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Zügigeres sauberes Anfahren

Themenstarteram 15. März 2022 um 13:26

Guten Tag liebe Leute,

Ich bin 26 und habe recht spät nun meinen Führerschein gemacht und möchte mich hier mal über das Anfahren informieren, damit ich das Ganze etwas schneller hinbekomme.

In der Fahrschule hab ich wie wohl die meisten gelernt, mit dem Schleifpunkt anzufahren. Also die Kupplung zu dem Punkt bringen, an dem das Auto beginnt zu rollen, dort festzuhalten (2 Sekunden) und diese dann zu lösen. Damit brauch ich etwa 3-4 Sekunden von durchgetretener bis vollständig gelöster Kupplung und habe dann eine Geschwindigkeit von etwa 10 km/h. Das kann ich auch mit meinem eigenen Benziener so machen ( 1.5 TSI Schaltung von VW mit Autohold und Baujahr 2020), ist mir aber zu langsam gerade an Ampeln einer Landstraße.

Aus diesem Grund fahr ich nun wie folgt an:

Kupplung durchgetreten, rechter Fuß über dem Gaspedal. Nun geb ich leicht Gas indem sich mein rechter Fuß kontinuierlich senkt und gleichzeitig hebt sich mein linker Fuß kontinuierlich immer weiter. Ich halte meinen Kupplungsfuß also an keiner Stelle fest, sondern habe eine durchgehende Bewegung von unten nach oben quasi. Mit dieser Methode brauch ich maximal 2 Sekunden von durchgetretener bis vollständig gelöster Kupplung und habe dann etwa 15 km/h.

Ist das so richtig? Festhalten tu ich eigentlich nur beim Parken oder im Stau.

Was mich auch wundert ist, dass ich hier jetzt öfter gelesen habe, dass man am besten mit etwa 1000 Umdrehungen anfahren und einkuppeln sollte. Mein Auto hebt von alleine beim Anfahren die Drehzahl schon auf 1000 Umdrehungen, sodass das ja bedeuten würde, dass ich nur mit der Kupplung anfahren dürfte. Dann bräuchte ich aber wie oben beschrieben 3 Sekunden oder länger und hätte nur 10 km/h.

Wenn ich selbst Gas gebe, dann geht meine Drehzahl von alleine direkt auf 1500 Umdrehungen. 1200 Umdrehungen zB. kann ich gar nicht erzielen.

Mach ich das prinzipiell mit der durchgehenden Bewegung richtig oder haltet ihr die Kupplung am Schleifpunkt fest?

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167 Antworten

Zitat:

@Rydertron schrieb am 20. März 2022 um 23:32:12 Uhr:

Macht doch gar kein Sinn, das es die gleiche Person ist?

Ob das jetzt Sinn ergibt, weiß ich nicht. Es ist jedenfalls ganz eindeutig. Die Beweisführung erbringe ich aber nur, wenn sie moderativ genehmigt wird. Sonst ist mir das zu viel Geschreibe für die Tonne. :)

(Mir persönlich ist es ja auch egal.)

Wenn es hier um einen Seat aus 2020 mit 1.5 TSI 96kW, ACT geht, dann kann ich mich als ehemaliger Leidensgenosse outen. Ich hab im Oktober hier auch mal deswegen geschrieben und es gab drei weitere Leute, die Ähnliches berichtet haben.

Die Methode von Uwe Mettmann ist goldrichtig und so fährt man normal an ABER nicht mit diesem Auto / Motor.

Normal gibt man 1200rpm lässt die Kupplung kommen und gibt gleichzeitig mehr Gas, damit die Drehzahl nicht abfällt. So bin ich mit meinem BMW auch immer problemlos angefahren. Wenn man das hier praktiziert und Vorgas gibt, rennt die Drehzahl direkt auf 1800-2000rpm. Wenn man dann schnell einkuppelt, um die Drehzahl abzufangen fällt die Drehzahl wieder auf Leerlaufdrehzahl und der Motor bremst kurz ab.

Ich hab diesbezüglich mal mit einem Bekannten von VW gesprochen und es liegt wohl am Motorsteuergerät, um die Abgaswerte zu begrenzen.

Daher empfehle ich ähnlich wie Rockville nicht erst Gas zu geben, sondern stattdessen erst zum Schleifpunkt zu gehen. Durch die Drehzahlanhebung hat man kaum abwürgegefahr auch wenn man leicht drüber hinaus tritt. Hat man den Schleifpunkt und rollt minimal, gibt man leicht und gefühlvoll Gas dazu und lässt die Kupplung gleichzeitig weiter los. Im Prinzip fährt man an wie mit einem Automatik. Dort wechselt man auch nicht direkt von Bremse auf Gas, sondern lässt erst ganz kurz anrollen und gibt dann Gas dazu. Deswegen gibt es auch zahlreiche Threads über die Gedenksekunde beim Anfahren mit Automatik ;)

Übrigens wertet das Motorsteuergerät nicht nur aus, wie weit du das Gas drückst, sondern auch wie schnell der Gasimpuls erfolgt. Das heißt, wenn am Schleifpunkt Gas hinzugegeben wird, dann sollte das langsam und gleichmäßig erfolgen. Es ist richtig, dass man so an der Ampel etwas langsamer anfährt als Autos mit Vorgas, dafür fährt man so sehr verschleißarm und spritsparender. Mach dir also nicht so viel Sorgen, es ist ein tolles Auto, wenn man mal den Dreh raus hat.

Viele Grüße

GrimTax

Langsam können wir es singen.

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