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Welches Motoröl?

Themenstarteram 25. Januar 2004 um 18:12

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema
am 1. März 2004 um 23:20

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.

Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:

Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.

Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.

Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.

Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:

Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.

Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"

Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!

Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.

Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:

Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.

Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:

Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.

Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:

Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:

„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“

Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.

Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!

Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.

Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Zitat:

@Hunter123 schrieb am 7. Februar 2016 um 15:23:33 Uhr:

@gobang

Erkläre mir das doch mal genauer was du meist mit " armselig in Sachen Sauberkeit " . Finde da jetzt nix dran auszuwählen setzen bei renegolf

So vergesslich?

Zitat:

@Hunter123 schrieb am 7. Februar 2016 um 14:18:27 Uhr:

Aber so einen braunen Rand hat der jetzt nicht auf der Nocke Gruß Hunter

Natürlich geht's um den braunen Rand, der auf den letzten 5 Seiten seit seinem Post diskutiert wird.

Zitat:

@Renegolf347 schrieb am 7. Februar 2016 um 11:47:37 Uhr:

Zwischen diesen beiden Verfärbungen (braun zu blank) siehst du eine leichte Spur. Sieht aus wie eine Erhöhung. Das kann eine Täuschung sein, aber auch ein Indiz für das Einlaufen der Nocke.

Dort wo die braune Spur zu sehen ist , wird die Nocke nicht belastet, sonst wäre sie dort auch blank.

Die Rollenschlepphebel sind schmaler als die Nocken der NW, daher der braune Rand an den Nocken.

Hatte unser Corsa Z10XE Motor auch schon bei 59.000 Km als ich den verkauft habe.

Solange die Höhe der Nocken vom Profil noch vorhanden sind, brauchst du dir keine Gedanken machen.

Klar etwas eingelaufen wird das Profil an den Rändern sein, aber ist nicht weiter schlimm.

@gobang

 

Du weißt aber auch das sich selbst bei dem schlechten Öl und den längst möglichem Intervall bis hin zum Motorschaden , sich kein Ablagerungen auf den Nocken bilden können . Das braune kann verschleiß oder alles mögliche sein aber keine Ablagerungen. Wie soll das Direkt an der Nocke gehen. ?

am 7. Februar 2016 um 16:34

Das ist ein Bereich auf der Nocke, der absolut unberührt ist.

am 7. Februar 2016 um 16:41

Da der Thread hier eh noch nicht lang genug ist, stell ich hier auch mal eine Frage.

Bin auf der Suche nach neuem Öl, da das jetzige (Valvoline SynPower HST 5W40) doch schon etwas in die Jahre gekommen ist.

Es geht um einen BMW E39 525i, M54 Motor.

Meine Anforderungen: Es muss sein:

*5W40

*LL01 Freigabe von BMW, kein LL04 low saps Gepansche

*vollsynthetisch, falls es das überhaupt noch gibt

*keine Leichtlaufsuppe sein

*Preis ist relativ egal

*Fahrprofil: ca 6-7t km im Jahr, Strecken ab 20km, eher gemütlich, hin und wieder wird er mal gescheucht.

*steht öfters Tagelang, kein Winterbetrieb,

*jährlicher Ölwechsel

Mir sind bisher 5 Öle in den Sinn gekommen:

*Liqui Moly High Tech 5W-40 3863

*Motul 8100 X-cess

*ADDINOL SUPER LIGHT 0540 (mich schreckt der günstige Preis etwas, und dass dieses Öl anscheinend oft im Baumarkt gekauft und in Kleinwägen gefahren wird :D )

*Shell Helix Ultra 5W-40

*oder beim alten Valvoline SynPower HST 5W40 bleiben

Das LM Synthoil High Tech 5W-40 wurde früher ja immer sehr gelobt, hat aber leider nur eine LL98 Freigabe, aber ob die BMW Longlife Freigaben bei meinen Intervallen überhaupt relevant sind?

Was ist den momentan das beste 5W40 dass man einfüllen kann?

freue mich auf konstriktive Anregungen.

 

am 7. Februar 2016 um 16:49

Zitat:

@richi8i schrieb am 7. Februar 2016 um 17:41:47 Uhr:

Da der Thread hier eh noch nicht lang genug ist, stell ich hier auch mal eine Frage.

