ForumUS Cars
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. US Cars
  5. Oldies mit Patina mehr wert als top restaurierte Wagen?

Oldies mit Patina mehr wert als top restaurierte Wagen?

Chevrolet
Themenstarteram 28. März 2014 um 13:36

So sieht es zumindest der Spiegel :

"Der Trend zum authentischen Altauto ohne Anti-Aging-Eingriffe und ein neuerwachtes Bewusstsein für die Fahrzeughistorie verändern derzeit die Oldtimer-Szene. Aktuell wird das besonders auf der Techno Classica deutlich, der größten Oldtimer-Messe der Welt, die gegenwärtig in Essen stattfindet. Man findet hier Hunderte Modelle, deren vorheriges Autoleben nicht wegrestauriert wurde."

Hier mehr zum Thema:

http://www.spiegel.de/.../...glanz-oldie-zu-patina-autos-a-961093.html

Beste Antwort im Thema

Gutes Thema, Jungs!

Allem voran: Autos sollen gefahren werden!!! (drei Ausrufezeichen)

Autos die nicht gefahren werden, an denen geht nichts kaputt. Was nicht kaputt geht oder verschleißt, wird nicht ersetzt. Was nicht ersetzt wird, wird nicht nachgefragt. Was nicht nachgefragt wird, wird nicht verkauft und ergo auch nicht hergestellt. Autos, für die keine Ersatzteile mehr hergestellt werden, fahren bald nicht mehr. Punkt.

Wer also auf durchgesessenen Bezügen Patina pflegt und Rostplacken mit Owatrol betupft anstatt den Modder zu ersetzten oder zu reparieren, sorgt dafür daß die Ersatzteilverfügbarkeit für gefahrene Oldies abstirbt.

Dies ist ein frei abgeleitetes Gedankenzitat nach Jay Leno, der diese Problematik mit seinen Duesenbergs bitter und schmerzlich erfahren mußte. Die wenigsten Duesenbergs werden gefahren, sondern nur als millionenteure Museumsexponate gewienert oder liegen als nicht komplettierbarer Teilehaufen in irgendwelchen Garagen.

Durch diese Situation lohnt es sich für keinen Repro-Hersteller, Verschleiß- oder Ersatzteile herzustellen.

Und das ist schlecht für Jay, der gerne mit seinen Duesies durch die Gegend von L.A. knattert...

Ein gefahrenes Auto ist natürlich auch bei aller Vorsicht einem gewissen Verschleiß unterworfen. Das bleibt nicht aus. Somit kann es den ganz perfekten Oldtimer nicht geben - es sei denn als die besagte Trailer Queen.

Einem gefahrenen Auto wird man das auch immer ansehen. Diese kleinen Spuren zu beseitigen wäre sehr teuer und unpraktikabel.

Trotzdem strebe ich danach, einen Zustand ähnlich einem Neuwagen zu erhalten oder wieder herzustellen.

Spätestens hier kommt die Frage auf "Was erwarte ich von einem Oldtime und warum habe ich einen?"

Die Frage kann ich für mich wie folgt beantworten:

Ich hasse die Einförmigkeit und Belanglosigkeit moderner Autos. Die bescheuerte Art wie sie fahren, wie uns ihr Fahrstil als das einzig wahre angedient wird, wie sie riechen, wie sie sich anhören und wie sie aussehen!

Leider wurde ich zu einer Zeit geboren als das Auto bereits auf dem absteigenden Ast war als ich meinen Führerschein bekam. Mir ist die Möglichkeit aufgrund meines Alters verwehrt geblieben in einen Laden zu gehen und mir damals oder auch heute einen neuen Mach 1 oder einen neuen 79er TransAm zu kaufen.

Heute habe ich das Geld dafür, aber alles was ich mir kaufen könnte ist ein Haufen geglätteter Einheits-Plastikschrott.

Pech? Nicht unbedingt!

Ich verfüge über die Kenntnisse, den Willen und das Geld, ein solches Objekt neu zu erschaffen und diesen Neukauf emotional einfach nachzuholen.

Ein guter und sehr gepflegter Gebrauchter erfüllt meinen Anspruch auch, aber je dichter er am Neuzustand ist, desto begehrenswerter ist er. "Patina" entspricht absolut nicht meinem Bild von einem Auto. "Patina" ist ein anderes Wort für schlecht gepflegt. Ein gepflegtes Auto bekommt so schnell keine "Patina". Um "Patina" mache ich einen großen Bogen. Die "Patina" an meinem Mach 1 war so gut, daß man sie mit Schaufel und Handfeger hätte zusammenfegen können. Der Wagen wäre zwar nie wieder gefahren, hätte aber toll die Tuning- und Bastelexzesse mit lila Metalflake in den 70er und 80er Jahren dokumentiert...

