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Mit dem Auto um die halbe Welt

Themenstarteram 7. Juni 2015 um 20:54

Hallo Leute,

zu meinem Thema passt die offroad-sparte denke ich noch am besten...

also ich plane mit 2 freunden eine größere Autoreise in Richtung Osten, mit Ziel Mongolei, China oder ähnliches...

nun sind wir schon seit längerem am überlegen (und das sollte man sich in unserem Fall denke ich gut) was für ein Fahrzeug wir für dieses Unterfangen wählen können/sollen

Uns schwebt ein Auto vor, dass wir einerseits preisgünstig erstehen können und andererseits so zuverlässig wie möglich ist.

Wir denken, dass wir für unsere Reise nicht zwingend einen Allrad benötigen, nachdem wir unsere Strecke schon auf prinzipiell auf Straßen, Wegen oder Pisten legen wollen, was alles ohne Allrad gehen sollte. (Für den Fall der Fälle ist hier wohl eine Seilwinde empfehlenswert...)

Bei mir persönlich steht der Toyota Picnic(mit Frontantrieb) hoch im Kurs, weiß aus eigener Erfahrung, dass die sehr robust und zuverlässig sind und auch ein großes Platzangebot haben

Was für Autos würdet ihr uns für so eine Reise denn empfehlen? Vom Kraftstoff denken wir, dass Benzin die bessere Option wäre oder? Vielleicht fällt dem ein oder anderen was brauchbares zur Thematik ein...wäre sehr hilfreich :)

Danke und LG asterix

Beste Antwort im Thema

Lustig, in einem Offroad Forum nach einem Onroad Fahrzeug zu fragen :)

Wenn man immer brav auf den Straßen bleibt, wird vermutlich jeder gut gepflegte Transit, Ducato, Sprinter, .... diese Reise aushalten. Für die Kisten gibt es auch Ersatzteile und ältere Varianten sind noch recht reparaturfreundlich.

Wirklich interessant wird es aber, wenn man auch mal abseits des Asphalts unterwegs sein kann, ohne massive Schäden an der Technik befürchten zu müssen. Ob Transit und Co nach einer solchen Tour noch TÜV tauglich sind, ist eine andere Frage.

Damit sind wir wieder bei Toyota; ich würde nach einem Hiace suchen, die sind wirklich robust und in allen Ländern der 2. und 3. Welt sehr beliebt. In Australien zum Beispiel sind sie oft auch als kleine Wohnmobile in der Art des VW Bus unterwegs, auch auf Strecken, die dem T4 oder T5 nicht mehr zuträglich sind. Es gibt sie auch als 4WD. Typ H100 und der XH10 sind interessant. Der Allradantrieb stammt vom Hilux.

Aus meiner Sicht muss so ein Fahrzeug leidlich autark sein in Bezug auf Schlafen, Essen, Lebensmittel, denn nicht immer will man in den lokalen Gasthäusern übernachten, nicht immer will man in lokalen Restaurants speisen und man findet auch nicht immer etwas passendes. Damit fällt ein PKW eigentlich aus der Auswahl raus.

OK, mit Dachzelt geht es notfalls auch.

Organisierte Reisen sind da klar im Vorteil, denn die kennen die Strecken, haben ihre Vertragshotels im Abstand der fest geplanten Tagestouren mit Vertragsveranstaltungen und dafür bezahlten Locals.

Aber man ist immer in der Gruppe und ich persönlich fände es ätzend, mich auch im Urlaub in ein festes Programm einfügen zu müssen und den Kontakt zur Bevölkerung nur in organisierter Form und in homöopathischen Dosierungen zugeteilt zu bekommen, dafür aber immer im Pulk mit einem Dutzend oder mehr Fahrzeugen und deren Besatzungen unterwegs zu sein.

Treibstoff:

Mit Diesel ist die Reichweite einer Tankfüllung erheblich größer. Bis Euro 3/Euro 4 ohne Partikelfilter gibt es auch keine Probleme mit der Treibstoffqualität. Da überall auf den Strecken LKW unterwegs sind, wird auch überall Diesel verfügbar sein.

Bernhard

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Auf den Forester müsste 205/70R15 bis 215/60R16 passen, in der 15er Größe gibt es genügend Auswahl an Geländeprofilen, in 16 Zoll eigentlich erst ab 215/65R16.

Transporterbereifung hätte aus meiner Sicht keine direkten Vorteile - auch die Straßeneigenschaften werden sich von ATs nicht allzu weit unterscheiden, weil der Forester dafür zu leicht ist; die Reifen sind halt darauf ausgelegt, mit entsprechend hohem Luftdruck und Last zu arbeiten. Auch preislich ist da kein Unterschied.

