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SCR Kat nachrüsten für PKW ?

Themenstarteram 14. März 2015 um 1:27

Hallo,

weis jemand ob es nachrüstbare SCR Systeme für PKW gibt ?

Für LKW gibt es diese nämlich schon länger.

Was ist das Ziel einer solchen Nachrüstung ?

=>Den Nox Ausstoß zu reduzieren und durch das Adblue die Umgebungsluft zu entlasten.

Mittels eines Injektors wird die Lösung vor den Kat gespritzt, in Abhängigkeit der Drehzahl und Last des Motors.

Lässt sich eventuel durch eine Kennfeld"optimierung" der Schadstoffausstoß weiter reduzieren ?

(Indem man die AGR Rückführrate erhöht, die Mehrfacheinspritzungen öfters "genauer" dosiert, und das Gemisch durch höhere Einspritzdrücke feiner zerstäubt?)

Eine Ethanoleinspritzung ließe sich denke ich wesentlich schwerer realisieren ?

 

B Tight

Beste Antwort im Thema

"Natürlich werden die Kosten der Nachrüstprämien durch alle, also auch Autobesitzer nicht betroffener Fahrzeuge oder letztendlich auch Fussgänger, getragen."

Das heißt, erst haben "die Entscheider" Abgaswerte bewusst bescheißend und/oder mit offenen Augen Vorschriften ignorierend in den Sand gesetzt und dann sollen ALLE dafür zahlen, dass die betroffenen Kunden eine Nachrüstung erhalten? Sag mal, gehts noch? Hast du etwa ne Idee, was für ein Aufwand die SCR oder LNT-Nachrüstung ist?

Für die alten Euro-5 ohne SCR/LNT bleibt nur eins - Neue Software drauf, die die Abgasnachbehandlung / -vermeidung im Sinne der Emissionsvorschriften nicht alle Nase lang abschaltet und gut ist. Wenn die Karre noch leidlich fahrbar ist, gut so. Wenn Sie etwas mehr verbraucht - dein Problem. Streite DU dich mit dem Hersteller, möge er die höhere KFZ Steuer und die Strafze für die unwissentliche Steuerhinterziehung übernehmen. 99% aller Käufer sind die Katalog-Verbrauchswerte nebst Emissionen grad egal, hauptsache die "Euro je Kilometer" gehen praktisch leidlich auf. Was hinten rauskommt hat genau keinen interessiert. Und nun jammerst du rum?

Dass das KBA mit "Entscheidung nach Aktenlage" und "wir messen besser gar nicht nach" praktisch betrachtet Beihilfe durch Unterlassen geleistet hat und die Verantwortung auf den TÜV abwälzt, der wiederum nur den NEFZ Zyklus gemessen hat ... wir sind eine Demokratie. Bedanke dich bei DEINEM Abgeordneten für die organisierte Unzuständigkeit. Und küsse "der Politik" bzw. dem zuständigen Verkehrspopulisten Dobrindt den Hintern, dass dieser nicht alle Fahrzeuge mit einer aktiven Abschaltvorrichtung oder zu lockeren Auslegung eines "Bauteilschutzes" sofort stillgelegt hat.

Es geht durchaus anders: Ein Motorrad, bei dem der Auspuff bei einer Kontrolle "zu laut ist" wird bei Überschreitung der zuässigen eingetragenen Lautstärke mit Bußgeld, Punkten und ggf. Gutachter/Messkosten stillgelegt. Egal ob Serie, ABE, modifiziert oder alles original. Zu laut ist zu laut. Es ist ein Halterproblem, siehe §49(4) STVZO. Wende das gleiche Prinzip bei aktuellen Euro-4/5 Dieselmotoren an und von denen fährt nahezu kein einziges Fahrzeug mehr. Es gibt keinen Vertrauensschutz, denn das wäre "Gleichheit im Unrecht" und darauf gibts im Rechtsstaat keinen Anspruch. Siehe BVerwG, Urteil vom 6. Juni 1975, Az. II C 68.73, BverwGE 47, 330-379; BVerwG, Urteil vom 21. Juli 1994, Az. 2 WD 6/94,BVerwGE 103, 143-148 so auf die schnelle gesucht.

