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Nachtsichtkamera nachrüsten wer hat Erfahrung?

Themenstarteram 3. Oktober 2015 um 11:55

Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum und hoffe, dass ihr mir bei meinem „Problem“ weiter helfen könnt.

Seit einiger Zeit bin ich auf der Suche nach einer Art Nachtsichtgerät für mein Auto. Mit Mitte 50 wächst bei mir allmählich ein Unbehagen während Fahrten in der Dunkelheit. Wir wohnen hier recht ländlich und Personen oder Tiere erkennt man grade auf den schlechter beleuchteten Straßen leider öfter ziemlich schwer. Es strengt mich auch sehr an den Fokus auf die Straße zu behalten, wenn einen andere Fahrer mit ihren Scheinwerfern blenden.

Also dachte ich mir, dass es doch ein Gerät geben muss, das einem in solchen Situationen irgendwie helfen kann. Bei meiner Recherche bin ich auf ein Produkt der Firma SATIR gestoßen. Das Modell nennt sich nur NV628. Meine Frage ist nun, ob jemand den Hersteller oder sogar das Gerät kennt? Leider sind die meisten Informationen auf Englisch und von der Firma selbst.

Soweit ich es verstanden habe handelt es sich um einen Nachrüstsatz der im Kühlergrill montiert wird. Kann das funktionieren? Wichtig wäre mir auch, dass man es wieder ausbauen kann, falls wir uns einen neuen Pkw zulegen möchten.

Gruß

Rainer

Beste Antwort im Thema
am 10. Oktober 2015 um 13:47

Ich finde den TE völlig verantwortungslos. Nachtblindheit kann diverse medizinische, genetische und altersbedingte Ursachen haben und diese sollten erst mal alle überprüft werden. Sollte keine Besserung erreicht werden können, ist ein kleiner Nachtsichtmonitor sicherlich NICHT die geeignete Variante sich im Straßenverkehr zu bewegen. Man sollte aufs Fahren verzichten, oder nur so schnell fahren, dass der mitgeführte Blindenhund nicht außer Puste kommt. Meine Mutter lässt sich zum Beispiel nur noch fahren, wenn sie weiß, dass sie im dunkeln kommt, vor allem wenn es dazu noch regnet.

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In vielen neueren Fahrzeugen gibt es solche Nachtsichthilfen (Sonderzubehör, Infrarot, meist recht teuer). Gegenverkehr "blendet" auch da. Geräte mit Restlichtverstärker sind bei Gegenlicht unnütz. Wenn Du ernsthafte Probleme mit dem Gegenlicht hast ... nicht sauer werden, ist ernst gemeint ... dann solltest Du mal untersuchen lassen, ob Du am grauen Star leidest. Gegenlichtprobleme sind deutliche Anzeichen dafür und man kann das behandeln. Will man das nicht, bleibt einem nichts anderes übrig, als die problematischen Verkehrssituationen zu vermeiden (also nicht bei Dämmerung und Dunkelheit fahren).

Hallo Rainer,

so ein Nachtsichtgerät ist nur sinnvoll, wenn das Bild auf die Frontscheibe projiziert wird (Head up display), weil du sonst ja ständig den Blick von der Fahrbahn nehmen musst um auf den irgendwo angebrachten Bildschirm zu schauen. Nur mit dem Bildschirm zu fahren ist nicht zu verantworten, weil z.B. das Bild nicht dreidimensional ist, das Bild eine andere Größe hat und auch der Blickwinkel bei Weitem nicht ausreicht. Eine Projektion auf die Frontscheibe wird wohl ohne ABE oder ähnliches nicht zulässig sein. Gründe, aus denen ein Nachtsichtgerät keine Lösung für dein Problem ist.

Wenn du nachts schlecht sehen kannst, dazu hat berlin-paul ja schon Richtiges angemerkt. Was du zusätzlich noch machen kannst, bei einem neuen Fahrzeug die neuste Scheinwerfertechnik mit zu bestellen. Das bringt eine ganze Menge.

 

Gruß

Uwe

am 4. Oktober 2015 um 11:28

Und ich werde sogar ganz konkret, wann warst du das letzte mal deine Augen prüfen lassen?

Keine Ahnung ob das bei euch ein Augenarzt, Optiker oder was auch immer macht. In der Schweiz prüft der Optiker das Auge auf Sehkraft und dergleichen und nur bei einem Verdacht geht er zum Augenarzt.

Aber da man das Auge jährlich prüfen sollte und deine Beschreibung für mich auch danach klingt als läge das Problem an deinen Augen, solltest du es wirklich in Betracht ziehen.

