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Mercedes 300SEL 6,3 - Seit über 20 Jahren in Scheune

Mercedes
Themenstarteram 13. Oktober 2015 um 10:25

Guten Tag zusammen,

mein Vater hat vor über 20 Jahren einen Mercedes 300SEL 6,3 auf einem örtlichen Bauernhof eingemottet. Er plant seit Jahren, den Wagen flottzumachen, aber ich glaube nicht, dass er das noch aus eigener Kraft schafft. Ich weiß derzeit nicht, ob der Wagen lauffähig abgestellt wurde. Da werde ich mich bei meinem Vater erkundigen.

Leider bin ich auf dem Thema ein absoluter Neuling und kann überhaupt nicht einschätzen, welche Arbeit an so einem Fahrzeug anfällt und wie hoch die Kosten ausfallen würden. Außerdem habe ich keine Idee, wie man am besten an so ein Objekt heran geht. Im Moment spiele ich mit dem Gedanken, erstmal einen Sachverständigen hinzuzuziehen, um den Wert und den Arbeitsaufwand bestimmen zu können.

Ich würde mich über Anregungen freuen. Im Anhang habe ich ein paar Fotos beigefügt.

MfG Fabian

Beste Antwort im Thema

Die Kollegen hier argumentieren ja in erster Line mit dem wirtschaftlichen Gesichtspunkt: "Lohnt sich nicht, der ist ja dann nur soundsoviel wert". Ist ok, kann man so sehen, kein profi würde es anders machen.

Das Auto, wenn ich es richtig verstehe, hat fur Euch aber auch einen ideellen Wert. Ihr wollt es garnicht verkaufen. Dein Vater würde sich wahrscheinlich unheimlich freuen, wenn er Dich schrauben sieht.

Wenn Du ein wenig Geld und Zeit und Lust, was zu lernen hast, mach Dich dran. Wenn das paßt, macht es unglaublich viel Spaß. Das Feeling, wenn er wieder läuft, kann keiner beschreiben. Es muß auch nicht alles auf einmal gemacht werden. Man kann sich auch freimachen von "ich will an Schönheitswettbewerben teilnehmen". Auch sollte man nicht allzuviel geben auf die Urteile von Betrachtern und Miesmachern, die oft nur Neidhammel sind.

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Und ich möchte nochmals daran erinnern, den Motor NICHT orgeln zu lassen, sondern erst nach einer Generalreinigung und Kontrolle der Kurbelwellenlager laufen zu lassen.

am 2. November 2015 um 6:46

Zitat:

@Goify schrieb am 1. November 2015 um 20:41:17 Uhr:

Und ich möchte nochmals daran erinnern, den Motor NICHT orgeln zu lassen, sondern erst nach einer Generalreinigung und Kontrolle der Kurbelwellenlager laufen zu lassen.

Und wie kontrolliert man Kurbellwellenlager ohne den Motor komplett zu zerlegen, bin echt gespannt .:)

Naja wenns schief geht muß man eh zerlegen, von daher ist es keine Mehrarbeit... :D

driver 191, Ölwanne ab und dann die einzelnen Lagerblöcke abmontieren und sichten.

am 3. November 2015 um 6:45

Zitat:

@Goify schrieb am 2. November 2015 um 22:38:16 Uhr:

driver 191, Ölwanne ab und dann die einzelnen Lagerblöcke abmontieren und sichten.

Dazu muß bei diesem Fahrzeug der Motor raus, wer soll das machen , ein Hobbybastler vor dem ersten Startversuch .:confused:

Also ich hab einen W123 Diesel der 12 Jahre in einer Garage stand so wiederbelebt :

Motoröl mit Filter gewechselt, den Tank entleert und neu befüllt. Danach das Kraftstoff system gespült und Motor 2 Umdrehungen von Hand durchgedreht. Dann eine Batterie dran und nach 2-3Umdrehungen lief er wie ein Neuwagen. Hab dann nur die Bremsanlage überholt und neue Reifen montiert , sofort Tüv ohne Mängel bekommen.

Seitdem bin ich gut 40.000km mit gefahren und er hat mich nie im Stich gelassen.

Klar steht deiner länger, aber extra den Motor zerlegen ? Wenn er eh kaputt ist musst du das eh, wennnicht dann nicht. So anfällig dürfte der V8 nicht sein. Das Öl und den Kraftstoff würd ich aber vorher wechseln.

