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Wann hören die Preise auf zu steigen ?

Themenstarteram 16. April 2011 um 17:23

WANN ?!

Am freitag war ich in meiner Stammtankstelle und auf die frage, wieso es bei denen immer 4 Cent billiger ist kam "ach haben manchmal keine Zeit die Preise umzustellen...

Darauf folger ich mal, dass es scheinbar für die Tankstellen nicht allzu nötig ist die Preise zu steigern ... aber wieso steigen die Preise ?!

Und wo ist denn mal eine Grenze ?

Und wann wirds mal wieder ein paar Cent billiger ?!

Ich hoffe ich kriege ein paar erleichternde Antworten :/

 

mfg, sam

Beste Antwort im Thema
am 2. April 2012 um 7:40

Hier können Sie sich über 22 OPEC-Begründungen freuen, warum der Benzinpreis steigen wird:

Die OPEC-Länder steigern ihre Produktion:

- der Benzinpreis steigt.

Dies ist auf grundlegende ökonomische Gesetze unserer Marktwirtschaft zurückzuführen: Die gestiegene Nachfrage nach Tankerkapazität verteuert die Frachtraten überproportional.

Die OPEC-Länder drosseln ihre Produktion:

- der Benzinpreis steigt.

Das ist ökonomisch bedingt: Das Angebot sinkt bei gleichbleibender Nachfrage, damit wird die Ware teurer.

Im Nahen Osten herrscht vorrübergehend Waffenruhe:

– der Benzinpreis steigt.

Die Ruhe ist trügerisch, die Lager werden vorsorglich aufgefüllt. Die zusätzliche Nachfrage erhöht den Marktpreis.

Im Nahen Osten wird gekämpft:

- der Benzinpreis steigt.

Hamsterkäufe erhöhen die Nachfrage und damit den Marktpreis.

Die Verbraucher sparen:

- der Benzinpreis steigt.

Der Minderverbrauch sorgt dafür, dass die Raffinerien weit unterhalb ihrer Kapazität produzieren müssen. Dies erhöht den Einheitspreis (Kosten pro Liter), den in einer Marktwirtschaft die Konsumenten zu tragen haben.

Die Verbraucher sparen nicht:

- der Benzinpreis steigt.

Die Ölgesellschaften erfüllen eine lebenswichtige Funktion in der Martkwirtschaft: Durch Preiserhöhungen wirken sie einer noch größeren Abhängigkeit vom Erdöl entgegen.

Die Verbraucher weichen auf Substitute aus:

- der Benzinpreis steigt.

Die Verbundproduktion der verschiedenen Erdöl-Derivate kommt durcheinander. Das erhöht die Kosten pro Liter.

Der Rhein führt Hochwasser:

- der Benzinpreis steigt.

Die Versorgungslage wird prekär. Vorsorgebestellungen erhöhen die Nachfrage und damit logischerweise den Marktpreis.

Der Rhein führt Niedrigwasser:

- der Benzinpreis steigt.

Die Schiffe können nur zu einem Drittel ihrer Kapazität beladen werden. Die dadurch erhöhte Fracht pro Tonne Ladegut verteuert die Ware.

Der Rhein führt Normalwasser:

- der Benzinpreis steigt.

Kaum 25% des eingeführten Benzins erreichen die Schweiz auf dem Wasserweg. Für die Kalkulation spielt daher die Situation auf dem Rhein eine geringe Rolle.

Der Dollarkurs steigt:

- der Benzinpreis steigt.

Alle Erdöl-Kontakte werden in Dollar abgerechnet. Die Konsequenzen für den Preis in Schweizer Franken liegen auf der Hand. In einer freien Marktwirtschaft wirken sich alle Änderungen sehr schnell aus.

Der Dollarkurs sinkt:

- der Benzinpreis steigt.

Längst nicht alle Abschlüsse auf dem für die Schweiz maßgebenden Spotmarkt in Rotterdam werden in Dollar abgewickelt. Im übrigen dauert es immer eine gewisse Zeit, bis sich Änderungen beim Verbraucher auswirken.

