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Stromverbrauch bei abgestelltem Fahrzeug

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 25. November 2012 um 7:58

Hallo zusammen,

vor ca 1 Jahr löste immer wieder nachts die Alarmanlage aus wenn das Auto abgestellt bei uns auf dem Grundstück stand.

Irgendwann waren dann auch die Nachbarn davon genervt, weshalb ich eine Zeit lang das Auto nicht mehr abgeschlossen habe. Da das aber auch nicht die Dauerlösung sein konnte, habe ich dann eine neue Batterie eingebaut (mit allen Fehlern die man dabei so machen kann) :-D

Das ging auch eine ganze Zeit gut und alle Leute in unserer Gegend konnten wieder die ganze Nacht durchschlafen.

Diesen Sommer hatte ich dann unliebsamen Besuch von einem Marder oder ähnlichem, was nur durch durch die wieder öfter ausgelöste Alarmanlage sowie durch angefressene Dämmmatten über dem Getriebe bemerkt wurde. Ansonsten ist weder ein Kabel noch irgendein Schlauch hin. In dem Fall war es dann aber doch nicht so günstig das Auto nicht zu verschliessen um dem nächtlichen Alarm zu entgehen.

Deshalb habe ich das Auto ab sofort unverschlossen in die Garage gestellt. Die Folge war eine entladene Batterie nach 3 Tagen. Mein Nachbar, ein KFZ-Meister, meinte, dass das Auto in unverschlossenem Zustand Strom verbaucht, da es irgendwelche Steuerteile in Bereitschaft hält (oder so ähnlich). Also habe ich dann das Auto in der Garage verschlossen, selbst auf die Gefahr hin, dass die Alarmanlage wieder mal nachts alle aufweckt.

Da ich den Benz nicht mehr täglich fahre, kann es sein, dass er auch mal ein paar Tage so in der Garage steht. Allerdings ist dann jedes mal die Batterie fast komplett leer und ich muss Starthilfe geben.

Was zieht bitte derart Strom wenn das Auto abgestellt wird? Die Batterie ist nicht mal ein Jahr alt und trotzdem immer wieder völlig fertig wenn ich nicht täglich fahre :-o

 

Beste Antwort im Thema

Wie von "V8forever" beschrieben schliesse ein Amperemeter in Messbereichstellung ~200mA mit einer paralellen Brücke an und warte bis die Elektronik schlafen gegangen ist.

Alle Verbraucher (Radio/Verstärker,Endstufen, Handschuhfachlicht, etc.), vorher auf "AUS" kontrollieren. Türen zu, Innenlicht aus. Jetzt entfernst du die Brücke, sodaß du die Ströme messen kannst. Sicherungen einzeln abziehen. Irgendwann sollte das Amperemeter auf 0 bzw. auf einem Wert von ca. 10-20mA stehen. Danach wieder alle Sicherungen, bis auf die zuletzt gezogene, einstecken. Bleibt jetzt der Wert im zulässigen Bereich, liegt es an diesem Schaltkreis und du kannst gezielter weitersuchen.

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Hmmm...

Mein 210er überstand auch mehrere Wochen Urlaub in der Garage ohne Probleme. Allerdings hatte der keine Alarmanlage. Das allein kann's aber nicht sein. Fährst Du nur Kurzstrecken?

Hast Du eine Steckdose in der Garage? Dann schließe ihn doch an ein Erhaltungsladegerät an!

Greets, Stefan

am 25. November 2012 um 8:34

Ein haeufiger Fehler an der Alarmanlage ist der defekte Akku des Alarmhorns.

Das fuehrt dazu, dass die Alarmanlage ausloest, wenn dessen Spannung zusammenbricht.

Hatte ich beim CLK.

Eine Entladung der Batterie binnen einiger Tage deutet auf einen defekten Halbleiter-Baustein in irgendeinem Geraet hin.

Hatte ich auch beim E200.

Da hilft nur Messen des Ruhestromes und gezielte Suche nach dem Fehler.

Mir gelang es seinerzeit, das Serien-Radio als den Uebeltaeter zu identifizieren, nachdem der :De auf dem LIMA-Regler bestand und ich 250 Teuro bei ebendiesem vergebens geloehnt hatte :p

Hallo,

mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit hast Du, wie V8 forever schon ausführte, einen Fehler irgendwo im System.

Mein Dicker steht oft bis zu zwei Monate unversperrt in der Garage und zeigt keinerlei Batterieschwäche! In dieser Hinsicht kann ich also die Aussage Deines Nachbarn nicht nachvollziehen!

Ich hatte nur einen Fall einer entladenen Batterie bei meinem Dicken, als ich ihn nämlich abstellte und dabei den Zündschlüssel stecken ließ. Drei Tage später war dann Feierabend, aber so richtig, denn da ließ sich nicht mal mehr der Schlüssel im Schloß bewegen.

