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Reparaturbericht Ansaugtrakt M112: Motorlauf und Schaltverhalten ATG

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 11. März 2013 um 13:44

Hallo zusammen,

auch wenn das Thema wie fast alle anderen möglichen Probleme schon hier im Forum behandelt wurde, möchte ich das doch nochmals aufgreifen.

Natürlich gilt in einem solchen Forum das Schlankheitsprinzip, um unnötige Doppelposts zu vermeiden und die Themen möglichst nur einmal zu behandeln. Trotzdem, vieles ist gut eingegraben in den Untiefen der SuFu, weiterhin hätten wir hier alle wohl viel weniger zu besprechen, wenn wir alles beim jeweils ersten und einzigen Thread belassen hätten.

Würde gerne auf das wohl bekannte Problem eines unrunden Motorlaufs beim M112 und gleichzeitig auf das teils harte Schaltverhalten der Automatik eingehen und meinen Lösungsweg aufzeigen. Und es ist so einfach...

 

Das Problem

Analog zu den FAQ-Beiträgen 5.9 und 26.32 und den entsprechenden Threads von the great gonzo und mibalisa konnte ich bei meinem 320 Ähnliches feststellen:

- vor allem im kalten Zustand leichte Drehzahlschwankungen im Leerlauf auf P und N, zwischen 700 und 750 U/min

- bei eingelegter Fahrstufe R oder D im Leerlauf Absenkung der Leerlaufdrehzahl auf ca. 550 U/min bei gleichzeitigem Ruckeln und Vibrieren, gefühlt kurz vor dem Absterben, leichte Dröhngeräusche im Armaturenbrett

- besonders im kalten Zustand harter Gangwechsel von 1 auf 2 und von 2 auf 3. Bei warmem Getriebe etwas besser, aber noch immer spürbar

 

Die Abhilfe:

1. Getriebespülung

Die erste Massnahme nach dem Erwerb des Fahrzeugs war eine Getriebespülung nach TE. Hätte der Wagen ohnehin bekommen, keine Frage.

Ergebnis: Symptome um ca. 50% reduziert, sowohl Motorlauf als auch das Schaltverhalten deutlich verbessert.

 

2. Tausch Dichtbeilagen und Entlüftungsschläuche

Danach war der Austausch der beschriebenen Dichtbeilagen im Ansaugsystem fällig, bei dieser Gelegenheit wurden gleich die üblichen vier Schläuche der Motorgehäuseentlüftung mit ausgetauscht.

Ergebnis: Symptome um weitere etwa 25% reduziert. Der Motor lief nun nicht mehr unrund, keine Drehzahlschwankungen mehr, kein Dröhnen im Armaturenbrett mehr. Ca. 70% der Zeit ohne spürbare Vibrationen in D oder R. Je wärmer Motor und Getriebe, je weniger Vibes. Schaltverhalten deutlich weicher, bei warmem Getriebe "flutscht" es wieder von 2 auf 3.

Motor spricht deutlich besser an, beschleunigt leichter. Das entspricht bis hierhin den beiden zitierten Beiträgen.

 

3. Tausch Luftfilterkasten, LMM gesäubert

Ganz zufrieden war ich immer noch nicht, da ein 6-Ender normalerweise weich und sanft laufen sollte. Kenne den Wagen als Neufahrzeug, da war nix mit vibrieren...

Hinter dem LMM war nun alles dicht, aber ich hatte das Gefühl, dass es auch schon davor nicht passt. Und tatsächlich, der vordere Teil des Ansaugrohrs sass ziemlich wacklig auf dem LMM und hat mit Sicherheit auch hier Luft gezogen.

Der Gedanke war, dass der LMM hier zwar regeln kann, aber dass sein Regelbereich auch irgendwo beendet sein wird. Dass also noch mehr Luft angezogen wird, als der LMM messen bzw. handeln kann und dadurch auch die Werte an der Zündung nicht ganz korrekt sein würden. In Verbindung mit einer angenommenen Verschmutzung des LMM wollte ich das auf jeden Fall probieren.

