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Plattfuss durch Schraubenteil

Themenstarteram 7. September 2014 um 18:19

hallo

ich bin ganz neu hier, entschuldigt also etwaige fehler

ich habe mir heute in den reifen einen teil einer schraube eingefahren und konnte gerade

noch nach hause fahren - die luft hat noch 1 stunde gehalten..

was mache ich jetzt?

also den reifen abmontieren und zu einem reifenhändler

muss ich mir einen neuen reifen zulegen oder kann man das noch irgendwie reparieren?

ich habe keine ahnung von dieser materie und man kann mich so leicht übers ohr hauen

danke für jeden rat

PS : die marke des reifens ist "firststop" - anscheinend keine gängige ware

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15 Antworten

Der Reifenfachbetrieb kann schon viele Schäden reparieren. Es gibt aber Vorschriften, was er darf und was untersagt ist. Ein Loch am Rand, also an der Flanke ist nicht zulässig zu reparieren. Auf der Lauffläche gehts aber. Das Loch wird wie aufgebohrt, von innen ein Stöpsel durch gezogen und von innen "verklebt". Der Stöpsel wird dann am Profil abgeschnitten und fährt sich mit dem Profil dann ab. Man sieht fast nichts mehr. Mal mit einfachen Worten erklärt. Der instandgesetzte Reifen hat dann wieder bis zu seinem Ende (abgefahren) seine volle Lebensdauer.

Dann kommts drauf an, wieviel Profil noch drauf ist, ob sich der Vorgang lohnt oder man sowieso bald neue Reifen bräuchte.

Man kann so ein Reifenschnellreparaturmittel kaufen, über das Ventil einfüllen und an der Tankstelle noch Luft nachpumpen. Damit kann man dann zum nächsten Reifenhändler fahren. Es ist aber nur ein Notfallmittel. Man darf damit nicht ewig herum fahren. Manche Leute schimpfen über das Zeug. Es macht Rückstände auf der Felge, im Reifen sowieso, diesen entsorgt man aber.

Wenn Du ein Ersatzrad hast, kannst Du aber auch das verwenden und montieren. Ein versierter Schrauber schafft einen Radwechsel in 5-10min. Ein Laie braucht 1 Stunde.

Der Reifen Firsttop scheint eine Eigenmarke der Firmengruppe zu sein. Mir bislang unbekannt. Ob man den ohne weiteres bei jedem Händler nachkaufen kann weiß ich nicht. Vielleicht nicht.

Das defekte Rad überführst Du zu einem Reifenhändler, welcher dann über eine Instandsetzung oder den Neukauf befindet.

In welcher Form sollte Dich ein Händler übers Ohr hauen?

Zitat:

Original geschrieben von 4jasmin

 

PS : die marke des reifens ist "firststop" - anscheinend keine gängige ware

Das scheint eine Eigenmarke zu sein, ähnlich Vergölst.

Wenn ich das auf derer HP so sehe, sind das alle im unteren Preissegment.

http://www.firststop.de/.../tyres?...

Durchnittlich kosten sie zwischen 33 bis 47 Euro.

Ob sich da noch eine Reparatur lohnt.

am 7. September 2014 um 21:19

Das Flicken hat mich mal, wenn ich mich recht erinnere, 30 Euro gekostet.

Da kannst du ja tatsächlich überlegen ob sich das, wenn mans denn flicken kann, überhaupt lohnt.

am 8. September 2014 um 4:35

Löcher durch Schrauben und Nägel lassen sich mit einem Reifenpiloten dauerhaft abdichten.

UU befindet sich sogar gleiches oder ähnliches, statt eines Reserverades, im Kofferraum

Zitat:

Original geschrieben von Hartgummifelge

Löcher durch Schrauben und Nägel lassen sich mit einem Reifenpiloten dauerhaft abdichten.

UU befindet sich sogar gleiches oder ähnliches, statt eines Reserverades, im Kofferraum

So ein Reifenpilot ist aber nur eine vorübergehende Lösung, oder? Also anschließend nur Fahrt bis zur Werkstatt etc.?