Kerzen rausdrehen, MOS² in die Brennräume, von Hand durchdrehen. Frische Batterie rein, orgeln bis Oeldruck da ist. Erst dann die Kerzen wieder reindrehen und starten.

mfg

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 3. November 2015 um 13:18:43 Uhr:

Kerzen rausdrehen, MOS² in die Brennräume, von Hand durchdrehen. Frische Batterie rein, orgeln bis Oeldruck da ist. Erst dann die Kerzen wieder reindrehen und starten.

mfg

...Das ist schon mal gut, zusätzlich und noch wirkungsvoller ist Mathy-M ins Motoröl, damit werden eventuelle Folgeschäden durch Rostbefall verhindert.

am 4. November 2015 um 6:33

Der Threadstarter hat sich doch hier ewig nicht mehr gemeldet, das Projekt ist doch sowieso gestorben weil er keine Ahnung hat und richtig Geld wollen die wohl auch nicht in die Hand nehmen, dann wird er weiter seinen Gammelschlaf haben bis irgendwann die Scheune geräumt wird .

Themenstarteram 4. November 2015 um 13:13

Der Threadstarter hat leider derzeit noch andere Dinge, der Mercedes steht derzeit tatsächlich nicht auf Position 1 der Prioritätenliste. Trotzdem lese ich hier noch mit und verfolge die Diskussion. Aber ich kann derzeit keinen zeitlichen Plan aufstellen.

Als gestorben würde ich das Projekt jedoch nicht abtun. Ich könnte ihn natürlich sauber machen, aber da denke ich mir im Moment auch, dass der Dreck konserviert und ich gerade jetzt im Winter nicht unnötig zusätzliche Feuchtigkeit an das Fahrzeug bringen möchte.

Aus eigener Erfahrung an einem 30 Jahre stehenden Jensen Healey:

Kühlsystem komplett leeren und neu befüllen.

Öl ablassen und mit Filterwechsel erneuern.

Tank entleeren!!! (nicht einfach voll machen, von wegen das verteilt sich doch...) (gibt's ne Ablassschraube für)

wegen der Tankatmung ist da bestimmt ne menge Wasser drin und das zerstört die Einspritzpumpe (echt teuer)

Kerzen raus und neue rein.

Luftfilter raus und neu

Spritleitungen hinter der Pumpe abziehen und leer pumpen lassen.

Neue Spritleitung verlegen.

Motor ohne Kerzen mit Ratsche durchdrehen.

Dann Batterie und drehen lassen, bis Öldruck da ist.

Dann Kerzen rein und ........ gespannt sein.

Nicht hoch drehen, nur Leerlauf!!!!!

Halbe Stunde laufen lassen und alles checken ob irgendwas undicht ist

Dann mal vorsichtig die Kupplung probieren

Um die Bremsen später kümmern

Dann alles abschmieren und bewegliche Teile einfetten oder ölen

Sonst wird es teuer......

Mein Vorbesitzer hat den Tank nur vollgemacht und den Motor mal so richtig gedreht (zwar als der warm war, aber....)

Auto fuhr.... nur nicht lange

Ölsieb in der Ölwanne zugesetzt!!!

Wasser in den beiden Doppelvergasern

und falls Rost im Tank ist, zumindest für die Prüfung, ob der Motor läuft, zwei zusätzliche Spritfilter in die Leitung einbauen (vor der Pumpe)

Tank dann später mal innen versiegeln mit Krem rot oder so

Schau Dir mal auf YouTube Kent Bergsma an.

Der hat dort einen Haufen Videos zur Reparatur alter Mercedes eingestellt.

Er hat auch mal einen 300SEL 6.3 wiederbelebt, der vorher länger gestanden hat.

Auch die Luftfederung hat er wieder hingekriegt.

http://youtu.be/zaIylfUj5z8

Hat 31 Teile, ist aber hoch interessant.

Kent Bergsma bestreitet seinen Lebensunterhalt mit dem Verkauf von Spezialwerkzeug, Ersatzteilen, usw. für alte Benze.

Er lässt also einiges offen, damit man sein Zeugs kauft.

Wobei ich das schon ziemlich genial finde, was er da macht.

Sein selbstgebautes Prüfgerät für Einspritzdüsen ist supergenial.

Er achtet auch immer darauf Kosten zu sparen.

Also nicht immer gleich Neuteile.

Meist kriegt er die alten Teile wieder hin.

Nein, ich bin nicht verwandt oder verschwägert mit ihm.

MfG

manni199

Der Typ ist ne Legende und ist einerseits unterhaltsam und andererseits sehr informativ. Schön immer, wenn er sagt, hier solle man keine billigen Ersatzteile nehmen, sondern gute deutsche Qualität beispielsweise von Mann oder Hengst.

Also wenn du nicht willst, ich wüsst da jemanden. :)

So ein Schätzchen gehört einfach erhalten.

Was für Arbeiten würdest du dir denn selber zutrauen?

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