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Motoröl - eine lesenswerte Zusammenfassung

Volvo C70 2 (M)
Themenstarteram 29. Juni 2014 um 12:41

Habe eine sehr informative Zusammenfassung zum schon arg strapazierten Thema Motoröl gefunden:

Motoröl

Grüße

Michael

Beste Antwort im Thema
am 9. Juli 2014 um 11:12

Zitat:

Original geschrieben von Trottel2011

Ich glaube eher weniger, dass die Hersteller einen bescheissen wollen. Die lebenslange Ölfüllung bei Getrieben und Differentialen kommen ja nicht von den Herstellern sondern deren Zulieferen. Volvo hat seit ~40 Jahren die lebenslange Füllung im Programm (seit Wechsel von Borg Warner zu Aisin Warner).

Was war hier denn die Punchline? Daß es nicht so die Schuld der übergebildeten Mechatronikern ist, weil sie sich einen von den Giftmischern erzählen lassen müßen?

Wenn man nicht in einem Wüstenstaat lebt, kann es keine Lebensdauerfüllung von vorm vorzeitigen Verschleiß schützenden Ölen, in einem aus mehreren Teilen zusammengeschraubten metallsichen Gefäß (was ja auch eine Getriebeglocke ist), PRINZIPBEDINGT nicht geben.

Auch in Getrieben, Winkelgetrieben und Diffs wird das Öl heiß/warm. Die gewöhnliche Temperaturspanne, wenn alles warm gefahren ist, liegt da zwischen 70°C und 90°C. Das Gehäuse wärmt sich davon auf. Metalle dehnen sich aus und schrumpfen wieder. Die Luft dehnt sich ebenfalls aus. Das Öl dehnt sich aus.

Das hat zu Folge, daß Innen weniger Platz für die Luft ist. Sie wird durch die allerkleinste Ritze, durch die noch kein Öl rauskommen amg, herausgedrängt. Beim Abkühlen entsteht dementsprechend Unterdruck, die Luft von außen wird wieder "angesaugt".

Das Getriebe atmet wie jedes andere derartige System. Warm = ausatmen, kalt = einatmen.

Mit der Luft dringt auch LUFTFEUCHTGKEIT in das Getriebe. Durch dieses WASSER oxidieren (zersetzen) die Additive des Öls. Bei einer durchschnittlichen Öltemperatur von 80°C wird man das Wasser beim "Ausatmen" auch nicht los. Weniger als beim Abkühlen wieder reinkommt.

So ist z.B. das Getriebeöl im Handschalter - oder beim Hecktriebler auch das Difföl - durch die Oxidation nach 80-90 Tkm braun bis dunkelbraun, ein frisches Öl meist gelb oder dunkelgelb. Mit viel Glück verfügt das Öl nach 100Tkm noch über 60% der Eigenschaften eines Frischöls.

Und genau das verstehen die Hersteller unter "Lebensdauerfüllung". 100.000 km.

Verschleiß durch Atmen (Oxidation) an Getriebeölen lässt sich gut an klassischen frontbetonten Haldex-Systemen nach >100Tkm beobachten. Während im Vergleich zur Va das nur gelegentlich beanspruchte - wenig geforderte, seltener stärker erhitzte - Ha-Difföl nach 100Tkm noch gelb ist, ist das Öl im immer Kardan-drehenden Winkelgetriebe (Kegelrad, Winkeltrieb) schon fast genauso dunkel wie das aus dem Schaltgetriebe selbst.

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Zitat:

Original geschrieben von Michael_530d

Habe eine sehr informative Zusammenfassung zum schon arg strapazierten Thema Motoröl gefunden:

Motoröl

Grüße

Michael

Hallo Michael, vielen Dank dafür.

Das sieht nach viel Arbeit aus. Mein einziges Problem mit so etwas - aber das ist schon fast eine philosophische Frage in Zeiten des Internets - ist, das man schlecht einschätzen kann, ob die Autoren etwas davon verstehen oder doch Autodidakten oder engagierte Laien sind. Ich gebe zu, dass muss sich nicht gegenseitig ausschließen. Im Idealfall ist/sind die Autoren aber aus der Branche und sind Chemiker, bzw. sind im Motorenbau beschäftigt. ;)

Grüße

am 29. Juni 2014 um 13:35

Der gute alte Sterndoc.Man muss natürlich dazu sagen das heute nicht mehr alles Up to date ist. Auch die Öle selbst sind teilweise nicht mehr so zusammengesetzt. Gute HC-Syntheseöle (Gruppe 3+) übertreffen sogar die alten vollsyntheter mit ihren PAO-Ölen (Gruppe 4) durch die moderneren und besseren Additivpakete. Deshalb gibt es heute kaum noch Vollsyntheter.