Zum Thema "Aber es profitieren auch alle von einer Verbesserung der Luftreinheit." ... Lass die Sickoxidschleuder halt stehen und fahre mit Bus/Bahn oder Rad. Kostet die Allgemeinheit grad gar nichts und es profitieren auch alle. Und wenns indirekt über eine höhere Kostendeckung der regionalen Verkehrsbertriebe geht. Mir gefällt so ein Vorschlag weit besser als nun noch ein "Nachrüstprogramm" zu subventionieren, damit zur Gewinnmaximierung bescheißende Manager und deren erbsenzählende Kaufleute nicht von Ihren Aktionären verdroschen werden? Klar wars anfänglich billiger zu bescheißen als die Emissionen technisch im Griff zu haben. Nun kommt die Rechnung, eben später. Gezockt, verloren, nun haben die Konzerne samt "Entscheider" halt die Konsequenzen zu tragen.

So lange VW dem Aufsichtsrat und Vorstand hohe Prämien ausschüttet und auch die Tarif-Belegschaft mit etwa nem Monatsgehalt extra beglückt, kanns dem Unternehmen nicht wirklich schlecht gehen. Und genau so lange bin ich nicht bereit auch nur einen Cent aus einem öffentlichen Haushalt auszuschütten. VW gibt im Jahr weit über 20 Mrd für Vertrieb und Werbung aus. Der Euro-6 EA288 Motor hält die Euro-5 Norm sogar praktisch im RDE gemessen ein, die der EA188 noch durch Beschiss erlangt hat. Technisch wars also möglich das NOx Problem zu lösen. Hätte halt gekostet sich an Gesetze zu halten und diesen Aufwand haben "die Entscheider" (also die meist inkompetente Mittelmanagement-Schicht) nicht treiben wollen.

Mein persönlicher Oberhammer war dann die Entscheidung der Verkehrsministerkonferenz, weiter am Energiesteuerprivileg für Dieselkraftstoff festzuhalten. Was etwa 8 Mrd Euro jährlichen Einnahmeausfall bedeutet.

Das musste mal raus, mich kotzt dieses Polit-Theater und gejammer der Diesellobby an. Die paar Prozent reale CO2 Ersparnis gehen am Ende im Rauschen unter, vor allem mit dem stetig steigenden Anteil an schweren SUVs, Hochdachkombis und anderen verbrauchsintensiven aerodynamischen Katastrophen.

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Zitat:

@snoopy_66 schrieb am 27. September 2015 um 13:07:18 Uhr:

Vielleicht wird dieses Tema aufgrund der jetzigen Ereignisse interessant..

Das interessiert doch den Fuchs. Verbrennungen verursachen immer Abgase, Schadstoffausstoß und einen Temperaturanstieg. Wenn du persönlich damit nicht klar kommst, lass dein Auto stehen. Fahre Rad.

Hier wird nun ein lächerlicher "Skandal" an den Haaren herbeigezogen und breitgetreten, es dreht sich mal wieder das Personalkarussel und die Schuld wird von Bosch an den Fahrzeughersteller weitergeschoben. Die großen Vorstände verdienen dennoch mehr Geld im Monat, als du in zehn Jahren verdienst...

Das arg Dämliche an der Geschichte:

Gerade diejenigen (auf dem anderen Kontinent), die Fahrzeuge bauen und fahren, bei denen der kleinste Motor mit 3 Litern Hubraum in der Fahrzeugpattette beginnt, diejenigen, welche mit Energie überhaupt nicht haushalten können, wo Brennstoffe großzügig in Gallonen an der Zapfsäule abgerechnet werden, diejenigen machen nun ein Fass auf.

und ganz nebenbei wird nachrichtentechnisch von den wirklich aktuellen politischen Themen abgelenkt, damit technische und umweltpolitische Kleingeister sich lieber über Schadstoffausstoß und Software-Manipulationen aufregen, als über die Leute, die unser Land von Leuten überrennen lassen, die ohne Ausweispapiere täglich tausendfach herkommen und das Sozialsystem belasten.

