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Strom für Dashcam in der V-Klasse
Hallo in die Runde,
hat jemand in seiner V-Klasse eine Dashcam verbaut? Wenn ja, wo habt Ihr das Bordnetz angezapft?
Meine Cam hat einen Micro-USB-Anschluss, also erfolgt die Stromversorgung über ein USB-Kabel, dass ich an der Windschutzscheibe und der rechten (oder linken) A-Säule vorbei Richtung Fussraum verlegen würde, und dann....?
Ich benötige einen Plus-Anschluss, an dem Saft anliegt, wenn die Zündung an ist (also z.B. Zigarettenanzünder).
Beste Antwort im Thema
Hallo,
zunächst Danke an das Forum hier, denn mit den Informationen aus alten Beiträgen habe ich letztes Wochenende genau dieses Problem erfolgreich lösen können.
Was brauchen wir?
- Zündungsplus befindet sich am grün/schwarz Kabel der Beleuchtung hinter der Sonnenblende
- Masse befindet sich hinter der Dachbedieneinheit (ein Gewindebolzen mit einer Mutter 11mm)
- einen Kabelschuh (Öse 8mm) für die Masse
- ein Mini-Netzteil, das aus 12V DC - 5V DC via USB bereitstellt
- hier von Amazon: JZK 24V/ 12V bis 5V 5A Power Buck Modul DC-DC Step Down Netzteil Konverter Board mit LED (6,59€ Prime)
- eine Verpackung für dieses Mini-Netzteil
- etwas Litze, etwas Isolierband und einen Lötkolben
- eine Dame im Haus, die mit deutlich zarteren Armen das Kabel greifen kann
Wie geht´s los?
- mit einem Kunststoff-Spatel das Modul der Dachbedieneinheit aufklappen
- mittig zwischen Stoff vom Dachhimmel und dem Teil ca. 1,5cm rein und dann den Hebelmechanismus leicht nach hinten drücken
- dann klappt das ganz leicht nach unten
- alle Stecker entfernen und zur Seite legen
- jetzt sieht man den Massepunkt
- rechte Sonnenblende hab ich abgeschraubt, dann den Stecker gelöst und war echt erstaunt das dort ca. 15cm Kabel heraus kamen
- der Zündungsplus ist der grün/schwarze
- vorsichtig ca. 1cm Isolierung entfernen (ich habs über den Zeigefinger gespannt und mit einem Kuttermesser abgeraspelt)
- neue Litze dort verbinden, anlöten und schön isolieren
- jetzt kommt die bessere Hälfte zu ihrem Einsatz:
- ich schiebe die neu angelötete Litze von der Sonnenblende in Richtung Dachmitte
- sie kann durch das Loch der fehlenden Dachbedieneinheit relativ weit ins Dach reingreifen und zieht das Kabel nun durch
- Aderendhülse drauf -> Plus ist fertig
- Minus mit der Kabelöse an der Schraube befestigt -> auch fertig
kosmetische Arbeiten:
- die Verpackung der Mini-Platine besteht bei mir aus einer Mini Duschgelflasche vom Drogeriemarkt (0,50€)
- aufschneiden, Platine rein, mit Klebeband wieder zusammenkleben
- diese Dose dann mit Kabelbinder an der oben freiliegenden Bohröffnung befestigen -> fertig
- USB Kabel durchgezogen zur Daschcam, welches direkt bei der Frontscheibe durchgefädelt wird
Das Ergebnis kann sich sehen lassen, max. 10cm Kabel sichtbar.
Viel Erfolg beim Nachbau!
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75 Antworten
@Flusskrebs: Kannst Du sagen, welche Sicherung mit Zündungsplus man anzapfen muss/kann?
Hab gerade oben den Fred verlinkt. Dort habe ich auch ein Foto der Sicherungen eingestellt
Ich bin auch die A-Säule runter an den Sicherungskasten gegangen. Da habe ich auch noch Plus ohne Zündung und kann so die Parküberwachungsfunktion nutzen.
