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Wohnwagenstützen

Themenstarteram 6. Februar 2005 um 18:44

Hallo und guten Tag,

da ich selber noch Campinganfänger bin (aber kein blutiger mehr) eine Frage an euch Profis:

Bei nicht geraden Stellplätzen, darf ich da die Kurbelstützen soweit aufdrehen das ein Rad des WoWa in der Luft hängt?

Lt. meinem Bruder (seit 15 Jhr Camper ) auf gar keinem Fall

Lt. meinem ketztem Platznachbarn:

überhaupt kein Problem.

Was stimmt?

Ach ja, der WoWa Typ ist ein Hobby 560 Kmfe

mit (noch) Mondeo Turnier

Beste Antwort im Thema

Hm, wenn ich das Ganze mal von der Statik und vom Hingucken her betrachte, dann erfolgt die gesamte gleichmäßige Abstützung der Bodengruppe über den Träger, der ausgehend von der Mitte, in Dreiecksform, zu den Enden, vorne wie hinten, entsprechend seiner auf ihn einwirkenden Belastung, abnimmt.

Kehre ich nun diese Statik um, indem ich die Gesamtlast auf die vier Enden auf die Stützen (und die Dinger heißen aus guten Gründen Stützen und nicht Träger) verteile, dann ist dessen Statik wirkungslos umgekehrt und die neue Kräfteverteilung wird irgendwie durch den gesamten WoWa umgeleitet.

Nicht gut, um nicht zu sagen, ganz schlecht.

Gruß, Tempomat

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Also ersten: Unterbau hat noch nie geschadet. Zweitens gibt es "normale" Stützen und Schwerlaststützen. Meiner hat zweitere und ich habe ihn auch sschon so hochgedreht, dass das Rad fast in der Luft war. Hat ihm bisher nicht geschadet. Die "Alten" Camper schauen immer ein wenig komisch.....

Gruß

andreasstudent

Hm, wenn ich das Ganze mal von der Statik und vom Hingucken her betrachte, dann erfolgt die gesamte gleichmäßige Abstützung der Bodengruppe über den Träger, der ausgehend von der Mitte, in Dreiecksform, zu den Enden, vorne wie hinten, entsprechend seiner auf ihn einwirkenden Belastung, abnimmt.

Kehre ich nun diese Statik um, indem ich die Gesamtlast auf die vier Enden auf die Stützen (und die Dinger heißen aus guten Gründen Stützen und nicht Träger) verteile, dann ist dessen Statik wirkungslos umgekehrt und die neue Kräfteverteilung wird irgendwie durch den gesamten WoWa umgeleitet.

Nicht gut, um nicht zu sagen, ganz schlecht.

Gruß, Tempomat

Hallo,

ich schließe mich Tempomat an! GANZ SCHLECHT!

Bei vielen älteren Wowa kann man sehen das die Stützen zum Teil am Unterboden (Holz) befestigt sind und nicht am Rahmen. Die Rahmenausleger neuerer Wohnwagen sehen da auch nicht viel vertrauenerweckender aus.

Der Wowa biegt sich im wahrsten Sinne des Wortes durch!

Solche Aktionen lassen sich durch einen einfachen Satz Auffahrkeile vermeiden. Wer dann noch bei der Wahl des Standortes aufpasst und das Vorzelt erst einzieht wenn der Wowa ausgerichtet ist, hat diese Probleme nicht!

@ 0815musik,

wenn sich Dein Wohnwagen bei Deiner Aufstelltechnik hinreichend verbogen hat, kommen Dir sicher irgendwann die Möbel von der Wand.

Wenn es Dir um die Entlastung der Reifen geht (Standplatten bei langer Standzeit), mußt Du Dir schon die Mühe machen, Deinen Wowa mittig zu unterkeilen! Sonst geht das auf die Dauer schief, weil die Statik der Längsträger nicht dafür ausgelegt ist.

Gruß

Franjo001

Hallo 0815musik,

mein Fendt hat Schwerlaststützen und in meiner Betriebsanleitung von Fendt steht Ausdrücklich nicht auf den Stützen stellen, bei unebenheiten unter die Räder oder Rahmen in Achsnähe abstützen.( Rahmenköpfe sind verjüngt und zu schwach für Abstützung, "Achtung durchbiegegefahr des Rahmen).

Man sollte niemals mit den Kurbelstützen den Wagen so hoch drehen, dass die Räder frei stehen.

Wie bereits in den anderen Postings gesagt, ist die Statik des Wohnwagens daruf überhaupt nicht eingestellt. Ich hatte mal die Gelegenheit, einen Rahmen ohne Bodenplatte "Bewegen zu dürfen. Seitdem bin ich sehr vorsichtig, was die Kurbelstützen angeht. Ich war mal bei Alko und habe dies Nachgefragt. Die sagen sogar nur mit "mässiger " Kraft kurbeln, also praktisch "garnicht".

Dein letzter Stellplatznachbar gehört wohl zu der Kategorie Menschen, die pendelnde Hänger per "Vollgas" "geradeziehen" und die Meinung vertreten, dass Bremsen in die Katastrophe führt....

Wenn Du die Räder entlasten willst, dann mit einem Wagenheber hochkurbeln und "richtige" Stützen unter den Rahmen stellen.

