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US WOMO in D zulassen...maximale Länge ?

Themenstarteram 27. April 2005 um 14:11

Hi

In den Staaten gibts ja so nette Teile mit Slide out etc. so um die 40 Fuss.

Bekommt man so ein Teil hier überhaupt zugelassen ?

Kann man sowas auf 7,49 t ablasten, oder ist ein LKW Führerschein nötig ?

Hat schonmal jemand von Euch so ein Teil aus den Staaten hergeholt ?

Was muss alles umgebaut werden.

Was kostet die Fähre ?

So, jetzt hab ich erst mal genug nervende Fragen gestellt.

Über Antworten würde ich mich freuen.

 

Gruß

AKL33

Beste Antwort im Thema

Hallo zusammen!

Ich habe es getan, zwar etwas blauäugig und mit viel Halbwissen aber ich hab´s getan!

Ich hab ein US-Womo in England gekauft und selbst nach Deutschland geholt.

Die Überführung war total problemlos weil keine Zollformalitäten anfielen, ich muß aber noch vorausschicken, dass das Womo in GB vorher zugelassen war! Der Vorbesitzer hatte es schon auf englische Steckdosen, also Dreipin-Steckdosen umgebaut und einen Wandler von 230 V auf 110 V eingebaut. Das hat einen großen Vorteil: das eingebaute 110 V Stromaggregat und das gesamte Bordstromnetz kann weiterhin genutzt werden!

Ich habe mir dann noch 230V Dreipinstecker aus GB kommen lassen und kaufte nur Elektrogeräte (z.B. Haartrockner) die umschaltbar auf 110 V sind, sodass ich, jetzt mit englischem Stecker umgerüstet, nicht in die Versuchung komme, die Geräte an eine 230V Schukosteckdose anzuklemmen.

Soweit so gut. Der Vorbesitzer in GB hatte einen Denkfehler drin, er konnte die eingebaute Mikrowelle nicht nutzen, wenn das Stromaggregat lief, weil er den Strom vom Stromaggregat über den Wandler schickte. Ich habe daraufhin einen US-Stecker gekauft der aussieht wie bei uns der 230V CEE in blau mit drei Pinnen allerdings in gelb und anderer Pinnstärke. Diesen kupple ich jetzt direkt an das Bordnetz ohne über den Wandler zu gehen und siehe da.... jetzt funktioniert auch die Mikrowelle bei Stromaggregatbetrieb.

Die Gasprüfung sollte das Womo ebenfalls nicht bestehen, weil der amerikanische Tank in Deutschland nicht abgenommen werden kann. Also lies ich die Gasanlage mit einem deutschen Tank umrüsten und alle Geräte mit separaten Absperrventilen nachrüsten.

Dem Umrüster reichte es aus, um mir das gelbe Gasbuch auszuhändigen und die Gasprüfplakette am Heck anzubringen. Ich komme jetzt zwar auf die hiesigen Campingplätze, ein bisschen ungutes Gefühl habe ich aber immer noch wegen der Gasgeräte. Der Umrüster beruhigte mich zwar, dass die Ami´s uns, was Gasgeräte anbelangt, um Jahre voraus seien und in meinem Womo mehrere Gaswarner eingebaut sind und er so keine Bedenken hätte aber eintragen, in das gelbe Gasprüfbuch, wollte und konnte er die Geräte nicht. Einen weiteren guten aber auch fragwürdigen Vorschlag hatte er dann auch noch bezüglich des neuen Gastanks: er wollte mir ein zweites Gasventil mit elektromagnetischen Schalter in den Tank einbauen, damit ich diesen Tank dann später, zusätzlich in die noch nachzurüstende Fahrzeuggasanlage für den Fahrbetrieb integrieren könne. Dies vergas er allerdings, versicherte mir aber, dass wenn der Tank leer sei, er dies noch nachholen würde ohne mir dann die Einbaukosten nochmals zu berechnen. Das hörte sich ja sehr vernünftig an, als ich dann aber bei verschiedenen Anbietern wegen der Umrüstung auf Gasbetrieb für das Womo anfragte, gab es ein heilloses durcheinander....die einen meinten, dass sei nicht erlaubt, die anderen meinten, dass sie das schon öfter gemacht hätten. Wie dem auch sei, jetzt muß ich erst mal zusehen, deutsche Papiere und TÜV zu bekommen, bevor der Gasumbau ansteht.