Zitat:
@Nr.5 lebt schrieb am 18. Februar 2020 um 22:05:54 Uhr:
Ich bin auch die A-Säule runter an den Sicherungskasten gegangen. Da habe ich auch noch Plus ohne Zündung und kann so die Parküberwachungsfunktion nutzen.
Ja genau, auch auf dem von mir verlinkten Foto zu sehen: Dauerplus und Zündungsplus sowie eine schöne Masseschraube hinter der Verkleidung im Beifahrerfußraum. Also die andere Lösung ist auch nett, aber der Zeitaufwand für den Einbau über die A-Säule schätze ich auf max 20 Minuten. Wie jeder mag....
Hallo
Ich habe mir direkt beim Freundlichen eine iTracker 906mini (vorn+hinten) einbauen lassen. Die Daschcam ist ins Bordnetz integriert - da muss ich mal fragen, wo es angeschlossen worden ist. Alle Leitungen sind verdeckt verlegt, die Kameras jeweils mittig installiert. Einbaukosten ca 300€ netto, Kamera ca 140 netto. Bilder reiche ich nach
Nach meiner HIER geschilderten Erfahrung habe ich das lieber selber gemacht.
300 Euro netto sind für den Aufwand reichlich unverschämt.
Darüber kann man wieder geteilter Meinung sein.
Das ist auch völlig in Ordnung. Ich finde 360 Euro brutto für 90-120 Minuten Arbeit jedenfalls sehr teuer.
...360 Ocken sind schon frech, das baut jeder CAR-HIFi Kollege um die Ecke locker für den halben Preis ein.
Ihr habt es auch genau gelesen?
Bei @CollinX wurden ZWEI Kameras eingebaut. Eine vorne und eine weitere hinten. Da mussten zwei mal Kabel gezogen und angeschlossen werden.
Ein Stundenlohn von 180 Euro ist wirklich sportlich, keine Frage, aber es steht ja jedem frei, zu einem Schrauber um die Ecke zu gehen, oder sich ein Auto aus Korea oder Frankreich zu kaufen. Und um Himmels Willen (um es mit Dieter Nuhr zu sagen), ich wollte damit Nichts gegen die Qualität dieser Fahrzeuge sagen, oder gegen die Menschen die sie Bauen oder fahren ...
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Ich merke das bei mir auch immer wieder, dass die Leute den Preis immer nur in Verbindung mit der Arbeitszeit sehen. Und das oft, ohne zu wissen, wie lang man tatsächlich gebraucht hat, dafür wollen sie aber alle möglichen Zusatzarbeiten kostenlos und am besten gestern erledigt haben.
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Und um es vorweg zu nehmen: Ich habe nicht mit der Preisdiskussion angefangen.
Ich habe auch zwei Kameras - eine vorne eine hinten.
Ist die Aukey Dashcam. Das Kabel für die hintere Kamera ist mehr als lang genug.
Die Installation hat mich als technischen Laien so ca ne Stunde gebraucht und die Kabel sind alle schön unsichtbar verschwunden. Als Fahrer sieht man die Kamera gar nicht und der Beifahrer bemerkt sie meistens auch nicht.
Strom habe ich über einen Batteriewächter vom Sicherungskasten.
Hat den riesigen Vorteil das ich auch eine Parkraumüberwachung habe und trotzdem nicht die Batterie leersauge - der Batteriewächter dreht den Strom für die Kamera ab, sobald diese zu leer wird.
@Nr5 lebt hat es richtig gesehen: zwei Kaneras. Und falls sich jemand Sorgen gemacht haben sollte, ich hätte für den Einbau in meine werksneue V-Klasse mit 300€ netto zuviel bezahlt, so ist die Sorge unbegründet. Es war als Festpreis vereinbart und das war mein Vorteil, denn der Einbau dauerte ca. 3,5 h. Zudem war der Einbau sach- und fachgerecht und die Kameras sind fast unsichtbar installiert, keine freien Kabel, keine Stromprobleme und ganz wichtig: KEINE Beeinträchtigung des DAB-Empfangs, der bei Installation einer DashCam nicht selten auftritt. Kenne genug Leute, die einen günstigeren Weg gewählt haben und im Nachhinein Probleme beim DAB-Empfang haben.