Eigentlich müßten die unrestaurierten Autos, die neuwertig aussehen, die höchsten Preise erzielen, denn unterm Strich haben sie während ihrer Lebensdauer ihre Besitzer wohl viel Geld und Zeit gekostet um sie zu erhalten und zu pflegen.

Je mehr Patina also ein Auto hat, desto weniger wurde der Wagen gepflegt. Warum sollte ich dafür mehr bezahlen?

24 weitere Antworten
Ähnliche Themen
24 Antworten

Das mag Geschmakcsfrage sein, ich persönlich würde auch einen Wagen mit Patina bevorzugen. Nur ist so einen zu finden nicht reine Illusion? Schäden an einem Wagen können im besten Fall repariert werden, aber Patina? Und wo fängt Patina an und wo hört sie auf? Was für den einen Patina ist, ist für den anderen schlicht Gammel......

Betrachten wir doch nur die Geschichte um Spechtis Mach1. Da hat er doch auch lange gesucht um überhaupt eine Resto fähige Basis zu finden. Wenn man dann noch nach einem passend mit Patina besetztem Modell gesucht hätte, würde man wohl noch heute suchen.

Ich denke eine schöne Patina ist wie die Sahne obendrauf und eher ein Glücksfall.

Und dann gleich wieder die tolle Geschäftsidee. Anscheinend muß in Zeiten von Socialmedia und App Gehopse alles zentral gehortet werden. Warum kann man die Belege nicht wie bisher in Ordnern sammeln? Nö, dann kannman die ja nicht "teilen" und "liken" und........

Ab in die Tonne der Hirnlosigkeit mit solchen Ideen.

Kommt ganz auf die Vorlieben an. Ich glaube das diese Patina Geschichte hauptsächlich von Leuten bemüht wird die eine Abneigung gegen brutal teure Restaurationen haben die Sie sich eh nie leisten können.

Mal ganz ehrlich: Wer von euch steht auf einen 50er Cadillac dessen Karosserie Beulen und Kratzer (was nach 60 Jahren ja durchaus vorkommen kann) hat? Da ist mir ein perfekt restauriertes Exemplar lieber als eins das optisch überall kleine Mängel hat die den Gesamteindruck stören.

Ich finde es ist auch immer abhängig vom Modell ob ein Auto Altersspuren haben sollte oder nicht. Bei den einen störts nicht so extrem, bei anderen ist es extrem ärgerlich.

Wenn man beispielsweise einen Youngtimer hat der ein paar Gebrauchsspuren hat, dann ist das erstmal nicht störend. Diese Wagen sind meist noch keine Klassiker und man kann es ja schließlich bis zum begehrten H locker richten lassen.

Wenn man aber einen gesuchten Klassiker hat, dann ist es extrem ärgerlich wenn der Wagen überall Abnutzungsspuren hätte. Ich hab auf der Techno Classica mal so ein Beispiel gesehen. Late 50s Cadillac im auf den ersten Blick traumhaften Zustand. Der zweite Blick ergab dann allerdings an der ganzen Karosserie kleine Lackabplatzer, Mini Rostpickel, bröselige Dichtungen, Rost am Unterboden und so weiter. Wer sowas als Patina bezeichnet um dann mit dem Argument ohne mit der Achsel zu zucken über 100.000€ aufruft hat für mich einen Knall!

am 28. März 2014 um 15:40

Für mich ist Patina Gammel, der beseitigt gehört. Ich bin ständig dabei Teile zu erneuern oder zu ersetzen die nicht mehr sind. Es ist immer eine Frage was man investiert, persönlich bin ich auch kein Fan von Trailer Queens, aber ich bewundere trotzdem die handwerkliche Leistung die dahinter steckt. Ich muß bei Patina immer an so ranzige Caprice aus den 80ern auf Amitreffen denken, die Leute haben kein Geld um was zu restaurieren und schwups ist das Patina. :p

Ich finde es ist immer eine Frage des Fahrzeuges.

Mir ist letztens in Dänemark ein alter 55er Chevrolet 3100 im Rat-Look begegnet,

mit teilweise angerosteten Kotflügeln etc.... Passte aber unglaublich zum Wagen,

wobei ich mir eine beulige Stingray, einen mattfolierten DeLorean oder rostpickeliger Aston Martin

auch nicht recht vorstellen möchte....

