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Modellempfehlung günstiger Geländewagen?
Hallo Leute,
ich habe bis März diesen Jahres einen Subaru Forester 2.0GX gefahren. Dieser hatte dann leider aus unklarer Ursache bei 135tkm mit kapitalem Motorschaden das Zeitliche gesegnet :(
Aufgrund knappen Budgets habe ich mich in Folge gegen einen weiteren Geländewagen/SUV entschieden und fahre jetzt Volvo V40 2.0T. Ist ein tolles Auto, rennt wie die sau...
Leider vermisse ich das Fahrgefühl das ein geländetaugliches Fahrzeug vermittelt wirklich enorm. Ich wohne zudem in ziemlich ländlicher Gegend, die gerade im Winter teilweise echt schlechte Straßenverhältnisse parat hält.
Um es kurz zu machen: Ich trage mich mit dem Gedanken mich wieder vom Volvo zu trennen und mir erneut einen Geländewagen anzuschaffen.
Budget: Knapp. Maximum 5000€.
Mir ist klar dass ich in diesem Preissegment einiges an Kompromissen eingehen muss.
Das Fahrzeug muss weder Geschwindigkeitsrekorde brechen noch überaus komfortabel sein. Wichtig wäre mir
- Platz. Habe öfter viel zu transportieren und brauche Stauraum
- Haltbarkeit. Eigentlich das wichtigste. Klar, man steckt in dem Preissegment nie drin, aber grundsätzlich bin ich ein Freund einfacher und haltbarer Technik.
- Klimaanlage. Ist eigentlich der einzige Komfortanspruch den ich Stelle.
Daher meine Frage an euch: Gibt es irgendwelche konkreten Modellempfehlungen die in diesem Preisbereich liegen und meinen Kriterien entsprechen?
Eine entsprechende Mobile.de Suche brachte im wesentlichen US Fahrzeuge zum vorschein....Cherokee, Explorer etc...gegentlich auch Opel Frontera oder Hyundai Galloper (wobei ich bei diesem nicht weiß wie es mit der Haltbarkeit steht).
Vielen Dank im voraus!
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18 Antworten
hallo,
der galloper ist ein nachgebauter alter pajero und wohl nicht so die zuverlässigkeitsikone.
frontera ist eigentlich ein izuzu. das schlägt sich auf die ersatzteilpreise bzw, könnte die et-beschaffung poblematisch sein.
cherokee würde ich von den genannten vorziehen. aber bloß kein diesel.
aber davon abgesehen, hast du mit deinem subi ganz schön pech gehabt, normalerweise sind die moteren wesentlich haltbarer. will sagen die wahrscheinlichkeit mit einem subi nochmal reinzufallen ist sehr gering.
@mfg41 "cherokee würde ich von den genannten vorziehen. aber bloß kein diesel."
Ein Bekannter von mir ist zur Zeit ebenfalls auf der Suche nach einem günstigen Offroader und hat u.a. auch den Cherokee ins Auge gefaßt. Was spricht bei diesem Fahrzeug gegen den Diesel?
Vielen Dank im voraus für eine Beantwortung dieser Frage und allzeit gute Fahrt!
gemeint ist der VM-dieselmotor mit 115 PS, welcher als problematisch gilt im bezug auf laufleistung/zuverlässigkeit. (vor dem gab es auch noch einen franz. diesel mit 82 ps oder so). kann natürlich sein, das welche damit glücklich sind, aber es wird von vielen defekten berichtet. der 4l benz. hingegen gilt als sehr langlebig. allerdings kann man dabei auch nicht von sparsamkeit reden.
Danke soweit schonmal für die Infos.
Ja, das mit den Subaru Motoren hab ich auch schon oft gehört. War auch damals einer meiner Haupt-Entscheidungsgründe für Subaru - sind gut für 300tkm und mehr blabla. Nix wars wohl....scheinbar Montagsauto.
