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Leistungsprüfung, bitte um Hilfe ...

Themenstarteram 7. Juli 2003 um 16:36

Hallo Elchfahrer,

ich war heute mal auf einem Leistungsprüfstand, um meinen V70R mal durchzumessen. Serienmäßig hat er 184kW, lt. Heico nun nach der Optimierung 207kW, jetzt kommt ein Testergebnis von 226kW raus. Wieviel macht jetzt nun die Meßtoleranz aus, wie aussagekräftig ist dieses Diagramm ?

http://www.ducati-supersport.de/div/Motorleistung.jpg

Was bedeutet der Wert Pverl, muß ich das etwa als Toleranz abziehen ?

Wäre für Hilfe dankbar !

21 Antworten
am 8. Juli 2003 um 5:37

Leistungsmessung

 

Hallo Roman

Pverl. bedeutet die Verlustleistung. Zur Berechnung der Motorleistung wird diese zur gemessenen Radleistung addiert...

Zu deiner Frage nach der Messtoleranz:

Die vom Motorenhersteller angegebene Nennleistung wurde früher durch Leistungsmessungen auf dem Motorenprüfstand empirisch (mittels einer Anzahl Messungen von verschiedenen Motoren) ermittelt.

Heute, im Zeitalter der elektronischen Motormanagemente kann die Nennleistung sozusagen "konstruiert" oder am Rechner definiert werden. Als Nennleistung wird eine auf Normbedingungen (278K oder 15°C, 1013 mbar = Luftdruck auf Meereshöhe, bei einer Luftfeuchte von 50%) korrigiert.

Ein Motor ist in Ordnung, wenn die abgegebene Leistung innerhalb 5% des Sollwerts liegt.

Um einen Motor möglichst genau zu messen, ist eine Leistungsmessung auf einem Motorenprüfstand nötig. Da dies aber sehr aufwändig ist, da der Motor hierfür ausgebaut und an den Prüfstand gebaut werden muss, werden als Alternativverfahren Leistungsmessungen auf dem Rollenprüfstand durchgeführt.

Die Problematik der Rollenprüfstände liegt darin, dass am Rad gemessen wird und über angenommene Verlustleistungen (für den Schlupf, das Differenzial, das Getriebe, den Wandler oder die Kupplung) das Feld sozusagen von hinten aufgerollt wird, um die Motorenleistung am Schwungrad zu ermitteln.

Dazu kommen die unterschiedlichen Techniken der verwendeten Prüfstände. Am häufigsten sind sogenannte Wirbelstrombremsen anzutreffen, bei denen die Leistung über den "verheizten" Strom ermittelt wird. Teurere Prüfstände verfügen über Gleichstrom- oder Asynchronmaschinen mit hochpräzisen Kraftmessdosen. Der wesentliche Unterschied liegt auch hier in der Verlustleistung des Prüfstandes, da auch dieser mit in die Gesamtkette eingeht.

In der Tat, liegt der Teufel einer optimalen Leistungsmessung auf einem Rollenprüfstand im Detail... Da Wirbelstrombremsen nicht antreiben können und zur Kühlung über einen grossen Luftbedarf benötigen, wird zur Berücksichtigung der Verustleistung auf Tabellenwerte zurückgegriffen. Diese widerum sind vom Prüfstandshersteller empirisch ermittelte Werte und berücksichtigen allenfalls das Fahrzeugkonzept (Frontantrieb mit quer oder Längseinbau, Heckantrieb mit Front, Mittel oder Heckmotor, Allradantrieb mit Front, Mittel oder Heckmotor, längs oder quer eingebaut)

Der Grund liegt darin, dass ein Winkelgetriebe mehr Reibung (Verlust) erzeugt, als eines, bei dem die Kraft nicht umgelenkt werden muss.