Zitat:

Original geschrieben von Bernd_Clio_III

 

Zitat:

Original geschrieben von Hartgummifelge

Löcher durch Schrauben und Nägel lassen sich mit einem Reifenpiloten dauerhaft abdichten.

aber höchstens dann,
wenn das komplette Rad anschließend nicht mehr benutzt wird :eek:

Zitat:

So ein Reifenpilot ist aber nur eine vorübergehende Lösung, oder? Also anschließend nur Fahrt bis zur Werkstatt etc.?

so ist es

siehe hier Seite 2 letzter Absatz

http://www.adac.de/_mmm/pdf/26463_25116.pdf

Themenstarteram 8. September 2014 um 7:28

ich möchte mich an dieser stelle vielmals für euere hilfe bedanken -

viele nützliche tips von euch

danke auch an den administartor, der mein posting an die richtige stelle gesetzt hat

also werde ich heute versuchen, den reifen herunter zu nehmen und ihn zu einem

reifenhändler bringen - und mir auch eine zweite meinung einholen

vielen dank nochmals

am 8. September 2014 um 9:14

Ob ein Reifenpilot nur eine Notlösung sein soll, weiss ich nicht, jedes damit geflickte Loch habe ich über Jahre dicht bekommen, sodass der Reifen bis zur Verschleißgrenze genutzt werden konnte.

Keine Sorge, ein kompetenter Reifenhändler wird dir das Ding flicken, wenn der Fremdkörper einigermaßen mittig ist. Habe das auch zu Beginn der Saison machen müssen, 15 Euro beim alteingesessenen Händler um die Ecke. Habe auch schon mal einen reifen in einer Hinterhofbude für einen 10 er flicken lassen, hielt auch.

Du scheinst unter anderem drei Möglichkeiten zu haben:

1. Reifen selbst abmontieren, Winter- oder Ersatzrad drauf und ab zum Händler

2. Siehe oben, Auto mit Holzbalken oder anderweitig abstützen und mit einem anderen Auto zum Händler.

3. Reifen wieder aufpumpen (vorher Schraube wieder rein) und ab zum Händler. Besser nur auf Kurzstrecke.

Zitat:

...jedes damit geflickte Loch habe ich über Jahre dicht bekommen...

In § 19 Abs. 2 StVZO alt hieß es: "Die Betriebserlaubnis bleibt, wenn sie nicht ausdrücklich entzogen wird, bis zur endgültigen Außerbetriebsetzung des Fahrzeugs wirksam, solange nicht Teile des Fahrzeuges verändert werden, deren Beschaffenheit vorgeschrieben ist oder deren Betrieb eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer verursachen kann."

§ 19 Abs. 2 StVZO neu heißt es: "Die Betriebserlaubnis des Fahrzeugs bleibt, wenn sie nicht ausdrücklich entzogen wird, bis zu seiner endgültigen Außerbetriebsetzung wirksam. Sie erlischt, wenn Änderungen vorgenommen werden, durch die die in der Betriebserlaubnis genehmigte Fahrzeugart geändert wird; eine Gefährdung von Verkehrsteilnehmern zu erwarten ist oder das Abgas- oder Geräuschverhalten verschlechtert wird."

Mit einem Nagel im Reifen ist ganz streng juristisch die Beschaffenheit des Reifens defekt, durch welcher eine Gefährdung von Verkehrsteilnehmern eintreten kann. Die ABE bzw. Bauartgenehmigung des Reifens ist somit streng genommen erloschen. Eine Behelfsreparatur mit Reifenmittel entspricht nicht den Vorgaben des Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk und ist nur eine Notlösung. Nur mit fachlich richtig ausgeführtem Handwerk ist eine Heilung des Außerkrafttretens der Reifen ABE erfolgt und dürfte damit weitergefahren werden.

Deine Reifen mögen zwar bis zum Lebensende dicht gewesen sein, erlaubt ist es aber nicht. Es weiß oder sieht aber keine Politesse, die außen am Auto vorbei geht.

An ein mit Reifenmittel (Latexhaltig) befüllte Reifen hält aber kein Vulkanisiermittel. Demnach ist so ein Reifen damit voll im A...., auch wenn das Loch repariert hätte werden können.

Themenstarteram 9. September 2014 um 19:40

kurzes Update zu meinem Reifen:

ich habe ein paar Telefonate vorher getätigt und wurde von einem Reifenhändler

so gut beraten, dass ich ihn mit dem defekten Reifen aufsuchte..

Knapp eine Stunde später war mein Reifen geflickt ( eigentlich mehr ein Stöpsel,

da wo die Schraube drinn war ) und ich habe 20 € dafür bezahlt.

Danke euch allen

Ist in dieser Sache auch nicht unerheblich, wie lange ein Reifen mit zu wenig Luftdruck gefahren wurde, bis wieder nachgefüllt wurde!

1 Stunde ;)

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