Manchmal braucht man sich nicht zu wundern, dass es mit unserem Land so bergab geht, wenn es den Menschen nur vergönnt ist, sich über das Gedanken zu machen, was mal eben in der Bildzeitung zu lesen ist.

... und jetzt frag am Besten nochmal, ob das Thema aufgrund der jetzigen Ereignisse immer noch interessant für dich ist.

Zitat:

@a5starter schrieb am 8. Juni 2015 um 23:23:22 Uhr:

Das klingt soweit logisch und nachvollziehbar. Aber was genau willst du mit deinem letzten, editierten Satz sagen?

Gar nicht gesehen. Technische Antwort: NO2 ist wesentlich reaktiver als NO, somit wird erst NO zu NO2 oxidiert (Sauerstoff ist ausreichend im Abgas) um dieses dann mit einer Stickstoffkomponente zu reduzieren. Jedenfalls "erwischen" die industriellen Denox Anlagen das NO2 quantitativ und das NO so gut wie gar nicht. Problem: NO/NO2 haben ein temperaturabhängiges thermodynamisches Gleichgewicht. "Alles" zu oxidieren geht nicht.

@Snoopy: Die "Schummelsoftware" herauszuprogrammieren ist eigentlich kein Ding. Verbrauch wird bei den NOx Speicherkats ansteigen, weil das Ding viel öfter in die Regeneration muss und zugleich wird der Motor wahrscheinlich etwas kastriert, damit erst gar nicht so viel NOx anfällt um "ständig" regenerieren zu müssen. Beim SCR System wird der "Adblue" Verbrauch deutlich ansteigen, somit ist die Frage welches Wartungsintervall sinnvoll erforderlich ist. Sofern mans nicht selbst nachkippen kann.

 

 

@GaryK, besten Dank für deine Infos. Gruss Snoop

Zitat:

@mgor schrieb am 28. September 2015 um 08:33:11 Uhr:

Zitat:

@snoopy_66 schrieb am 27. September 2015 um 13:07:18 Uhr:

Vielleicht wird dieses Tema aufgrund der jetzigen Ereignisse interessant..

Das interessiert doch den Fuchs. Verbrennungen verursachen immer Abgase, Schadstoffausstoß und einen Temperaturanstieg. Wenn du persönlich damit nicht klar kommst, lass dein Auto stehen. Fahre Rad.

Hier wird nun ein lächerlicher "Skandal" an den Haaren herbeigezogen und breitgetreten, es dreht sich mal wieder das Personalkarussel und die Schuld wird von Bosch an den Fahrzeughersteller weitergeschoben. Die großen Vorstände verdienen dennoch mehr Geld im Monat, als du in zehn Jahren verdienst...

Das arg Dämliche an der Geschichte:

Gerade diejenigen (auf dem anderen Kontinent), die Fahrzeuge bauen und fahren, bei denen der kleinste Motor mit 3 Litern Hubraum in der Fahrzeugpattette beginnt, diejenigen, welche mit Energie überhaupt nicht haushalten können, wo Brennstoffe großzügig in Gallonen an der Zapfsäule abgerechnet werden, diejenigen machen nun ein Fass auf.

und ganz nebenbei wird nachrichtentechnisch von den wirklich aktuellen politischen Themen abgelenkt, damit technische und umweltpolitische Kleingeister sich lieber über Schadstoffausstoß und Software-Manipulationen aufregen, als über die Leute, die unser Land von Leuten überrennen lassen, die ohne Ausweispapiere täglich tausendfach herkommen und das Sozialsystem belasten.

Manchmal braucht man sich nicht zu wundern, dass es mit unserem Land so bergab geht, wenn es den Menschen nur vergönnt ist, sich über das Gedanken zu machen, was mal eben in der Bildzeitung zu lesen ist.