Die Lager sind randvoll:

- der Benzinpreis steigt.

Große Lagerbestände drücken auf die Gewinnmarge. Die Filialen der großen Erdölkonzerne leisten freiwillig einen unschätzbaren Beitrag zur Landesversorgung in Notzeiten. In einer freien Marktwirtschaft ist es nur natürlich, dass sich die Konsumenten an den hohen Kosten dafür beteiligen.

Die Lager sind leer:

- der Benzinpreis steigt.

Die hohen Lagerverluste wurden bisher stets von den Erdölgesellschaften zu Lasten ihrer Erfolgsrechnung getragen. Das ist nicht mehr länger möglich.

Der durchschnittliche Reingewinn der großen Erdölkonzerne ist gegenüber dem Vorjahr um 380% gestiegen:

- der Benzinpreis steigt.

Die Zahlen ergeben ein unvollständiges Bild. Im Benzingeschäft allein sieht die Lage schlecht aus. Vereinzelt entstanden sogar Verluste, die von den anderen Abteilungen getragen werden mussten.

Der durchschnittliche Reingewinn der großen Erdölkonzerne ist gegenüber dem Vorjahr kaum gestiegen:

- der Benzinpreis steigt.

In einer freien Marktwirtschaft kann ein Produzent nur mit einer angemessenen Umsatz-Marge existieren.

Ein OPEC-Mitglied stoppt infolge innerer Unruhen sämtliche Exporte:

- der Benzinpreis steigt.

Das Angebot auf dem Weltmarkt hat sich verringert. Die Preise reagieren entsprechend.

Ein OPEC-Mitglied nimmt seine Ausfuhren wieder auf:

- der Benzinpreis steigt.

Die seither eingetretene Inflation wurde entgegen den Gesetzen einer freien Marktwirtschaft von den Konzernen aufgefangen. Das kann nicht ewig so weitergehen.

Neue Erdölvorkommen werden entdeckt:

- der Benzinpreis steigt.

Es gibt viel zu tun, packen wir’s an. Um die Versorgung in der Zukunft zu sichern, müssen heute gewaltige Investitionen getätigt werden. Die Prokuktionskosten werden ständig höher.

Bisherige ergiebige Ölfelder erschöpfen sich:

- der Benzinpreis steigt.

Es wird immer schwieriger und teurer, der unverminderten Welt-Nachfrage nach Öl gerecht zu werden.

Zwei Erdölkonzerne fusionieren:

- der Benzinpreis steigt.

Der Zusammenschluss ist ein Signal dafür, dass bei den gegenwärtigen Preisen das Überleben einzelner Gesellschaften nicht mehr gewährleistet ist.

Zwei Erdölkonzerne fusionieren nicht:

- der Benzinpreis steigt.

Der von den staatlichen Aufsichtsstellen abgelehnte Zusammenschluss verhindert beträchtliche Rationalisierungs-Vorteile. Die Konsequenzen hat der Konsument zu tragen.

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Zitat:

Original geschrieben von kerberos

 

Angebot und Nachfrage.

Da man in Deutschland bekanntermaßen zu Ferienzeiten und vor längeren Wochenenden mit einem erhöhten Reiseaufkommen rechnet, wird ein Wirtschaftsunternehmen, welches davon profitiert immer versuchen, den Gewinn zu maximieren.

Und dieses Argument der Konzerne glaube ich einfach nicht. Gerade in den Ferien ist beispielsweise zu bemerken, daß der Berufsverkehr stark abnimmt, die Autobahnen leerer sind*, die Parkplatzsituation sich verändert: In der Summe sind innerstädtisch + Pendlerradius weniger Leute unterwegs. Diese Umsatzeinbuße wird dann mit dem Trugargument der erhöhten Nachfrage ausgeglichen. Das halte ich für den schlimmen Beschiß an der Sache.

 

* Natürlich gilt das nicht für die klassischen Reisetage und die ebenso klassischen Ferienstaus, es ballt sich aber an den Frei- und Samstagen.

Alles ziemlich kurz gedacht, so wie viele Sachen in meinen Augen.