Weitere Probleme sollte ich mit der Umrüstung und Zulassung der Anhängerkupplung bekommen.....der "normale" TÜV erklärte sich kurzer Hand für nicht Zuständig, für Zulassungen und Abnahmen von "Importfahrzeugen". "Damit" müsste ich wohl zum TÜV-eigenen Institut für Fahrzeugtechnik...in meinem Fall nach Essen.

Es hat lange gedauert bis ich da meinen ersten Termin hatte!

Was jetzt kam, war und ist schon für mich als "Halblaien" nicht immer einfach: Der Kupplungsbock müsse berechnet werden, hier nehmen die Spezialisten allenfalls die einfachsten Stahlhärten an. Was ich vorher überhaupt nicht recherchiert hatte, war ob mein Benzin-Womo auch wirklich eine grüne Umweltplakette in Deutschland bekommt. Mein Ansinnen war ursprünglich und ist es auch nach wie vor, dass ich mit meinem Womo auch in Innenstädte reinfahren kann ohne mit der Plakettenpflicht in Konflikt zu geraten. Der freundliche Prüfer erklärte mir nämlich, dass es nicht gesagt sei, dass mein US-Womo (mit Audi 5-Zylindermaschine und VW T4 Triebkopf) überhaupt eine Plakette erhalten würde. Aufgrund der Zulassungsbestimmungen in Deutschland könnte es sein, dass das Womo nach LKW-Gesichtspunkten behandelt wird und trotz Benzinmotor (der im PKW Audi eingebaut sehr wohl eine grüne Plakette erhält) in meinem Womo gar keine Plakette erhält. Beim ersten HU-Termin bestand das Womo die Abgasuntersuchung jedenfalls auf Anhieb, sodass ich mir um Kat oder Lambdasonde keine weiteren Gedanken machen musste. Blieb also zunächst abzuwarten, was der freundliche Prüfer für mein Womo noch für weitere Regelungen diesbezüglich herausfindet.

Ich machte mich derweil an die vom Prüfer vorgegebenen Änderungen, die er wie folgt bemängelt hatte:

1. Dachbeleuchtung vorne auf weiße Begrenzungsleuchten mit E1 Kennzeichnung umbauen und die drei mittleren (ehemals fünf gelbe) stilllegen.

2. Fünf rote Dachleuchten hinten: die mittleren drei Begrenzungsleuchten stilllegen, alternativ könnte die Mittlere auch zur dritten Bremsleuchte mittels 21Watt Leuchtmittel umfunktioniert werden, was ich dann auch machte, außen durfte als Begrenzungsleuchte jeweils eine rechts und eine links in Funktion bleiben.

3. Festeingebautes Stromaggregat stilllegen. (Nur für die Abnahme, danach wäre es mein Problem, was ich damit mache).

4. Rote selbstklebende Katzenaugen mit E1 Prüfnummer am Heck rechts und links anbringen.

5. US-Nebelscheinwerfer ausbauen, diese sind kombiniert mit Fern- und Nebellampe in einem Gehäuse und in Deutschland nicht zulässig (da ohne E-Prüfzeichen). Ich installierte dann die originalen Nebelscheinwerfer von Hella die in Deutschland zugelassen und auch original verbaut sind. Sie passen allerdings nicht ganz 100 prozentig, weil die US Stoßstange verbaut ist und diese auch dran bleiben durfte, Ich arbeitete die Ausschnitte so gut wie möglich nach, sodass es jetzt kaum noch ins Gewicht fällt, dass sie nicht richtig passen. Außerdem tauschte ich den installierten Dreistufenschalter gegen einen originalen Zweistufenschalter am Armaturenbrett aus und legte eine Plus-Ader still (die, die ursprünglich das Fernlicht im Nebellampengehäuse schaltete).