Um nicht in die Gammelecke gerückt zu werden ;) für mich ist Patina z.B. Falten im Leder, eine angegilbte Innenraumleuchte, ein angekratztes Türschloß, Griffspuren am Blinkerhebel......

Bröselnde Dichtungen oder Rostbeulen gehören für mich aber nicht zur Patina.

So, nur das das klar ist...... :D

Gutes Thema, Jungs!

Allem voran: Autos sollen gefahren werden!!! (drei Ausrufezeichen)

Autos die nicht gefahren werden, an denen geht nichts kaputt. Was nicht kaputt geht oder verschleißt, wird nicht ersetzt. Was nicht ersetzt wird, wird nicht nachgefragt. Was nicht nachgefragt wird, wird nicht verkauft und ergo auch nicht hergestellt. Autos, für die keine Ersatzteile mehr hergestellt werden, fahren bald nicht mehr. Punkt.

Wer also auf durchgesessenen Bezügen Patina pflegt und Rostplacken mit Owatrol betupft anstatt den Modder zu ersetzten oder zu reparieren, sorgt dafür daß die Ersatzteilverfügbarkeit für gefahrene Oldies abstirbt.

Dies ist ein frei abgeleitetes Gedankenzitat nach Jay Leno, der diese Problematik mit seinen Duesenbergs bitter und schmerzlich erfahren mußte. Die wenigsten Duesenbergs werden gefahren, sondern nur als millionenteure Museumsexponate gewienert oder liegen als nicht komplettierbarer Teilehaufen in irgendwelchen Garagen.

Durch diese Situation lohnt es sich für keinen Repro-Hersteller, Verschleiß- oder Ersatzteile herzustellen.

Und das ist schlecht für Jay, der gerne mit seinen Duesies durch die Gegend von L.A. knattert...

Ein gefahrenes Auto ist natürlich auch bei aller Vorsicht einem gewissen Verschleiß unterworfen. Das bleibt nicht aus. Somit kann es den ganz perfekten Oldtimer nicht geben - es sei denn als die besagte Trailer Queen.

Einem gefahrenen Auto wird man das auch immer ansehen. Diese kleinen Spuren zu beseitigen wäre sehr teuer und unpraktikabel.

Trotzdem strebe ich danach, einen Zustand ähnlich einem Neuwagen zu erhalten oder wieder herzustellen.

Spätestens hier kommt die Frage auf "Was erwarte ich von einem Oldtime und warum habe ich einen?"

Die Frage kann ich für mich wie folgt beantworten:

Ich hasse die Einförmigkeit und Belanglosigkeit moderner Autos. Die bescheuerte Art wie sie fahren, wie uns ihr Fahrstil als das einzig wahre angedient wird, wie sie riechen, wie sie sich anhören und wie sie aussehen!

Leider wurde ich zu einer Zeit geboren als das Auto bereits auf dem absteigenden Ast war als ich meinen Führerschein bekam. Mir ist die Möglichkeit aufgrund meines Alters verwehrt geblieben in einen Laden zu gehen und mir damals oder auch heute einen neuen Mach 1 oder einen neuen 79er TransAm zu kaufen.

Heute habe ich das Geld dafür, aber alles was ich mir kaufen könnte ist ein Haufen geglätteter Einheits-Plastikschrott.

Pech? Nicht unbedingt!

Ich verfüge über die Kenntnisse, den Willen und das Geld, ein solches Objekt neu zu erschaffen und diesen Neukauf emotional einfach nachzuholen.

Ein guter und sehr gepflegter Gebrauchter erfüllt meinen Anspruch auch, aber je dichter er am Neuzustand ist, desto begehrenswerter ist er. "Patina" entspricht absolut nicht meinem Bild von einem Auto. "Patina" ist ein anderes Wort für schlecht gepflegt. Ein gepflegtes Auto bekommt so schnell keine "Patina". Um "Patina" mache ich einen großen Bogen. Die "Patina" an meinem Mach 1 war so gut, daß man sie mit Schaufel und Handfeger hätte zusammenfegen können. Der Wagen wäre zwar nie wieder gefahren, hätte aber toll die Tuning- und Bastelexzesse mit lila Metalflake in den 70er und 80er Jahren dokumentiert...