... und jetzt frag am Besten nochmal, ob das Thema aufgrund der jetzigen Ereignisse immer noch interessant für dich ist.

am 29. September 2015 um 8:20

Zitat:

@mgor schrieb am 28. September 2015 um 08:33:11 Uhr:

Zitat:

@snoopy_66 schrieb am 27. September 2015 um 13:07:18 Uhr:

Vielleicht wird dieses Tema aufgrund der jetzigen Ereignisse interessant..

Das interessiert doch den Fuchs. Verbrennungen verursachen immer Abgase, Schadstoffausstoß und einen Temperaturanstieg. Wenn du persönlich damit nicht klar kommst, lass dein Auto stehen. Fahre Rad.

Hier wird nun ein lächerlicher "Skandal" an den Haaren herbeigezogen und breitgetreten, es dreht sich mal wieder das Personalkarussel und die Schuld wird von Bosch an den Fahrzeughersteller weitergeschoben. Die großen Vorstände verdienen dennoch mehr Geld im Monat, als du in zehn Jahren verdienst...

Das arg Dämliche an der Geschichte:

Gerade diejenigen (auf dem anderen Kontinent), die Fahrzeuge bauen und fahren, bei denen der kleinste Motor mit 3 Litern Hubraum in der Fahrzeugpattette beginnt, diejenigen, welche mit Energie überhaupt nicht haushalten können, wo Brennstoffe großzügig in Gallonen an der Zapfsäule abgerechnet werden, diejenigen machen nun ein Fass auf.

und ganz nebenbei wird nachrichtentechnisch von den wirklich aktuellen politischen Themen abgelenkt, damit technische und umweltpolitische Kleingeister sich lieber über Schadstoffausstoß und Software-Manipulationen aufregen, als über die Leute, die unser Land von Leuten überrennen lassen, die ohne Ausweispapiere täglich tausendfach herkommen und das Sozialsystem belasten.

Manchmal braucht man sich nicht zu wundern, dass es mit unserem Land so bergab geht, wenn es den Menschen nur vergönnt ist, sich über das Gedanken zu machen, was mal eben in der Bildzeitung zu lesen ist.

... und jetzt frag am Besten nochmal, ob das Thema aufgrund der jetzigen Ereignisse immer noch interessant für dich ist.

Da spricht mir jemand aus der Seele

Zitat:

@mgor schrieb am 28. September 2015 um 08:33:11 Uhr:

Zitat:

@snoopy_66 schrieb am 27. September 2015 um 13:07:18 Uhr:

Vielleicht wird dieses Tema aufgrund der jetzigen Ereignisse interessant..

Das interessiert doch den Fuchs. Verbrennungen verursachen immer Abgase, Schadstoffausstoß und einen Temperaturanstieg. Wenn du persönlich damit nicht klar kommst, lass dein Auto stehen. Fahre Rad.

Folgender Beitrag ein bischen Off Topic und hoffe um Nachsicht.;)

Zum Radfahren nehme ich unten Stellung.

Ich erachte deinen Beitrag als politisches Statement. Ich sehe es eher von der technischen Seite.

Wenn über den Tellerrand geschaut wird, gibt es einige Unterschiede was die Länder betrifft.

Ich gehöre "voraussichtlich" zu den betroffenen und komme nicht aus Deutschland. In der CH (Schweiz) sieht das ein bisschen anders aus. (da wären wir wieder bei der Politik)

Die ASTAG bei uns versucht derzeit mittels einer "Superprovisorischen Verfügung" die Neuzulassungen der betroffenen Fahrzeuge zu verhindern, sprich, die Typenbescheinigung sollten sofort für nichtig erklärt werden. Hast du ein Auto und möchtest du dieses verkaufen, ja dann bis du der Gelackmeierte. Aktuell herrscht in allen Kantonen ein Ansturm auf die Strassenverkehrsämter.

Vorerst können Fahrzeuge (noch) zugelassen werden.

Der Händler muss schnell reagieren, und das ist keit Witz, seine Occasionen sofort

auf seinen (auch andere) Namen einlösen. Ich habe einen Draht zum Generalimporteur der betroffen Farzeugmarken.