Um dich aus deiner Verunsicherung zu befreien empfehle ich dir, kein zu grosses Augenmerk auf die absoluten Zahlen, sondern auf den relativen Unterschied vorher und nachher zu legen. Am einfachsten lässt sich eine Aussage über die Elastizität machen, indem du den Wagen zum Beispiel im höchsten Gang von 80 km/h auf 120 km/h beschleunigst und die benötigte Zeit ermittelst. Dass für Vergleiche die selbe Strecke am besten in beiden Fahrtrichtungen herangezogen werden sollte ist selbstredend. Beide Fahrtrichtungen deshalb, weil so der Einfluss der Strassenneigung und der Windrichtung zum Teil kompensiert werden kann. Veränderungen im Wind bestimmen wesentlich die Streuung der Messungen. (Vorsicht bei der Umsetzung)

Was mich immer wieder erstaunt, ist die "Leistungsbesessenheit", ist diese doch lediglich das "Abfall"-Produkt aus Drehmoment und Drehzahl. Unser einbebautes Instrument (Popometer) erfasst nämlich lediglich die Kraft (Drehmoment) und im täglichen Betrieb sind die Momente, wo es auf die maximale Leistung (bei V-max) ankommt doch sehr selten. Hingegen bei jedem Überholvorgang ist die Kraft spür, bzw. erfahrbar.

So, und nun mache ich mich mit Freuden auf den Weg mit den versprochenen 340 Nm im Bereich von 1750 bis 3000 u/min...

:-)

 

Gruss aus der Schweiz...

Themenstarteram 8. Juli 2003 um 7:03

Oh mann, du hast ja keine Ahnung was ich damit Arbeit hatte, überhaut einen Prüfstand in der Gegend zu finden. Sicher die Leistung ist relativ, mir wäre auch das Drehmoment in Erfahrung zu bringen lieber gewesen, aber die Nasen konnten das auf ihrem Prüfstand nicht messen 8-(

Ich hasse sowas ... das Moment dürfte bei ca. 400NM liegen, mag sein, dass auch etwas mehr rausgekommen ist, der vorher / nachher Unterschied war beeindruckend !

am 8. Juli 2003 um 16:45

Zitat:

Original geschrieben von Roman V70R

Oh mann, du hast ja keine Ahnung was ich damit Arbeit hatte, überhaut einen Prüfstand in der Gegend zu finden. Sicher die Leistung ist relativ, mir wäre auch das Drehmoment in Erfahrung zu bringen lieber gewesen, aber die Nasen konnten das auf ihrem Prüfstand nicht messen 8-(

Ich hasse sowas ... das Moment dürfte bei ca. 400NM liegen, mag sein, dass auch etwas mehr rausgekommen ist, der vorher / nachher Unterschied war beeindruckend !

Hallo Roman

Wenn du über die Leistungs- und die dazugehörenden Drehzahlangaben verfügst, dann lässt sich das Drehmoment mit folgender Formel zurückrechnen...

.............. P[kW] * 9550

M [Nm] = ------------------

.............. n [U/min]

sorry für die Darstellung, aber dieser Editor ist definitiv nicht für die Eingabe von Fromeln geeignet.

Viel Spass...

Gruss aus Zürich....

am 29. Juli 2003 um 0:36

@CCRider

Was heißt hier Leistung ist ein "Abfall"-Produkt?

Leistung ist eigentlich das einzigste was zählt. Drehmoment alleine bringt überhaupt nichts, oder was bringt ein Arbeiter der zwar KRAFT (=Drehmoment) hat, aber FÜR SEINE ARBEIT EWIG BRAUCHT (=Drehzahl)? Nichts! Er muß nämlich Leistung bringen.

Ich kann das geschwafel über Drehmoment nicht mehr hören. Zitat: "Habe mit meinem chipgetunten 318tds einen 325i abgehängt, weil ich mehr Drehmoment habe" - blödsinn.

Ich kann mit meinem Linken Arm ein größeres Drehmoment erzeugen als der stärkste Verbrennungsmotor der Welt, natürlich nur mit einem sehr langen Hebel, leider kann ich mit diesem unhandlichen Hebel keine so hohe Drehzahl erzeugen wie ein Motor. Da haben wir die beiden Begriffe wieder: Drehmoment und Drehzahl. Und Drehmoment mal Drehzahl ist bekanntlich Leistung.