Zur Fehlersuche bei Elektrikproblemen am Auto begebe ich mich immer in eine kleine, aber feine Autoelektrikwerkstatt, die der Sache nämlich auf den Grund geht und nicht bloß auf Verdacht (teure) Komponenten tauscht. Erfahrungsgemäß handelt es sich bei Elektrikausfällen meist nur um Kontaktfehler, Massefehler, Kabelbrüche und Kurzschlüsse, in deren Folge allerdings zugegebenermaßen schon mal teure Geräte abrauchen können.

lg. Marko

am 25. November 2012 um 10:08

Zitat:

Mein Dicker steht oft bis zu zwei Monate unversperrt in der Garage und zeigt keinerlei Batterieschwäche! In dieser Hinsicht kann ich also die Aussage Deines Nachbarn nicht nachvollziehen!

Hallo Nightrider

Der Nachbar scheint aus Erfahrung zu sprechen, wenn auch nicht auf den W210 anwendbar, jedenfalls nicht auf Deinen und meinen, der immer unverschlossen steht.

Ein Bekannter mit dem 209er CLK500 hat unverschlossen einen Ruhestrom von ca. 180 mA, die Batterie war nach einigen Wochen Standzeit leer.

Der :)e hat ihm eine neue Batterie spendiert, sonst nach eigener Aussage nichts weiter unternommen.

Damit ist m.A. nach das Problem nicht geloest, aber der Eigentuemer ist's damit zufrieden, wenn das KFZ mal weggeht, geht der Fehler eben mit :cool:

Das unverschlossene Fahrzeuge einen höheren Ruhestronverbrauch haben ist ungewöhnlich läst sich aber durchaus messtechnich nachweisen . Ich würde erstmal den ladestrom der Lima messen lassen denn da scheint mir zuwenig zu kommen es sei denn du hast ausschließlich oder überwiegenden Kurzstreckenverkehr.. Ich lade in den Wintermonaten regelmässig meine Batterie nach troz großer strecken ( einfach 40 km zur arbeit ) aber durch den hohen Stromverbrauch wegen Licht und Heizungsgebläse und Standheizung bleibt doch nur wenig für die Batterie übrig, also nachladen. Denn meine Batterie ist auch schon acht Jahre alt ... Wenn Dir aus kostengründen weil beseitigung des möglichen Fehlers zu teuer sein könnte nix einfällt dann versuchs doch mal mit einem Batteriehauptschalter ( natoknochen ) der sich am Massepol zwischen der Batterie und der Karrosserie problemlos einbauen / zwischenschalten lässt. Jol.

So einen Schalter hatte ich an meiner 77er Vette.

Aber da muss man nicht hinterher sämtliche Fensterheber und was weiß ich wieder anlernen.

Wie isses beim 210er?

Zitat:

Original geschrieben von CC5555

So einen Schalter hatte ich an meiner 77er Vette.

Aber da muss man nicht hinterher sämtliche Fensterheber und was weiß ich wieder anlernen.

Wie isses beim 210er?

Vermutlich genauso aber weniger aufwand wie morgends fremdzustarten .. Jol..

am 25. November 2012 um 15:53

Zitat:

Original geschrieben von CC5555

So einen Schalter hatte ich an meiner 77er Vette.

Aber da muss man nicht hinterher sämtliche Fensterheber und was weiß ich wieder anlernen.

Wie isses beim 210er?

Habe dieses Problem nicht mehr, haette ich es wieder, wuerde ich mich nicht mit Notloesungen behelfen.

Aber das ist reine Theorie - habe einen VorMopf - kleiner Vorteil beim VorMopf -man braucht nix anlernen ......;)

 

ich hab meinen E 320 voriges Jahr zu WEihnachten in die Garage gestellt und am 12. März wieder rausgeholt.

Einmal gestartet, lief wie immer....

Also, stand das Auto gut 80 Tage. Bei der Standardbatterie 74 Ah reicht zum Starten ca 50% Ladung, also exaxt 12,6V. Falls also an 80 Tagen nicht mehr, als 30Ah verbraucht waren, sind das pro Tag 0,375 Ah, also nicht mehr, als 16 mA Stromabnahme- für Boardcomputer und Alarm.

Diesen Wert würde man auch messen können, wenn man den Pol der Batterie abzieht und einen Amperemeter dazwischen schaltet.

Somit kann man feststellen, das jeder Stromverbrauch bei ruhender Maschine über 20 mA ungesund ist und nach der Ursache gesucht werden soll.

am 26. November 2012 um 1:00

Ich habe mal die Ruhestroeme ausgemessen :

E200 Vormopf (ohne Alarm) Batterie 100Ah

Ruhestrom 8-9 mA.

