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S210: Benzin-Druckleitung undicht

Mercedes E-Klasse S210
Themenstarteram 7. November 2021 um 16:16

Hallo Jungs,

als korrosionsleidgeprüfter Eigentümer eines E200-Kombi Bauj. 1997 - damals neu gekauft - wird es langsam wirklich ernst:

Beim TÜV brachen die Ings. die Prüfung sofort ab, weil Benzintank- oder -leitung undicht sei und Benzin austreten würde. In der Tat war mir einige Tage zuvor ein Benzingeruch nach dem Tanken aufgefallen, was ich aber auf Kleckerei beim Tanken zurückführte. Ich habe also keinen Prüfbericht. Das war leider schon im Monat nach der Fälligkeit.

In der Werkstatt (freier Schrauber, wegen guter Auslastung Wartezeit bis zum zweiten Monat nach der TÜV-Fälligkeit) hieß es, daß die Druckleitung vom Tank zum Motor undicht sei, irgendwo hinten (habe leider nicht weiter nachgefragt, unter einer Befestigung(sschelle). Vielleicht die Hinleitung, vielleicht die Rückleitung, vielleicht beides. Blöderweise hatte der Chef zwei Tage vorher einen Schlaganfall, liegt in der Klinik, so daß man erst mal nicht weiter arbeiten/untersuchen wolle, um den Schaden nicht zu vergrößern, und mich mit dem Rat entließ, erst mal selbst zu klären, ob es diese Druckleitung(en) überhaupt noch als Ersatzteil geben würde. Hinzu kommt, daß die Bremsleitungen nicht mehr so doll aussehen würden, also das Risiko besteht, daß der TÜV diese auch beanstandet - und dies zu reparieren wäre aufgrund des Aufwands wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll und der vorherige und anscheinend recht aufwändige Austausch der gesamtem Benzinleitungen (die, wie mir erklärt wurde, von vorne bis hinten aus einem Stück bestehen würden) dann pure Geldverschwendung.

Die Frage ist nun: Gibt es eine - wenn auch nur zunächst vorläufige - Möglichkeit, die Benzinleitung zu flicken? Sei es irgendwie ummanteln, sei es ein Stück einzusetzen? Die Werkstattler wußten keine Lösung, was aber nicht zwingend heißt, daß es keine gibt.

Natürlich wäre ein "richtige" Reparatur am besten, aber fürs erste würde wie gesagt genügen, daß ich zumindest zum TÜV fahren und die HU durchführen lassen kann, um dann zu entscheiden, ob sich eine "richtige" Reparatur noch lohnt.

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22 Antworten

undichtes Rohrstück mit einem Rohrschneider raustrennen, CUNIFER-Rohr 6mm mit Schneidverbindern einstückeln, fertig. Selbst die ganze Länge zu erneuern wäre kein Mirakel.

Bremsleitungen Rohr 4,75mm und die Verbindungen bördeln.

Die Rep. dauert max. 2-3Std und kostet einen Restaurantbesuch mit Begleitung. Ev. wäre auch ein Werkstattwechsel zu überdenken, denn so ein Defekt ist normalerweise für einen Mechaniker Pipifax. Wenn er denn will bzw. möchte, sonst nicht :(

Themenstarteram 7. November 2021 um 16:32

Oha, das ging aber fix. Danke. Ich kann zwar die eine oder andere Reparatur an Autos auch selbst durchführen, aber bei so etwas vertraue ich doch lieber auf Fachleute, daher kann ich das nicht beurteilen. Soweit ich die Werkstattler verstanden habe sei das "besondere" Problem beim S210, daß man an die Leitungen nicht rankomme, Tank und Achse raus müsse ....

Aber egal, erstmal geht es um die undichte Benzinleitung.

Dieses Rohrstück einstückeln ist eine fachgerechte Reparatur, die auch vor den Augen des TÜV Gnade finden würde?

Zitat:

@Mick-Mick schrieb am 7. November 2021 um 17:32:37 Uhr:

...

Aber egal, erstmal geht es um die undichte Benzinleitung.

Dieses Rohrstück einstückeln ist eine fachgerechte Reparatur, die auch vor den Augen des TÜV Gnade finden würde?

Du kannst für die Benzinleitung auch ein Stück druckfesten Benzinschlauch nehmen und mit 2 Rohrklemmen sichern. Und ja, das wäre ebenso fachgerecht wie die Variante mit den CUNIFER-Rohren. Bremsleitungen dürfen nur mit Rohren erneuert werden.

