Zahlverhalten der Gesellschaft
Wenn ich mir so diesen Thread durchlese frage ich mich wirklich wer heute noch seine Einkäufe ohne Finanzierung zahlt?
Man liest fast nur von dubiosen Milchmädchenrechnungen und die Worte "Kredit, Bürgschaft, Pfandleihe, Finanzierung" sind in der Überzahl.
Zugegeben es ist sehr interessant sich in die Problemstellungen anderer einzulesen und die Naivität einiger Personen nötigt mir auch gelegentlich ein süffisantes Grinsen ab.
Vielen empfehle ich das Überdenken des Konsumverhaltens an erster Stelle. Einfach mal eine Stufe runterschalten und realistisch bleiben. Auch mal etwas gleich bezahlen. Wenn man das Geld nicht hat dann priorisieren und einen Kredit dafür aufnehmen. Das war es dann.
Grundsätzlich nimmt man einen Kredit im Privatbereich nur für Auto oder Eigenheim auf. Wer sich einen TV oder ähnliche Dinge finanziert ist in meinen Augen ein Assi. Da sollte man sich dann schon mal mit dem ALG2 Antrag beschäftigen wenn man nicht bereits ein Bezieher ist.
Leute kauft nur das was ihr euch leisten könnt und zahlt es gleich. Das ist einfacher als 5 Kleinkredite verwalten zu müssen.
Beste Antwort im Thema
TE,
du solltest ganz schnell deine diskriminieren Äußerungen über Menschen unterlassen, die etwas anderes als ein Auto oder eine Immobilie finanzieren. Das sind weder ausschließlich Assis noch zählen sie automatisch zur "Unterschicht".
Deine Wortwahl zieht sich so durch alle Threads, die Du im Finanzierungsforum über das Konsumverhalten gestartet hast.
Wer glaubst Du eigentlich, wer Du bist, um einen solchen Dreck über die große Mehrheit der konsomierenden Menschen auskübeln zu dürfen? Gerade Du, der Typ, der hier schon eine Lügenschichte nach der anderen über seine angeblichen Fahrzeuge erzählt hat.
Für mich bist Du ein verklemmter Spinner, nichts weiter.
Kannst gerne bimmeln, ist mir schxxxegal.
167 Antworten
Zitat:
@meepmeep schrieb am 3. Mai 2017 um 16:23:09 Uhr:
Und es wird immer Menschen geben, die erkannt haben, dass man Konsumschulden vielleicht doch besser vermeidet, um seine finanzielle Freiheit nicht zu aufzugeben oder um mit dem Geld, was andere Menschen für Kreditraten aufwenden, lieber eine finanzielle Absicherung für die Zukunft aufzubauen.
Für viele Menschen scheint die Welt nur aus schwarz und weiß zu bestehen, wie die Darstellung der beiden Extreme zeigt. Es gibt durchaus nicht wenige, für die bedeutet eine monatliche Ratenverpflichtung von 400 oder 500 € noch lange nicht das Ende der finanziellen Freiheit und sie sind darüber hinaus auch noch locker in der Lage, sich finanziell für die Zukunft abzusichern.
Gruß
Der Chaosmanager
Zitat:
@Chaosmanager schrieb am 3. Mai 2017 um 17:54:19 Uhr:
Zitat:
@meepmeep schrieb am 3. Mai 2017 um 16:23:09 Uhr:
Und es wird immer Menschen geben, die erkannt haben, dass man Konsumschulden vielleicht doch besser vermeidet, um seine finanzielle Freiheit nicht zu aufzugeben oder um mit dem Geld, was andere Menschen für Kreditraten aufwenden, lieber eine finanzielle Absicherung für die Zukunft aufzubauen.Für viele Menschen scheint die Welt nur aus schwarz und weiß zu bestehen, wie die Darstellung der beiden Extreme zeigt. Es gibt durchaus nicht wenige, für die bedeutet eine monatliche Ratenverpflichtung von 400 oder 500 € noch lange nicht das Ende der finanziellen Freiheit und sie sind darüber hinaus auch noch locker in der Lage, sich finanziell für die Zukunft abzusichern.
Gruß
Der Chaosmanager
wenn die 400-500 aber tatsächlich für die reine Rückzahlung von Konsumgütern draufgehen hege ich da so meine Zweifel
Zitat:
@gummikuh72 schrieb am 4. Mai 2017 um 12:34:01 Uhr:
Zitat:
@Chaosmanager schrieb am 3. Mai 2017 um 17:54:19 Uhr:
Für viele Menschen scheint die Welt nur aus schwarz und weiß zu bestehen, wie die Darstellung der beiden Extreme zeigt. Es gibt durchaus nicht wenige, für die bedeutet eine monatliche Ratenverpflichtung von 400 oder 500 € noch lange nicht das Ende der finanziellen Freiheit und sie sind darüber hinaus auch noch locker in der Lage, sich finanziell für die Zukunft abzusichern.