Die Kraft die man beim Beschleunigen spürt ist einzig und alleine die Leistung, also das Produkt aus Drehmoment und Drehzahl.

Wenn man heute davon spricht, dass Drehmoment toll sei, meint man lediglich dass der Drehmomentverlauf besser ist und "untenrum" mehr Drehmoment anliegt, damit man schaltfauler fahren kann. Das ist zwar grundsätzlich wirtschaftlicher, hat aber nichts mit toller Beschleunigung zu tun (ausser wenn man schaltfaul ist und bei 2000 u/min den Beschleunigungsvorgang einleitet, dann wird natürlich auch die Beschleunigung verbessert).

Gruß

Berni

@berni

ich hab' zwar nicht so ganz alles verstanden, was Du da erklärt hast, aber ein paar Gegebenheiten passen nicht so recht zu Deinen Ausführungen:

1) Elastizität: Hier im Forum gibt es einige "Messfetischisten", die Dir durchaus nachweisen können, dass Ihr getunter D5 die gleichen Elastizitätswerte hat wie ein ganz erheblich stärkerer Turbo.

2) Überholwege all in all: Da hat das (hohe) Drehmoment dann schon etwas mehr Relevanz im Alltag als nur die Möglichkeit schaltfaul zu fahren. Damit kann man nämlich (auf einer unbekannten Strecke) einen LKW (oder Opi) in kürzerer Zeit überholen als gleichstarke oder auch stärkere Benziner das können. Einfach deshalb weil man sozusagen nur Gas geben muss und gar nicht erst zurückschaltet wie der Benziner

3) Spritverbrauch: Wer bereits früh ein hohes Drehmoment anliegen hat, wird in der Praxis wahrscheinlich weniger verbrauchen - wenn er denn will. Auch die Spreizung der Gänge bzw Gangreichweite könnte mit einem hohen Drehmoment günstiger ausfallen, da man die Höchstgeschwindigkeit nicht im allerhöchsten Drehzahlbereich erreichen muss, sondern vielleicht etwas darunter.

4) Spontaneität: Da heute ja (fast) alle Autos einen Turbo haben (ok, leicht übertrieben) gibt's auch immer eine leichte Verzögerung bis der einsetzt, kommt hier auch gleich ein hohes Drehmoment wird die Verzögerung zumindest subjektiv etwas abgemildert.

5) Verschleiss am Motor: Drehwürmer, die immer in den roten Bereich müssen, halten doch sicher nicht so lange?!

Aber mal 'ne Frage: könnte man davon ausgehen, dass Autos mit einem gleichen Produkt aus Drehzahl und Drehmoment gleich stark sind? Also im Alltag gleiche Leistungswerte bringen? (bei ansonsten konstanten oder optimierten Bedingungen versteht sich) Und falls das so wäre, würde es dann nicht eine Rolle spielen, wenn das Produkt aus diesen beiden über einen hohen Drehzahlbereich ähnlich hoch ist (die Kurven für Drehmoment und Drehzahl sind bei modernen Motoren ja teilweise fast gegenläufig)?

am 30. Juli 2003 um 1:24

zu 1. Ich meinte weniger die Elastizitätswerte. Was mich eben aufregt, dass es immer wieder Leute gibt die meinen nur weil ihr Motor viel Drehmoment abgiebt, sie damit auch schneller beschleunigen können, was schlichtweg falsch ist!

Das was man beim beschleunigen als "Kraft" empfindet, ist entgegen der Meinung von CCRider nicht das Drehmoment sondern die Leistung, die Leistung ist daher nicht nur bei Vmax von nöten, sondern immer.

Zum Thema Elastizität:

Ein VW Golf 1.9 TDI 90 PS bringt bei 80-120 km/h im 5. Gang (?) bessere Werte auf die reihe als ein Porsche Boxter. Aber wehe der Porsche schaltet 2 Gänge zurück...

zu 2. Klar im Alltag kann dies durchaus praktisch sein, weil man sich meist im unteren Drehzahlbereich bewegt, auch ich fahre mit 50-60 km/h im vierten o. fünften Gang durch die Stadt. Aber dennoch hat es nichts mit der maximalen Beschleunigung zu tun.