Insgesamt suche ich aber was rustikaleres als nen Forester. Die Bodenfreiheit und Böschungswinkel waren etwas arg knapp, war im Wald beim Holz machen teilweise schon etwas schwierig. Außerdem steh ich auf so rustikale Wagen - Defender 110 ist quasi mein Traumauto, leider für mich unbezahlbar.
Wegen Jeep Cherokee: Über den Verbrauch bin ich mir im Klaren, mit 13-14 Liter muss ich halt rechnen. Ist vielleicht insgesamt etwas klein - bei meinem V40 stoß ich platztechnisch gelegentlich schon an das Limit, der Cherokee ist wenn ich mich recht erinnere auch nicht größer oder?
Ist wohl realistisch betrachtet aber in der Preisklasse das vernünftigste - oder gibt es noch sinnvolle Alternativen???
Moin,
bis 5000 Euro und günstig - ist eine zweischneidige Angelegenheit. Während die Anschaffung noch als günstig gelten kann, ist es der Unterhalt dann zumeist nicht. Das beginnt schon damit, dass Diesel dieser Preiskategorie zu einer Zeit gebaut wurden, als Euro-Normen noch klein waren - entsprechend ist der Steuersatz enorm. Die Versicherungseinstufungen eines Cherokee, Galloper, etc. bewegen sich auch in den obersten Regionen.
"Viel Platz" und Cherokee beißt sich irgendwo. Der XJ ist eher kompakt, und gerade bei noch vorhandenem Reserverad im Kofferraum bleibt nicht gerade ein Raumwunder übrig - viel mehr als in einen langen Vitara passt da nicht 'rein. Viel Raum pro Euro gibt es bspw. beim Terrano II mit langem Radstand - sowohl Benziner als auch Diesel sind im Kapitel Haltbarkeit vorteilhafter als der Frontera, und der Verbrauch ist nicht ganz so schlimm wie beim Cherokee. Die alten Pajero V20 fallen auch langsam in die Preiskategorie - würde ich dem Galloper immer vorziehen (warum die Kopie des Vorgängermodells nehmen, wenn man das Original haben kann?), aber die Fixkosten markieren so ziemlich die Spitze des Möglichen (Versicherungsklassen, Diesel-Steuersatz, Ölwechselintervalle).
Wenn es Dir lediglich auf das hohe Sitzen ankommt, und Du für winterliche Straßenverhältnisse einen leidlich brauchbaren Allradantrieb haben möchtest - wie wär's mit einem älteren Honda CR-V? Hat recht viel Platz (inklusive serienmäßigem Campingtisch im Kofferraum), ist technisch schlicht und ebenso langlebig wie defekt-unanfällig - nur richtiges Gelände liegt ihm gar nicht, und der Allradantrieb schaltet verzögert zu. Genügt, um im Winter die 2WD-PKW stehen zu lassen, nur für den ausgefahrenen Holzrückeweg langt's dann halt nicht mehr...
Nachtrag: Unsere Antworten hatten sich gerade überschnitten. Für den rustikaleren Anlass würde ich dann doch den Terrano nahelegen... ;)
Gruß,
Derk
Bei dem Budget würde ich Dir zu einem Honda CR-V oder Toyota RAV 4 raten.
die 'Geländegängigkeit' ist mit dem des Subaru Forester vergleichbar
Zuverlässigkeit ebenso
Von Honda kenne ich einige die 350.000 km mit dem ersten BENZIN Motor fahren und fahren
Toyota sind schwieriger in dem Budget zu bekommen
Hi,
Danke für die Vorschläge!
Rav-4 hab ich mir auch schon überlegt. Ist wohl relativ vergleichbar mit meinem alten Subi. Hat leider keine Untersetzung, die fand ich beim Subi damals schon sehr hilfreich wegen Anhänger im Wald und so.
CR-V sagt mir jetzt persönlich garnicht zu. Wobei das mit dem Campingtisch ja schon interessant klingt hehe :)
Zum Thema Geländegängigkeit: Ich sags mal so, der Subi hat gerade so ausgereicht, vorsichtige Fahrweise und viel Ideallinie suchen vorausgesetzt.