Höherer Preis-> Mehr Steuereinnahmen-> Noch höherer Preis-> Noch mehr Steuereinnahmen-> Immer mehr Leute verkaufen ihr Auto-> Viel weniger Steuereinnahmen durch Sprit,KFZ-Steuer, Reparaturen usw.

Wenn die Spekulationen an den Rohölmärkten (Börsen) aufhören!!! Dort werden die Preise gemacht und unser Geld "verbrannt".

am 22. April 2011 um 6:48

Zitat:

Original geschrieben von samthepspuser

WANN ?!

Am freitag war ich in meiner Stammtankstelle und auf die frage, wieso es bei denen immer 4 Cent billiger ist kam "ach haben manchmal keine Zeit die Preise umzustellen...

Darauf folger ich mal, dass es scheinbar für die Tankstellen nicht allzu nötig ist die Preise zu steigern ... aber wieso steigen die Preise ?!

Und wo ist denn mal eine Grenze ?

Und wann wirds mal wieder ein paar Cent billiger ?!

Ich hoffe ich kriege ein paar erleichternde Antworten :/

 

mfg, sam

Die Preise werden dann fallen wenn die Nachfrage stark stagniert. Im Moment sieht die Wirklichkeit beim Weltweiten Ölverbrauch allerdings anders aus.

Um Kosten zu sparen hilft nur ein relativ verbrauchsgünstiges Auto zu fahren, oder aber alternativ auf Autogas umzusteigen, hier sind die Preise bis 2019 festgeschrieben worden.

Ob es eine Preisgrenze gibt kann ich nicht sagen, es werden aber dann marktwirtschaftliche Überlegungen von Kunden kommen, wenn nämlich der Preis für Benzin so teuer geworden ist das sich die anschaffung eines Elektorautos incl Photovoltarikanlage rechnet.

Eine psychologische wird sicherlich 1,99 € sein, damals zu DM Zeiten war das ähnlich, ich kann mich noch erinnern welche Schlagzeilen in der Bildzeitung stand IRRSINN Benzin nun 2,01 DM , heute wären das nette 1,02 € für den Liter

Zitat:

Original geschrieben von Doggy

Ganz einfach, der Einzige der da mal einschreiten KÖNNTE, wäre der der Staat. Der hat daran aber gar kein Interesse, weil er an den Steuereinnahmen bei dieser Sauerei am allermeisten mitverdient.

Ich denke, Du verwechselst "Staat" mit Regierung!

am 23. April 2011 um 8:48

Es bringt nichts , sich über die grossen Ölkonzerne aufzuregen. Man kann sich nicht immer auf die "Anderen" verlassen und hoffen, dass der Benzinpreis irgendwann mal wieder deutlich fällt. Das ist eher unwahrscheinlich, da viele Schwellenländer den gleichen Lebensstandard wie die westlichen Industrieländern erreichen wollen. Siehe auch China. Peakoil, das Maximum der weltweiten Ölproduktion ist vermutlich schon erreicht.

Als Einzelner kann man seine Treibstoffkosten mit etwas Kreativität senken: Bevor man sich einen PKW anschafft, sollte man sich die realistischen Durchschnittsverbräuche anschauen (siehe auch spritmonitor).

Es gibt auch PKW mit Verbräuchen weniger als 5 L/100 km. Siehe auch meine Alukiste.

Mitfahrgemeinschaften bilden, im Internet giibt es mittlerweile genug Möglichkeiten Mitfahrer zu organisieren.

Beides praktiziere ich. So kann ich die Kosten wesentlich senken.

Zitat:

Original geschrieben von cybioch

Es bringt nichts , sich über die grossen Ölkonzerne aufzuregen. Man kann sich nicht immer auf die "Anderen" verlassen und hoffen, dass der Benzinpreis irgendwann mal wieder deutlich fällt. Das ist eher unwahrscheinlich, da viele Schwellenländer das gleichen Lebensstandard wie die westlichen Industrieländern erreichen wollen. Siehe auch China. Peakoil, das Maximum der weltweiten Ölproduktion ist vermutlich schon erreicht.