Mich würde interessieren wie der TE das handhaben will mit einem Nachtsichtgerät?

Stur mit Blick auf das Gerät?

Ich denke nach eingen Kilometern wird das im Straßengraben enden weil man vom Verkehr nicht viel mitbekommt.

Mit diesem Augenproblem würde ich dir empfehlen nachts kein Auto mehr zu fahren.

Hi, du brauchst kein Nachtsichtgerät , zumal die Wiedergabequalität bei den preiswerten sehr eingeschränkt ist , sondern du brauchst einen guten Augenarzt .

Sehschwierigkeiten fangen fast immmer mit einem Unbehagen bei Nachtfahrten an .

Giovanni.

Themenstarteram 6. Oktober 2015 um 11:47

Hallo zusammen,

zunächst möchte ich euch versichern, dass meine Augen soweit „gesund“ sind. Es freut mich aber wie weitsichtig ihr direkt an so ein Thema rangeht. Ich hoffe das beruhigt die Gemüter ein bisschen.

Nun zur Sache: Ein neues Auto möchte ich mir in absehbarer Zeit nicht zulegen. Ich suche schon bewusst nach einer Lösung zum Nachrüsten.

An Uwe Mettmann und klamann15: Der Ansatz, dass das Bild auf die Frontscheibe projiziert werden sollte, macht durchaus Sinn. Ich habe mich nochmal mit den Produktdaten auseinandergesetzt und der Hersteller sagt, soweit ich das sehe, das IR-Bild könne wohl auf ein Teblet gespeist werden. Wenn ich dann doch eine Halterung wie bei meinem Navi hätte, könnte ich es wie ein Navi im Sichtbereich befestigen. Das lenkt auch nur dann ab, wenn man drauf schaut. Und dieses NV628 System gibt wohl akustisch ein Signal, wenn etwas im Sichtbereich auftaucht. Ich suche mal das Video. Vielleicht sind dann besser Aussagen zu dem Gerät möglich.

Themenstarteram 6. Oktober 2015 um 17:49

So, hier ist das Video das ich gefunden habe.

https://www.youtube.com/watch?v=B9_QDvuqBxg

Ist wiegesagt leider auf Englisch aber man sieht sehr gut was das System wohl kann.

am 6. Oktober 2015 um 18:18

Zitat:

@Rainer6015 schrieb am 6. Oktober 2015 um 13:47:29 Uhr:

... Navi im Sichtbereich befestigen...

Und DAS ist hochgradig gefährlich. Sieht man aber immer öfter: schön mittig auf der Frontscheibe unter dem Innenspiegel, oder auch gern auf halber Höhe an der fahrerseitigen A-Säule.

Die Blendung durch die Displaybeleuchtung tut dann den Rest.

Blindflug. Aber komplett.

Geh zum Arzt! Bevor Du einen Fußgänger auf dämmeriger LAndstraße plattfährst.

Zitat:

@Rainer6015 schrieb am 6. Oktober 2015 um 13:47:29 Uhr:

Der Ansatz, dass das Bild auf die Frontscheibe projiziert werden sollte, macht durchaus Sinn. ....

....Wenn ich dann doch eine Halterung wie bei meinem Navi hätte, könnte ich es wie ein Navi im Sichtbereich befestigen. Das lenkt auch nur dann ab, wenn man drauf schaut.

Die Projektion auf der Frontscheibe und ein Display im Sichtbereich ist aber ein gewaltiger Unterschied. Die Projektion läuft so ab, dass das Bild im Fernbereich dargestellt wird, daher das Auge braucht nicht anders zu fokusieren, egal ob nun auf das Geschehen auf der Straße oder das projezierte Bild geschaut wird. Anders bei dem Display, denn das ist im Nahbereich. Während man darauf schaut, kann man nicht aufmerksam das Geschehen auf der Straße beobachten. Klar, beim Tacho ist das ähnlich, aber auf den Tacho schaut man nicht so oft, wie man auf das Display schauen müsste. Daher sehe ich keinen Sicherheitsgewinn.

Weiterhin kann das Display im Sichtbereich höllischen Ärger bei einer Verkehrskontrolle geben. Schon bei einem Steinschlag im Sichtbereich fällt man bei einer HU durch. Daher dürfte wohl kaum ein Display in diesem Bereich akzeptabel sein.