Wie Derk schreibt vergiss Transporterreifen du handelst dir nur schlechte Fahreigenschaften ein vor allen bei Nässe hast du keine Freude.

Ich hatte die Yokohama Geolander AT/S drauf die sind Prima auf der Straße, Laufruhig aber im Gelände bei nassen Lehm und Ton schlecht.

Gut bewährt haben sich die Event ML 698 die sind kaum lauter wie die Geolander sehr viel besser im Gelände.

Das Profil hat eine gute selbstreinigungskraft.

http://www.offroadreifen.com/.../205-70R15-96H-Event-Tyres-ML-698.php

Themenstarteram 19. April 2016 um 16:14

Ok ich danke euch recht herzlich für eure Beiträge!! Scheint als würdet ihr euch wirklich gut auskennen. Gar nicht leicht sich bei diesen ganzen Reifenarten noch halbwegs einen Überblick zu verschaffen.^^

Habt ihr sonst Erfahrungen mit den Continental Crosscontact LX2 oder den Dunlop Grandtrek?

Da nich für ;).

Der LX2 ist ein normaler Straßenreifen (ST) mit leichten Ganzjahres-Ambitionen,der Grandtrek AT3 ein etwas angejahrter AT. Im Hinblick auf Dein Vorhaben wäre der Dunlop hilfreicher, kann höchstwahrscheinlich mehr einstecken.

Wenn ihr euch hauptsächlich auf befestigter Straße oder trockenem Boden bewegt sind der Yokohama Geolander AT/S oder der Grandtrek AT3 zu gebrauchen. Für feuchten glitschigen Untergrund sind beide unbrauchbar.

Feuchter Lehm oder Ton hängt wie eine zweite Lauffläche auf den Reifen, bei den Event ML 698 fällt der Dreck ab und man sieht das Profil des Reifens. Der Gripunterschied ist sehr viel besser, ich hatte die Event bei meinem Suzuki auf die Hinterachse gemacht und Steigungen die mit den AT/S nicht zu bezwingen waren gingen sehr viel besser.

Was ich nicht verstehe warum schießt ihr euch so vehement auf Straßenreifen ein bei so einer Tour?

Themenstarteram 20. April 2016 um 18:44

Wieder Danke für die Antworten und interessanten Infos!

Die Sache ist einfach die, dass wir uns zunächst mal einen Überblick schaffen müssen, was es da für Reifen gibt am Markt und was wir denn tatsächlich brauchen. Wir sind halt doch sicherlich 80-90 Prozent auf befestigten Straßen unterwegs und wollen halt mal nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen schießen und uns gleich einen harten Geländereifen zulegen. Aber da heißts halt jetzt schaun wo ein guter Kompromiss zwischen Straßen und Geländetauglichkeit gefunden werden kann. Denn letztlich werden wir selbst im "Gelände" nur auf unbefestigten Straßen bzw. Schotter/Sand/Erdpisten unterwegs sein. Der wirklich ungünstigste Fall wäre halt dann, dass es regnet wenn wir gerade dort sind und da sollten wir halt nicht grad stecken bleiben...

Insofern gilts jetzt mal alle Möglichkeiten zu checken und dann abzuwägen. Den Cross Contact LX2 hatte mir ein Reifenhändler empfohlen, der mir stark von AT Reifen abriet. Andere haben mir seitdem auch wieder den Yokohama Geolandar und den Dunlop Grandtrek empfohlen. Der Yokohama scheint mir immer mehr der richtige zu sein, aber der Dunlop ist auch noch nicht aus dem Rennen^^ ;)

Zitat:

@asterix1992 schrieb am 20. April 2016 um 20:44:43 Uhr:

Wir sind halt doch sicherlich 80-90 Prozent auf befestigten Straßen unterwegs und wollen halt mal nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen schießen und uns gleich einen harten Geländereifen zulegen. Aber da heißts halt jetzt schaun wo ein guter Kompromiss zwischen Straßen und Geländetauglichkeit gefunden werden kann.

Der Kompromiss heißt AT. Die Kanone heißt MT, aber die gibt's in dieser Reifendimension nicht so oft. Dem Reifenhändler sollte man leider meistens eine größere Nähe zu seiner Marge als zu Deinen Anforderungen unterstellen ;).

Zumindest ist meine Erfahrung bisher, dass man bei den meistens "normalen" Reifenhändlern, die nicht auf Geländebereifung spezialisiert sind, bzw. davon wenig im Jahr verkaufen, schon lange Überredungen führen muss bis sie sich überhaupt zu einer Preisauskunft bequemen. Danach kommen dann die üblichen Diskussionen wie "den sollten sie nicht auf der Straße fahren" über "der ist im Sommer nicht sicher" und "der ist im Winter nicht sicher" bis hin zu "den dürfen sie nicht fahren". Einfache Fragen nach alternativen Geländeprofilen werden mit Ganzjahres- oder Winterreifen beantwortet, die der PKW-Schiene der jeweiligen Hersteller entspringen, obwohl es eine SUV/Light-Truck-Sparte gibt. Daher war am Ende fast immer die Frage nach einem bestimmten Reifen sinnvoller als die Beratung.