Als Einzelner kann man seine Treibstoffkosten mit etwas Kreativität senken: Bevor man sich einen PKW anschafft, sollte man sich die realistischen Durchschnittsverbräuche anschauen (siehe auch spritmonitor).

Es gibt auch PKW mit Verbräuchen weniger als 5 L/100 km. Siehe auch meine Alukiste.

Mitfahrgemeinschaften bilden, im Internet giibt es mittlerweile genug Möglichkeiten Mitfahrer zu organisieren.

Beides praktiziere ich. So kann ich die Kosten wesentlich senken.

Nix gegen dich persönlich, aber diese Tipps sind so uralt oder anders ausgedrückt: Die allermeisten, die ich kenne, machen das schon längst (mich eingeschlossen), brauchen aber evtl. aus versch. Gründen ein etwas größeres Auto und deswegen geht mir diese Tipps sowas von auf den Sack...

Der einzige Spritspar-Tipp, der IMHO noch zu selten (oder falsch) angewandt wird, ist der regelmäßige Reifendruck-Check bei _kalten_ Reifen (nein, die günstigeren Reifendruck-Kontrollsysteme können nicht erkennen, wenn alle vier Reifen ganz leicht gleichmäßig ganz normal Luft verlieren).

Außerdem sehe ich noch zuviele, die z. B. mit 100 auf den Kreisverkehr zufahren und dann heftig bremsen. Man muss das Auto ja nicht ewig ausrollen lassen. Im 100er-Bereich habe ich kurz vor dem Ortschild noch ca. 60-70km/h drauf, dann kann man ja auch etwas bremsen.

Und viele haben selbst bei hohen Geschwindigkeiten noch Fenster offen etc. (->Luftwiderstand).

notting

PS: Ein laut NEFZ sparsames (weil sehr schlecht motorisiertes) Auto kann sich auch schnell zum Spritschlucker entwickeln, wenn mal mehr Leistung abgeforderter wird (Autobahn-Auffahrt-Beschleunigung wenn gerade kein LKW da ist aber viele PKW unterwegs sind oder Lücken selten sind oder wenn man öfters bergauf muss oder gar auf der Autobahn (also mit höherer Geschwindigkeit) bergauf muss oder viel mit AH unterwegs ist.

Zitat:

Original geschrieben von notting

Zitat:

 

Nix gegen dich persönlich, aber diese Tipps sind so uralt oder anders ausgedrückt: Die allermeisten, die ich kenne, machen das schon längst (mich eingeschlossen), brauchen aber evtl. aus versch. Gründen ein etwas größeres Auto und deswegen geht mir diese Tipps sowas von auf den Sack...

Die meisten, die ich kenne , machen das nicht. Schau Dir doch mal die PKW auf den Strassen an, mehr als 50 % ist nur mit einer Person besetzt. Der durchschnittliche Besetzungsgrad liegt gerade mal bei 1,4 Personen. Für die meisten ist es doch ein Statussymbol, da wird nicht so genau auf den Vebrauch geschaut. Und bei Mitfahrgelegenheiten gibt es wesentlich mehr Gesuche als Angebote. Einen Mitfahrer zu suchen ist natürlich mit einem wesentlich höheren Aufwand verbunden. Davor schrecken viele zurück.

 

Zitat:

Original geschrieben von cybioch

Die meisten, die ich kenne , machen das nicht. Schau Dir doch mal die PKW auf den Strassen an, mehr als 50 % ist nur mit einer Person besetzt. Der durchschnittliche Besetzungsgrad liegt gerade mal bei 1,4 Personen. Für die meisten ist es doch ein Statussymbol, da wird nicht so genau auf den Vebrauch geschaut. Und bei Mitfahrgelegenheiten gibt es wesentlich mehr Gesuche als Angebote. Einen Mitfahrer zu suchen ist natürlich mit einem wesentlich höheren Aufwand verbunden. Davor schrecken viele zurück.