Ich sehe bzw. empfinde das so: Zum Überholen kann ich zurückschalten, bei den meisten Beschleunigungen wenn ein Fahrzeug vorraus fährt kann man auch ohne zurückschalten mitziehen, und wenn niemand vor mir ist, dann fahre ich eh anders, dann schalte ich gerne zurück, weil es spaß macht.

zu 3. Wirtschaftlichkeit sprach ich ja bereits an. Gibt eben Leute die da mehr oder weniger Wert drauf legen. Ich bin ja das beste Beispiel dafür ;-)

zu 4. Das Turboloch gleicht wohl die Schaltpause aus, die man beim Saugmotor braucht um zurückzuschalten. Wobei man das Turboloch bei neueren Fahrzeugen ja fast nicht mehr spürt.

zu 5. Sicher. Ich zum Beispiel, würde mir auch überlegen bevor ich mir nen BMW M3 kaufen würde (bei 7000 rpm die max. Leistung, wenn ichs recht weiß), einen 328i lieber mit nem Kompressor zu versehen, weil die Standfestigkeit mit nem aufgeblasenen 2.8l bestimmt besser ist.

Für den Alltag ist ein Turbo vielleicht schon von Vorteil (Alltag = schaltfaul), da die meisten Beschleunigungsvorgänge im unteren Drehzahlbereich stattf inden und zudem soll der Wagen wenig Sprit brauchen und lange halten.

Zu den von dir angesprochenen gegenläufigen Kurven von Drehmoment und Drehzahl bei modernen Motoren:

Schau dir mal das wirklich nutzbare Drehzahlband eines Saugers und eines Turbos an, beide sind ähnlich schlecht.

Was ich mit meinem Posting eigentlich nur loswerden wollte ist, dass entgegen der inzwischen weit verbreiteten Meinung, dass das Drehmoment soviel mit der Beschleunigung zu tun hat, immernoch die max. Leistung für die beste Fahrleistung verantwortlich ist (+ Fzg. Gewicht, etc. natürlich).

Ich höre immer wieder leute die einen TDI oder ähnliches besitzen, wie schnell der doch sei. Die Turbomotor Fahrer empfinden das lediglich so, weil (speziell bei den TDI's) das Drehmoment so brutal einsetzt.

Diese Fahrzeuge sind aber nicht schneller von 0-100, 80-120, oder 0-Vmax, wie das gleiche Fahrzeug, mit dem gleichem Gewicht und gleicher Saugmotor-Leistung (geringfügige Abweichung möglich wegen Übersetzung).

Gruß

Berni

Ok, danke für die Ausführungen. Jetzt interessiert mich aber trotzdem noch die Sache mit dem Produkt aus Drehzahl und Drehmoment. Demnach müsste ja doch ein besonders Drehmoment starker Motor bei gleichen Leistungswerten und Gewichten einem mit weniger Drehmoment überlegen sein. Und wenn das so ist, gilt es auch ein Stück weit für eigentlich geringfügig leistungsstärkere Motoren, oder?

Deine folgende Aussage, kann aber nicht ganz stimmen:

Zitat:

Original geschrieben von bmw318ti

Diese Fahrzeuge sind aber nicht schneller von 0-100, 80-120, oder 0-Vmax, wie das gleiche Fahrzeug, mit dem gleichem Gewicht und gleicher Saugmotor-Leistung (geringfügige Abweichung möglich wegen Übersetzung).

Was 0-100 oder auch 0-V-Max anlangt, hast Du sicher Recht, aber der 80 - 120 Vergleich ist eine typische Drehmoment - Sache, sogar dann wenn man ein Fahrzeug zum Vergleich nimmt, das seine Leistung über hohe Drehzahlen bekommt. Da wird der leistungsschwächere Diesel mit hohem Drehmoment, dem kleinvolumigen (Benziner-) Turbo (und vermutlich auch dem entsprechendem Sauger) überlegen sein - solange die PS/kw - Leistungswerte nicht allzu weit auseinander klaffen natürlich.