Und selbst dann gab's meistens noch die Phantomdiskussion "Uhh, den wollen sie haben? Der ist aber laut"...

http://www.yokohama.de/geolandar-at-s/

Ein sehr guter Straßenreifen, bescheidene Wintereigenschaften, leise aber kaum Grip im Gelände und geringer Verschleiß.

http://www.bfgoodrichtires.com/.../tire-details

Sehr guter AT Reifen, auf der Straße minimal lauter wie der Geolander, bescheidene Wintereigenschaften, geringer Verschleiß, guter Grip im Gelände auch auf nassen Lehm, Ton usw.

Es gibt Hersteller die das Profil kopieren wie z.b: http://www.eventtyres.com/de/content/ml698

Preise deutlich geringer wie die Original BFG, Profiltiefe neu knapp über 10 mm.

Andere Hersteller bieten das Profil auf Runderneuerten Reifen an.

http://www.offroadreifen.com/.../...Nortenha-MTK2-Runderneuert.php?...

Das ist ein MT Reifen der ist lauter wie die obigen, das Fahrverhalten auf der Straße ist noch gut, bescheidene Wintereigenschaften, höherer Verschleiß, nicht für hohe Geschwindigkeiten empholen, weiche Gummimischung und ein sehr guter Grip im Gelände.

Der ist wirklich nur für Hardcore Einsatz im Gelände gedacht.

Leider fehlt den örtlichen Reifenhändlern das entsprechende Wissen die verkaufen zu 99 % Reifen für Straßenautos.

Themenstarteram 27. April 2016 um 15:11

Ok also an alle die geantwortet haben: Dankeschön für den Beitrag!

Es wird also der Yokohama Geolandar at-s G012 werden. Hab gerade auch die Preise gecheckt und es ist wirklich Wahnsinn, dass er übers Internet eigentlich fast nur die Hälfte kostet, als bei den Reifenhändlern direkt wo ich nachgefragt habe.

Kann mir einer noch sagen warum bei manchen Onlinereifenhändler der Geolandar als Ganzjahresreifen und bei manchen als Sommerreifen geführt wird? Gibts da unterschiedliche Reifen oder ist das einfach eine unterschiedliche Bezeichnungsweise? Auch verwunderlich, dass sich im Internet so viele verschiedene Anbieter finden mit einer tw. wirklich beachtlichen Preisspanne...

 

Ist derselbe Reifen. Viele Händler haben keine "Offroad"-Kategorie, gleichwohl gilt "M+S" nach deutscher Rechtsprechung als Winterreifen, und den Aufdruck hat er immer. Manche Händler sortieren ihn dann als Sommerreifen ein (obwohl man ihn im Winter legal fahren darf), andere als Ganzjahresreifen - keiner als Winterreifen, weil die Schneeflockenmarkierung fehlt. Geh' einfach davon aus, dass auch die Online-Katalogsysteme nicht fehlerfrei sind ;).

Themenstarteram 27. April 2016 um 15:22

Passt, herzlichen Dank :) dann werd ich die Dinger demnächst bestellen

Hi asterix1992 !

Ist ja interessant! Ich habe ebenfalls eine solche Reise ins Auge gefasst.

[URL]http://www.motor-talk.de/.../...wladiwostok-fahrzeugwahl-t5720454.html[url]

Seid Ihr schon los?

Die Entscheidung für einen Forrester ist sicherlich nicht falsch.

Themenstarteram 11. Juni 2016 um 16:13

Hab dir eine Nachricht geschrieben, sind noch nicht unterwegs, in knapp einem Monat gehts los :)

Themenstarteram 22. September 2016 um 18:47

Hallo Leute,

ich danke euch für den Tipp "Yokohama Geolandar Ats G012"!!! Wir haben ihn über 26 000 km getestet und er war großartig. Haben unsere zwei Reservereifen und das Reifenflickzeug gar nicht gebraucht trotz der teils wirklich schlechten Straßen. Haben ab Turkmenistan die Luft von 2,8 bar auf ca 1,8 bat reduziert und hatten damit eine wunderbare Dämpfung....

Wens interessiert, hier unser Bloglink: https://roadtomongolia2016.wordpress.com/

Wünsche liebe Grüße

ich hatte mit dem Yokohama Geolander in Sachen Verschleiß keine guten Erfahrungen gemacht, in allen anderen Bereichen war der Klasse, aber auf dem Terrano II lief der keine 40 000km - hatte etwas mehr erwartet

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