Sprang nach 4 Monaten Standzeit spontan wieder an, ohne Batterie abklemmen.

CLK55 (Alarm mit Innenraum, sonst voll) pendelt zwischen 18-22 mA.

Da klemm ich die Batterie ueber Winter lieber ab.

 

Zum Messen des Ruhestroms :

Ueblicherweise klemmt man die Batterie ueber ein Multavi an.

Hier mal beschrieben mit einem Niedrigpreis Geraet von CONRAD, mit A-Bereich und 200 mA-Bereich.

Bei beiden Fahrzeugen dauert es ein paar Minuten, bis die Elektronik in den "Schlafmodus" geht.

Der Stromverbrauch verringert sich stufenweise bis er im mA-Bereich verharrt.

Das heisst, man muss normalerweise zuerst einen Messbereich im A- Bereich waehlen.

Da wird dann nach ein paaar Minuten nicht genaues mehr angezeigt.

Schaltet man nun letztendlich in den mA-Bereich um, so nimmt die Elektronik das als ein Abklemmen der Batterie wahr und der Strom ist so gross wie am Anfang, so dass , jedenfalls bei meinem Multavi und denen von Bekannten, die Sicherung rausfliegt.

So ist schon manche Messung gescheitert.

Loesung ist in diesem Fall eine Verbindung parallel zum Multavi , die, wenn geschlossen, das beliebige Umschalten des Multavis erlaubt und dann lediglich zum Messen des finalen Ruhestroms geoeffnet wird.

 

Themenstarteram 26. November 2012 um 5:45

Hallo zusammen,

Zitat:

Habe dieses Problem nicht mehr, haette ich es wieder, wuerde ich mich nicht mit Notloesungen behelfen.

Aber das ist reine Theorie - habe einen VorMopf - kleiner Vorteil beim VorMopf -man braucht nix anlernen ......;)

meiner ist auch Vormopf und es macht sich durchaus bemerkbar ob der Strom weg war oder nicht.

Beim ersten Start kommt die Fehlermeldung "Ölsensor defekt". Das ist aber beim nächsten Start wieder Geschichte.

Ausserdem sind die Fensterheber alle neu anzulernen, was nervig ist, wenn man wie gewohnt auf die Knöpfe drückt und das Fenster eben nicht macht was es sonst gemacht hat. Auch hatte ich mal das Gefühl, dass der Motor nicht wie gewohnt gelaufen ist. Man erklärte mir, es könne sein, dass eventuell der LMM keine Vergleichswerte mehr gefunden hatte, da diese durch den Stromausfall eventuell verloren gingen. Würde also theoretisch einen Eintrag im Fehlerspeicher gegeben haben.

Abgesehen davon wurde ich darüber belehrt, dass man nicht einfach die Batterie abklemmt und eine neue Batterie einsetzt. Um gespeicherte Werte nicht zu verlieren, gibt es im Motorraum diese Zusatzklemmen, wo man vor dem Austausch der Batterie eine andere Stromquelle parallel anklemmt und erst dann die Bordbatterie abklemmt. Werde ich in Zukunft beachten um mir den ganzen Zirkus mit anlernen zu ersparen.

Aber alles das nützt nichts, wenn sich meine Batterie unbemerkt selber entleert. Ich werde mal den Ruhestrom messen und dann schauen was da passiert.

Naja, und wenn ich mit dem Auto fahre, dann ab und an zur Arbeit, was ca 30 km einfache Strecke über Land sind. Oder mal zum Baumarkt, der bei uns auf dem Land auch 15 km weg ist. Viel mehr fahre ich damit nicht mehr, da der Benz inzwischen eben zum Zweitfahrzeug geworden ist.

Themenstarteram 27. November 2012 um 4:48

Ich bin gerade dabei das Problem auf vielleicht elegantere Art und Weise und vor allem mit weniger Arbeit zu lösen.

Ich habe die eingebaute Batterie, welche nach 2 Tagen schon wieder auf gut 9 Volt abgesunken war, gegen eine andere, hoffentlich bessere, Batterie ausgetauscht. Ich hoffe, dass das das Problem vielleicht löst.

Denn, und sowas hab ich noch nie gesehen bisher, meine ca 1 Jahr alte Batterie hat an der Seite eine ziemliche Beule dran. Wenn sie die schon gehabt hätte als ich die gekauft habe, dann wäre mir das aufgefallen. Woher diese Beule kommt, keine Ahnung. Die Batterie war die ganze Zeit eingebaut und keinerlei mechanischen Belastungen ausgesetzt.

Na mal sehen was passiert. Vielleicht lag es ja tatsächlich nur an der neuen Batterie ...

Bitte weiter berichten....

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