Hier noch die Bilder - Kein Kabel zu sehen, alles fein säuberlich verlegt.
Und btw: es soll ein Vorschlag sein, wie man eine DashCam installieren kann - nicht muss.
Bei meiner Einschätzung bin ich auch von zwei Kameras ausgegangen inkl. des Kabels nach hinten, da ich das auch so habe. Das Geld für die Montage habe ich mir gespart und es inkl. Anschluss im Sicherungskasten auf der Beifahrerseite selbst gemacht. Anhand der Bilder muss ich mich allerdings ein Stück weit revidieren - wenn man sich die Zeit sparen und das komfortabel an die Werkstatt vergeben möchte, hat man hier gute Arbeit geleistet, dafür finde ich den Preis dann doch "noch" in Ordnung, auch wenn das eigentlich keine 3,5h dauern sollte. Ein Festpreis ist immer eine gute Idee.
Nicht optimal finde ich den Einwand mit den Autos aus Frankreich oder Korea, da es hier nicht um den Kaufpreis des Autos ging, sondern um die Kosten einer Dienstleistung und der Stundensatz bei anderen Marken muss ja nicht viel niedriger sein. Aus Korea kommen teilweise piekfeine Autos mit einigen Funktionen, von denen sich manche deutschen Hersteller eine Scheibe abschneiden dürften und manchmal suggerieren solche Anmerkungen auch eine gewisse Marken-Überheblichkeit nach dem Motto "wenn du den Preis nicht gut findest, kauf dir doch ein billiges Auto". Das ist nicht immer so gemeint und glaube ich bei der Qualität der Beiträge von Nr. 5 lebt auch keinesfalls, schwingt aber häufig mit, wenn solche Aussagen kommen. Besonders beliebt ist das bei Diskussionen um das Mitbringen von Motoröl. Kommentare wie "wenn du 30 Euro pro Liter nicht toll findest, musst du halt Dacia fahren" sind einfach dämlich.
@MSchoeps
Wie du schon vermutet hast, war das nicht so gemeint, wie man es herauslesen könnte. Ich bin gerne bereit mal ein oder zwei Euro mehr zu bezahlen als nötig, wenn ich dafür andererseits eine Erleichterung oder Zeitersparnis habe. Aber ich bringe mein ÖL mit zu Inspektion, weil die Preise, die von den Herstellern da aufgerufen werden, jenseits von gut und böse sind.
Ich habe auch bestimmt nix gegen asiatische oder französische Autos. Ich selber bin schon 2* Japaner gefahren, und meine Frau fährt fast nur Autos aus Asien oder Frankreich. Ich habe diese nur aufgeführt, weil dort die Stundensätze doch teilweise erheblich niedriger sind als bei Daimler, BMW und Audi ... .... Gemeint war es vielmehr so, dass man sich nicht über die aufgerufenen Stundensätze bei den "Premiumherstellern" aufregen sollte, wenn man sich einen Mercedes kauft sollte einem auch klar sein, dass die Stundensätze dort (wesentlich) höher sind als bei ... ... und das ist auch bestimmt nur in seltenen Fällen gerechtfertigt.
Hinzu kommt dass deutsche Autos und deren Unterhalt hier in D - nicht nur absolut sondern auch im Verhältnis - teurer sind als Auto aus einem x-beliebigen anderen Land, weil sich der Deutsche Autokäufer es was mehr kosten lässt, auch ein deutsches Auto zu fahren. Inwieweit das in anderen Ländern auch so ist, kann ich nicht beurteilen.
ps
Und höchstwahrscheinlich wird mein nächstes Auto kein Mercedes. "Das Beste oder nichts", und mein Navi ermahnt mich, dass die Straße wo mein Büro sich befindet unbefestigt sei, obwohl sie 2009 asphaltiert wurde. :rolleyes:
pps
Motorräder fahre ich prinzipiell nur japanische, eine Gummikuh kommt mir nicht ins Haus.