Oder?

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von LeonS80

Ok, danke für die Ausführungen. Jetzt interessiert mich aber trotzdem noch die Sache mit dem Produkt aus Drehzahl und Drehmoment. Demnach müsste ja doch ein besonders Drehmoment starker Motor bei gleichen Leistungswerten und Gewichten einem mit weniger Drehmoment überlegen sein. Und wenn das so ist, gilt es auch ein Stück weit für eigentlich geringfügig leistungsstärkere Motoren, oder?

Nein warum? Wenn die Leistungswerte gleich sind, sind auch die Fahrleistungen gleich.

Wenn ein Motor eine höhere Drehmomentkennlinie hat, bei gleichen Drehzahlen, hat er automatisch auch mehr Leistung.

Wenn zwei Motoren die selbe Maximalleistung haben, aber der eine ein höheres maximalesDrehmoment, dann liegt bei diesem Motor das Drehmoment früher, also bei niedrigerer Drehzahl an. Höheres Drehmoment und niedrigere Drehzahl ergibt wirder die gleiche Leistung.

 

Auch bei 80-120 kommt es auf das selbe raus, Du mußt nur anders schalten.

Leistung bedeutet ja in welcher Zeit welche Arbeit verrichtet wird. Und die Arbeit das gleiche Fahrzeug von 80 auf 120 zu beschleunigen ist bei Turbo-benziner/diesel und Saug-Benziner die selbe.

Die meisten Leute empfinden das wahrscheinlich nicht so, weil wenn man einen Saugmotor mit maximaler Leistung fahren möchte, den Motor zwischen 5000 - 6500 rpm drehen muß. das hört sich ungesund an, ist es auch und braucht mehr Sprit. Die meisten Fahrer machen das eben nicht oder selten, nutzen somit die volle Leistung ihres Motors fast nie aus. Ein Turbodiesel-Pilot nutzt die maximale Leistung häufiger, weil sie früher anliegt.

Wie Du ja sicher weißt liegt das bei einem Fahrzeug angegebene Drehmoment an der Kurbelwelle an und nicht an dem Rad. Und dieses Drehmoment kann man mithilfe eines Getriebes verstärken und gleichzeitig die Drehzahl senken. Bei einem Sauger muß man die Drehzahl weiter senken bis zum Rad, also wird dabei gleichzeitig auch das Drehmoment am Rad verstärkt, und zwar mehr als beim Diesel, somit erhält man am Rad die gleiche Kraft, beim Sauger wie beim Turbo (obwohl nicht ganz, die höheren Drehzahlen beim Sauger verursachen im Getriebe mehr Verluste durch Reibung, als beim Diesel).

Gruß

Berni

Moin zusammen !

Da muss ich mich doch auch mal einschalten...

Ich hab mir Anfang Juli nen 855 AWD mit 2.5L/20V Turbo und 193 PS gebraucht gekauft.

(Anmerkung für weiteres: Das Teil wiegt 1,72 Tonnen leer und hat Allrad-Antrieb !)

Vereinfacht und kurz beschrieben: Absolut geiler Hobel !

Die Kiste soll lt. Volvo und Tunern etwa ein Drehmoment von 270 Nm von 1.500 – 5.500 haben. Finde ich schon ganz heftig und vor allem ‚sehr breitbandig‘ (Siehe Bild, wenn das klappt).

Optimiert dann etwa 350 Nm von 2.000-4.500. Schon viel besser – etwa wie der neu V70 D5.

Hab den schon länger/öfter gefahren – fand ich sehr prickelnd ! Unglaublicher Anriss überall ...

Ich möchte hier mal eine ganz andere Komponente ins Spiel bringen, die neulich jemand in einem anderen Thema von mir angesprochen hat:

Ich habe mich dort über eine vermeintliche Leistungsschwäche meines Hobels mokiert, der zwar mit gut 230 max. schnell genug scheint, aber irgendwie nicht zügig in die Socken zu kommen scheint.

Da isses wieder: Drehmoment beim beschleunigen ?! 270 zu wenig für die schwere Kiste ?

