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Suche gebrauchten Wrangler TJ 4.0

Themenstarteram 27. Mai 2007 um 8:38

Hallo zusammen,

seid längerem liebäugele ich mit der Anschaffung eines gebrauchten Wrangler TJ 4.0. Mir schwebt da aus Preisgründen die Baujahre 2000 bis 2002 vor. Hintergrund:

Ich war in der Vergangenheit nie ein Freund von Geländefahrzeugen im Strassenverkehr, jedoch habe ich im Urlaub auf Fuerte schon einige Male den Wrangler ausgeliehen und war absolut begeistert (so kann man seine Meinung ändern !).

Bei den Recherchen bei den einschlägigen Händlern im Netz und bei mobile.de / autoscout24.de habe ich allerdings nicht gerade selten festgestellt, dass die Fahrzeuge bei ca. 80.000km einen Austauschmotor bekommen haben. Ich habe jedoch nirgendwo die wirklichen Begründungen erfahren. Egal, wen man fragt, egal, wo man sucht, alle reden davon, dass das Fahrzeug nahezu unkapputtbar ist.

Wer weiss hier vielleicht mehr über die Schwächen der Wrangler TJ, bevorzugt 4.0L Motor ? Worauf muss ich achten, wenn ich ein Gebrauchtwagenangebot näher unter die Lupe nehme ?

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12 Antworten
am 27. Mai 2007 um 9:31

Re: Suche gebrauchten Wrangler TJ 4.0

 

Zitat:

Original geschrieben von tklein9

Bei den Recherchen bei den einschlägigen Händlern im Netz und bei mobile.de / autoscout24.de habe ich allerdings nicht gerade selten festgestellt, dass die Fahrzeuge bei ca. 80.000km einen Austauschmotor bekommen haben. Ich habe jedoch nirgendwo die wirklichen Begründungen erfahren. Egal, wen man fragt, egal, wo man sucht, alle reden davon, dass das Fahrzeug nahezu unkapputtbar ist.

Sorry, aber ich kenne sehr viele TJ-Fahrer aber noch keiner hatte einen kaputten Motor - nicht einer. Ich habe auch noch nie davon gelesen oder anderweitig gehört - wie kommst Du denn darauf? Ich schaue auch oft in mobile etc. - noch nie war da ein Motorschaden oder einer mit Austauschmotor - noch nie!

Ich habe den 4,0l HO in meinem Cherokee und sogar seit über 60.000 km auf Autogas (insg. jetzt 210.000 km). Der Motor ist super und wirklich unkaputtbar bei normaler Pflege - also immer Ölstand schauen etc. Ich kann Dir den 4,0l HO sehr empfehlen. Wir selbst suchen auch einen TJ 4,0l aber Automatik. Wenn es so wäre, dann wären die Preise für diese Fahrzeuge im Keller - aber schau Dir mal die Preise an. Alles Quatsch mit dem Motorschaden.

Das einzige was ein Motor nicht verträgt ist, wenn man es z.B. mit Wasserdurchfahrten übertreibt (ich meine da wirklich extrem - normal passiert da auch nichts), weil es kann dann Sand in den Motor gelangen z.B. wenn man im Wasser vom Gas geht und der Motor sich Wasser dann einzieht mit Sand - das mag kein Motor - da kenne ich 1-2 Fälle - das kann passieren wenn man es übertreibt. Ebenso wer den ohne ausreichendes Öl fährt .. aber wer macht sowas normalerweise schon? Keiner, der seinen Jeep liebt.

Ich bleibe dabei - der 4,0l-Motor ist praktisch unkaputtbar bei normal üblicher Pflege. Wenn er Dir gefällt - kauf ihn, Du wirst es nicht bereuen.

am 29. Mai 2007 um 18:15

Dem stimme ich 100%ig zu.

ergänzend möchte ich auch nochmal betonen, dass die 4.0l Maschine wirklich ein Milenläufer ist. 80.000km ist ein Wert, bei dem noch kein mir bekannter Jeep dieser Motorsisierung Probleme hatte. Alte Modelle von Anno 1989 klagen ab um die 250.000km gerne mal über einen Kolbenkipper - Was den Motor aber nicht davon abhält, nochmal 100.000km mehr zu laufen. Diese Schwäche wurde dann eh um 1990 herum behoben.