Eines kann ich euch versichern..dort brennt die Luft...wen wunderts..

Nun zum Radfahren:

Im worst case wird wohl der eine oder andere kleine Händler mit

dem Rad zur Arbeit fahren, wenn sein kleines Unternehmen aufgrund des fehlenden Absatzes "Bachab" geht.

Ich könnte mir vorstellen, dass einige Köpfe "über das SCR Kat nachrüsten für PKW" nachdenken werden. Warum Nachdenken..Es gab bei uns in einer Sache Lösungen wo Wolfsburg "niet" meinte und unser Importeur"Yes" dazu sagte. Hoffe, dass es für uns eine "leistungsoptimierte Lösung" gibt.;)

Schön ruhig bleiben und die Suppe mal schön auskühlen lassen.

@GaryK: Danke für deine technischen Ausführungen. Verständlich, kurz und auf den Punkt.:)

Gruss und gut Tag

Snoop

 

 

 

Uups. Da ist etwas in die Hose gegangen.

Das Zitieren ist nicht gerade gelungen.

T'schultigung.

Snoop

am 29. September 2015 um 10:47

Sorry wenn ich sowas lese werd ich auch immer politisch :-P Man ist ja fast schon ein Verbrecher heutzutage wenn man sich eine gute alte Glühbirne besorgt...Die geben eh erst Ruhe wenn man mit einem Schlauch am Auspuff einen Menschen beatmen kann

@snoopy_66

Zitat:

Das arg Dämliche an der Geschichte:

Gerade diejenigen (auf dem anderen Kontinent), die Fahrzeuge bauen und fahren, bei denen der kleinste Motor mit 3 Litern Hubraum in der Fahrzeugpattette beginnt, diejenigen, welche mit Energie überhaupt nicht haushalten können, wo Brennstoffe großzügig in Gallonen an der Zapfsäule abgerechnet werden, diejenigen machen nun ein Fass auf.

Dumm nur, dass der beanstandete VW Diesel zwar formal die Hälfte eines AMI V6 an Sprit braucht, aber Faktor 10 bis 20 mehr Stickoxide rauskotzt. Bitte beim Diesel 14% Dichteunterschied nicht vergessen, der ist je Liter schwerer. Und so lange wir in DE etwa drei mal mehr CO2 bei Strom emittieren als durch den Auspuff ahnst du, wo man eigentlich sparen sollte. 1000l Benzin sind irgendwas um 12.000 km Reichweite und etwa 2,3t CO2. Die gleiche CO2 Menge hast du auch, wenn du 4200 kWh Strom verbrauchst.

Wissenschaftlich gabs bereits seit etwa 10 Jahren Hinweise, dass real weit mehr Abgase rauskommen als im Labor gemessen. Und seit den ersten mobilen mess-Systemen Ende der 2000er Jahre war man sich auch (relativ) sicher was die emittieren.

am 16. Mai 2016 um 8:36

Natürlich verschmutzen motorkraftgetriebene Fahrzeuge die Umwelt. Es ist Aufgabe der Politik hier für die Hersteller Rahmenbedingungen festzuschreiben, die dafür Sorge tragen, das dass jeweils technisch machbare in der Motorenproduktion umgesetzt wird und das mit Förderprogrammen neue innovative Tecniken zur Schadstoffreduzierung entwickelt werden.

Hier muss sich der Autokäufer darauf verlassen können, das die politisch Verantwortlichen entsprechend handeln.

Es kann aber meines Erachtens nicht sein, das Versäumnisse der Entscheider auf dem Rücken der Autokäufer ausgetragen werden. Es kann nicht sein, das auf Grund schlechter gesetzlicher Regelungen und vernachlässigter Kontrollen millionen von Fahrzeugbesitzern relativ neuer Fahrzeuge über Nacht diese Fahrzeuge plötzlich nicht mehr oder nur stark eingeschränkt nutzen können. Wo bleibt hier der Vertrauensschutz für zum Kaufzeitpunkt geltender Redelungen. Heute betrifft dies den Dieselmotor jnd wer weiss, vielleicht schon morgen den Benziner.