Hat der andere doch mal eben so sinngemäß gesagt: Achte doch mal drauf, wie schnell du wirklich da bist, wo du hin willst. Bei lauten Auto’s hat man wirklich das Gefühl die reissen da tierisch was weg – weil lärmend !

Leise Auto’s scheinen da eher behäbig. Meiner auch. ‚Booaah, nu komm schon !!!‘

Man merkt irgendwie nix vom Turbo, es wird nicht laut und/oder die Karre rappelt nicht - > OH SCHITT – schon wieder über 180 inne 100er-Zone.... Tja so geht das öfter. Bisher Glück gehabt...

Soll heissen: Wie komme ich ratzefatze schaltfaul von fast nix auf ganz viel ? Meiner Meinung nach geht das nur mit Drehmoment (aus Hubraum/Turbo). Scheiss doch was auf viel PS und Drehzahl ! – da gibt es doch ganz viele Beispiele und ich habe einige gefahren. Und ich brauchte nicht runterschalten ! Wenn ich die da die immer mit der rechten Hand rotierenden Hansels mit wenig Hubraum (und Drehmoment ?!) sehe, die verzweifelt versuchen mich anschließend zu überholen, nachdem sie mir in der Baustelle eine Lichthupe gegeben haben. Tsstsstss – Unglaubliche Selbstüberschätzung.

Mache ich das mal heftig, bin ich auch für viele auf freier Bahn nach wenigen Sekunden kaum nocht sichtbar...

Wenn die genannte Formel zur Nm-Berechnung richtig ist (keine Ahnung...), dann müsste meine Schüssel ja einen sehr weiten Bereich haben, in dem sie ihre maximale Leistung konstant haben sollte ?! Hat sie auch irgendwie subjektiv empfunden !

Merkwürdigerweise wird aber die maximale Leistung bei etwa 5.000 angegeben und die Leistungskurve ist da auch nicht mal ansatzweise linear.

Wer verscheissert mich denn hier wieder mal ???

Gebt laut, ihr Drehmoment-Fetischisten !

Übrigens: Den oft zitierten ‚Turboschub‘ bei x-U/Min irgendwo kennt mein Motor anscheinend nicht. Der zieht ab o.g. Min.-Drezahl voll durch ! Allerdings muss ich gestehen, das so zwischen 3.500 und 4.500 – also nahe dem Leistungsmaximum da dann noch ein wenig mehr ‚gerissen wird‘ !

Das is nix für meine Frau > die hat nen kleinen Fiesta und fährt ausschließlich in diesem Drezahlbereich....

:-) TERWI

Auch wenn’s keiner mehr hören will/kann:

Hubraum ist nur doch noch mehr Hubraum zu erstezen !

am 31. Juli 2003 um 22:29

Zitat:

Original geschrieben von bmw318ti

Wie Du ja sicher weißt liegt das bei einem Fahrzeug angegebene Drehmoment an der Kurbelwelle an und nicht an dem Rad. Und dieses Drehmoment kann man mithilfe eines Getriebes verstärken und gleichzeitig die Drehzahl senken. Bei einem Sauger muß man die Drehzahl weiter senken bis zum Rad, also wird dabei gleichzeitig auch das Drehmoment am Rad verstärkt, und zwar mehr als beim Diesel, somit erhält man am Rad die gleiche Kraft, beim Sauger wie beim Turbo (obwohl nicht ganz, die höheren Drehzahlen beim Sauger verursachen im Getriebe mehr Verluste durch Reibung, als beim Diesel).

Hallo....

....dann will ich auch mal. :)

Also Berni....Du meinst, Leistung kommt aus Drehzahl. Nach dem, was Du oben geschrieben hast, stimmt das sogar, weil ja im Getriebe die Drehzahl reduziert wird. Beim Benziner mehr, als beim Diesel.

Das bedeutet dann, daß der Benziner mehr drehen muß, um dann am Rad das gleiche Drehmoment (also die Kraft) aufbringen zu können, wie beim Diesel.