6. Ich installierte einen Universalkabelbaum für die Anhängerbeleuchtung (von Rameder, für Wohnmobile) parallel zu der schon bestehenden US- Anhängersteckdose, die ich jetzt immer noch notfalls für andere Funktionen nutzen könnte.

Der Anhängerbock konnte mit der bereits in England umgerüsteten abnehmbaren Kugelkopfkupplung montiert bleiben, weil die Kugelkopfkupplung (von Westfalia) bereits ein E-Prüfzeichen hatte und für den Prüfer damit unbedenklich war. Lediglich die Auflagepunkte des Anhängebocks musste ich zwischen Karosserie und Bock blank machen und vom Unterbodenschutz befreien, sowie die Schrauben gegen vergleichbare 8.8 Stahlschrauben mit Unterlegscheiben tauschen.

7. Ein aufklebbares Typenschild wollte mir der Prüfer noch anfertigen und bei der nächsten Vorführung aushändigen, bzw. in dem beifahrertürseitigen Türrahmen einkleben.

8. Die Nebelschlussleuchte musste von rechts nach links versetzt werden (weil ja zuletzt in England zugelassen und dort Rechtsverkehr herrscht). Außerdem musste die Schaltung der Nebelschlussleuchte so geändert werden, dass diese nur in Zusammenspiel von Abblend- oder Fernlicht zugeschaltet werden kann (war ursprünglich auch alleine schaltbar).

9. Aufgrund der Länge des Womo´s (6,40m) musste ich zusätzlich beidseits jeweils zwei Seitenbegrenzungsleuchten mit E1-Prüfzeichen, im maximalen Abstand von 3 Metern und die hinteren Leuchten maximal 3m vom Heck entfernt) installieren, die im dunkeln mit der Standlichtbeleuchtung mit einzuschalten sind und im Fahrbetrieb ebenfalls mit leuchten.

10. Dann musste ich noch die linken und rechten Spurstangenköpfe aufgrund von defekten Staubmanschetten tauschen. Ebenso verfuhr ich mit dem bemängelten rechten unteren Traggelenk. Abschließend ließ ich das Fahrzeug bei einem nahegelegenen Reifendienst neu vermessen und Spur und Sturz, soweit möglich, neu einstellen.

Bei der Nachprüfung Anfang Januar 2012 bestand der Winnebago Rialta (so die offizielle Fahrzeugbezeichnung in den Fahrzeugpapieren) dann die Endabnahmeprüfung beim TÜV-eigenen Institut für Fahrzeugtechnik in Essen mängelfrei. Auch die so heiß ersehnte grüne Umweltplakette erhält das Wohnmobil, einziger Wehmutstropfen: es erhielt nur eine Anhängelast von 900 kg gebremst eingetragen, womit mein Ansinnen, mit meinem Boot (1400 kg Gesamt mit Trailer, Ausrüstung und Motor) in Urlaub zu fahren, scheitern dürfte.

Den Abnahmeschein erhielt ich allerdings erst einige Tage später per Kurierdienst vom TÜV aus Hannover per Nachnahme für sage und schreibe 630,70 Euro!!! Hiermit kann ich das Fahrzeug nun endlich in Deutschland ordnungsgemäß zulassen!

Zuvor mache ich mich allerdings wohl erst noch an die Umrüstung auf Autogas (LPG) weil der Betrieb auf Benzin bzw. Superbenzin bei einem Verbrauch von 16,5 Litern schnell ins Geld gehen dürfte.

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Hi Andy,

zu den meisten Fragen kann ich Dir nichts sagen, aber zu den Fähren hätte ich eine Adresse, unter der Du mehr erfahren könntest. Die bieten unter anderem geführte Womo-Fahrten in den Staaten an und sollten einige Fragen beantworten können.

http://www.mir-tours.de/

Gruß

Franjo001

am 27. April 2005 um 18:13

Hallo!

Habe diese Alternative auch erwogen & geprüft - dann aber doch ein bereits in Deutschland zugelassenes Fahrzeug erworben.