Eigentlich müßten die unrestaurierten Autos, die neuwertig aussehen, die höchsten Preise erzielen, denn unterm Strich haben sie während ihrer Lebensdauer ihre Besitzer wohl viel Geld und Zeit gekostet um sie zu erhalten und zu pflegen.

Je mehr Patina also ein Auto hat, desto weniger wurde der Wagen gepflegt. Warum sollte ich dafür mehr bezahlen?

Ich finde ein 55 Jahre altes Auto, das noch im Originalzustand erhalten ist (um mal bei den Fotos des verlinkten Spiegel-Artikels zu blieben), deutlich interessanter als ein (über)restauriertes Exemplar - zum Hinstellen, nicht zum Fahren! - und wäre bereit dafür entsprechend mehr Geld auszugeben, wenn ich mir sowas leisten könnte und was zum Hinstellen/Trailern suchen würde.

Ich finde es wesentlich interessanter zu sehen, wie z.B. eine Werkslackierung 1955 wirklich ausgesehen hat, als zu sehen wie perfekt das ein richtig guter Lackierer 2014 mit modernen Lacken und Arbeitsgeräten hinbekommt, wenn Geld keine Rolex spielt.

Letztlich ist diese Preisentwicklung in meinen Augen nur logisch (jedenfalls bei richtig alten Autos), denn Original ist es nur einmal, restaurieren (lassen) kann man dagegen jederzeit und immer wieder.

cu ulf

 

Zitat:

Ich finde es wesentlich interessanter zu sehen, wie z.B. eine Werkslackierung 1955 wirklich ausgesehen hat, als zu sehen wie perfekt das ein richtig guter Lackierer 2014 mit modernen Lacken und Arbeitsgeräten hinbekommt, wenn Geld keine Rolex spielt.

Und was machst Du wenn der Lack von 1955 nur noch fahle Kreide ist und der Rost die Oberhand gewinnt? Antiken Lack von 1955 aus alten Dosen gibt es nicht mehr. Selbst Lacksystem aus den 70ern und 80ern gibt es so gut wie nicht mehr. Und noch weniger Lacierer, die damit arbeiten könnten.

Also was dann? Konservierungstinktur drauf? Für den kostbaren Erhalt?

Ich plädiere in solchen Fällen für die Strahllanze oder Tauchbadentlackung.

Es kommt immer auf das Auto an und wie viel gefahren wird.

Wer Patina an einem 54er Swallow-Doretti bis Zustand 3-4 schlimm findet und ihn deswegen restauriert, zieht den Zorn sämtlicher anderer Doretti Fans und Besitzer auf sich. Und das zurecht. Warum ?

Diese Autos sind so selten und wertvoll das jedes Auto mit Patina eine extrem wertvolle Quelle dafür ist wie diese Autos original mal ausgesehen haben.

Restauriert man jedoch einen T-Bird aus der gleichen Zeit ist das kein Problem.

Diese Autos sind super dokumentiert und es gibt genug originale/restaurierte Exemplare.

Ich denke bei Patina muss man entscheiden zwischen welcher, die durch mangelnde Pflege entstanden ist welche die ganz normal passiert wenn man den Wagen fährt und trotzdem gut pflegt.

Ein paar kleine Beulchen und Kratzer die man erst bei genauem Hinsehen sieht, empfinde ich als angenehme Patina.

Denn jede dieser "Imperfections" erzählt eine kleine Geschichte und läßt das Auto zu mehr werden als nur einem Haufen Blech.

Wenn man dann noch (wie z.b ich bei meinem Lincoln) eine vollständige Dokumentation hat und sich mit den Erstbesitzern auf einen Kaffee treffen kann (lebe aktuell in Colorado wo mein Lincoln herkommt), dann erscheint leichte Patina in einem ganz anderen Licht.

@ Spechti

Für einen Duesenberg bekommst du auch jedes Ersatzteil von Randy Ema (der hat alle Bluebrints von der Duesenberg Familie bekommen). Kostet nur da es alles Einzelanfertigungen sind. Kann man bei diesen Autos aber auch verstehen.

Würden das Leute aber bei einem Model A so machen (kaum fahren), fände ich das auch irgendwie seltsam.

Ich denke jeder muss für sich selber eine Grenze finden, bis zu der er Patina akzeptiert oder nicht.

Meine Wenigkeit findet: Je mehr das Auto gefahren wird, desto mehr Patina ist akzeptabel. Denn "Viel fahren = Bester Zustand" bedeutet das man nicht nur viel Geld braucht sondern das es auch viel Zeit kostet.