Bin auf der Suche nach neuem Öl, da das jetzige (Valvoline SynPower HST 5W40) doch schon etwas in die Jahre gekommen ist.

Es geht um einen BMW E39 525i, M54 Motor.

Meine Anforderungen: Es muss sein:

*5W40

*LL01 Freigabe von BMW, kein LL04 low saps Gepansche

*vollsynthetisch, falls es das überhaupt noch gibt

*keine Leichtlaufsuppe sein

*Preis ist relativ egal

*Fahrprofil: ca 6-7t km im Jahr, Strecken ab 20km, eher gemütlich, hin und wieder wird er mal gescheucht.

*steht öfters Tagelang, kein Winterbetrieb,

*jährlicher Ölwechsel

Mir sind bisher 5 Öle in den Sinn gekommen:

*Liqui Moly High Tech 5W-40 3863

*Motul 8100 X-cess

*ADDINOL SUPER LIGHT 0540 (mich schreckt der günstige Preis etwas, und dass dieses Öl anscheinend oft im Baumarkt gekauft und in Kleinwägen gefahren wird :D )

*Shell Helix Ultra 5W-40

*oder beim alten Valvoline SynPower HST 5W40 bleiben

Das LM Synthoil High Tech 5W-40 wurde früher ja immer sehr gelobt, hat aber leider nur eine LL98 Freigabe, aber ob die BMW Longlife Freigaben bei meinen Intervallen überhaupt relevant sind?

Was ist den momentan das beste 5W40 dass man einfüllen kann?

freue mich auf konstriktive Anregungen.

Ich fahre selber einen M54 mit 176.000km auf der Uhr . Momentan wird er mit Addinol Super Light 0540 befüllt. Seitdem ist kaum ein Ölverbrauch messbar und die typischen Castrol Ablagerungen, die ein Bmw gerne mit sich führt , bedingt durch Kurzstreckenbetrieb, gehen sehr deutlich zurück ! Ich bin also sehr zu Frieden. Bei deinen Fahrprofil würde ich dir einen jährlichen Ölwechsel auch empfehlen !

Es gibt meiner Meinung nach momentan kein besseres 5W40. Man sollte dazu erwähnen , dass das Addinol nicht vollsynthetisch ist. Die Daten sind trotzdem hervorragend!

Für mich gibt es nur einen direkten Konkurrenten für diesen Schmierstoff. Das wäre das Mobil 1 New Life 0W40. Das Preis Leistung Verhältnis ist beim Super Light 0540 allerdings unerreicht!

Zitat:

So habe jetzt Grade mal von unserem astra ein Foto der Nockenwelle gemacht. Die eine nocke sieht zwar riefig aus ist aber aalglatt wenn man mir dem Finger drüber geht.

So sieht eine gesunde X16XEL Nockenwelle aus... der Motor hat ja Tassenstößel und die Nocken sind was ganz anderes als in einem Motor mit Rollenschlepphebeln.. die Nocken sind viel spitzer und die Belastungen deutlich höher.. die An / Ablauframpen viel kürzer als bei den meisten heutigen Motoren.

Es hat schon seinen Grund daß die meisten Motoren heute Rollenschlepphebel hat.

Die leichtgen Verfärbungen an den Spitzen sind normal, hatte meiner auch ... ich denke eine Kombination von minimalem Verschleiß und Verschleißschutzadditiven. Die wird es noch lange machen, von NW Schäden bei dem Motor habe ich unter normalen Bedingungen noch nie gehört

Da wo Du riefen vermutest ist die Rückseite, da berührt die Nocke eh niemals irgendwas..kann alles möglich sein.. Korrossion, alte Ablagerungen, Additive oder alles zusammen... nicht kritisch

Zitat:

Interessanterweise war der Ölverbrauch mit dem 5W50 PeakLife etwa 3-fach höher als mit 0W40

Das könnte damit zu tun haben daß die 5W50 durch die Verwendung von vielen Vi Verbesserern nicht besonders stabil sind. man findet viele Analysen im Netz wo die Öle schon nach unter 10.000km kein W50 mehr waren... 20.000km Intervalle sind mit so einem Öl eigentlich nicht sinnvoll...

 

Zitat:

@Renegolf347 schrieb am 7. Februar 2016 um 17:49:35 Uhr:

Zitat:

@richi8i schrieb am 7. Februar 2016 um 17:41:47 Uhr:

Da der Thread hier eh noch nicht lang genug ist, stell ich hier auch mal eine Frage.