Wie gesagt, CUNIFER ist biegsam und so flexibel, dass man die Leitung auch anders verlegen kann und man nicht alles ausbauen muss. Es kommt aber drauf an, wo die Leitung undicht ist und ob man da ordentlich ran kann.

Themenstarteram 7. November 2021 um 17:21

Ich hatte mit den Werkstattlern über das Einflicken eines Schlauchstücks gesprochen, halt wie man als Laie und Heimwerker sich das vorstellt ein Stückchen Schlauch mit Schlauchklemmen. Die wirkten so, als hätten sie das noch nie gemacht, und waren eher, sagen wir, zurückhaltend, und hatten Bedenken wegen des Drucks, und meinten, daß der Schlauch nicht halten würde, wenn die Leitung selbst an den Ende nicht eine Art Aufbörtelung oder Verdickung hätte, über die der Schlauch gezwängt werden müßte. Das mußte ich akzeptieren, denn wer bin ich, daß ich es besser wissen würde. Bei längeren Einflickstücken kamen zusätzlich die Bedenken, daß ein Schlauch zu flexibel sei und irgendwo scheuern könnte. Das würde für diese CUNIFER-Leitung sprechen. Ich werde das morgen mal so weiter geben.

Die Benzinleitung rostet immer an der Halterung hinter dem Achskörper durch. Ich hab das so wie Austriabenz beschrieben hat vor ca. 5 Jahren gemacht und es hält immer noch. Da muss keine Achse raus und Du kannst das selbst verlegen. Da wo der Schlauch drüber geschoben wird solltest halt mit Scmirgel schön saubermachen und schön einfetten, damit es an der Stelle nicht undicht wird und gleich wieder durch rostet.

Ach ja, Du musst ja nicht nur direkt die Stelle reparieren, weil man da in der Tat schlecht ran kommt. Ich hab da gleich zwei Meter verlegt. Also kurz nach dem Filter abgesägt und bis zu der Abdeckung am Unterboden verlegt (T-Modell).

Zitat:

@Mick-Mick schrieb am 7. November 2021 um 18:21:11 Uhr:

... und hatten Bedenken wegen des Drucks, und meinten, daß der Schlauch nicht halten würde, wenn die Leitung selbst an den Ende nicht eine Art Aufbörtelung oder Verdickung hätte, über die der Schlauch gezwängt werden müßte. ...

Hallo,

das sind seltsame Gesellen. :eek: Was glauben die denn, wie hoch der Benzindruck ist?

 

Im Schnitt leistet eine Vorförderpumpe ca. 0,2 - 0,3bar und sie soll den Sprit nur nach vorne zum Motor liefern, sonst nix. Bei so einem geringem Druck muss die Leitung nicht aufgebördelt sein.

Klar ist, dass es ein sprit- und druckfester Schlauch sein muss, ein weiches Mopedschlaucherl ist da fehl am Platz.

Ich werde das Gefühl nicht los, dass diese Werkstatt einer Huf- und Wagenschmiede näher ist als einer Reparaturwerkstatt für einen W210 . :(

Die Leitung war bei unserem 230T aus 96 auch durch, hier genau oberhalb der Achse. Ohne mindestens die Achse abzusenken hätte ich keine Chance gehabt die Leitung zu flicken.

Ich habe die Achse dann rausgenommen und gleich mit überholt...war eh durchgerostet.

Das die Benzinpumpe mit so einem geringen Druck arbeitet möchte ich mal anzweifeln. Ich müsste in der WIS nachsehen wie hoch der Systemdruck ist.

Bei der KE-Einspritzung meines 560SEC drückt die mit 6 bar!. Nun hat der 200er M111 keine KE Einspritzung mehr aber der Drück dürfte deutlich höher als 0,3 bar liegen.

Hallo, hatte bei meinem 200 K Bj 2001 (auch Kombi) vor ca. 7-8 Jahren das gleiche Problem. Die benzinleitung rostete über der Hinterachse an nicht erreichbarer Stelle durch. Die Werkstatt hat einen "normalen" Bezinschlauch vom Tank über die HA bis zur linken Seite verlegt und die korrodierte Leitung überbrückt. Funktioniert auch nach vielen Jahren einwandfrei und kein Tüv hatte je etwas dazu gesagt.