Da es den ersten Teil des Ansaugrohres zwischen Luftfilterkasten und LMM nicht separat gibt (und damit auch nicht den O-Ring, in den der LMM gesteckt wird), habe ich den Luftfilterkasten separat gekauft und getauscht.

Bei der Gelegenheit wurde gleich der LMM gesäubert: einfach von aussen mit einem Wattestäbchen und destilliertem Wasser gesäubert, danach mit einem trockenen Wattestäbchen nachgewischt. Es war ein sichtbarer Belag auf dem Plättchen...

Ergebnis: perfekt! Schaltet sauber und weich, Vibrationen nicht mehr spürbar! Keine Drehzahlschwankungen mehr, kein Dröhnen und nichts. Durchzug satt :D

 

Kosten:

Getriebespülung in der freien Werkstatt: 200 Euro

Dichtbeilagen und Schläuche gesamt 30 Euro

Luftfilterkasten mit allen Dichtungen und neuem Filter: 125 Euro

 

So wird aus einer unrund laufenden, ruckig schaltenden Zicke ein sanfter und entspannter Reisewagen, der er eigentlich sein soll.

Sieht man mal von den Kosten der damals ohnehin fälligen Spülung ab, kann man mit 150 Euro eine ganze Menge bewegen. Wer die Dichtungen am Luftilterkasten und LMM separat besorgen kann (gibts nicht bei MB, im Zubehörhandel hab ich sie auch nicht bekommen können), spart sich auch noch die 125 Euro und ist mit 35, 40 Euro dabei.

Für alle, die nicht ganz zufrieden mit dem Lauf ihres Benziners sind, könnte das eine kostengünstige Möglichkeit sein, die gröbsten Fehler zu beheben.

Daher das Fazit: Jungs, passt auf Euren Ansaugtrakt auf! :D

Und ein ganz dickes Dankeschön an great gonzo und mibalisa!

Heimwerkergruss

timmi

 

 

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 11. März 2013 um 13:44

Hallo zusammen,

auch wenn das Thema wie fast alle anderen möglichen Probleme schon hier im Forum behandelt wurde, möchte ich das doch nochmals aufgreifen.

Natürlich gilt in einem solchen Forum das Schlankheitsprinzip, um unnötige Doppelposts zu vermeiden und die Themen möglichst nur einmal zu behandeln. Trotzdem, vieles ist gut eingegraben in den Untiefen der SuFu, weiterhin hätten wir hier alle wohl viel weniger zu besprechen, wenn wir alles beim jeweils ersten und einzigen Thread belassen hätten.

Würde gerne auf das wohl bekannte Problem eines unrunden Motorlaufs beim M112 und gleichzeitig auf das teils harte Schaltverhalten der Automatik eingehen und meinen Lösungsweg aufzeigen. Und es ist so einfach...

 

Das Problem

Analog zu den FAQ-Beiträgen 5.9 und 26.32 und den entsprechenden Threads von the great gonzo und mibalisa konnte ich bei meinem 320 Ähnliches feststellen:

- vor allem im kalten Zustand leichte Drehzahlschwankungen im Leerlauf auf P und N, zwischen 700 und 750 U/min

- bei eingelegter Fahrstufe R oder D im Leerlauf Absenkung der Leerlaufdrehzahl auf ca. 550 U/min bei gleichzeitigem Ruckeln und Vibrieren, gefühlt kurz vor dem Absterben, leichte Dröhngeräusche im Armaturenbrett

- besonders im kalten Zustand harter Gangwechsel von 1 auf 2 und von 2 auf 3. Bei warmem Getriebe etwas besser, aber noch immer spürbar

 

Die Abhilfe:

1. Getriebespülung

Die erste Massnahme nach dem Erwerb des Fahrzeugs war eine Getriebespülung nach TE. Hätte der Wagen ohnehin bekommen, keine Frage.