Das Auto ansich ist allerdings nicht unkaputtbar - Aber das sollte klar sein :-))

Entsprechende Modifikationen vorausgesetzt, tuen sich relativ bald andere Schwächen auf.

Themenstarteram 31. Mai 2007 um 19:20

Hallo flashman.tv,

Deine Info "Das Auto ansich ist allerdings nicht unkaputtbar - Aber das sollte klar sein :-))

Entsprechende Modifikationen vorausgesetzt, tuen sich relativ bald andere Schwächen auf." macht mich neugierig. Ich habe schon von einem Händler gehört, der über einige Schwachstellen im Bereich der elektrischen Anlage berichtete, wie zum Beispiel Durchscheuern von Leitungen etc..

Des Weiteren, wenn auch nur Kosmetik, löst sich angeblich nach einigen Jahren vom Hardtop die Farbe, lässt sich jedoch wohl einfach reparieren.

Was machen die Bremsen und Antriebswellen ? Tauchen hier meist nur Probleme langfristig durch Höherlegung und grössere Räder auf, oder gibt es da auch in der Standardausführung langfristig Probleme ?

Wie gesagt, ich suche hier viel Erfahrung von Jeepern, die ihr edles Gefährt unter "normalen" Bedingungen nutzen. Ich selbst möchte das Fahrzeug als Zweitwagen, sozusagen als Fun-Mobil nutzen (ist auch das einzig wahre Cabrio, das ich kenne). So 10.000km pro Jahr durch die Gegend spazieren fahren und einfach nur geniessen in freier Natur......Strasse natürlich, vielleicht auch mal ein paar Feldwege.

Der Motor jedenfalls scheint wohl kein Problem darzustellen, das beruhigt schon mal ungemein....

am 31. Mai 2007 um 20:29

Schwächen in der Elektrik sind nicht typisch und kommen eher weniger, als bei anderen Fabrikaten vor. Die Bremsen sind jeeptypisch nicht der Bringer, reichen aber nat. vollkommen aus. Hängt auch maßgeblich vor der verwendeten Radgröße ab.

Die Antriebswellen sind eine bekannte Schwachstelle - Allerdings nur bei Modifikationen, die größere Räder (>31") beinhalten und dazu noch einen anspruchsvolleren Geländeeinsatz mit sich ziehen. Die verwendeten Wellen der Dana 35 hinten neigen zum brechen (Ausnahme TJ Rubicon mit Dana 44, kam aber erst später). Man kann aber für ca. 350 Euro HD-Wellen aus dem Aftermarketbereich (Gesamtpreis beide Seiten) nachrüsten. Vorne hat das Auto Kreuzgelenke, was eine Anfälligkeit in der Kombination Voller Lenkeinschlag - Vollgas bedingt.

Wenn ich die Einschätzung aber mal in Richtung Deines gewünschten Einsatzzwecks lenken darf, dann brauchst Du Dir über all die Dinge gar keine Sorgen machen. Zum Hardtop kann ich nichts sagen, sorry. Du wirst viel Spass uns sehr wenig Probleme haben. Reparaturteile aus dem Aftermarket-Bereich sind preiswerter als bei anderen Marken und die Technik ansich ist robust.

Wenn Du willst, lade ich meinen Kollegen Grafe mal hier ins Forum ein. Er kann Dir zum TJ noch mehr sagen als. Fuhr viele Jahre einen, zum Schluss auf 35" Reifen und kennt jede Macke (insofern vorhanden) aus dem FF. Wir beide kommen nativ aus der Jeep Szene und entwickeln die Fahrzeuge auch selbst weiter.

Sonnigst,

Andreas

Hi tklein9,

ich kann dem Flashman da nur zustimmen. Fahre seit 1997 Jeep TJ - inzwischen den zweiten, was aber nicht mit der Haltbarkeit zusammenhängt sondern mit einem sehr schönen Sondermodell, bei dem ich nicht nein sagen konnte. ;-)

Also, der Jeep ist so ziemlich das problemloseste und zuverlässigste Auto, was man sich vorstellen kann. Probleme mit der Elektrik hatten wir nie und auch unter Jeepern habe ich praktisch nie sowas gehört. Auch das Hardtop ist voll ok, da blättert nichts ab, auch nach Jahren nicht! Das müssen wohl irgendwelche Eigenlackierungen sein, die da Probleme haben.