Nun bin ich auch dafür,die Umwelt möglichst zu schonen. Zur Einführung von Euro 6 und entsprechender Umweltzonen gehört aber zumindest die Möglichkeit, dass Fahrzeuge älterer Bauart nachgerüstet werden können. (!zum Beispiel Diesel mit einem SCRT Nachrüstkat, wie man dies bei grösseren Fahrzeugen schon kennt). Hier sollten entsprechende finanzielle Mittel zur Entwicklung von Nachrüstsystemen für PKW bereitgestellt werden. Sofern die Nachrüstkosten einen vertretbaren Betrag überschreiten, sollten auch Nachrüstprämien angedacht werden. Schliesslich ist ja die Verbesserung der Umweltbilanz im Interesse aller Einwohner und nicht nur der Dieselfahrzeugbesitzer, die zum Zeitpunkt des Fahrzeugverkaufs auf die gesetzlichen Abgasvorschriften vertrauen konnten.

Ich könnte mir vorstellen, dass eine Nachrüstung für einen Betrag von etwa 2000.- euro technisch realisierbar ist. Damit liegt es im Ermessen des Fahrzeugbesitzers, ob sich eine Umrüstung finanziell lohnt oder ein Neukauf die bessere Alternative ist. Da die Belastung naurgemäss die finanziell schwachen Autobesitzer besonders hart trifft, könnten für diese Bevölkerungsgruppe zusätzliche finanzielle Unterstützungen eingeführt werden.

Natürlich werden die Kosten der Nachrüstprämien durch alle, also auch Autobesitzer nicht betroffener Fahrzeuge oder letztendlich auch Fussgänger, getragen. Aber es profitieren auch alle von einer Verbesserung der Luftreinheit.

Abschaffung der Mobilität oder deren extreme Einschränkung ist jedefalls keine wirtschaftlich sinnvolle Alternative.

"Natürlich werden die Kosten der Nachrüstprämien durch alle, also auch Autobesitzer nicht betroffener Fahrzeuge oder letztendlich auch Fussgänger, getragen."

Das heißt, erst haben "die Entscheider" Abgaswerte bewusst bescheißend und/oder mit offenen Augen Vorschriften ignorierend in den Sand gesetzt und dann sollen ALLE dafür zahlen, dass die betroffenen Kunden eine Nachrüstung erhalten? Sag mal, gehts noch? Hast du etwa ne Idee, was für ein Aufwand die SCR oder LNT-Nachrüstung ist?

Für die alten Euro-5 ohne SCR/LNT bleibt nur eins - Neue Software drauf, die die Abgasnachbehandlung / -vermeidung im Sinne der Emissionsvorschriften nicht alle Nase lang abschaltet und gut ist. Wenn die Karre noch leidlich fahrbar ist, gut so. Wenn Sie etwas mehr verbraucht - dein Problem. Streite DU dich mit dem Hersteller, möge er die höhere KFZ Steuer und die Strafze für die unwissentliche Steuerhinterziehung übernehmen. 99% aller Käufer sind die Katalog-Verbrauchswerte nebst Emissionen grad egal, hauptsache die "Euro je Kilometer" gehen praktisch leidlich auf. Was hinten rauskommt hat genau keinen interessiert. Und nun jammerst du rum?

Dass das KBA mit "Entscheidung nach Aktenlage" und "wir messen besser gar nicht nach" praktisch betrachtet Beihilfe durch Unterlassen geleistet hat und die Verantwortung auf den TÜV abwälzt, der wiederum nur den NEFZ Zyklus gemessen hat ... wir sind eine Demokratie. Bedanke dich bei DEINEM Abgeordneten für die organisierte Unzuständigkeit. Und küsse "der Politik" bzw. dem zuständigen Verkehrspopulisten Dobrindt den Hintern, dass dieser nicht alle Fahrzeuge mit einer aktiven Abschaltvorrichtung oder zu lockeren Auslegung eines "Bauteilschutzes" sofort stillgelegt hat.

