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Unfallgegner schaltet eigenen Anwalt ein.

Themenstarteram 11. März 2021 um 20:28

Ich bin Geschädigter von der HUK.

Hab in einer Parkbucht die Türe offen gehabt und eine junger Fahrer, der offensichtlich gerade aufs Handy geschaut hat, ist mit in die Türe gefahren.

HUK hat die Zahlung erstmal abgelehnt, weil diese sagen, ich müsste bei Türe öffnen schauen, dass kein Verkehrt kommt. Türe war aber schon einige Zeit offen. Aber das nur am Rande und die Schuldfrage soll hier auch gar nicht geklärt werden.

Mir gehts jetzt um folgendes:

Ich habe sofort, als ich gesehen habe, dass der Unfallgegner bei der HUK ist, meinen Rechtsanwalt eingeschaltet. Der reicht jetzt auch Klage ein.

Verklagt wird, wie üblich, der Fahrer, Halter und die Versicherung.

Jetzt sind der Fahrer und Halter selber zu einem Rechtsanwalt gegangen.

Hab heute von meinem RA die Mitteilung dazu bekommen.

Müsste hier der RA von denen nicht einfach auf die Kfz Versicherung verweisen?

Wieso nimmt der die überhaupt an?

Ist das Geldmacherei vom RA oder kann der denen wirklich einen Vorteil bringen, als wenn sie es einfach nur der Versicherung übergeben?

Ich gehe mal davon aus, dass die beiden jetzt im Schadensfall einfach nicht wissen, was zu tun ist und deshalb zum eigenen RA gegangen sind, als die Klage kam.

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48 Antworten

Wieso wurdest Du von der HUK geschädigt?

Das Handy vom Unfallgegner hast Du gesehen?

Den Anwalt wird er sich Genommen haben,weil er sicher der Meinung ist, Du hast unachtsam die Tür geöffnet und bist somit der Unfallverursacher.

Hätte ich ebenso gemacht, wenn mir die Tür vors Auto geworfen wird

Vom Unfallhergang, der Fahrzeugpositionen, der Standorte und wie dessen Dokumentation nach Unfall abgelaufen ist, wissen wir nichts. Dass der TE nicht glücklich ist, dass der Unfallgegner sich wehrt habe ich verstanden.

Und einen Anwalt zu nehmen ist jedermanns Recht. Also wo ist das Problem?

Wenn ich ein vermeintlicher Unfallverursacher wäre, dann lasse ich das über die KH meiner Versicherung regeln und spare mir einen eigenen zusätzlichen Anwalt :)

Tja blöd gelaufen das, das passiert ist dann natürlich die huk im Boot macht es nicht einfacher, aber man kann ja heut zu Tage die Handy Daten rausbekommen, war bei einem Kunden von mir auch der Fall, als ihm der hinterher fahrende aufgefahren ist, und die Daten haben sie ermittelt jetzt ist es noch ein Stück unangenehmer für den Verursacher

Tja so ist das, wenn überall propagiert wird, dass sich der vermeintlich Geschädigte eines Unfalls auf jeden Fall einen RA nehmen sollte. In deinem Fall siehst du dich als Geschädigter und nimmst einen RA, dein Unfallgegner sieht sich als Geschädigten und nimmt sich einen RA.

Da wird die spannende Frage sein ob sich irgendwie beweisen lässt das die Tür schon längere Zeit offen stand und nicht gerade aufgestoßen wurde. Zeugen, Spurenlage (gibts ein Gutachten?) usw. Denn bei Aussage gegen Aussage wird das wohl zu ungunsten der offenen Tür ausgehen.

Themenstarteram 11. März 2021 um 23:05

Wie gesagt. Hier solls nicht um die Schuldfrage gehen.

Dafür haben wir jede Menge Zeugen.

Mir gehts nur darum, welchen Grund es hat, warum sich der Unfallgegner in diesem Fall einen Anwalt nimmt?

Es geht ja hier um die Abwehr von Schadensersatzansprüchen.

Ansprüche selber hat der Unfallgegner nicht gestellt.

Das heißt, seine Rechtsschutzversicherung wird hier nicht greifen.

Ich vermute hier, dass die einfach keine Ahnung haben, was hier zu tun ist.

Die haben sich vermutlich erschrocken, als die Klage kam und sind deshalb zum RA gegangen.

Aber müsste dieser nicht einfach nur auf die Versicherung verweisen?

Kann der denen einen Nutzen bringen, den die Versicherung nicht auch übernehmen würde?

Na offensichtlich ist die Schuldfrage nicht so klar wie du es siehst. Ich sehe hier zwei Parteien die sich mithilfe eines RA als Unfallgeschädigte aus der Geschichte rauskommen möchten.

Zitat:

@Pauli1990 schrieb am 12. März 2021 um 00:05:54 Uhr:

 

Mir gehts nur darum, welchen Grund es hat, warum sich der Unfallgegner in diesem Fall einen Anwalt nimmt?

Na sowas.

Da lässt man extra die Kavallerie auflaufen und dann wehrt der sich auch noch. ;)

Es ist doch eigentlich ganz einfach.

Du hast eine Ansicht zur Schuldfrage, er hat eine andere.

Er wehrt sich somit gegen deine Anschuldigung und deine Ansprüche.

Mit juristisch kundiger Hilfe.

Ich sehe dabei jetzt nichts "komisches".

am 12. März 2021 um 6:40

Er hat das gemacht, was hier täglich als EINZIG RICHTIGES Verhalten propagiert wird: Ab zum Anwalt. Und wenn die bitterböse HUK dein Gegner ist. am besten gleich zwei.

Warum nun dein Unfallgegner selbst einen Anwalt beauftragt hat, wird dir hier niemand sagen können. Vielleicht ist es sein lieber Onkel.

Ich hätte mir auch einen Anwalt genommen.

So klar hört sich das alles nicht an.

Man läßt auch in einer Parkbucht eine Tür nicht "einige Zeit" offen stehen.

Üblich ist: fließenden Verkehr beobachten, Lücke abwarten, Tür auf, aussteigen, Tür wieder zu.

Theoretisch kann der Unfall so gar nicht passieren.

Das ist doch 'ne ganz einfache Kiste. Tür war geöffnet. Fahrer des 2. Pkw abgelenkt, dagegen gefahren. Zeugen sind vorhanden.

Damit ist doch die Sache klar. Anwalt ist dabei. Somit erledigt. Der macht schon. Ggfs entscheidet der Richter wer was bezahlt.

Wenn dieser Fall so klar wäre, müsste keine Partei hier eine entsprechende Frage platzieren, zumal beide anwaltlich vertreten werden. Wir kennen alle nur die Angaben einer Partei. Daher verzichte ich mal auf eine Wertung, ohne die Angaben des 2. Beteiligten und aller Zeugen zu kennen.

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