Bin auf der Suche nach neuem Öl, da das jetzige (Valvoline SynPower HST 5W40) doch schon etwas in die Jahre gekommen ist.

Es geht um einen BMW E39 525i, M54 Motor.

Meine Anforderungen: Es muss sein:

*5W40

*LL01 Freigabe von BMW, kein LL04 low saps Gepansche

*vollsynthetisch, falls es das überhaupt noch gibt

*keine Leichtlaufsuppe sein

*Preis ist relativ egal

*Fahrprofil: ca 6-7t km im Jahr, Strecken ab 20km, eher gemütlich, hin und wieder wird er mal gescheucht.

*steht öfters Tagelang, kein Winterbetrieb,

*jährlicher Ölwechsel

Mir sind bisher 5 Öle in den Sinn gekommen:

*Liqui Moly High Tech 5W-40 3863

*Motul 8100 X-cess

*ADDINOL SUPER LIGHT 0540 (mich schreckt der günstige Preis etwas, und dass dieses Öl anscheinend oft im Baumarkt gekauft und in Kleinwägen gefahren wird :D )

*Shell Helix Ultra 5W-40

*oder beim alten Valvoline SynPower HST 5W40 bleiben

Das LM Synthoil High Tech 5W-40 wurde früher ja immer sehr gelobt, hat aber leider nur eine LL98 Freigabe, aber ob die BMW Longlife Freigaben bei meinen Intervallen überhaupt relevant sind?

Was ist den momentan das beste 5W40 dass man einfüllen kann?

freue mich auf konstriktive Anregungen.

Ich fahre selber einen M54 mit 176.000km auf der Uhr . Momentan wird er mit Addinol Super Light 0540 befüllt. Seitdem ist kaum ein Ölverbrauch messbar und die typischen Castrol Ablagerungen, die ein Bmw gerne mit sich führt , bedingt durch Kurzstreckenbetrieb, gehen sehr deutlich zurück ! Ich bin also sehr zu Frieden. Bei deinen Fahrprofil würde ich dir einen jährlichen Ölwechsel auch empfehlen !

Es gibt meiner Meinung nach momentan kein besseres 5W40. Man sollte dazu erwähnen , dass das Addinol nicht vollsynthetisch ist. Die Daten sind trotzdem hervorragend!

Für mich gibt es nur einen direkten Konkurrenten für diesen Schmierstoff. Das wäre das Mobil 1 New Life 0W40. Das Preis Leistung Verhältnis ist beim Super Light 0540 allerdings unerreicht!

Habe zwar einen N52 aber den Rest unterschreibe ich!!

am 7. Februar 2016 um 17:33

Zitat:

@richi8i schrieb am 7. Februar 2016 um 17:41:47 Uhr:

 

Bin auf der Suche nach neuem Öl,

da das jetzige (Valvoline SynPower HST 5W40) doch schon etwas in die Jahre gekommen ist.

Es geht um einen BMW E39 525i, M54 Motor.

Meine Anforderungen: Es muss sein:

*5W40

*LL01 Freigabe von BMW,

*Fahrprofil: ca 6-7t km im Jahr, Strecken ab 20km, eher gemütlich, hin und wieder wird er mal

Was ist den momentan das beste 5W40 dass man einfüllen kann?

freue mich auf konstruktive Anregungen.

Da das Valvoline SynPower HST 5W40 in der neusten BEVO 229.5-2012 lizenziert ist,

hat es auch ein neueres biostabiles Additivpaket.

Warum dann umölen. :rolleyes:

http://content.valvoline.com/pdf/synpower.pdf

Beim Umölen daran denken, das in den Dichtungen,

sich die Weichmacher austauschen können.

Der M54 ist ja für seine, wenn älter, mürben Ventildeckeldichtungen bekannt.

Was meinst Du mit "Weichmacher austauschen"

am 7. Februar 2016 um 18:22

Zitat:

@Pit 32 schrieb am 7. Februar 2016 um 19:09:26 Uhr:

Was meinst Du mit "Weichmacher austauschen"

In den Dichtungen sind Weichmacher für die Elastizität.

Da der Schmierstoff ein Vollsynther ist, sind in dem vollsynthetischen Motoröl andere Dichtungspflegemittel als in den HC Ölen. Diese können sich mit der Zeit gegenseitig verdrängen.