Bremsen und Antriebswellen sind technisch genau so unauffällig wie der ganze Rest. Sie sind da und tun ihren Dienst - wenn Du möchtest ein Leben lang. Schau Dir an, wie viele alte Jeeps rumfahren. Die sind grundsätzlich nicht so viel anders aufgebaut. ;-)

Rostschutz ist ein Thema. Damit geizen die Amis. Es ist nicht so, daß der Jeep Dir unterm Hintern wegrostet, aber wenn Du ihn als Liebhaberstück Jahrzehnte halten möchtest, dann solltest Du dringend professionell alle Hohlräume und den Unterboden versiegeln lassen. Mike Sanders Fett ist hier das Stichwort. Keine halben Sachen. Bis 10 Jahre kannst Du ihn aber auch problemlos so fahren und dann immer noch in gutem Zustand verkaufen.

Zitat:

Wie gesagt, ich suche hier viel Erfahrung von Jeepern, die ihr edles Gefährt unter "normalen" Bedingungen nutzen. Ich selbst möchte das Fahrzeug als Zweitwagen, sozusagen als Fun-Mobil nutzen (ist auch das einzig wahre Cabrio, das ich kenne). So 10.000km pro Jahr durch die Gegend spazieren fahren und einfach nur geniessen in freier Natur......Strasse natürlich, vielleicht auch mal ein paar Feldwege.

Nun, das ist genau unsere Nutzung. Wir fahren den Jeep im Alltag, rund 20.000km pro Jahr. Ab und an kommt er mal ins Gelände, aber 98% fährt er onroad als Alltags- und Spaßmobil. Ich sage Dir, Du hast genau die richtigen Erwartungen und wirst sicher nicht enttäuscht. Der Jeep ist genau das, was Du suchst: Im Sommer ist er DAS Cabrio, im Winter der Allradler, mit 2 Leuten hat er erstaunlich viel Platz für Gepäck, er zieht schwere Hänger (Ja, bei uns muß er auch ab und an mal richtig arbeiten.), er ist immer cool, schon das Einsteigen und Anlassen macht Spaß, er ist superhandlich und übersichtlich, gibt Dir ein sicheres Gefühl, Du wirst Teil einer eingeschworenen Gemeinschaft, und - das Beste - Du hast immer einen Kumpel bei Dir, auf den Du Dich 200%ig verlassen kannst! Wenn meine Freundin mit dem Jeep unterwegs ist, bin ich sicher, sie kommt heile wieder. bei jedem Wetter, zu jeder Uhrzeit, und notfalls auch noch beim Weltuntergang. ;-) Das ist einfach klasse.

Also der Jeep wird sofort zum Familienmitglied. Wenn Du ihn entsprechend behandelst und ihm ab und an mal Öl und ne ordentliche Wartung gönnst, dankt er es Dir mit langer Haltbarkeit und bedingungsloser Zuverlässigkeit. Das ist, wenn Du möchtest, ein Auto zum vererben... das Du trotzdem täglich ganz normal nutzen kannst und nicht schonen mußt und daß Dir täglich ein Grinsen aufs Gesicht zaubert. Vrsprochen.

Zitat:

Der Motor jedenfalls scheint wohl kein Problem darzustellen, das beruhigt schon mal ungemein....

Der 4.0l-Motor ist das beste am Jeep. Den kannst Du meist noch in den nächsten übernehmen. ;-) 200.000 Meilen gelten da fast noch als low-mileage...

Grüße Dirk

Themenstarteram 2. Juni 2007 um 16:14

Ich möchte mich an dieser Stelle für die geleisteten Beiträge bei allen Authoren bedanken. Sollte jemand sich weiter zu dem Thema äussern wollen, nehme ich dies natürlich weiterhin gerne auf. Allerdings kann ich jetzt schon sagen, dass meine Bedenken nun vollkommen davon sind und ich mit einem noch weiter gesteigertem Suchtpotentialhinter dem Fahrzeug her sein werde. Jetzt gilt es nur noch, einen geeigneten zu finden....eigentlich schade, dass das Angebot an Fahrzeugen relativ klein ist. Jedoch bringt das genau den Vorteil, dass man (fast) ein Unikat und wie zuvor beschrieben einen hervorragenden Wegbegleiter hat. Was jucken einen da noch die Spritpreise ??? Man lebt nur einmal !!!