Ergebnis: Symptome um ca. 50% reduziert, sowohl Motorlauf als auch das Schaltverhalten deutlich verbessert.

 

2. Tausch Dichtbeilagen und Entlüftungsschläuche

Danach war der Austausch der beschriebenen Dichtbeilagen im Ansaugsystem fällig, bei dieser Gelegenheit wurden gleich die üblichen vier Schläuche der Motorgehäuseentlüftung mit ausgetauscht.

Ergebnis: Symptome um weitere etwa 25% reduziert. Der Motor lief nun nicht mehr unrund, keine Drehzahlschwankungen mehr, kein Dröhnen im Armaturenbrett mehr. Ca. 70% der Zeit ohne spürbare Vibrationen in D oder R. Je wärmer Motor und Getriebe, je weniger Vibes. Schaltverhalten deutlich weicher, bei warmem Getriebe "flutscht" es wieder von 2 auf 3.

Motor spricht deutlich besser an, beschleunigt leichter. Das entspricht bis hierhin den beiden zitierten Beiträgen.

 

3. Tausch Luftfilterkasten, LMM gesäubert

Ganz zufrieden war ich immer noch nicht, da ein 6-Ender normalerweise weich und sanft laufen sollte. Kenne den Wagen als Neufahrzeug, da war nix mit vibrieren...

Hinter dem LMM war nun alles dicht, aber ich hatte das Gefühl, dass es auch schon davor nicht passt. Und tatsächlich, der vordere Teil des Ansaugrohrs sass ziemlich wacklig auf dem LMM und hat mit Sicherheit auch hier Luft gezogen.

Der Gedanke war, dass der LMM hier zwar regeln kann, aber dass sein Regelbereich auch irgendwo beendet sein wird. Dass also noch mehr Luft angezogen wird, als der LMM messen bzw. handeln kann und dadurch auch die Werte an der Zündung nicht ganz korrekt sein würden. In Verbindung mit einer angenommenen Verschmutzung des LMM wollte ich das auf jeden Fall probieren.

Da es den ersten Teil des Ansaugrohres zwischen Luftfilterkasten und LMM nicht separat gibt (und damit auch nicht den O-Ring, in den der LMM gesteckt wird), habe ich den Luftfilterkasten separat gekauft und getauscht.

Bei der Gelegenheit wurde gleich der LMM gesäubert: einfach von aussen mit einem Wattestäbchen und destilliertem Wasser gesäubert, danach mit einem trockenen Wattestäbchen nachgewischt. Es war ein sichtbarer Belag auf dem Plättchen...

Ergebnis: perfekt! Schaltet sauber und weich, Vibrationen nicht mehr spürbar! Keine Drehzahlschwankungen mehr, kein Dröhnen und nichts. Durchzug satt :D

 

Kosten:

Getriebespülung in der freien Werkstatt: 200 Euro

Dichtbeilagen und Schläuche gesamt 30 Euro

Luftfilterkasten mit allen Dichtungen und neuem Filter: 125 Euro

 

So wird aus einer unrund laufenden, ruckig schaltenden Zicke ein sanfter und entspannter Reisewagen, der er eigentlich sein soll.

Sieht man mal von den Kosten der damals ohnehin fälligen Spülung ab, kann man mit 150 Euro eine ganze Menge bewegen. Wer die Dichtungen am Luftilterkasten und LMM separat besorgen kann (gibts nicht bei MB, im Zubehörhandel hab ich sie auch nicht bekommen können), spart sich auch noch die 125 Euro und ist mit 35, 40 Euro dabei.

Für alle, die nicht ganz zufrieden mit dem Lauf ihres Benziners sind, könnte das eine kostengünstige Möglichkeit sein, die gröbsten Fehler zu beheben.

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Und ein ganz dickes Dankeschön an great gonzo und mibalisa!

Heimwerkergruss

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Würde gerne auf das wohl bekannte Problem eines unrunden Motorlaufs beim M112 und gleichzeitig auf das teils harte Schaltverhalten der Automatik eingehen und meinen Lösungsweg aufzeigen. Und es ist so einfach...