Bekanntes Beispiel, undichte VEP Kraftstoffpumpen über die Zumischung von Bio-Biesel.

OK, danke ist klar

Hi,

zur Astra-Nockenwelle und den "verfärbungen" auf den Nockenspitzen: Ich vermute mal das die Spitzen eine Härtung erfahren haben. Sieht zumindest so aus und sieht auch bei meinem Z18XER so aus.

Viele Grüße, Alex

Hi,

ich melde mich mit meinem Touran und der Ölanalyse mit >9% Kraftstoff im Öl nochmal zurück.

Mit Torque (App) habe ich nun mal eine Fahrt aufgezeichnet um zu sehen wie die Trimwerte sind und wie sich die Kühlwassertemperatur verhält.

Hier wurde ja gesagt es könnte an einem defekten Thermostat liegen, da mehr Krafstoff ins Öl kommt wenn der Motor nicht warm wird.

 

Bei der Fahrt lag die Temperatur bei 11°C.

Long Trim lag zu beginn bei -0.78125 und hat sich dann einmalig auf -1.5625 geändert.

Beim Diagramm zum Short Trim ist die Throttle Pos. mit der Y nicht stimmend, ich habe hier die Werte mit einem Faktor versehen um sie besser darstellen zu können.

Ebenso bei Drehzahl und Geschwinigkeit. Die Geschwindigkeit liegt natürlich um Faktor 10 niedriger. *g

Die X-Achse ist immer die Zeit in Sekunden seit Motorstart.

Könnt Ihr etwas mit den Daten anfangen?

Die Temperatur sieht für mich ganz normal aus.

Könnten die Injektoren evtl. nicht ok sein, da der Trim doch recht deutlich im negativen liegt?

Kommt hier also zuviel Kraftstoff an?

Ist es normal das der Zündzeitpunkt derart wandert?

Gruß

Joker

Drehzahl-vs-geschwindigkeit
Fuel-trim-short-vs-throttle
Temperatur
+1

Zitat:

Könnt Ihr etwas mit den Daten anfangen?

Die Temperatur sieht für mich ganz normal aus.

Könnten die Injektoren evtl. nicht ok sein, da der Trim doch recht deutlich im negativen liegt?

Kommt hier also zuviel Kraftstoff an?

Ist es normal das der Zündzeitpunkt derart wandert

Der Zündzeitpunkt verändert sich permanent. abhängig von der jeweiligen Lastsitutation, das ist völlig normal.. auch daß er beim Schalten und Schubbetrieb kurz negativ ist, ist normal.. die Zündung wird dann kurz auf spät verstellt um Ruckeln abzuschwächen

Mit den Trim Werten ist es schwierig, mit dieser Darstellung was anzufangen.. man sollte auch wissen, wie lange er einen Wert gehalten hat .. insgesamt sieht Short Term zu viel negativ aus,also daß er Sprit rausnimmt weil zu fett...aber -1.x Long Term ist im normalen Bereich...

Vielleicht kannst Du nochmal eine Fahrt machen und als Video aufzeichnen oder die Daten als Tabelle liefern...und es interessiert auch erst wenn die Betriebstemperatur erreicht hat ... die Warmlaufphase kann durch entsprechende Korrekturen verfälscht seit

Generell können die Trim Daten schon stark varieren, abhäng von Drehzahl Temperatur usw... die modernen Steuergeräte verwenden z.b. für verschiedneen Betriebsbereiche auch verschiedenen LFT Werte / Tabellen...deshalb kann sich der Wert auch mal sprunghaft ändern wenn sich die Last ändert, das ist kein Grund zur Sorge...allerdings ist aller ab +/- 5% nicht mehr ganz normal und alles darunter / Darüber deutet auf ein Problem hin wenn es öfters oder dauerhaft auftritt.

Manche Stgt setzen einen Fehler wenn Grenzen beim Trim überschritten werden, manche auch nicht.. habe schon Systeme gesehen die beim Betanken von E85 ohne Modifikation auch keinen Fehler gesetzt haben obwohl sie mit 99% Short Term und 40% LFT gelaufen sind und das Gemisch immer noch zu mager war...

Extrem zu fett läuft er stand jetzt nicht aber irgendwie gefällt es mir nicht..

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