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Was ist richtig? Bezüglich einer Auto erhaltenden Fahrweiße

Themenstarteram 2. Februar 2015 um 22:53

Guten Abend alle zusammen,

mich beschäftigt schon länger eine Frage.

Sehe ich beispielsweiße von weitem eine rote Ampel, und ich fahre im 4 Gang. Soll ich nun schrittweiße runter schalten oder in den Leerlauf übergehen und langsam abbremsen ohne die Motorbreme zu nutzen?

Ich habe zu der Frage nur Antworten rund um den Umweltschutz gefunden, aber nicht was die Erhaltung des Autos angeht, also was "gesünder" ist.

Über schnelle Antworten würde ich mich sehr freuen.

MFG

Beste Antwort im Thema

Wie wäre es einfach mit dem 4. Gang weiter zu rollen, dann die Kupplung zu treten, bis du entweder 20m weiter stoppen musst, oder die Ampel grün wird und du weiter kannst.

Ich schalte sicher nicht durch die Gänge runter. Wenn ich die Ampel sehe, gehe ich eben zeitig vom Gas. Normal kann man mit der Drehzahl noch lange rollen, ohne das die Einspritzung wieder einsetzt. Und wenn doch, ist das so wenig. Das Zwischengas verbraucht auch nicht weniger. Also einfach weiter rollen und notfalls auskuppeln und anhalten. Wegen 20-30m mach ich nicht so einen Aufwand, der nur die Kupplung belastet.

Die 2€ die man an Sprit im Monat dadurch ggf. spart, verheizt man an der Kupplung locker doppelt so viel.

Der Scheiß von wegen "Bremse wird es dir danken", ist absurd! Die Bremse kostet deutlich weniger als die Kupplung.

  • Einmal Klötzer tauschen: 80€
  • Scheiben + Klötze: 180€-400€ je nach Fahrzeug und wo man es machen lässt!
  • Einmal Kupplung tauschen: >600€

Nutzt man konsequent die Motorbremse mit durch schalten der Gänge, ist die Kupplung sicher in unter 100 tkm fertig! Die Bremsen sind dann auch gleich fällig, weil verrottet. Also muss man gleich beides bezahlen. Doppelt versagt! Super Tipp!

PS: Wenn ich nicht gerade im Stadtverkehr/Berufsverkehr stecke, kann ich die Strecke von meiner Arbeit bis nach Hause mit 3 von möglichen 17 Ampelstops bewältigen. 1. Ampel ist direkt bei uns zur Hauptstr. vor der Firma. 2. von der BAB und eine Ampel auf der Hauptstr. tanzt aus der Reihe. Da kann man weder so langsam, noch schnell genug fahren, um diese in der Welle zu erwischen. Über 20km mit nur 3 von 17 Ampeln. Da braucht man dann keinen "Aufriss" machen und anfangen und Pseudoökologisch durch die Gänge schalten. Das dieser Müll mit dem Gänge runter schalten immer noch in Fahrschulen verzapft wird...

Meine Freundin kam letzt auch mit "Hat mir mein Fahrlehrer so bei gebracht!", als ich sie fragte, warum sie ständig den Fuß auf dem Kupplungspedal hat. Antwort: "Dein Fahrlehrer war ein Idiot." Meine Freundin versuchte den Tempomaten meines Autos einzuschalten. Ging nicht, da Pedalschalter von der Kupplung nicht in Ruhelage. Der Fuß auf der Kupplung soll die Reaktionszeit bei einer möglichen Notbremsung verbessern. Soll dafür sorgen, das man (in diesem Fall Frau!) auch die Kupplung tritt und nicht nur die Bremse. So ein Schwachfug habe ich lange nicht mehr gehört. Ich habe trotz mehrerer Notbremsungen nicht einmal vergessen die Kupplung zu treten und noch nie bei einer Notbremsung den Motor abgewürgt. (Und wozu gibt es das Ding links neben der Kupplung um den Fuß abzusetzen denn sonst??)