Es lohnt sich aber trotzdem einmal rein zuschauen. Empfehle ich vor allem euren "Volvoprofi".

Sterndoc war übrigens damals die Ikone. Inzwischen darf man seinen Namen nicht mehr erwähnen. Einige Verschwörungstheoretiker meinen er wäre ein Scharlachtan.

Es ist aber noch kein Fall bekannt, wonach jemand irgendeinen Schaden bekommen hat auf seinen Rat hin.

Zitat:

Original geschrieben von cesiebzig

Zitat:

Original geschrieben von Michael_530d

Habe eine sehr informative Zusammenfassung zum schon arg strapazierten Thema Motoröl gefunden:

Motoröl

Grüße

Michael

Hallo Michael, vielen Dank dafür.

Das sieht nach viel Arbeit aus. Mein einziges Problem mit so etwas - aber das ist schon fast eine philosophische Frage in Zeiten des Internets - ist, das man schlecht einschätzen kann, ob die Autoren etwas davon verstehen oder doch Autodidakten oder engagierte Laien sind. Ich gebe zu, dass muss sich nicht gegenseitig ausschließen. Im Idealfall ist/sind die Autoren aber aus der Branche und sind Chemiker, bzw. sind im Motorenbau beschäftigt. ;)

Grüße

Da kann ich dich beruhigen der Sternendocktor ist ein Doktor der Chemie und arbeitet bei den Sternenwagen. Er ist mitlerweile nicht mehr in den Foren aktiv, auf Grund der Anfeindungen vieler , die aus dem Sumpf der Mittelmäßigkeit kommen und sich dort wohlfühlen.

Themenstarteram 29. Juni 2014 um 14:24

Kenne den Ersteller dieser Zusammenfassung aus einem anderen Forum, wo er mit umfassendem Fachwissen und aktiver Unterstützung glänzt. Hatte zu ihm schon persönlichen Mailkontakt und bekam sehr gute Unterstützung. Gebe daher viel auf seine Meinung.

Selbst fahre ich übrigens in allen meinen Fahrzeugen (außer im C70) ein "echtes" Vollsynthetiköl mit der Viskosität 0W-40 sowie Freigaben nach MB 229.3 und A3/B4. Dies zum Preis von nur rund € 22,-- pro 5 Liter Kanister. Gerade meine BMW stehen schon kurz vor der 300.000 km Marke und erfreuen durch astreine Technik ohne nennenswerten Ölverbrauch und mit den noch immer ersten Turboladern.

Nur im C70 fahre ich aufgrund des DPF das Mobil 1 ESP 0W-40 als HC-Motoröl und MB 229.51 Freigabe aufgrund des niedrigeren Sulfataschegehalts von nur 0,8.

Hätte ich mich wie so viele nicht mit dem Thema befasst, würde ich womöglich der Volvo-Vorgabe vertrauen und im C70 ein 0W-30 nach A1/B1 fahren. Und mich irgendwann sehr drüber ärgern müssen.

Grüße

Michael

Zitat:

Original geschrieben von Michael_530d

Kenne den Ersteller dieser Zusammenfassung aus einem anderen Forum, wo er mit umfassendem Fachwissen und aktiver Unterstützung glänzt. Hatte zu ihm schon persönlichen Mailkontakt und bekam sehr gute Unterstützung. Gebe daher viel auf seine Meinung.

Selbst fahre ich übrigens in allen meinen Fahrzeugen (außer im C70) ein "echtes" Vollsynthetiköl mit der Viskosität 0W-40 sowie Freigaben nach MB 229.3 und A3/B4. Dies zum Preis von nur rund € 22,-- pro 5 Liter Kanister. Gerade meine BMW stehen schon kurz vor der 300.000 km Marke und erfreuen durch astreine Technik ohne nennenswerten Ölverbrauch und mit den noch immer ersten Turboladern.

Nur im C70 fahre ich aufgrund des DPF das Mobil 1 ESP 0W-40 als HC-Motoröl und MB 229.51 Freigabe aufgrund des niedrigeren Sulfataschegehalts von nur 0,8.