Der Grund: Die in den USA angebotenen Fahrzeuge (siehe: ebay.com) sind zwar preislich deutlich günstiger als hierzulande - aber die Einfuhrabgaben & Transport- und Umrüstkosten fressen diesen Vorteil wieder auf, zumindest dann, wenn man die technische Umrüstung nicht selbst bewerkstelligen kann.

Grundsätzlich können US-Wohnmobile in der EU zugelassen werden. Empfehlenswert ist aber, zuvor zu prüfen, ob das jeweilige Modell bereits eine EU-Zulassung besitzt - weil eine Einzelzulassung sehr teuer werden kann.

Die Länge von 40 feet ist auch in Europa zulässig (Breite bis 2,55 m) - eine Ablastung bei diesem Kaliber auf 7,49 Tonnen wird vermutlich schwierig. (Unser 28-feet Winnebago ist bereits ein 7-Tonner)

Was entsteht an Kosten?

Neben Zoll und Einfuhrumsatzsteuer muss - je nach Größe - mit mindestens 5.000 Euro Transportpreis gerechnet werden.

Vor der Europa-Zulassung müssen Teile der Bordelektrik, auch die meisten Gasgeräte - soweit sie keine EU-Zulassung haben - durch EU-zugelassene Geräte und Installationen ersetzt werden. Schließlich können Veränderungen der Beleuchtung erforderlich sein.

Je nach Umfang können diese Umrüstungen nochmals 6000 bis 10000 Euro kosten.

Wie gesagt: Mich hat diese Alternative auch gereizt - aber ich war dann doch zu feige und zu bequem.

Aber wenn ich gelegentlich im Internet die Angebote in Amerika studiere, komme ich immer wieder ins Grübeln...

Gruß

KW

Hallo,

Herr Wertel hat das meiste wohl schon richtig beantwortet.Ich habe mich auch 4 Monate lang mit dem Thema befaßt,dann allerdings in Deutschland ein US Mobil erworben.

Die Einfuhrbestimmungen können beim ADAC nachgelesen werden.Es gibt extra ein Infoblatt"Fahrzeugimport aus den USA".Transport kostet ca. 40 Euro pro Kubikmeter(Roll on Roll off).Einfuhrzoll nach Europa kostet 10% vom Preis der im Kaufvertrag steht-muß allerdings realistisch sein-sonst kann vom Zoll ein Betrag bestimmt werden.Von dieser Summe(Kaufpreis und Zoll) sind dann nochmal 16% Mehrwertsteuer in Deutschland fällig.

Außerdem ist problematisch,daß die US- Gasgeräte keine "DVGW" Nr. haben,d.h. alle Gasgeräte-Kühlschrank-Heizung-Boiler-Gastank-Backofen-Herd-und ev. Gasgenerator müssten ersetzt werden.(Soweit keine DVGW Nr. vorhanden ist).Wenn das gleiche Fahrzeug in Deutschland schon mal zugelassen wurde,existiert beim TÜV Augsburg-Datenblattstelle ein Datenblatt,das anzufordern ist.

Ansonsten muß noch eine Geräuschmessung,ein Vollgutachten des Abgasverhaltens und eine Gutachten über das Bremsverhalten erstellt werden.Vollgutachten der kompletten Gasanlage ist selbstverständlich.Allein diese Prüfungen mit Tüv Vollgutachten und Gasgutachten ist mit etwa 2000Euro beziffert worden(falls nichts zu beanstanden ist).

Scheinwerfer und Rücklichter müssen an Deutsche Norm angepasst werden-also vermutlich wechseln(kommt auf die montierten Scheinwerfer an).

Außerdem ist nicht zu vergessen,daß das externe Bordnetz für 110 Volt Spannung vorgesehen ist-es passt also keine Steckdose-könnte allerdings mit Adaptern und Spannungswandlern gelöst werden.

Nach meinen Informationen wäre er auch wichtig, einen Chevrolet zu erwerben,da für diese Marke sämtliche Ersatzteile über GM-Opel zu beziehen sind,bei Ford gibt es scheinbar Probleme mit der Ersatzteilversorgung(Ich meine damit keine Oelfilter).