Als ich damals einer Freundin zusätzliche Fahrstunden (auf einem Übungsplatz!) gegeben habe, hab ich Stunden damit verbracht, ihr den Mist mit dem "Schleifpunkt suchen" auszutreiben. Sie suchte an jeder Ecke den Schleifpunkt und gab erst Gas, wenn die Kupplung komplett geschlossen war. Das hat sie so in der Fahrschule gelernt! (Sie hatte den Führerschein aber schon nen Jahr!) Gib verdammt noch mal etwas Gas, sodass die Drehzahl bei 1500 ist und nimm gleichmäßig über eine Sekunde den Fuß von der Kupplung! Drehzahl dabei halten. (Also, mehr Gas geben!) Dann fährt der Wagen los ohne Hupkonzert hinter dir! Sie war ungelogen sonst erst nachdem die Ampel schon 5 Sek. grün war, zwei Autolängen weit gekommen. (Und wunderte sich, warum sie ständig angefeindet wird!)

Zurück zum Thema: Rolle bis an die Ampel in dem Gang normal ran, in dem du bist und gewöhne dir einfach einen vorausschauenden Fahrstil an. Dann brauchst du den Pseudomist nicht machen und sparst 5x so viel Sprit, wie als wenn du durch die Gänge juckelst. Dein Kupplung wird es dir auch danken. Motorbremse nutzt man in den Bergen! In der Stadt, ist es in der Regel nur die Kupplung, die leidet. Bremsen kosten deutlich weniger als die Kupplung! Daher: Bremsen verschleißen! Nicht die Kupplung!

MfG

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Stimmt, das hab ich ganz vergessen. Dort wo ich die Ampeln gut kenne, schaffe ich es wenn möglich, gar nicht richtig stehen zu bleiben.

Ist aber alles firlefanz, wegen sowas geht ne Kupplung doch nicht wirklich schneller oder weniger schnell Kaputt von bissle schalten, ist doch nur minimaler Schlupf.

Zitat:

@Peperonitoni schrieb am 3. Februar 2015 um 13:34:14 Uhr:

Stimmt, das hab ich ganz vergessen. Dort wo ich die Ampeln gut kenne, schaffe ich es wenn möglich, gar nicht richtig stehen zu bleiben.

Ist aber alles firlefanz, wegen sowas geht ne Kupplung doch nicht wirklich schneller oder weniger schnell Kaputt von bissle schalten, ist doch nur minimaler Schlupf.

Genau, die einen wollen die Kupplung schonen, andere fahren mit einer Kupplung ein Auto bis zum ende und wechseln die Bremsen erst bei 6 stelligen Kilometerleistungen(was ja nur mit Motorbremsnutzung geht)

Zitat:

@Captain_Hindsight schrieb am 3. Februar 2015 um 08:38:48 Uhr:

Die richtige Fahrweise ist der Situation angepasst. Es gibt kein "das macht man so oder so".

Ansonsten stimme ich Johnes zu: Scheiß auf die Bremsen. Die sind immer noch die schonendste Art, ein Auto zu stehen zu bringen.

Mal davon abgesehen, dass ich die Bremsen selbst tauschen kann, was bei der Kupplung bezüglich Platz etc. schon schwierig wird.

Vorne kosten meine Bremsen 120 Euro und hinten 100. Textar, also kein "Müll".

Womit die Frage, was "besser" ist, beantwortet wäre... und selbst wenn man mehr mit der Betriebsbremse gemacht hat, mein erster Bremsentausch war hinten nach 133.000 km. Also muss man auch nicht ständig die Bremsen machen. Es sei denn natürlich, man fährt wie eine Provinzwurst am Freitagabend zur Dorfdisko, dann sind die schneller weg.

cheerio

Versteh grad nicht was du meinst :)

Zur info, Bremsen halten sehr lange, meine Kupplung auch, scheint also beides zu gehen:)

Und sprit spare ich auch noch wenn ich nicht an jeder Ampel neu anfahren muss.

am 3. Februar 2015 um 12:55

Zitat:

@där kapitän schrieb am 3. Februar 2015 um 13:52:31 Uhr:

Zitat:

@Captain_Hindsight schrieb am 3. Februar 2015 um 08:38:48 Uhr:

Die richtige Fahrweise ist der Situation angepasst. Es gibt kein "das macht man so oder so".

Ansonsten stimme ich Johnes zu: Scheiß auf die Bremsen. Die sind immer noch die schonendste Art, ein Auto zu stehen zu bringen.