Hätte ich mich wie so viele nicht mit dem Thema befasst, würde ich womöglich der Volvo-Vorgabe vertrauen und im C70 ein 0W-30 nach A1/B1 fahren. Und mich irgendwann sehr drüber ärgern müssen.

Grüße

Michael

Du sagst es! Selber fahre ich im V50 D5A auch das Mobil 1 ESP 0W-40 und bin sehr zufrieden. Zumal sich die Ölwelt weiterdreht und die Vorgabe ins Handbuch gemeißelt sind und damit irgendwann nicht mehr zeitgemäß sind und damit unbedingt angepaßt werden müssen.

Wendest du auch seine ZWÖL Empfehlung an?

btw.: im MT gibt es nen MEGAMONSTERThred mit NULL Aussage, welches ich erschreckend finde.

Zitat:

Original geschrieben von cesiebzig

Zitat:

Original geschrieben von Michael_530d

Habe eine sehr informative Zusammenfassung zum schon arg strapazierten Thema Motoröl gefunden:

Motoröl

Grüße

Michael

Hallo Michael, vielen Dank dafür.

Das sieht nach viel Arbeit aus. Mein einziges Problem mit so etwas - aber das ist schon fast eine philosophische Frage in Zeiten des Internets - ist, das man schlecht einschätzen kann, ob die Autoren etwas davon verstehen oder doch Autodidakten oder engagierte Laien sind. Ich gebe zu, dass muss sich nicht gegenseitig ausschließen. Im Idealfall ist/sind die Autoren aber aus der Branche und sind Chemiker, bzw. sind im Motorenbau beschäftigt. ;)

Grüße

Eins vorweg: meine Aussage ist keien negative Abwertung!

Ich gebe dir, Cesiebzig, soweit recht. Das Internet ist "anonym" (zu einem gewissen Grad) und jeder kann behaupten etwas zu sein, etwas zu haben, etwas zu machen, was er/sie machen möchte. Genauso verhält es sich in Foren, auf Vergleichsportalen usw. Man kann gewisse Seiten mehr vertrauen als andere Seiten.

Wenn man selbst unsicher ist, ist es nicht sinnvoll in einem Forum zu fragen. Siehe z.B. Reifen. Die einen schwärmen von billig-Reifen aus China, während die Mehrheit davon abrät. Dann gibt es natürlich derer, die alles aus Prinzip ablehnen, was sie nicht kennen. Man kann bei den Reifen zumindest auf Aussagen diverser Autotester und Clubs zurückgreifen. Da jeder Reifen mehrmals getestet wird (mal Autobild, mal ADAC, mal AvD, mal ...) kann man sich anhand der Testergebnisse ein"Durchschnitt" bilden.

Bei Motorölen dagegen, ist es schwer da etwas zu vergleichen. Das Problem beim Öl ist, empfehlt dir einer das Falsche und du hast ein Motorschaden, so hast DU das Problem und nicht der "Empfehler". Daher nehme ich sowas SEHR ernst und halte mich an den Vorgaben, die der Hersteller der Maschine machte.

In meinem C30 kommt ein 0W30 rein weil Volvo das selbst wählte. Da die Kiste bei Volvo auch gewartet wird, bleibt das Öl... Obwohl ein 5W30 laut Ford Minimum ist. Bei meinem Jaguar V12 dagegen, ist mir das nicht so "egal". Während der 2.0l Benziner ein Allerwelts Motor ist, ist der V12 schwerer zu ersetzen. Jaguar schreibt ein 20W50 Mineralöl vor. Mir wurde hier auf Motor-Talk ein 5W40, ein 0W40 usw. empfohlen. Alles Mehrbereichsöle und in der Regel als Synthetiköl.

In anderen Foren (aus der Jaguarwelt) wird von Öle anderer Sorten abgeraten usw. usf. Also habe ich mich einfach dafür entschieden, ein Öl nach Herstellervorgaben zu kaufen und einzufüllen. Da das Öl nur ca. 5.000 km gefahren werden soll (so Jaguar) ist es ja nicht schlimm. Und weil es außerdem nur zur warmen Jahreszeit gefahren wird, ist auch die Viskosität im Kaltenzustand (also bei Minus-Graden) komplett egal.

Daher: ja, wenn man die Person kennt, Vertrauen in die Person bringt und man auch dabei selbst ein gutes Gefühl hat, kann man auch einem Internetuser glauben. Kennt man die Person nicht, sollte man die Empfehlungen immer mit etwas Abstand lesen und sich selbst ein Urteil bilden. Zur Not einfach mal den Hersteller befragen.