Dann passt doch alles. Der Diesel kann bei weniger Leistung gleiche Fahrwerte bringen, weil er mehr Kraft hat.

Nochmal kurz: Kraft am Rad ist gleich....Leistung (Drehzahl) wird beim Diesel weniger reduziert.

Und um noch was für TERWI zu schreiben:

Drehmoment ist alles. :)

Gruß

M.

Zitat:

Original geschrieben von MarcelG

Also Berni....Du meinst, Leistung kommt aus Drehzahl. Nach dem, was Du oben geschrieben hast, stimmt das sogar, weil ja im Getriebe die Drehzahl reduziert wird. Beim Benziner mehr, als beim Diesel.

Das bedeutet dann, daß der Benziner mehr drehen muß, um dann am Rad das gleiche Drehmoment (also die Kraft) aufbringen zu können, wie beim Diesel.

Genau, der Benziner (Sauger) muß mehr Drehzahl aufbringen, kann sich dadurch weniger Drehmoment erlauben -> gleiche Leistung wie beim Diesel -> gleiche Fahrwerte

 

Zitat:

Dann passt doch alles. Der Diesel kann bei weniger Leistung gleiche Fahrwerte bringen, weil er mehr Kraft hat.

Nochmal kurz: Kraft am Rad ist gleich....Leistung (Drehzahl) wird beim Diesel weniger reduziert.

Nein, das Diesel-Fahrzeug hat nicht mehr Kraft. Nur der Dieselmotor selber, also an der Kurbelwelle, hat mehr Kraft. aber durch andere Übersetzung als beim Benziner hat er am Rad genau die gleiche Kraft wie der Benziner (wie oben beschrieben). Und das was am Rad ankommt zählt ja, und nicht was der Motor abgibt.

Die Leistung ist nicht = Drehzahl sondern das Produkt aus Drehzahl und Drehmoment. Deshalb kommt es auf das selbe raus, ob mehr Drehmoment und weniger Drehzahl, oder mehr Drehzahl und weniger Drehmoment.

Gruß

Berni

Ps: antworten frühestens Montag, werd n paar Tage Urlaub machen :-)

am 1. August 2003 um 7:35

Zitat:

Original geschrieben von bmw318ti

Nein, das Diesel-Fahrzeug hat nicht mehr Kraft. Nur der Dieselmotor selber, also an der Kurbelwelle, hat mehr Kraft. aber durch andere Übersetzung als beim Benziner hat er am Rad genau die gleiche Kraft wie der Benziner (wie oben beschrieben). Und das was am Rad ankommt zählt ja, und nicht was der Motor abgibt.

O.k.....dann stimmts doch.

Der Diesel kommt mit weniger Leistung und dafür mehr Drehmoment aus, weil weniger am Getriebe verlorengeht.

Das bedeutet dann, daß bei weniger Leistung die gleiche Menge Drehmoment am Rad ankommt....also die gleiche Beschleunigung erreicht wird.

Das passt schon so.....kannst gleuben, die Drehmomentfreunde haben schon recht.

Gruß

M.

Und weil's mich auch interessiert hat, das ganze mir hier aber etwas zu unübersichtlich war, hab ich selbst mal gegooglet...

...und das hier gefunden

[URL=http://www.syz.net/docs/drehmoment.pdf ]http://www.syz.net/docs/drehmoment.pdf [/URL]

 

klingt recht einleuchtend, leicht verständlich, aber eigentlich das gleiche, wie hier schon bmw318ti und TERWI erzählt haben...

Solemn

Zwischendurch ganz kurz:

Solemn, da hast du ja einen fast genialen Artikel zum Thema 'Drehmoment für Dummies' ausgegraben, wodurch wahrscheinlich (?!) die Denkweise vieler (in diesem Thema nur einer...) nicht nur ad absurdum geführt werden kann, sondern auch lange währende, ungeklärte Fragen endlich eine Antwort erhalten.

Ich 'ahnaal-ühsiehre' das mal so für mich im stillen Kämmerlerlein und gebe heute Abend noch mal den hoffentlich guten Kommentar dazu...

:-) TERWI

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