Sehr interessant finde ich ja den Terrano. Wenn man mal rein von der Optik geht finde ich den Terrano I ja sogar noch besser, aber den gibts glaub ich nicht mit Klima, oder?? Sind ja auch unbeschreiblich günstig....
Wie sieht es aus, wo liegen die Terranos ca im Verbrauch, und ist ein Benziner dem Diesel vorzuziehen oder umgedreht?
Gibt es wesentliche Qualitätsunterschiede bzgl. Haltbarkeit zwischen Terrano I und II?
Vielen Dank!
Zitat:
Original geschrieben von Sentinent6
Wie sieht es aus, wo liegen die Terranos ca im Verbrauch, und ist ein Benziner dem Diesel vorzuziehen oder umgedreht?
Terrano I als 2.4 Benziner: 16 - 21 Liter/100km.
Übel! Da fährt man ja mit nem Cherokee günstiger...hätt ich echt nicht mit gerechnet.
Wie sieht es mit dem 3.0 V6 aus?
Zitat:
Original geschrieben von Sentinent6
Übel! Da fährt man ja mit nem Cherokee günstiger...hätt ich echt nicht mit gerechnet.
Wie sieht es mit dem 3.0 V6 aus?
Ich meine dass er ähnlich liegt, aber da fehlt mir die (persönliche) Erfahrung!?
Martin - Du solltest Fahrstil und Bereifung dazu nennen... ;)
Terrano I 2.4: 10-12 Liter, Terrano II 2.4 124 PS, kurzer Radstand: 10-12 Liter. Zugegeben, wir sind nie mit Anhänger gefahren und zumeist recht sinnig, auf der Autobahn nicht schneller als 130-140. Bei 11-14 Liter würde ich auch noch zustimmen, aber mehr als 14 Liter haben wir auch nicht verfeuern können...
Als Anhaltspunkt: Unsere kleine, Foreninterne Verbrauchsrunde.
Der V6 nimmt sich 'nen guten Schluck mehr als der Vierzylinder, ohne deshalb spürbar mehr Fahrleistungen zu bieten. Nachteil beim V6: Die Versionen mit 129 PS haben zwar G-Kat, erfüllen aber keine Euro-Norm - erst die 148-PS-Version schafft Euro 1. Außerdem muss beim V6 der Zahnriemen gewechselt werden, während der Vierzylinder eine Steuerkette hat.
Gruß,
Derk
Zitat:
Original geschrieben von der_Derk
Martin - Du solltest Fahrstil und Bereifung dazu nennen... ;)
Terrano I 2.4: 10-12 Liter, Terrano II 2.4 124 PS, kurzer Radstand: 10-12 Liter. Zugegeben, wir sind nie mit Anhänger gefahren und zumeist recht sinnig, auf der Autobahn nicht schneller als 130-140. Bei 11-14 Liter würde ich auch noch zustimmen, aber mehr als 14 Liter haben wir auch nicht verfeuern können...
Bereifung war 30(?)x9,5 , aber selbst mit den original Teerschneidern im Winter habe ich selten weniger gebraucht.
Ich habe aber fast immer die volle satte Leistung von unglaublichen 101PS abgerufen :D :p
Aber selbst bei verhaltenerer Fahrweise kam ich selten unter die 16L!
Ich glaub' immer noch, dass da irgendwas im Eimer war... Wir hatten nun drei Terranos (87er, 93er, 95er), und alle haben sich ziemlich konstant die genannten Werte 'reingezogen.
Auf der anderen Seite gab es auch unseren '95er RAV der selten unter 13 Liter gesoffen hat, und demgegenüber den 2005er meiner Schwester, der mit 8 Litern fährt. Für mich nicht nachvollziehbar, ist aber so ;).
Ich würde mich aber schon zu der Behauptung versteifen wollen, dass 16 Liter für den Terrano anormal sind - ähnlich wie 13 Liter für den RAV...
Gruß,
Derk
Zitat:
Original geschrieben von der_Derk
Ich glaub' immer noch, dass da irgendwas im Eimer war...
Ich tippe auf den Fahrer :D :p