So macht man es ja auch mit Wikipedia Artikeln. Immer lesen und dann seine Meinung bilden :)

Themenstarteram 29. Juni 2014 um 15:58

Mittlerweile bin ich an dem Punkt angelangt, wo ich den Fahrzeugherstellern nicht mehr vertrauen kann. Früher war das noch anders.

Heute raten die Hersteller dazu, Getriebeöl selbst in Automaten nicht mehr zu wechseln und sprechen von Lebensdauer-Füllungen. Das alleine genügt mir schon, um einer solchen Empfehlung jegliche Seriosität und Kundenorientierung abzusprechen. Es ist offensichtlich, dass die Lebensdauer der Technik hier nicht im Vordergrund stehen kann.

Beim Motoröl sieht es nicht besser aus.

xW-20 und xW-30 Motoröle dienen alleine dem Zweck, den Flottenverbrauch zu reduzieren und sind der Lebensdauer der Technik komplett abträglich - und das ist erwiesen. Trotzdem (oder gerade deshalb) raten nahezu alle Hersteller zu diesen "modernen" Motorölen und rufen auch noch überzogene Preise dafür auf. Für mich entziehen sie sich da jeglicher Vertrauensgrundlage.

Wer heute noch den Herstellern vertraut, sollte sich dessen bewusst sein. Wenn jemand die Herstellervorgaben hochstilisiert zum Optimum, wird mir allerdings übel dabei. Davor warne ich dann auch gerne ausdrücklich. Natürlich muss letzten Endes jeder selbst für sich entscheiden, wem er mehr vertrauen möchte. Die Ingenieure des Motorenbaus tendieren weit überwiegend in die von mir gewählte Richtung.

Zum Thema ZWÖL:

Ja, auch ich habe mich bereits als Panscher geoutet und betreibe dies mit voller Überzeugung schon seit vielen Jahren in allen meinen Fahrzeugen - nachdem ich auch hier zahlreiche Informationen eingeholt habe aus verschiedensten Quellen. Mein Vater hat seinen Diesel nach knapp 100.000 km aufgrund gefressener ESP für sehr viel Geld reparieren lassen müssen. Meine CR-Diesel haben nach bald 300.000 km solche Sorgen noch nicht gehabt. Ein Zufall? Möglich... doch ich glaube nicht an Zufälle...

Grüße

Michael

Zitat:

Original geschrieben von Michael_530d

Mittlerweile bin ich an dem Punkt angelangt, wo ich den Fahrzeugherstellern nicht mehr vertrauen kann. Früher war das noch anders.

Heute raten die Hersteller dazu, Getriebeöl selbst in Automaten nicht mehr zu wechseln und sprechen von Lebensdauer-Füllungen. Das alleine genügt mir schon, um einer solchen Empfehlung jegliche Seriosität und Kundenorientierung abzusprechen. Es ist offensichtlich, dass die Lebensdauer der Technik hier nicht im Vordergrund stehen kann.

Beim Motoröl sieht es nicht besser aus.

xW-20 und xW-30 Motoröle dienen alleine dem Zweck, den Flottenverbrauch zu reduzieren und sind der Lebensdauer der Technik komplett abträglich - und das ist erwiesen. Trotzdem (oder gerade deshalb) raten nahezu alle Hersteller zu diesen "modernen" Motorölen und rufen auch noch überzogene Preise dafür auf. Für mich entziehen sie sich da jeglicher Vertrauensgrundlage.

Wer heute noch den Herstellern vertraut, sollte sich dessen bewusst sein. Wenn jemand die Herstellervorgaben hochstilisiert zum Optimum, wird mir allerdings übel dabei. Davor warne ich dann auch gerne ausdrücklich. Natürlich muss letzten Endes jeder selbst für sich entscheiden, wem er mehr vertrauen möchte. Die Ingenieure des Motorenbaus tendieren weit überwiegend in die von mir gewählte Richtung.

Zum Thema ZWÖL:

Ja, auch ich habe mich bereits als Panscher geoutet und betreibe dies mit voller Überzeugung schon seit vielen Jahren in allen meinen Fahrzeugen - nachdem ich auch hier zahlreiche Informationen eingeholt habe aus verschiedensten Quellen. Mein Vater hat seinen Diesel nach knapp 100.000 km aufgrund gefressener ESP für sehr viel Geld reparieren lassen müssen. Meine CR-Diesel haben nach bald 300.000 km solche Sorgen noch nicht gehabt. Ein Zufall? Möglich... doch ich glaube nicht an Zufälle...