 

Gruß

Uwe

Ergänzend solltest Du bedenken, dass - und das ist im Video geschickt überschnitten worden - im Moment des Begegnungsverkehrs Du selbst trotzdem "in der Sonne" sitzt und natürlich immer noch geblendet wirst, auch wenn Du in dem Moment "Panzerfahrer" spielst und in den Sehschlitz/Monitor schaust (das wäre auch bei einer overhead-Projektion auf die Windschutzscheibe so). Darüber hinaus ist die vermittelte Sicherheit ein gewaltiger Trugschluss. Haben Gegenstände auf der Fahrbahn die gleiche Temperatur wie die Fahrbahn, dann ist die Chance sie nicht auf dem Infrarot-Bild zu sehen hoch.

Ich habe die Nachtsichtkamera, muss sagen das ist eines der unwichtigsten Dinge die Du brauchst.

Habe die nur mal zum ausprobieren eingeschaltet, die Sekunde wo Du aufs Display schaust bist

Du vom Verkehr abgelenkt und das kann schon zu viel sein.

Wer sich bei Dunkelheit unsicher im Straßenverkehr fühlt sollte Nachtfahrten so gut wie möglich vermeiden.

Themenstarteram 7. Oktober 2015 um 16:09

Nun gut. Wo man das Display also befestigt, sodass es die Sicht prinzipiell nicht beeinträchtigt, lässt sich aber doch irgendwie machen. Sonst hätten Navigationsgeräte kaum eine Daseinsberechtigung. War offensichtlich etwas missverständlich formuliert meinerseits.

Den Sicherheitsgewinn sehe ich bei dem Gerät in der akustischen Warnung, die selbst erstmal keinen ablenkt. Es ist nämlich nicht so als schluge das System Alarm wenn ich schon keine Zeit mehr zum Bremsen habe. Fahrzeuge werden laut Datenblatt z. B. bis zu einer Distanz von 800 m erkannt. Das mit dem „Panzerfahrer“ würde unter Umständen zutreffen, und dennoch hätte ich ein weiteres Paar Augen an Bord das selbst nicht geblendet würde, ergo weiter Gefahren überwachen würde.

Dass Gegenstände auf der Fahrbahn die gleiche Temperatur wie diese haben ist möglich, ja. Aber von welchen Gegenständen reden wir dann? In aller Regel kühlt der Asphalt während der Dunkelheit ab. Ein Unterschied in der Temperatur zwischen ihm und z. B. einem Tier oder Radfahrer besteht doch trotzdem. Hier kommt es wohl eher auf die Sensibilität des Sensors an den Unterschied darzustellen.

An Hellmi: Ist deine Kamera nachgerüstet oder war die von Werk aus verbaut?

Zitat:

@Rainer6015 schrieb am 7. Oktober 2015 um 18:09:25 Uhr:

Nun gut. Wo man das Display also befestigt, sodass es die Sicht prinzipiell nicht beeinträchtigt, lässt sich aber doch irgendwie machen. Sonst hätten Navigationsgeräte kaum eine Daseinsberechtigung. War offensichtlich etwas missverständlich formuliert meinerseits.

Den Sicherheitsgewinn sehe ich bei dem Gerät in der akustischen Warnung, die selbst erstmal keinen ablenkt. Es ist nämlich nicht so als schluge das System Alarm wenn ich schon keine Zeit mehr zum Bremsen habe. Fahrzeuge werden laut Datenblatt z. B. bis zu einer Distanz von 800 m erkannt. Das mit dem „Panzerfahrer“ würde unter Umständen zutreffen, und dennoch hätte ich ein weiteres Paar Augen an Bord das selbst nicht geblendet würde, ergo weiter Gefahren überwachen würde.

Dass Gegenstände auf der Fahrbahn die gleiche Temperatur wie diese haben ist möglich, ja. Aber von welchen Gegenständen reden wir dann? In aller Regel kühlt der Asphalt während der Dunkelheit ab. Ein Unterschied in der Temperatur zwischen ihm und z. B. einem Tier oder Radfahrer besteht doch trotzdem. Hier kommt es wohl eher auf die Sensibilität des Sensors an den Unterschied darzustellen.

An Hellmi: Ist deine Kamera nachgerüstet oder war die von Werk aus verbaut?

Ab Werk verbaut, nennt sich Nachtsicht-Assistent Plus bei MB.

Zitat:

@Hellmi schrieb am 7. Oktober 2015 um 18:14:46 Uhr:

 

Ab Werk verbaut, nennt sich Nachtsicht-Assistent Plus bei MB.

Deses Gerät ist aber kein Wärmebildgerät wie das vom Te angeführte, sondern ein aktives IR - Nachtsehgerät, das eine Beleuchtungsquelle (z.B IR-Scheinwerfer, Sonnenstrahlung) benötigt. Wärmebildgeräte benötigen keine Beleuchtung, sie detektieren die von jedem Körper ausgehende "Wärmestrahlung". Sie sind rein passiv.

O.

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