Gruß
Der Chaosmanagerwenn die 400-500 aber tatsächlich für die reine Rückzahlung von Konsumgütern draufgehen hege ich da so meine Zweifel
Warum. Eine Freundin von mir verdient gut 2400€ netto in LSt 1, wohnt allein, hat keine Verpflichtungen wie Unterhalt oder sonstwas.
Bei der bleiben am Ende des Monats auch gut 1000€ hängen. Wenn sie es hier und da noch etwas geschickter anstellen würde auch deutlich mehr.
Zitat:
@Chaosmanager schrieb am 3. Mai 2017 um 17:54:19 Uhr:
Zitat:
Für viele Menschen scheint die Welt nur aus schwarz und weiß zu bestehen, wie die Darstellung der beiden Extreme zeigt. Es gibt durchaus nicht wenige, für die bedeutet eine monatliche Ratenverpflichtung von 400 oder 500 € noch lange nicht das Ende der finanziellen Freiheit und sie sind darüber hinaus auch noch locker in der Lage, sich finanziell für die Zukunft abzusichern.
Gruß
Der ChaosmanagerDie Auslegung des Begriffs "finanzielle Freiheit" soll jeder für sich vornehmen. Für mich beginnt die Unfreiheit da, wo ich Rechte an meinem Eigentum oder an meinem Einkommen an irgendjemanden abtrete.
Wer sich die in fast jedem Kreditvertrag enthaltene Einkommensabtretung mal genau durchliest, versteht, was ich meine. Dummerweise lesen 99% aller Kreditkunden ihre Verträge nicht gründlich.
Finanzielle Freiheit setze ich mit finanzieller Unabhängigkeit gleich, wonach ich nicht von meinem Arbeit- /Auftraggeber abhängig bin.
Dieser Thread hat 44 Seiten:
http://www.motor-talk.de/.../...uch-schuldenfreiheit-t5721687.html?...
Alle haben alles gesagt. Nun sagen wieder alle alles...
Zitat:
@hudemcv schrieb am 4. Mai 2017 um 12:56:33 Uhr:
Zitat:
@gummikuh72 schrieb am 4. Mai 2017 um 12:34:01 Uhr:
wenn die 400-500 aber tatsächlich für die reine Rückzahlung von Konsumgütern draufgehen hege ich da so meine Zweifel
Warum. Eine Freundin von mir verdient gut 2400€ netto in LSt 1, wohnt allein, hat keine Verpflichtungen wie Unterhalt oder sonstwas.
Bei der bleiben am Ende des Monats auch gut 1000€ hängen. Wenn sie es hier und da noch etwas geschickter anstellen würde auch deutlich mehr.
Denke mal das ist nicht repräsentativ.
MMn muss man keine Konsumkredite mit 500,- monatlich bedienen wenn man 1000,- monatl. über hat.
Vielleicht bin ich aber auch einfach nicht "modern" genug
Zitat:
@gummikuh72 schrieb am 4. Mai 2017 um 13:51:53 Uhr:
Zitat:
@hudemcv schrieb am 4. Mai 2017 um 12:56:33 Uhr:
Warum. Eine Freundin von mir verdient gut 2400€ netto in LSt 1, wohnt allein, hat keine Verpflichtungen wie Unterhalt oder sonstwas.
Bei der bleiben am Ende des Monats auch gut 1000€ hängen. Wenn sie es hier und da noch etwas geschickter anstellen würde auch deutlich mehr.Denke mal das ist nicht repräsentativ.
MMn muss man keine Konsumkredite mit 500,- monatlich bedienen wenn man 1000,- monatl. über hat.
Vielleicht bin ich aber auch einfach nicht "modern" genug
Repräsentativ womöglich nicht, nein, aber es ist eben ein Beispiel aus der Mitte, in meinen Augen.
Irgendwo zwischen ich kann mir kaufen was auch immer ich will, weil Geld genug da ist und ich kauf nur auf Kredit.
Wie auch immer. In beiden Fällen muss man das Geld ja aufbringen. Ob gleich oder gestückelt oder später.
Kredit ja/nein ist da oftmals einfach eine Gefühlssache. Ich halte es immer nach dem Motto, wenn ich das Geld jetzt nicht habe, kann ich das JETZT nicht kaufen.
Kann ja aber jeder machen wie er möchte.
Machen wir uns nichts vor:
Die sich einen TV/Kühlschrank oder sonstiges alltägliches Konsumgut finanzieren, haben meist schlicht einfach kein Geld dafür es zu bezahlen und sind meist bereits richtig tief im Dispo.
Aber mit einer Finanzierung kann man die Kosten ja auf 36 zukünftige Monate "abschreiben"...