Grüße

Michael

Ich glaube eher weniger, dass die Hersteller einen bescheissen wollen. Die lebenslange Ölfüllung bei Getrieben und Differentialen kommen ja nicht von den Herstellern sondern deren Zulieferen. Volvo hat seit ~40 Jahren die lebenslange Füllung im Programm (seit Wechsel von Borg Warner zu Aisin Warner). Mein Jaguar, mit GM Automatik, soll alle 10 Jahre eine ATF Spülung bekommen. Nicht weil Jaguar das empfiehlt sondern weil GM das machte... Ebenso gibt es sowohl bei Jaguar als auch bei GM dafür Filter zu bestellen.

Fahre mal zu Volvo und verlange nach einem ATF Filter für eine Geartronic oder einem alten Wandlerautomatikviech aus den 80ern (AW70, 71, 72 oder 40-43LE). Selbst heute noch. Da wird dir der Teilefritze sagen "HAHA! Sowas gibt es da nicht". Fakt ist, es gibt diese Filter. Selbst für die Geartronic. Volvo bekommt keine Filter, weil Aisin sie nicht verkauft weil kein Bedarf... Kann man trotzdem im sortierten Handel (z.B. Automatik Berger) kaufen.

Wegen den Motorölen würde ich sagen: Jein, stimme ich nicht ganz zu. Mancher Hersteller (VW) verkauft ein Öl als Longlife Öl. Das Problem: dieses Öl verursacht indirekt Motorschäden (Russ im Öl, schleift Steuerkette ab, Kette reisst/längt und schon Motorschaden). Und weil VW die Longlifeintervalle einführte (also in Masse), will jeder dazu auf die gleiche Welle. Da bin ich froh, dass die 4 Zylinder bei Volvo maximal 20.000km Intervalle haben.

Man muss aber ergänzend sagen, dass nicht jeder Hersteller und Verbauer dann auch der Hersteller vom Motor ist. Sagen wir mal, da wir bei Volvo sind, dass Volvo ein 1.6d einbaut. Diese Maschine wird vom ehemaligen Mutterkonzern, Ford, abgekauft. Ford ließ es von PSA entwickeln. Volvo ist nur Abnehmer vom Zwischenhändler. Stellt PSA irgendwo (siehe D2) etwas Änderungsbedarf fest, sagen wir mal an der Ölsorte beim 1.6d fest, wird die Info nicht unbedingt sofort an alle Abnehmer weitergeleitet. Und wenn dann der Endverbraucher (Volvo) dann ein eigenes Öl hat (Castrol) und der ehemalige Hersteller ein anderes (sagen wir Mobil), dann ist das Problem dann vorhanden: welches Öl soll dann der Endverbraucher (Volvo) dann nehmen? Ggf. hat Castrol etwas Passendes nicht im Programm. Also, JA, manche Hersteller kann man nicht trauen. Und NEIN, sich an den Hersteller zu orientieren hilft.

Aber zu 100% auf den Hersteller sich zu verlassen bringt nicht viel...

am 29. Juni 2014 um 18:13

Zitat von Laurin_2008

VW selbst hat, siehe Beitrag im nachfolgendem Link, aufgezeigt,

das Motoröle 0W30 gemäß 50601, obwohl mit sehr ausgeprägtem Verschleißschutz ausgelegt,

den höchsten Verschleiß im Zylinder erzeugen.

http://www.motor-talk.de/.../...ammtisch-rund-ums-oel-t230315.html?...

 

Daß das Fahrprofil, die Fahrweise entscheidend den Verschleiß beeinflusst.

Schonende Fahrweise den höchsten Verschleiß erzeugt.

Das sogar leistungsschwache VW 50500 5W40 Motoröle,

im Zylinderverschleiß, den VW 50400&50700 überlegen sind.

Das ist auch IMHO der Grund warum es bei den überquadratisch ausgelegten Motore Probleme gibt,

diese mit Zylinder- und Kolbenverschleiß auffällig werden.

Die Betriebs-Schmierfilmdicke, das Benetzungsvermögen des Schmierstoffs,

ist für die Motorlebensdauer wichtiger als ein dem Co² Wahn geschuldetes 0W20.