54doretti2
am 28. März 2014 um 18:47

Auch ich muss sagen, dass mir Autos mit einer leichten Patina mehr zusagen, als Fahrzeuge die fast besser aussehen, als sie vermutlich je vom Band kamen. Ein Freund, dem es sicher nicht an Geld mangelt, hat neben zwei Top-(tot?)restaurierten Oldtimern (65er MB 230 S , 69er Buick LeSabre Convertible) seit einiger Zeit einen 71er Opel Kapitän mit ganz leichten Gebrauchs-/Abnutzungsspuren in tollem Originallack und mit sehr schöner Innenausstattung vom Sohn des Erstbesitzers. Der ganze Wagen atmet den damaligen Zeitgeist und seine Geschichte aus und riecht immer noch wie Autos damals gerochen haben, ist aber technisch absolut top. Er hat dafür bewusst etwas mehr ausgegeben und ich muss zugeben, dass es schon etwas besonderes ist, die Authentiztät dieses Wagens zu spüren. Ist halt auch ein wenig Geschmackssache und immer eine Gratwanderung.

Aus diesen Gründen habe ich mich nach dem Tot meines Alltagsfahrzeugs wieder für ein ebensolches entschieden.

Die Wahl zwischen 24 Jahre altem Blech wo ich jede Schraube kenne, weiß was ich habe, mich im Velour Wohlfühle und so weiter im Gegenzug zu was neuem was nach Plastik stinkt ... Ich habe eine Woche überlegt und werde in Kürze wieder einen "neuen" alten im Haus haben

Habe mir einiges neues angesehen; Reingesetzt .. nicht wohgefühlt .. mehrfach. Warum soll ich für was zahlen was mir keinen Spaßmacht und ich mich nich wohlfühle? ;)

Zitat:

Für einen Duesenberg bekommst du auch jedes Ersatzteil von Randy Ema

Wie gesagt ist die Angabe nicht von mir, sondern sinngemäß von Jay Leno. Ich habe das nicht im einzelnen überprüft. Ich weiß aber aus seinen Filmchen, die ich aufmerksam verfolge, daß er auf dem Gebiet Duesenberg recht umtriebig ist und auch selber einiges anschiebt. Allerdings dürfte Geld für Teileanfertigungen bei ihm kein Problem sein. Und arme Omis fahren normalerweise auch keine Duesenbergs...

Natürlich ist es in jedem Fall eigentlich selbstverständlich, Originalsubstanz zu erhalten. Ich bin selber Originalitätsliebhaber. Ich arbeite lieber ein altes Originalteil auf, als ein neues zu kaufen. Wo immer es geht. Aber auch an diese Teile stelle ich den Anspruch, daß sie dann wie neu sein und auch so funktionieren müssen. Wo es geht, verwendet man eben NOS.

Aber ich habe kein Problem damit, ein nicht mehr akzeptables Originalteil durch eine Repro oder ein NOS zu ersetzen, wenn das Teil nicht mehr akzeptabel ist. Ein durchgesessener Sitz oder ein kaputter Rückspiegel wären solche Fälle. Inakzeptabel weil sofort sichtbar und unbedingt zu reparieren. Ein abgenutztes Gaspedal alle 500km zu ersetzen dagegen ist Blödsinn!

Meine persönliche Meinung dazu ist, dass es für jeden Topf den mehr oder weniger passenden Deckel gibt.

Es wird einen Markt für jeden Oldtimer geben, egal wie und was.

Geschmäcker und Vorlieben sind unterschiedlich und Jeder hat ein Recht darauf, mit genau seiner Vorliebe glücklich zu werden, solange diese Anderen nicht schadet.

Schwankungen in den Interessenslagen wird es immer geben, so wie auch Mode stets dynamisch ist.

Insofern kommt es doch wohl eher darauf an, dass man mit dem, was man liebt und persönlich preferiert, glücklich ist.

That's all to this from my side...

Ein Auto sollte regelmäßig bewegt werden, denn dafür sind sie ja gebaut. Heißt ja nicht umsonst Automobil und nicht Stehmobil! Und wenn ständig was kaputt ist, weil vielleicht veraltete Technik, dann hätte ich da keinen Bock drauf. Macht keinen Spaß, wenn dein ganzes Geld für Reparaturen draufgeht bzw. wenn die Kiste aufgrund von Mängeln nur steht. Ich will fahren! :)

Deswegen fahr ich auch keine italienischen Luxusfahrzeuge:)

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. US Cars
  5. Oldies mit Patina mehr wert als top restaurierte Wagen?