Mal davon abgesehen, dass ich die Bremsen selbst tauschen kann

Anleitung :)

Haargenau so mache ich das auch immer. :D :D :D

*SH$§&T* *piep-piep-piep*

cheerio

Saugeil :)

Der zeigt halt echt alles, was so passieren kann :)

Zitat:

@NTBooker schrieb am 3. Februar 2015 um 12:45:42 Uhr:

Neuere Motoren haben heute weniger "Drosselungs" Effekt, bzw. Bremswirkung. Nur mit herunterschalten ist es schon schwieriger geworden, überhaupt effektiv die Geschwindigkeit zu verringern. da muss man im Gegensatz zu früher wesentlich früher vom Gas gehen und in den jeweiligen Gängen ausrollen lassen.

Als ich den Führerschein gemacht habe, da wurde in der Fahrschule noch das herunter Schalten und die Motorbremse geschult. Das scheint heute nicht oder seltender der Fall zu sein. Der Fahrschüler soll nur dann herunterschalten, wenn die Motordrehzahl auf ein Minimum gesunken ist. Die eigentliche Abbremsung erfolgt immer mit Bremspedal.

Ich hab bei einem 17 Jährigen das begleitende Fahren unterstützt. Bei der ersten großen Ausfahrt ist mir das dann aufgefallen. Als ich Ihn dann danach gefragte, warum er denn nicht die Motorbremse nutzen würde, sondern nur mit Bremspedal abbremsen, hat er mich nur groß fragend angeschaut.

Das scheint tatsächlich heute in den Fahrschulen geschult zu werden, so auch bei meinen beiden Söhnen und bloss nicht an roter Ampel mit eingelegtem Gang stehen. Den lege ich als 1.-3. Auto vor der Ampel ein, sobald absehbar ist, das gleich grün kommt, zb. weil die Fußgänger bereits rot bekommen haben.

Ich versuche durch vorausschauendes Fahren zum verkehrsbedingten Halten erstmal den Fuß vom Gas zu nehmen und so die Geschwindigkeit zu reduzieren, soweit erforderlich wird zusätzlich auf passende Drehzahl abgebremst um in den 2. Gang zurückzuschalten und so entweder anzuhalten oder wenn zb. die Ampel bereits wieder grün ist, im 2. Gang zu beschleunigen bzw. im Verkehr bei Stop and Go "mitzuschwimmen".

Aber ich denke, hier gibt es kein richtig oder falsch, jeder entwickelt da mit zunehmender Fahrpraxis seinen individuellen Fahrstil.

am 3. Februar 2015 um 13:30

eingelegter gang vor der ampel ist der gleiche mumpitz.

wenn der vordermann anruckt, ist der gang eine secunde später drin; meist muß ich gleich wieder noch leicht abbremsen, weil die 'energiesparer' nicht in die pötte kommen.:D

durch dauertreten der kupplung killt man recht zügig das ausrücklager.

Zitat:

@RedRunner10 schrieb am 3. Februar 2015 um 13:04:51 Uhr:

Wenn die Motorbremse so schwach ist macht es noch mehr Sinn runterzuschalten, da man die Schubabschaltung länger nutzen kann. Wenn es sich lohnt schalte ich oft vor einer roten Ampel 3-4 Gänge zurück um den Einsatz der Fußbremse zu minimieren. Außerdem kann man mit dem passenden Gang gleich wieder durchstarten, wenn die Ampel grün wird. Dadurch spart man sich auch den Verschleiß beim Anfahren.

Grundsätzlich erst einmal. Ich hab es mit Motorbremse gelernt und mach es genau so, oder beim ST fast so wie du. Wenn ich eine größere Unterstützung der Motorbremse benötige, tippe ich mittlerweile leicht aufs Bremspedal. Warum ? :

Die Drosselklappe eines Benzinmotor ist heute über elektronische Kennfelder auch im Schubbetrieb gesteuert. Dazu gibt es dutzende Patente verschiedener Hersteller. Grund Tenor ist eine verlängerte Strecke mit Schubbetrieb zu ermöglichen und damit Kraftstoff zu sparen. Es wird kein Kraftstoff eingespritzt. Schubabschaltung, kennen wir. Neuere Fahrzeuge öffnen zusätzlich im Schubbetrieb die Drosselklappe um das Motorbremsmoment weiter zu verringern. Und jetzt könnte ich den ganzen Thread vollschreiben mit Ausnahmen oder Vorberechnungen der Drosselklappenstellung aufgrund des Fahrverhalten und der Pedalbetätigungsgeschwindigkeiten des Fahrers nach beenden der Schubfase durch Gasgeben etc. Nur mal zwei kleine Auszüge.