Der Preis für ein US Mobil in der Staaten ist wirklich-vor allem bei dem derzeitigen Dollarkurs-verlockend,allerdings habe ich auch erfahren,daß es einige -privat Importierte-US Mobile in Deutschland gibt,die schon lange beim US Importeur stehen und keine Deutsche Zulassung -aus Abgasgründen- bekommen.(bezieht sich allerdigs erst für Fahrzeuge ab BJ. 2001).

Es ist sehr zu empfehlen daß man sich vor solch einer Aktion erstmal beim TÜV GENAU Informiert.Mir war dieser extreme Aufwand mit Umbau-Steuer- Transport-und einem gewissen"Restrisiko" einfach zu groß,

habe aber großen Respekt wenn das jemand durchzieht,

Gruß

Rainer

Themenstarteram 28. April 2005 um 6:43

Hi

danke schonmal für die Antworten.

Habe da eins gesehen, wo der Händler auch den Transport nach Europa anbietet.

Zoll usw. war mir klar, die Sache mit den Gasgeräten und dem Strom eher nicht.....

Wenn ich mal kurz rechne.....son Teil ( Bj 2004 ) in 40 Fuss kostet dort um 110.000 Dollar.

Wenn ich son Teil hier kaufe, lieg ich doch sicher irgendwo bei 150.000 - 170.000 Euro, oder ?

Wenn ich die Umrüstung berücksichtige usw. spart man doch immer noch so 20 - 40 K, oder seh ich da was falsch ??

 

Gruß

Andi

Zitat:

Original geschrieben von AKL33

... Wenn ich die Umrüstung berücksichtige usw. spart man doch immer noch so 20 - 40 K, oder seh ich da was falsch ??... Andi

Das Problem ist: Du wirst es erst herausgefunden haben, wenn es ohnehin schon zu spät ist, noch etwas zurückzudrehen!

(Es kann natürlich auch klappen...)

Mir persönlich wären da zu viele (kostenintensive) Risikofaktoren.

Themenstarteram 28. April 2005 um 13:11

Hab heute mal ein wenig gesucht.

Das gleiche Teil was in den Staaten 134.000 Dollar kostet, wird hier bei einem Händler für 299.000 EUR angeboten ( !!! )

Die sind doch nicht ganz klar im Kopf. So teuer kann das Umrüsten nun wirklich nicht sein.....

 

Gruss

Andi

snakeriver

 

Also-ganz einfach- Informationen bei TÜV und US-Importeuren einholen und dann selbst entscheiden.

Ich wünsche dabei auf jeden Fall viel Glück(ist nicht ironisch gemeint)

PS: gebe allerdings zu bedenken,daß ein Fahrzeug mit 40 feet(ca.12 meter) nicht überall zu parken -geschweige denn ein Campingplatz anzufahren ist.

Gruß

Rainer

Selbst eine neue Elektrik und Gasanlage wär nicht so teuer.

Aber die Kosten wenn man sowas machen lässt sind schon enorm, Mechaniker-Stundensätze kennen wir ja alle.

Wenn man den Umbau selber machen kann ist da mit viel Arbeit eine Menge Geld zu sparen.

Guck mal hier:

http://www.americanct.de/index1.html

Denke die Wissen was zu tun ist, vielleicht kann man so ein Fahrzeug über einen Importeur bekommen, der einem auch eine dt. Zulassung besorgen kann. Der sollte wissen was zu tun ist.

Max. Abmessungen 2,55m breit, 4m hoch und 12m lang.