 

Das Problem

Analog zu den FAQ-Beiträgen 5.9 und 26.32 und den entsprechenden Threads von the great gonzo und mibalisa konnte ich bei meinem 320 Ähnliches feststellen:

- vor allem im kalten Zustand leichte Drehzahlschwankungen im Leerlauf auf P und N, zwischen 700 und 750 U/min

- bei eingelegter Fahrstufe R oder D im Leerlauf Absenkung der Leerlaufdrehzahl auf ca. 550 U/min bei gleichzeitigem Ruckeln und Vibrieren, gefühlt kurz vor dem Absterben, leichte Dröhngeräusche im Armaturenbrett

- besonders im kalten Zustand harter Gangwechsel von 1 auf 2 und von 2 auf 3. Bei warmem Getriebe etwas besser, aber noch immer spürbar

 

Die Abhilfe:

1. Getriebespülung

Die erste Massnahme nach dem Erwerb des Fahrzeugs war eine Getriebespülung nach TE. Hätte der Wagen ohnehin bekommen, keine Frage.

Ergebnis: Symptome um ca. 50% reduziert, sowohl Motorlauf als auch das Schaltverhalten deutlich verbessert.

 

2. Tausch Dichtbeilagen und Entlüftungsschläuche

Danach war der Austausch der beschriebenen Dichtbeilagen im Ansaugsystem fällig, bei dieser Gelegenheit wurden gleich die üblichen vier Schläuche der Motorgehäuseentlüftung mit ausgetauscht.

Ergebnis: Symptome um weitere etwa 25% reduziert. Der Motor lief nun nicht mehr unrund, keine Drehzahlschwankungen mehr, kein Dröhnen im Armaturenbrett mehr. Ca. 70% der Zeit ohne spürbare Vibrationen in D oder R. Je wärmer Motor und Getriebe, je weniger Vibes. Schaltverhalten deutlich weicher, bei warmem Getriebe "flutscht" es wieder von 2 auf 3.

Motor spricht deutlich besser an, beschleunigt leichter. Das entspricht bis hierhin den beiden zitierten Beiträgen.

 

3. Tausch Luftfilterkasten, LMM gesäubert

Ganz zufrieden war ich immer noch nicht, da ein 6-Ender normalerweise weich und sanft laufen sollte. Kenne den Wagen als Neufahrzeug, da war nix mit vibrieren...

Hinter dem LMM war nun alles dicht, aber ich hatte das Gefühl, dass es auch schon davor nicht passt. Und tatsächlich, der vordere Teil des Ansaugrohrs sass ziemlich wacklig auf dem LMM und hat mit Sicherheit auch hier Luft gezogen.

Der Gedanke war, dass der LMM hier zwar regeln kann, aber dass sein Regelbereich auch irgendwo beendet sein wird. Dass also noch mehr Luft angezogen wird, als der LMM messen bzw. handeln kann und dadurch auch die Werte an der Zündung nicht ganz korrekt sein würden. In Verbindung mit einer angenommenen Verschmutzung des LMM wollte ich das auf jeden Fall probieren.

Da es den ersten Teil des Ansaugrohres zwischen Luftfilterkasten und LMM nicht separat gibt (und damit auch nicht den O-Ring, in den der LMM gesteckt wird), habe ich den Luftfilterkasten separat gekauft und getauscht.

Bei der Gelegenheit wurde gleich der LMM gesäubert: einfach von aussen mit einem Wattestäbchen und destilliertem Wasser gesäubert, danach mit einem trockenen Wattestäbchen nachgewischt. Es war ein sichtbarer Belag auf dem Plättchen...