 

Jürgen

oder die speziell für diesen Zweck angebotenen Lifter nutzen ;)

Zitat:

Original geschrieben von Loeti

oder die speziell für diesen Zweck angebotenen Lifter nutzen ;)

Was sind `Lifter´?

dat iss so ein teil, dass es erlaubt, das Rad komplett anzuheben. Die Last wird dann auch noch auf diesen Punkt verteilt. Habe mir einen bei ebay ersteigert. Vorher habe ich einfach einen Scherenwagenheber zusätzlich untergebaut. HAt es genauso getan. Beim "ausheben des Rades" ohne Zusatzstütze wackelt der Wohnwagen doch recht stark :)

Gruß

Bommel

Zitat:

Original geschrieben von Bommel

dat iss so ein teil, dass es erlaubt, das Rad komplett anzuheben. Die Last wird dann auch noch auf diesen Punkt verteilt. Habe mir einen bei ebay ersteigert. Vorher habe ich einfach einen Scherenwagenheber zusätzlich untergebaut. HAt es genauso getan. Beim "ausheben des Rades" ohne Zusatzstütze wackelt der Wohnwagen doch recht stark :)

Gruß

Bommel

Kann man da das Ganze nicht mit einer guten alten Holzstütze ähnliches erzielen.

ICh hab mir jetzt bei ATU für (glaube ich) 15 o. 17 Euro einen hydraulichen Wagenheber (max. 2T) gekauft. Geht hoch wie nix.

Gruß, Tempomat

am 15. Februar 2005 um 13:52

Ob der wackelt liegt an der Anzahl der Zusatzstützen. Wir (mein Vater und ich) stellen min. 2 Zusatzstützen (einfache Wagenheber mit 2 Tonnen Nutzlast) unter einen Träger des Fahrwerks. Dadurch befinden sich dann 4 Stützen auf jeder Seite unter dem Träger. Die Zusatzstützen werden ca. in die Mitte zwischen Rad und Wohnwagenende gesetzt. Dadurch entlasten wir den Reifen im Stand (nur ein bischen, nicht den Reifen in die Luft hengen!) und haben eine wesentlich bessere Stabiltät.

Alles verstanden :-)

Gruß

Patrick

Zitat:

Original geschrieben von bewood

Die Zusatzstützen werden ca. in die Mitte zwischen Rad und Wohnwagenende gesetzt. Dadurch entlasten wir den Reifen im Stand (nur ein bischen, nicht den Reifen in die Luft hengen!) und haben eine wesentlich bessere Stabiltät.

Hi Patrick.

Um es mal wieder ein wenig theoretisch zu machen.

Würde jemand (nicht du oder ihr) nicht in der Lage sein, die `Zusatzentlastungsstützen´ nicht total eben/parallel/plan zum Chassis bzw. Boden auszurichten, dann wäre doch die Folge, dass der Unterboden `verspannt´ (als Vorstadium von `verzogen´) aufgebockt wäre!

Ist also jemand (nicht du oder ihr) unsicher, ob er die Abstützung wie beschrieben nicht richtig hin bekommt, dann wäre es wohl besser, er würde den WoWa nur exakt mittig unterhalb der Achse aufbocken und, wie gehabt, nur an den Ecken abstützen.

Wobei ich mich frage, aber da brauche ich mich nicht fragen, da sollte ich im Zweifelsfalle den Hersteller (oder euch) fragen, ob es denn nicht grundsätzlich der beste Weg ist, lediglich mittig abzustützen, um die Räder zu entlasten; fertig!

Die zusätzlichen Stützpunkte sind ja mglw. nur Überlegungen aus der Fürsorge heraus:

Was kann ich denn noch Gutes für mein gutes Stück tun.

Oder lieg ich da falsch?

Gruß, Tempomat

Hi Tempomat,

hier liegst Du m.E. völlig richtig.

 

Die o.a. "Lifter" sind Konstruktionen, die genau das tun. Mit dem Wagenheber hebst Du den Wowa an der Achse nach oben, bis die Räder (seitenweise, versteht sich!) in der Luft sind. dann werden die Lifter mit Hilfe der Radbolzen angeschraubt, der Wagenheber abgelassen und die Pneus sind entlastet. Danach mit den Kurbelstützen ausrichten, wobei man jede Menge oder dicke Brettchen braucht, und fertig.

Wer sich einmal sein gutes Stück von unten angesehen hat, ist bestimmt über die filigrane Ausführung der Längsträger erstaunt. Und für mich ist danach klar: an der Achse kann 8und muß) Last anliegen, an den Enden (vorn und hinten) der Längsträger möglichst nicht, die werden immer dünner.

Gruß

Franjo001

am 18. Februar 2005 um 7:33

Wie ich schon sagte, der Reifen wird nicht voll entlastet sondern eher gering. Die Zusatzstützen dienen mehr der Stabilisation nicht der Ausrichtung. Dafür verwende ich Holzbretter oder mittlerweile Auffahrkeile. Mit denen wird der WW möglichst in die Wage gesetzt und dann mit den Stützen leicht nachgerichtet.

Ich würde auch nur im Notfall (eventuell bei einer Reifenpanne) den Wagen auf einer Seite in die Höhe heben. Alleine der Unterboden ist ja m.E. nur aus Holz oder? Das kann ja nicht besonders stabil sein!

Gruß

Patrick

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