Gruß Meik

Hallo zusammen. Auch ich liebäugle schon seit langem mit dem Import eines "Amis RV". Bin Busfahrer und will mir bis Jahresende( dann bin ich nämlich in Pension) ein richtig geräumiges Gerät zulegen. Ich surfe schon seit Monaten in allen möglichen Seiten umher und bin genauso wie Ihr für einen Direktimport sehr skeptisch. Es gibt allerdings eine Importfirma "global logistic partner", die alle Formalitäten und alle notwendigen technischen Umbauarbeiten bis zur endgültigen TÜF Abnahme erledigt. Hab allerdings noch kein Angebot eingeholt. Meine Frage an euch: wie sieht es mit einem Kauf eines Womos aus England aus? Es gibt dort jede Mänge toller Angebote auch mit Linkssteuerung. Die brauchen doch keine TÜF Abnahme ???? Oder liege ich falsch in der Annahme ?? Müsste das Fahrzeug allerdings in Italien zulassen, da ich in Südtirol ansässig bin. Kann mir jemand Bescheid sagen? Besten Dank im Voraus

Hallo zusammen!

Vielleicht solltet Ihr hier noch ein wenig lesen! Könnte den Einen oder Anderen vielleicht von einer Kurzschlußhandlung abhalten, oder völlig süchtig machen!

http://www.gmc-motorhome.de/.../index.php?...

Gruß Arnd

Hallo zusammen!

Ich habe es getan, zwar etwas blauäugig und mit viel Halbwissen aber ich hab´s getan!

Ich hab ein US-Womo in England gekauft und selbst nach Deutschland geholt.

Die Überführung war total problemlos weil keine Zollformalitäten anfielen, ich muß aber noch vorausschicken, dass das Womo in GB vorher zugelassen war! Der Vorbesitzer hatte es schon auf englische Steckdosen, also Dreipin-Steckdosen umgebaut und einen Wandler von 230 V auf 110 V eingebaut. Das hat einen großen Vorteil: das eingebaute 110 V Stromaggregat und das gesamte Bordstromnetz kann weiterhin genutzt werden!

Ich habe mir dann noch 230V Dreipinstecker aus GB kommen lassen und kaufte nur Elektrogeräte (z.B. Haartrockner) die umschaltbar auf 110 V sind, sodass ich, jetzt mit englischem Stecker umgerüstet, nicht in die Versuchung komme, die Geräte an eine 230V Schukosteckdose anzuklemmen.

Soweit so gut. Der Vorbesitzer in GB hatte einen Denkfehler drin, er konnte die eingebaute Mikrowelle nicht nutzen, wenn das Stromaggregat lief, weil er den Strom vom Stromaggregat über den Wandler schickte. Ich habe daraufhin einen US-Stecker gekauft der aussieht wie bei uns der 230V CEE in blau mit drei Pinnen allerdings in gelb und anderer Pinnstärke. Diesen kupple ich jetzt direkt an das Bordnetz ohne über den Wandler zu gehen und siehe da.... jetzt funktioniert auch die Mikrowelle bei Stromaggregatbetrieb.

Die Gasprüfung sollte das Womo ebenfalls nicht bestehen, weil der amerikanische Tank in Deutschland nicht abgenommen werden kann. Also lies ich die Gasanlage mit einem deutschen Tank umrüsten und alle Geräte mit separaten Absperrventilen nachrüsten.

Dem Umrüster reichte es aus, um mir das gelbe Gasbuch auszuhändigen und die Gasprüfplakette am Heck anzubringen. Ich komme jetzt zwar auf die hiesigen Campingplätze, ein bisschen ungutes Gefühl habe ich aber immer noch wegen der Gasgeräte. Der Umrüster beruhigte mich zwar, dass die Ami´s uns, was Gasgeräte anbelangt, um Jahre voraus seien und in meinem Womo mehrere Gaswarner eingebaut sind und er so keine Bedenken hätte aber eintragen, in das gelbe Gasprüfbuch, wollte und konnte er die Geräte nicht. Einen weiteren guten aber auch fragwürdigen Vorschlag hatte er dann auch noch bezüglich des neuen Gastanks: er wollte mir ein zweites Gasventil mit elektromagnetischen Schalter in den Tank einbauen, damit ich diesen Tank dann später, zusätzlich in die noch nachzurüstende Fahrzeuggasanlage für den Fahrbetrieb integrieren könne. Dies vergas er allerdings, versicherte mir aber, dass wenn der Tank leer sei, er dies noch nachholen würde ohne mir dann die Einbaukosten nochmals zu berechnen. Das hörte sich ja sehr vernünftig an, als ich dann aber bei verschiedenen Anbietern wegen der Umrüstung auf Gasbetrieb für das Womo anfragte, gab es ein heilloses durcheinander....die einen meinten, dass sei nicht erlaubt, die anderen meinten, dass sie das schon öfter gemacht hätten. Wie dem auch sei, jetzt muß ich erst mal zusehen, deutsche Papiere und TÜV zu bekommen, bevor der Gasumbau ansteht.