Wenn der Bremskraftverstärker Unterdruck benötigt, wird die Drosselklappe so gesteuert, das dies sichergestellt ist. Bei Betätigung der Bremse wird die Drosselklappe geschlossen und geschlossen gehalten, um das Bremsmoment des Motor wieder zu erhöhen.

Den letzten Punkt kannst du mal ausprobieren. Abbremsen mit Brems-Pedal UND Motorbremse ergibt eventuell ein stärkeres Motorbremsmoment. Dann hast du diese ganzen tollen elektronischen Steuerungen bereits verbaut. Mein alter Seat Leon kannte das noch nicht. Mein ST kennt es. Und wenn man es weiß, kann man es bewusst einsetzen. :)

 

am 3. Februar 2015 um 14:07

Zitat:

@sukkubus schrieb am 3. Februar 2015 um 14:30:46 Uhr:

eingelegter gang vor der ampel ist der gleiche mumpitz.

wenn der vordermann anruckt, ist der gang eine secunde später drin; meist muß ich gleich wieder noch leicht abbremsen, weil die 'energiesparer' nicht in die pötte kommen.:D

durch dauertreten der kupplung killt man recht zügig das ausrücklager.

Mein Astra hatte trotz dauergetretener Kupplung nach 175000 km noch die erste, die normal funktionierte.

Keins meiner Autos hatte je Kupplungsprobleme. 90% Schaltwagen, 100% durchgetretene Kupplung (natürlich im Stadtverkehr :))

So schlimm kann das nicht sein.

am 3. Februar 2015 um 14:42

Zitat:

@carbonix schrieb am 3. Februar 2015 um 01:11:49 Uhr:

Viel Erfolg deine Kupplung wird es dir danken wenn du bei jeder Ampel alle Gänge runter schalten willst.

Kupplungsbeläge verschleißen nur dann, wenn die Drehzahlen von Schwungrad und Getriebeeingangswelle unterschiedlich sind.

Prima, nur dass man sich den Affentanz schlicht sparen kann.

Einfach an die Ampel ranrollen, bei Bedarf bremsen und am Ende auskuppeln und stehen bleiben.

Falls die Ampel zwischenzeitlich auf grün springt, je nach Bedarf passed runterschalten und weiterfahren.

Was hier für ein Wirbel um so trivialen Mist gemacht wird ist nicht mehr normal. Theoretisches Eierkopp-Gesülze mit null praktischer Relevanz.

Zitat:

@Captain_Hindsight schrieb am 3. Februar 2015 um 15:07:52 Uhr:

Zitat:

@sukkubus schrieb am 3. Februar 2015 um 14:30:46 Uhr:

eingelegter gang vor der ampel ist der gleiche mumpitz.

wenn der vordermann anruckt, ist der gang eine secunde später drin; meist muß ich gleich wieder noch leicht abbremsen, weil die 'energiesparer' nicht in die pötte kommen.:D

durch dauertreten der kupplung killt man recht zügig das ausrücklager.

Mein Astra hatte trotz dauergetretener Kupplung nach 175000 km noch die erste, die normal funktionierte.

Keins meiner Autos hatte je Kupplungsprobleme. 90% Schaltwagen, 100% durchgetretene Kupplung (natürlich im Stadtverkehr :))

So schlimm kann das nicht sein.

Bei den meisten Fahrzeugen ist das Ausrücklager mit seiner Ausrückhülse klein dimensioniert. Zusätzlich schleift der Kupplungsbelag die ganze Zeit, wie beim Anfahren, auf einem sehr sehr niedrigen Niveau mit geringer Reibleistung weiterhin an der Schwungscheibe. Verschleißmindernd ist es auf jeden Fall nicht. ;)

Der geringste Verschleiß einer Kupplung ist bei 100 % Kraftschluss zwischen Motor und Getriebe. Reibleistung = Null.

am 3. Februar 2015 um 14:58

Wie ich bereits sagte, beim Anrollen an eine Ampel kann man sich das meistens sparen, bringt zu wenig. Anders sieht es aber bei einer längeren Gefällstrecke aus. Dort wäre es schlicht dumm, einfach nur in den Leerlauf zu schalten und die Geschwindigkeit des Fahrzeuges mit der Fußbremse zu regulieren.

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