1. Selbst die Corsas und Twingos haben AFAIK alle 4 Plätze.

2. Ich kann beim besten Willen keine Fahrgemeinschaft zur Arbeit bilden, weil's niemanden im Bekannten-/Kollegenkreis gibt, der um die Zeit die Strecke fahren will (und Fremde nehme ich halt ungerne mit, da ich a) unverletzt und b) _mit_ meinem Auto ankommen will. Außerdem gibt's da noch die flexiblen Arbeitszeiten...

3. Warum nicht mit der Familienkutsche (die regelmäßig eben auch z. B. die Kiddies befördert) zur Arbeit, wenn sie während der Arbeitszeit nicht anderweitig gebraucht wird und sonst kein Auto zur Verfügung steht? Bei der AWP hieß es immer, dass die Produktion von einem Auto soviel CO2 ausstößt wie viele AWP-fähige Autos in 10 Jahren durch die Fahrerei...

4. Außerdem haben Kleinwagen meist eine recht geringe Anhängelast im Vergleich zu den etwas größeren, sind billiger gemacht (billigerer Innenraum, weniger Gänge, weniger nette Features wie z. B. TFL (letzteres hat sich natürlich inzwischen bei neu homologisierten Modellen erledigt)), teilweise konnte man Sicherheitsfeatures wie ABS, ESP und Airbag nicht einmal optional bekommen, etc.

Ein Onkel von mir hat mal einen Unfall nur überlebt, weil er ein großes Auto hatte...

5. Um mit der heute üblichen PKW-FS-Kl. einen etwas größeren Anhänger fahren zu dürfen, muss das Leergewicht des PKW höher sein als die zGM des AH!

notting

PS: Die Quote-Tags sind bei dir falsch. Und auch bei vielen Fahrgemeinschaften ist auf den ersten km oft nur einer im Auto.

Um die Diskussion endlich abzuschließen. Ich könnte für jedes deiner Argumente ein Gegenargument nennen. Für Dich sind andere Dinge wichtiger, als ein geringer Verbrauch. Für mich steht geringer Verbrauch bei der Neuanschaffung an erster Stelle. Ich gebe das eingesparte Geld ( ca. 900 € im Jahr nur aufgrund geringen Verbrauchs) für Dinge im Leben aus, die mir wichtiger sind, aus.

P.S: ich habe ca. vor 30 min getankt. 19,6 L auf 437 km : 4,5 L /100 km

Themenstarteram 23. April 2011 um 17:47

Zitat:

Original geschrieben von cybioch

Um die Diskussion endlich abzuschließen. Ich könnte für jedes deiner Argumente ein Gegenargument nennen. Für Dich sind andere Dinge wichtiger, als ein geringer Verbrauch. Für mich steht geringer Verbrauch bei der Neuanschaffung an erster Stelle. Ich gebe das eingesparte Geld ( ca. 900 € im Jahr nur aufgrund geringen Verbrauchs) für Dinge im Leben aus, die mir wichtiger sind, aus.

P.S: ich habe ca. vor 30 min getankt. 19,6 L auf 437 km : 4,5 L /100 km

Interessante Diskussion ... ich bin die ganze Zeit stiller Mitleser :)

Nur aus interesse: wie viel hat denn der Liter grade gekostet ?

Ich durfte heute schon für 1.549 tanken... scheinbar gehen nach Ferienanfang alle Preise etwas runter und ich denke nach Ostern auch erstmal wieder... interessant wäre ja, ob wir es nochmal unter 1.40 schaffen würden

Liebe Grüße an alle!

am 23. April 2011 um 18:32

Die einzig richtige Antwort "Nie" wurde ja schon in der ersten Antwort von chris230379 gegeben. Man kann sie aber auch begründen:)

1. Die OPEC-Länder steigern ihre Produktion:

- der Benzinpreis steigt.

Dies ist auf grundlegende ökonomische Gesetze unserer Marktwirtschaft zurückzuführen: Die gestiegene Nachfrage nach Tankerkapazität verteuert die Frachtraten überproportional.

2. Die OPEC-Länder drosseln ihre Produktion:

- der Benzinpreis steigt.