Weitere Probleme sollte ich mit der Umrüstung und Zulassung der Anhängerkupplung bekommen.....der "normale" TÜV erklärte sich kurzer Hand für nicht Zuständig, für Zulassungen und Abnahmen von "Importfahrzeugen". "Damit" müsste ich wohl zum TÜV-eigenen Institut für Fahrzeugtechnik...in meinem Fall nach Essen.

Es hat lange gedauert bis ich da meinen ersten Termin hatte!

Was jetzt kam, war und ist schon für mich als "Halblaien" nicht immer einfach: Der Kupplungsbock müsse berechnet werden, hier nehmen die Spezialisten allenfalls die einfachsten Stahlhärten an. Was ich vorher überhaupt nicht recherchiert hatte, war ob mein Benzin-Womo auch wirklich eine grüne Umweltplakette in Deutschland bekommt. Mein Ansinnen war ursprünglich und ist es auch nach wie vor, dass ich mit meinem Womo auch in Innenstädte reinfahren kann ohne mit der Plakettenpflicht in Konflikt zu geraten. Der freundliche Prüfer erklärte mir nämlich, dass es nicht gesagt sei, dass mein US-Womo (mit Audi 5-Zylindermaschine und VW T4 Triebkopf) überhaupt eine Plakette erhalten würde. Aufgrund der Zulassungsbestimmungen in Deutschland könnte es sein, dass das Womo nach LKW-Gesichtspunkten behandelt wird und trotz Benzinmotor (der im PKW Audi eingebaut sehr wohl eine grüne Plakette erhält) in meinem Womo gar keine Plakette erhält. Beim ersten HU-Termin bestand das Womo die Abgasuntersuchung jedenfalls auf Anhieb, sodass ich mir um Kat oder Lambdasonde keine weiteren Gedanken machen musste. Blieb also zunächst abzuwarten, was der freundliche Prüfer für mein Womo noch für weitere Regelungen diesbezüglich herausfindet.

Ich machte mich derweil an die vom Prüfer vorgegebenen Änderungen, die er wie folgt bemängelt hatte:

1. Dachbeleuchtung vorne auf weiße Begrenzungsleuchten mit E1 Kennzeichnung umbauen und die drei mittleren (ehemals fünf gelbe) stilllegen.

2. Fünf rote Dachleuchten hinten: die mittleren drei Begrenzungsleuchten stilllegen, alternativ könnte die Mittlere auch zur dritten Bremsleuchte mittels 21Watt Leuchtmittel umfunktioniert werden, was ich dann auch machte, außen durfte als Begrenzungsleuchte jeweils eine rechts und eine links in Funktion bleiben.

3. Festeingebautes Stromaggregat stilllegen. (Nur für die Abnahme, danach wäre es mein Problem, was ich damit mache).

4. Rote selbstklebende Katzenaugen mit E1 Prüfnummer am Heck rechts und links anbringen.

5. US-Nebelscheinwerfer ausbauen, diese sind kombiniert mit Fern- und Nebellampe in einem Gehäuse und in Deutschland nicht zulässig (da ohne E-Prüfzeichen). Ich installierte dann die originalen Nebelscheinwerfer von Hella die in Deutschland zugelassen und auch original verbaut sind. Sie passen allerdings nicht ganz 100 prozentig, weil die US Stoßstange verbaut ist und diese auch dran bleiben durfte, Ich arbeitete die Ausschnitte so gut wie möglich nach, sodass es jetzt kaum noch ins Gewicht fällt, dass sie nicht richtig passen. Außerdem tauschte ich den installierten Dreistufenschalter gegen einen originalen Zweistufenschalter am Armaturenbrett aus und legte eine Plus-Ader still (die, die ursprünglich das Fernlicht im Nebellampengehäuse schaltete).