@All,

habe mit großem Interesse alle bisherigen Aussagen gelesen und möchte dazu mal eine Grundsatzfrage stellen: Ist man bei Kauf eines relativ neuen Volvos, welcher noch voll der Garantie oder einer Gebrauchtwagengarantie unterliegt, nicht auch ausgeliefert, sich an die Bedingungen anzupassen ? Oder anders gefragt, die Vertragswerkstatt füllt da doch an Flüssigkeiten ein (Öl usw.) was eben laut Wartungsplan/Vorschrift vorgegeben ist.

Habe aktuell in meinem C70II T5 0W30 drin, überlege aber mir bei der nächsten Abschlußgarantiedurchsicht 0W40 zu gönnen. Bleibt natürlich die Frage, ob die Werkstatt mitspielt.

Oder welches Öl würden hier die Fachleute/Experten für den T5 empfehlen ?

Zitat:

Original geschrieben von Michael_530d

xW-20 und xW-30 Motoröle dienen alleine dem Zweck, den Flottenverbrauch zu reduzieren und sind der Lebensdauer der Technik komplett abträglich - und das ist erwiesen...

Kannst Du diese Aussage belastbar präzisieren?

Nur zur Klarstellung. Meine Frage soll nicht dazu dienen, Deine Aussage in Frage zu stellen, noch will ich irgendwie provozieren.

Mein Problem ist nur, dass ich den Eindruck habe, dass Öldiskussionen mittlerweile derart emotional angeregt durchgeführt werden und weder die eine oder andere "Seite" für mich nachvollziehbare harte Fakten liefern kann.

Meine Quelle ist nur meine persönliche Erfahrung nach vielen Jahren Autofahrerleben und immer in der Verwendung der durch die Hersteller vorgeschriebenen Öle.

Dazu kommt, dass im umfangreichen Fahrzeugpool meiner Firma mit Fahrzeugen, die teilweise weit über 200.000km erreichen und nicht besonders pfleglich behandelt werden, keine besonderen Auffälligkeiten hinsichtlich der Motorlebensdauer auftreten. Die Fahrzeuge werden nach Herstellervorschrift gewartet.

Im Gegenteil. Die Motoren halten. Was besonders störanfällig ist, hat meistens elektronischen Hintergrund. Wobei hier die deutschen Hersteller besonders negativ auffallen.

In einem Punkt teilen sich unsere Erfahrung und das ist der unverschämte Öl-Preis der Werkstätten. Den kann man jedoch leicht umgehen, wenn man sich das entsprechende Öl woanders besorgt.

am 29. Juni 2014 um 19:51

Zitat:

Original geschrieben von newc70

@All,

habe mit großem Interesse alle bisherigen Aussagen gelesen und möchte dazu mal eine Grundsatzfrage stellen: Ist man bei Kauf eines relativ neuen Volvos, welcher noch voll der Garantie oder einer Gebrauchtwagengarantie unterliegt, nicht auch ausgeliefert, sich an die Bedingungen anzupassen ? Oder anders gefragt, die Vertragswerkstatt füllt da doch an Flüssigkeiten ein (Öl usw.) was eben laut Wartungsplan/Vorschrift vorgegeben ist.

Habe aktuell in meinem C70II T5 0W30 drin, überlege aber mir bei der nächsten Abschlußgarantiedurchsicht 0W40 zu gönnen. Bleibt natürlich die Frage, ob die Werkstatt mitspielt.

Oder welches Öl würden hier die Fachleute/Experten für den T5 empfehlen ?

Innerhalb der Garantie ist es immer eigenes Risiko. Das heißt jetzt aber nicht das es unbedingt schief gehen muss. Falls die Werkstatt überhaupt mit spielt.

Als Öl empfehle ich das M1 New Life 0-40, von der Visko her ist es auch fast ein 0-30 . Es wird auch für Sportwagen wie Porsche empfohlen.

Hallo Robbi,

möchte mich bedanken und werde es bei der nächsten Durchsicht zur Sprache bringen.

Bei meiner Topwerkstatt bekomme ich da sicherlich eine ehrliche Antwort, da ich von dem Service dieser Werkstatt einfach nur begeistert bin.

habe den C70 T5 von 2006 welches Öl würdet Ihr für den empfehlen? Habe zurzeit das Castrol 5W40 drinnen... Laut Volvo sollte das 0W30 oder zumindest 5W30 aber da war ich mir doch sehr unsicher, da ich auch sehr viel Langstrecke fahre und sogar letztens im Fernsehen meinten die, dass diese Öle gut sind für Kurzstrecke, ist doch komisch:)

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