Es geht durchaus anders: Ein Motorrad, bei dem der Auspuff bei einer Kontrolle "zu laut ist" wird bei Überschreitung der zuässigen eingetragenen Lautstärke mit Bußgeld, Punkten und ggf. Gutachter/Messkosten stillgelegt. Egal ob Serie, ABE, modifiziert oder alles original. Zu laut ist zu laut. Es ist ein Halterproblem, siehe §49(4) STVZO. Wende das gleiche Prinzip bei aktuellen Euro-4/5 Dieselmotoren an und von denen fährt nahezu kein einziges Fahrzeug mehr. Es gibt keinen Vertrauensschutz, denn das wäre "Gleichheit im Unrecht" und darauf gibts im Rechtsstaat keinen Anspruch. Siehe BVerwG, Urteil vom 6. Juni 1975, Az. II C 68.73, BverwGE 47, 330-379; BVerwG, Urteil vom 21. Juli 1994, Az. 2 WD 6/94,BVerwGE 103, 143-148 so auf die schnelle gesucht.

Zum Thema "Aber es profitieren auch alle von einer Verbesserung der Luftreinheit." ... Lass die Sickoxidschleuder halt stehen und fahre mit Bus/Bahn oder Rad. Kostet die Allgemeinheit grad gar nichts und es profitieren auch alle. Und wenns indirekt über eine höhere Kostendeckung der regionalen Verkehrsbertriebe geht. Mir gefällt so ein Vorschlag weit besser als nun noch ein "Nachrüstprogramm" zu subventionieren, damit zur Gewinnmaximierung bescheißende Manager und deren erbsenzählende Kaufleute nicht von Ihren Aktionären verdroschen werden? Klar wars anfänglich billiger zu bescheißen als die Emissionen technisch im Griff zu haben. Nun kommt die Rechnung, eben später. Gezockt, verloren, nun haben die Konzerne samt "Entscheider" halt die Konsequenzen zu tragen.

So lange VW dem Aufsichtsrat und Vorstand hohe Prämien ausschüttet und auch die Tarif-Belegschaft mit etwa nem Monatsgehalt extra beglückt, kanns dem Unternehmen nicht wirklich schlecht gehen. Und genau so lange bin ich nicht bereit auch nur einen Cent aus einem öffentlichen Haushalt auszuschütten. VW gibt im Jahr weit über 20 Mrd für Vertrieb und Werbung aus. Der Euro-6 EA288 Motor hält die Euro-5 Norm sogar praktisch im RDE gemessen ein, die der EA188 noch durch Beschiss erlangt hat. Technisch wars also möglich das NOx Problem zu lösen. Hätte halt gekostet sich an Gesetze zu halten und diesen Aufwand haben "die Entscheider" (also die meist inkompetente Mittelmanagement-Schicht) nicht treiben wollen.

Mein persönlicher Oberhammer war dann die Entscheidung der Verkehrsministerkonferenz, weiter am Energiesteuerprivileg für Dieselkraftstoff festzuhalten. Was etwa 8 Mrd Euro jährlichen Einnahmeausfall bedeutet.

Das musste mal raus, mich kotzt dieses Polit-Theater und gejammer der Diesellobby an. Die paar Prozent reale CO2 Ersparnis gehen am Ende im Rauschen unter, vor allem mit dem stetig steigenden Anteil an schweren SUVs, Hochdachkombis und anderen verbrauchsintensiven aerodynamischen Katastrophen.

wahre Worte. da reicht ein danke-click nicht. das musste ich noch mal schriftlich bestätigen. :)

Auf VW werden wohl noch weitere Zahlungen zukommen, besonders von größeren Anlegern.

http://www.t-online.de/.../...ensionsfonds-nbim-will-vw-verklagen.html

egal. wer anderthalb milliarden erfolgsprämie an seine mitarbeiter ausschüttet hats ganz dicke.

Nach dem in Stuttgart beabsichtigten Fahrverbot, dürfte es jetzt vermutlich mehr Interessenten geben, die nachrüsten möchten. Hat sich was verändert?

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