Das ist ökonomisch bedingt: Das Angebot sinkt bei gleichbleibender Nachfrage, damit wird die Ware teurer.

3. Im Nahen Osten herrscht vorrübergehend Waffenruhe:

- der Benzinpreis steigt.

Die Ruhe ist trügerisch, die Lager werden vorsorglich aufgefüllt. Die zusätzliche Nachfrage erhöht den Marktpreis.

4. Im Nahen Osten wird gekämpft:

- der Benzinpreis steigt.

Hamsterkäufe erhöhen die Nachfrage und damit den Marktpreis.

5. Die Verbraucher sparen:

- der Benzinpreis steigt.

Der Minderverbrauch sorgt dafür, dass die Raffinerien weit unterhalb ihrer Kapazität produzieren müssen. Dies erhöht den Einheitspreis (Kosten pro Liter), den in einer Marktwirtschaft die Konsumenten zu tragen haben.

6. Die Verbraucher sparen nicht:

- der Benzinpreis steigt.

Die Ölgesellschaften erfüllen eine lebenswichtige Funktion in der Martkwirtschaft: Durch Preiserhöhungen wirken sie einer noch größeren Abhängigkeit vom Erdöl entgegen.

7. Die Verbraucher weichen auf Substitute aus:

- der Benzinpreis steigt.

Die Verbundproduktion der verschiedenen Erdöl-Derivate kommt durcheinander. Das erhöht die Kosten pro Liter.

8. Der Rhein führt Hochwasser:

- der Benzinpreis steigt.

Die Versorgungslage wird prekär. Vorsorgebestellungen erhöhen die Nachfrage und damit logischerweise den Marktpreis.

9. Der Rhein führt Niedrigwasser:

- der Benzinpreis steigt.

Die Schiffe können nur zu einem Drittel ihrer Kapazität beladen werden. Die dadurch erhöhte Fracht pro Tonne Ladegut verteuert die Ware.

10. Der Rhein führt Normalwasser:

- der Benzinpreis steigt.

Kaum 25% des eingeführten Benzins erreichen uns auf dem Wasserweg. Für die Kalkulation spielt daher die Situation auf dem Rhein eine geringe Rolle.

11. Der Dollarkurs steigt:

- der Benzinpreis steigt.

Alle Erdöl-Kontakte werden in Dollar abgerechnet. Die Konsequenzen für den Preis in Euro liegen auf der Hand. In einer freien Marktwirtschaft wirken sich alle Änderungen sehr schnell aus.

12. Der Dollarkurs sinkt:

- der Benzinpreis steigt.

Längst nicht alle Abschlüsse auf dem für Deutschland maßgebenden Spotmarkt in Rotterdam werden in Dollar abgewickelt. Im übrigen dauert es immer eine gewisse Zeit, bis sich Änderungen beim Verbraucher auswirken.

13. Die Lager sind randvoll:

- der Benzinpreis steigt.

Große Lagerbestände drücken auf die Gewinnmarge. Die Filialen der großen Erdölkonzerne leisten freiwillig einen unschätzbaren Beitrag zur Landesversorgung in Notzeiten. In einer freien Marktwirtschaft ist es nur natürlich, dass sich die Konsumenten an den hohen Kosten dafür beteiligen.

14. Die Lager sind leer:

- der Benzinpreis steigt.

Die hohen Lagerverluste wurden bisher stets von den Erdölgesellschaften zu Lasten ihrer Erfolgsrechnung getragen. Das ist nicht mehr länger möglich.

15. Der durchschnittliche Reingewinn der großen Erdölkonzerne ist gegenüber dem Vorjahr um 380% gestiegen:

- der Benzinpreis steigt.

Die Zahlen ergeben ein unvollständiges Bild. Im Benzingeschäft allein sieht die Lage schlecht aus. Vereinzelt entstanden sogar Verluste, die von den anderen Abteilungen getragen werden mussten.

16. Der durchschnittliche Reingewinn der großen Erdölkonzerne ist gegenüber dem Vorjahr kaum gestiegen:

- der Benzinpreis steigt.