Zitat:

@Frankyboy379 schrieb am 8. November 2021 um 09:40:47 Uhr:

..

Das die Benzinpumpe mit so einem geringen Druck arbeitet möchte ich mal anzweifeln. Ich müsste in der WIS nachsehen wie hoch der Systemdruck ist.

Bei der KE-Einspritzung meines 560SEC drückt die mit 6 bar!. Nun hat der 200er M111 keine KE Einspritzung mehr aber der Drück dürfte deutlich höher als 0,3 bar liegen.

Ich schreibe von der Vorförderung (Tank -->Einspritzpumpe) und nicht von der Leistung der Einspritzpumpe.

Dass diese einen höheren Druck bringt ist ja klar, sonst wäre es keine Einspritzung sondern ein Eintröpfeln. :)

Zitat:

@austriabenz schrieb am 8. November 2021 um 10:46:23 Uhr:

Zitat:

@Frankyboy379 schrieb am 8. November 2021 um 09:40:47 Uhr:

..

Das die Benzinpumpe mit so einem geringen Druck arbeitet möchte ich mal anzweifeln. Ich müsste in der WIS nachsehen wie hoch der Systemdruck ist.

Bei der KE-Einspritzung meines 560SEC drückt die mit 6 bar!. Nun hat der 200er M111 keine KE Einspritzung mehr aber der Drück dürfte deutlich höher als 0,3 bar liegen.

Ich schreibe von der Vorförderung (Tank -->Einspritzpumpe) und nicht von der Leistung der Einspritzpumpe.

Dass diese einen höheren Druck bringt ist ja klar, sonst wäre es keine Einspritzung sondern ein Eintröpfeln. :)

Die M111 habe nur die eine Pumpe am Tank, diese erzeugt den Einspritzdruck der vom Regler am Einspritzrail in der vorgesehenen Toleranz gehalten wird.

Bei den Dieselmotoren sieht das natürlich anders aus...

Themenstarteram 8. November 2021 um 12:58

Danke für die weiteren Hinweise. Ich mag mich über die Qualifikation der Werkstattler nicht äußern, da ich dazu nicht kompetent genug bin, aber bislang haben sie noch keinen Pfusch geliefert und sind bei den Jungs vom TÜV jedenfalls gut gelitten, was ja wohl indiziert, daß sie grundsätzlich wissen was sie tun.

Ich werde den Jungs nachher die Reparatur mit dem Schlauch, ggfs. Ersetzen der Leitung(en) insgesamt durch einen Schlauch, vorschlagen, aber da ich es nicht selbst machen und nicht beurteilen kann, müssen die entscheiden, was und wie sie es tun. Aber da sie - deutlich zu erkennen - genügend Arbeit und auch keine Lust auf Ausbau der Hinterachse haben (im Gegensatz zu anderen Werkstattlern achten die schon auf möglichst geringe Kosten), vermute ich, daß sie dem Vorschlag folgen werden. Aber je mehr Details ich dazu liefern kann destso besser, denn dies haben sie an diesem Modell noch nie gemacht, andernfalls würde ich mich nicht selbst schlau machen müssen. Also bspw. welche Art von Schlauch, welche Art von Klemmen zu dessen Befestigung auf den Rohrenden und wie der Schlauch selbst befestigt werden kann (es sei denn, es wäre für einen Fachmann wirklich offensichtlich). Ich weiß es jedenfalls nicht ;-).

Zitat:

@Frankyboy379 schrieb am 8. November 2021 um 13:38:56 Uhr:

 

Die M111 habe nur die eine Pumpe am Tank, diese erzeugt den Einspritzdruck der vom Regler am Einspritzrail in der vorgesehenen Toleranz gehalten wird.

Bei den Dieselmotoren sieht das natürlich anders aus...

Okay, da habe ich mich wohl geirrt. Danke für die Info. :)

Themenstarteram 9. November 2021 um 11:20

Mit M111 ist der Motor in meinem Benz gemeint, der 200er?

Die Werkstattler werden jetzt mit einem Schlauchersatz arbeiten, ggfs. über die gesamte Strecke. Hinsichtlich des Drucks meinten sie aber, daß 0,3bar nicht sein könne, da nur hinten am Tank eine Pumpe sitze und vorne keine Einspritzpumpe, d.h. daß in der Leitung der "Einspritzdruck" herrsche. Das entspricht also der Korrektur durch Frankyboy379 ?

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