Das dadurch die finanzielle Situation aber meist nur noch schlimmer wird (wenn man bis jetzt mit dem Geld nicht auskam, mit noch mehr Kredite noch weniger auskommen wird) an das denkt dann aber kaum wer von den Kandidaten.
Und dann gibt es noch die Fraktion "ich könnte das Auto bar bezahlen aber ich finanziere und lege das Geld lieber an und lasse mir die Kreditkosten durch die Erträge bezahlen"...
wers glaubt wir seelig. Wer ein Auto (nicht Neuwagenleasing) finanziert hat zu 99% nicht das Geld gehabt es bar zu bezahlen.
Und wegen der mit 2400 netto, kaum Ausgaben und trotzdem 500 EUR laufend Konsumkredite: Auch hier wers glaubt, ich wette die Dame schlittert regelmäßig in den Dispo! ;-)
Mfg
Jemand, der bewusst pauschalisiert, weils auf die Masse einfach zutrifft
Aus dem Nähkästchen: Gefühlte 50% der Kunden fragen bei Antragstellung nach den Sondertilungsmöglichkeiten während der Laufzeit. Geschätzte 1 % der Kunden nutzen diese dann auch…
1%, doch so viele. 😁
@Chelseagrins
Das sind eben die Dinge, die heute wenige gelernt zu haben scheinen. ZB, dass man so 2-3 volle Monatsgehälter immer in der Hinterhand hält, auf einem TG-Konto, zB. für irgendwelche Vorfälle.
Waschmaschine, Kühlschrank und Auto gleichzeitig kaputt usw.
Aber wieviele Menschen haben das heute noch?
Ja, ich und meine Frau sind in unserem Bekanntenkreis auch eher die einzigen denen finanzielle Sicherheit wichtig ist...
von meinen Freunden brauch ich gar nicht anfangen, teils öfters im Dispo als im Plus...
Aber es ist nun Mal so. Ich kenn einen der arbeitet als Verkäufer im Saturn, der sagt 90% von denen die Finanzierung in Anspruch nehmen könnten wohl nicht mal 50% des Kaufpreises in bar bezahlen. Es sind immer die selben Leute die wegen Ratenzahlung fragen.
Bin gespannt wenn die Blase mal platzt, wieviele dann nackt dastehen. Womöglich weit mehr als wir glauben...
Gerade im Automobil-Sektor wird viel zu viel finanziert, und meistens ist die Finanzierung (selbst von Gebrauchten) so ausgelegt, dass es sich gerade irgendwie halt ausgeht ohne das man etwas auf die Seite legen kann und solange ja keine Sonderausgaben anstehen.
Für viele Kunden zählt beim Autokauf schon lange nicht mehr der Kaufpreis, sondern die Höhe der Monatsrate. Die wird ja nicht umsonst in der Werbung so herausgestellt. Und um die Rate gering zu halten, lassen sich die Banken ja inzwischen auch auf extreme Laufzeiten oder Ballonfinanzierungen mit hohen Schlussraten ein. Früher konnte man Autos auf 60 Monate finanzieren, dann auf 72, dann auf 84, dann auf 96, inzwischen sind einige Banken bei 120 Monaten angelangt… Von den vielen Fällen, in denen Altlasten aus früheren Finanzierungen noch mit reingenommen werden - weil die Ablösesumme für den Altwagen dann doch weit über Fahrzeugwert lag - will ich erst gar nicht reden…
Dass man als Student auf Kante lebt, ist für mich normal. Ich habe in den Semesterferien gearbeitet und dann über das Semester das Geld aufgebraucht. Da war man froh, wenn dann Ende Juli wieder Geld einging und wenn man klug war, hat man seinen Lohn stückeln lassen, sodass man unter die 400 € monatlich kam, sodass ich dann irgendwann dauerhaft ein Gehalt hatte, obwohl ich nur 4 Monate im Jahr gearbeitet habe.
Ist man aber aus dem gröbsten raus, sollte man doch irgendwie Geld-Ein- und Ausgang in Gleichklang bringen, sodass man ein kleines Polster hat und auch mal ein paar Monate überbrücken kann, wenn man aus irgend welchen Gründen kein Geld eingeht oder das Auto einen Totalschaden erleidet und gleichzeitig ein Rohrbruch im Haus hat. Nicht gegen alles ist man versichert und oft muss man auf die Schnelle was vorstrecken, bis der Schaden reguliert wird.
Es lebt sich einfach sehr entspannt, wenn man mind. 10.000 € auf dem Konto liegen hat und die sollte man so gut wie nie antasten, dann fühlt man sich finanziell sehr sicher. Der Durchschnittsdeutsche hat sogar über 80.000 € an Nettovermögen, aber die Verteilung ist natürlich etwas ungleich, sonst gäbe es gar keine Konsumkredite.