6. Ich installierte einen Universalkabelbaum für die Anhängerbeleuchtung (von Rameder, für Wohnmobile) parallel zu der schon bestehenden US- Anhängersteckdose, die ich jetzt immer noch notfalls für andere Funktionen nutzen könnte.

Der Anhängerbock konnte mit der bereits in England umgerüsteten abnehmbaren Kugelkopfkupplung montiert bleiben, weil die Kugelkopfkupplung (von Westfalia) bereits ein E-Prüfzeichen hatte und für den Prüfer damit unbedenklich war. Lediglich die Auflagepunkte des Anhängebocks musste ich zwischen Karosserie und Bock blank machen und vom Unterbodenschutz befreien, sowie die Schrauben gegen vergleichbare 8.8 Stahlschrauben mit Unterlegscheiben tauschen.

7. Ein aufklebbares Typenschild wollte mir der Prüfer noch anfertigen und bei der nächsten Vorführung aushändigen, bzw. in dem beifahrertürseitigen Türrahmen einkleben.

8. Die Nebelschlussleuchte musste von rechts nach links versetzt werden (weil ja zuletzt in England zugelassen und dort Rechtsverkehr herrscht). Außerdem musste die Schaltung der Nebelschlussleuchte so geändert werden, dass diese nur in Zusammenspiel von Abblend- oder Fernlicht zugeschaltet werden kann (war ursprünglich auch alleine schaltbar).

9. Aufgrund der Länge des Womo´s (6,40m) musste ich zusätzlich beidseits jeweils zwei Seitenbegrenzungsleuchten mit E1-Prüfzeichen, im maximalen Abstand von 3 Metern und die hinteren Leuchten maximal 3m vom Heck entfernt) installieren, die im dunkeln mit der Standlichtbeleuchtung mit einzuschalten sind und im Fahrbetrieb ebenfalls mit leuchten.

10. Dann musste ich noch die linken und rechten Spurstangenköpfe aufgrund von defekten Staubmanschetten tauschen. Ebenso verfuhr ich mit dem bemängelten rechten unteren Traggelenk. Abschließend ließ ich das Fahrzeug bei einem nahegelegenen Reifendienst neu vermessen und Spur und Sturz, soweit möglich, neu einstellen.

Bei der Nachprüfung Anfang Januar 2012 bestand der Winnebago Rialta (so die offizielle Fahrzeugbezeichnung in den Fahrzeugpapieren) dann die Endabnahmeprüfung beim TÜV-eigenen Institut für Fahrzeugtechnik in Essen mängelfrei. Auch die so heiß ersehnte grüne Umweltplakette erhält das Wohnmobil, einziger Wehmutstropfen: es erhielt nur eine Anhängelast von 900 kg gebremst eingetragen, womit mein Ansinnen, mit meinem Boot (1400 kg Gesamt mit Trailer, Ausrüstung und Motor) in Urlaub zu fahren, scheitern dürfte.

Den Abnahmeschein erhielt ich allerdings erst einige Tage später per Kurierdienst vom TÜV aus Hannover per Nachnahme für sage und schreibe 630,70 Euro!!! Hiermit kann ich das Fahrzeug nun endlich in Deutschland ordnungsgemäß zulassen!

Zuvor mache ich mich allerdings wohl erst noch an die Umrüstung auf Autogas (LPG) weil der Betrieb auf Benzin bzw. Superbenzin bei einem Verbrauch von 16,5 Litern schnell ins Geld gehen dürfte.

Winnebago-rialta-1

@W124-Cabrio: hast Du den Rialta noch? Mittlerweile auf Autogas umgerüstet? Wie sind deine Erfahrungen? Habe som einen auf T5 Basis in USA gesehen, hat mir gut gefallen - leider nur hier kaum zu bekommen.

Vw-t5-d7k-8315
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