In einer freien Marktwirtschaft kann ein Produzent nur mit einer angemessenen Umsatz-Marge existieren.

17. Ein OPEC-Mitglied stoppt infolge innerer Unruhen sämtliche Exporte:

- der Benzinpreis steigt.

Das Angebot auf dem Weltmarkt hat sich verringert. Die Preise reagieren entsprechend.

18. Ein OPEC-Mitglied nimmt seine Ausfuhren wieder auf:

- der Benzinpreis steigt.

Die seither eingetretene Inflation wurde entgegen den Gesetzen einer freien Marktwirtschaft von den Konzernen aufgefangen. Das kann nicht ewig so weitergehen.

19. Neue Erdölvorkommen werden entdeckt:

- der Benzinpreis steigt.

Es gibt viel zu tun, packen wir’s an. Um die Versorgung in der Zukunft zu sichern, müssen heute gewaltige Investitionen getätigt werden. Die Prokuktionskosten werden ständig höher.

20. Bisherige ergiebige Ölfelder erschöpfen sich:

- der Benzinpreis steigt.

Es wird immer schwieriger und teurer, der unverminderten Welt-Nachfrage nach Öl gerecht zu werden.

21. Zwei Erdölkonzerne fusionieren:

- der Benzinpreis steigt.

Der Zusammenschluss ist ein Signal dafür, dass bei den gegenwärtigen Preisen das Überleben einzelner Gesellschaften nicht mehr gewährleistet ist.

22. Zwei Erdölkonzerne fusionieren nicht:

- der Benzinpreis steigt.

Der von den staatlichen Aufsichtsstellen abgelehnte Zusammenschluss verhindert beträchtliche Rationalisierungs-Vorteile. Die Konsequenzen hat der Konsument zu tragen.

PS: Alt, aber (leider) immer wieder wahr ;)

 

Zitat:

Interessante Diskussion ... ich bin die ganze Zeit stiller Mitleser :)

Nur aus interesse: wie viel hat denn der Liter grade gekostet ?

Ich durfte heute schon für 1.549 tanken... scheinbar gehen nach Ferienanfang alle Preise etwas runter und ich denke nach Ostern auch erstmal wieder... interessant wäre ja, ob wir es nochmal unter 1.40 schaffen würden

Liebe Grüße an alle!

Du hast recht, heute sind die Preise wieder gesunken. Ich habe "nur" 1,429 bei Shell für den Liter Diesel bezahlt. Der Markt ist unberechenbar.

am 24. April 2011 um 7:19

Zitat:

Original geschrieben von cybioch

Zitat:

Interessante Diskussion ... ich bin die ganze Zeit stiller Mitleser :)

Nur aus interesse: wie viel hat denn der Liter grade gekostet ?

Ich durfte heute schon für 1.549 tanken... scheinbar gehen nach Ferienanfang alle Preise etwas runter und ich denke nach Ostern auch erstmal wieder... interessant wäre ja, ob wir es nochmal unter 1.40 schaffen würden

Liebe Grüße an alle!

Du hast recht, heute sind die Preise wieder gesunken. Ich habe "nur" 1,429 bei Shell für den Liter Diesel bezahlt. Der Markt ist unberechenbar.

Hier kann man den Markt sehr gut beobachten und sich günstige Tankstellen suchen.

www.clever-tanken.de/index.asp

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster

Zitat:

Original geschrieben von cybioch

 

Du hast recht, heute sind die Preise wieder gesunken. Ich habe "nur" 1,429 bei Shell für den Liter Diesel bezahlt. Der Markt ist unberechenbar.

Hier kann man den Markt sehr gut beobachten und sich günstige Tankstellen suchen.

www.clever-tanken.de/index.asp

Es ist IMHO Blödsinn, auf der Seite nach den aktuellen Spritpreisen zu schauen. Hab gerade mal nach den Preisen meiner Stammtanke gekuckt -> Was sollen mir 2 Tage alte Infos bringen? Da kuck ich doch lieber auf die Webseite der Kette, da werden die Preise ca. alle 10min aktualisiert.

notting

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