Zitat:

Original geschrieben von tklein9

Was jucken einen da noch die Spritpreise ??? Man lebt nur einmal !!!

Eben. Ausserdem läßt sich er 4-Liter astrein auf LPG fahren. Die Umrüstung versteht sich fast von selbst. Bei dem Verbrauch hast Du den Umbau spätestens nach 30.000km amortisiert, vermutlich viel eher. Erst recht, wenn Du die Wertsteigerung noch mitrechnest, denn ein Jeep auf Gas verkauft sich im Zweifelsfall wesentlich besser und teurer. Ist also ein Selbstläufer, selbst bei Deiner geringen Fahrleistung. Für die Spritkosten eines Kleinwagens macht es dann nochmal so viel Spaß.

Grüße Dirk

am 3. Juni 2007 um 11:04

Hallo Dirk E.,

mit Schmunzeln habe ich Deinen "mit viel Herzblut" geschriebenen Beitrag zum Wrangler gelesen.....den sollte JEEP sich mal als Vorlage für Ihre offiziellen Beschreibungen sichern.. ;) :)

Sehr schön und nachfühlbar!

Ich stehe gerade vor der Entscheidung, meinen CROSSFIRE als "Funmobil" gegen einen neuen Wrangler Rubicon 2-Türer zu tauschen und Dein Post hat mir noch einen weiteren Anschub dazu gegeben....

Viel Glück weiterhin mit dem TJ, ich hoffe, der neue wird ebenfalls so langlebig und zuverlässig sein....

Gruss

 

Michael (JEEP-Freund seit vielen Jahren!!)

Hi Michael,

ja, der Jeep wächst einem ans Herz. Bei uns ist er Familienmitglied und wird auch so behandelt.

Ich wünsche Dir viel Glück mit dem Neuen. Ich persönlich weiß nicht so recht, was ich vom neuen halten soll. Würde an Deiner Stelle vermutlich nen TJ Rubi kaufen, aber Du wirst sicher gut verglichen haben.

Grüße Dirk

Themenstarteram 20. Juli 2007 um 14:28

Neuigkeiten

 

Hallo zusammen,

habe mittlerweile ein Fahrzeug im Auge, welches wohl ein Fahrzeug aus Kanada ist, Baujahr unbekannt, aber Erstzulassung in Deutschland 06/2002 (4.0L natürlich). Laut Anbieter hat das Fahrzeug Euro 2 und einen deutschen Fahrzeugbrief, Umrüstungen sind demnach wohl erfolgt. Habe irgendwo mal gelesen, dass bei Euro 2 eine einfache LPG-Anlage ausreichen würde, Kosten um die 1500 Euro. Könnte eventuell ein Ableger von der Firma Prins sein (ESGI ?). Habe nichts besonderes im Netz darunter gefunden. Mein Ziel: Einbau hinter der Rückbank (Tank), ohne die Bank dabei zu verlieren. Habe einige Ideen auf Bildern hierzu im Netz gesehen im Jeepforum.

Welche Erfahrungen gibt's hierzu, speziell auch bezogen auf das kanadische Modell ???

Gruss

Zum kanadischen Modell kann ich Dir leider nichts sagen. Die Rückbank beim LPG-Umbau zu erhalten war uns aber auch sehr wichtig. Vielleicht hast Du die Umbaubilder von meinem im Jeepforum gesehen? Der rote Rubi mit der flachliegenden kleinen "Flasche" hinter der Rückbank. Wir sind extrem zufrieden damit.

Grüße Dirk

am 31. Juli 2007 um 9:14

Für 1500 € bekommst du nur eine Venturi Anlage. Bei deinem Modell ist aber eine moderne voll sequentielle Anlage die weitaus bessere Lösung. Hier würde ich dann zu einer ICOM oder Prinz Anlage raten.

Die Erhaltung des Kofferraums ist möglich indem der Gastank unter das Auto kommt das bedingt aber das der Sprittank verkleinert wird. Zusätzlich treibt das natürlich die Umbaukosten hoch weil du ja dann auch noch einen neuen Sprittank benötigst.

Grob sind das dann:

ICOM JTG Gasanlage ca. 2600 € Gasanlage mit Einbau Abnahme etc.

kleinerer Benzintank 700€

Umbaukosten für den Benzintank ca. 250€

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