Ergebnis: perfekt! Schaltet sauber und weich, Vibrationen nicht mehr spürbar! Keine Drehzahlschwankungen mehr, kein Dröhnen und nichts. Durchzug satt :D

 

Kosten:

Getriebespülung in der freien Werkstatt: 200 Euro

Dichtbeilagen und Schläuche gesamt 30 Euro

Luftfilterkasten mit allen Dichtungen und neuem Filter: 125 Euro

 

So wird aus einer unrund laufenden, ruckig schaltenden Zicke ein sanfter und entspannter Reisewagen, der er eigentlich sein soll.

Sieht man mal von den Kosten der damals ohnehin fälligen Spülung ab, kann man mit 150 Euro eine ganze Menge bewegen. Wer die Dichtungen am Luftilterkasten und LMM separat besorgen kann (gibts nicht bei MB, im Zubehörhandel hab ich sie auch nicht bekommen können), spart sich auch noch die 125 Euro und ist mit 35, 40 Euro dabei.

Für alle, die nicht ganz zufrieden mit dem Lauf ihres Benziners sind, könnte das eine kostengünstige Möglichkeit sein, die gröbsten Fehler zu beheben.

Daher das Fazit: Jungs, passt auf Euren Ansaugtrakt auf! :D

Und ein ganz dickes Dankeschön an great gonzo und mibalisa!

Heimwerkergruss

timmi

 

 

Das nenne ich mal einen brauchbaren Thread.

Kommt für mich nur leider ein wenig zu spät, da ich meinen E320T mit M112 mit ähnlichen Symptomen schon verkauft habe.

am 11. März 2013 um 15:55

Hey Super Thread.

Hast du eine Anleitung um die Dichtung kurz vor der Drosselklappe zu wechseln, zwecks Befestigung und Arbeitaufwand?

Danke schon mal

Themenstarteram 11. März 2013 um 16:05

Danke Dir Burky!

Na Dein 350 ist ja sicher noch nicht soweit ;) Aber falls doch... das Prinzip sollte beim M272 ja nicht so grundlegend anders sein – auch Dein Motor zieht irgendwoher Luft, und die Dichtungen und Schläuche altern wohl irgendwann einfach...

Hatte mir da viele Gedanken drum gemacht und bin vom günstigen Fall (Dichtbeilagen und Schläuche) zum teureren (Luftfilterkasten) gegangen. Die nächste Stufe wäre der Tausch der Ansaugkrümmer-Dichtung gewesen (nicht teuer, aber viel Aufwand), danach wohl eine neue Drosselklappe (ab ca. 300 Euro im Zubehörhandel).

 

Themenstarteram 11. März 2013 um 16:26

Zitat:

Original geschrieben von clk320-Thr

Hast du eine Anleitung um die Dichtung kurz vor der Drosselklappe zu wechseln, zwecks Befestigung und Arbeitaufwand?

Hey

Ja, nicht schwer, aber fummelig und eng:

- hinteren Teil vom Ansaugrohr an der Schraubschelle vom LMM lösen (sofern Du an den LMM selbst nicht dran willst)

- danach kommt erstmal lange nichts, das Ansaugrohr ist dann weiter hinten nochmal mit einer Torx-Schraube fixiert

- dann kommt kurz vor der Biegung nach unten eine Klemmschelle mit der ersten Dichtbeilage

- dann kommt bei meinem Motor ein Winkelstück mit abgerundetem Rücken, danach die zweite Dichtbeilage (ich meine, das Winkelstück war verschraubt, bin aber nicht mehr sicher)

- dann die DK

Du musst schauen, was Du abmontieren willst/musst, um da besser dranzukommen. Ich hatte einen Kumpel dabei, der hat da ziemlich lange dran gewerkelt, aber wir mussten nicht viel wegbauen. Arbeitsaufwand ca. 1 Stunde.

