche viele Kurzstrecken dabei, am WE dann viel über Land und ein, zwei mal im Monat Langstrecke auf der Autobahn mit 50-100km. 3 bis 4 mal im Jahr sind lange Autobahnfahrten angesagt (Urlaub etc.). Wie das jetzt genau in % aussieht, ist schwierig zu sagen...
Das klingt für mich, als ob ein Benziner die deutlich bessere Wahl wäre.
Zitat:
Original geschrieben von Thermopylae
Also als normal würde ich eine kaputte Zylinderkopfdichtung bei dieser Laufleistung daher nicht ansehen...
Ist es auch nicht. Trotzdem kann es immer mal wieder vorkommen, völlig unabhängig von der Marke und dem Modell/Motor. Beim Opel hat es halt leider dich getroffen, bei deinem BMW oder Nissan hätte es dich aber genauso gut treffen können, da triffts aber vielleicht andere ... .
Hast PN.