Gibt scheinbar x verschiedene Versionen an Saugrohren und -führungen, weswegen der Teilemensch beim :) die Dichtbeilagen auch nicht auf Anhieb gefunden hat. Einfach freundlich, aber hartnäckig bleiben ;)

Schläuche und Anbauteile des Ansaugrohrs gehen am Besten mit etwas Spüli-Wasser wieder drauf. Alles in allem ists relativ selbsterklärend. Wie immer nix mit Gewalt machen und abreissen... bei meinen zwei linken Pfoten war das schon ein guter Hinweis :D

Zitat:

Original geschrieben von timmi74

Na Dein 350 ist ja sicher noch nicht soweit ;)

Ja, was nicht ist kann ja noch werden. Hoffe ich habe noch etwas Zeit beim M272.

Bei meinem damaligen 320er hatte ich leichte Vibrationen im Leerlauf in "D" schon seit Kauf mit ca. 100.000km. Habe mal eine MB-Meister nach möglichen Ursachen gefragt und der antwortete nur, das ist "normal" bei dem Motor. Bin dann mit den Worten: "Fahre 6-Zylinder Benziner und nicht 3-Zylinder Zweitackter" vom Hof gefahren.

Da es nie schlimmer wurde, habe ich die Finger davon gelassen. Hätte ich damals schon so eine tolle Anleitung gehabt, hätte ich mich bestimmt mal rangewagt.

am 11. März 2013 um 17:06

Danke für die detailreiche Anleitung. Werde mich am Wochenende mal dran machen.

Themenstarteram 12. März 2013 um 9:00

Zitat:

Da es nie schlimmer wurde, habe ich die Finger davon gelassen. Hätte ich damals schon so eine tolle Anleitung gehabt, hätte ich mich bestimmt mal rangewagt.

Hallo Burky,

danke Dir – aber die Blumen gehen eindeutig an great gonzo und mibalisa. Ich hab ja nur gemacht, was die Jungs aufgeschrieben hatten ;)

Bin völlig Deiner Meinung: das Trecker-Feeling kann nicht normal sein bei einem 6-Ender. Gerade hier will man Laufruhe und kultivierte Leistungsentfaltung, und nicht ein stotterndes, vibrierendes Etwas.

Traurig, wenn einem der :) nicht weiterhelfen kann oder will. Die Jungs von MB hier bei mir um die Ecke wussten gleich, was Sache ist: klar, machen wir öfter, da sind die OE-Nummern. Bis auf die Dichtbeilagen, die waren wohl schwierig zuzuordnen für meinen Motor.

Da sich nun Ansprechverhalten und Durchzug stark verbessert haben bei meinem 112, bin ich erstmal happy :) Ein 272 mit einem guten Stück mehr Leistung ist natürlich auch toll!

Grüsse

timmi

 

Ich verstehe das mit der Klemme nicht. Die passt nicht zwischen LMM und erster Dichtung.

Themenstarteram 31. März 2016 um 17:25

Ich versteh das Problem nicht ganz?

Nummer 690

Ich bekomme das nicht so hin wie auf der Zeichnung. Das ist zu eng bei mir

Dsc-0776
Themenstarteram 1. April 2016 um 14:04

Schräg... Schaut so aus, als würde auf der Zeichnung zwischen LMM (665?) und dem Winkelstück ein Stück Schlauch fehlen. Zumindest ist es so bei meinem Wagen, da ist der LMM nicht direkt am Winkelstück dran, sondern LMM --> Ansaugschlauch --> Winkelstück usw.

Fehler im EPC? Oder vielleicht nur eine andere Ausführung? Mehr kann ich Dir leider gerade nicht sagen...

Super Anleitung, die Symptome sind bei mir die selben. Hat vielleicht jemand die Teilenummern parat? Ja ich weiss der Thread ist etwas älter.

Themenstarteram 15. Februar 2020 um 14:47

Schau doch mal in die oben verlinkten Beiträge, da sollten Teile-Nummern dabei sein. Aber Vorsicht, wie geschrieben gibt es beim M112-Ansaugtrakt mehrere Versionen, die sich teils deutlich unterscheiden – kann immer wieder nur dazu raten, mit dem Fahrzeugschein zum :) zu gehen und sich die passenden Teile raussuchen zu lassen.

Viel Erfolg!

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