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Leasing oder Kauf? persönliche Gründe?

Mercedes V-Klasse
Themenstarteram 6. Dezember 2019 um 9:43

Was sind Eure ganz persönlichen Gründe

pro und contra Kauf

bzw.

pro und contra Leasing?

In den Medien liest man viel, aber das sind meistens Journalisten, deren Motivation ich jetzt nicht wissen will. Wie gefragt, mich interessieren ganz persönliche Gründe, hauptsächlich natürlich jetzt mal gefragt, die Gruppe der Vau-Nutzer.

Und weiß jemand wie das in anderen Ländern aussieht?

Ist Leasing ein deutsche Phänomen oder auch anderswo populär?

Und kennt jemand eine Statistik über Anteil Kauf/Leasing beim Vau?

Beste Antwort im Thema

Seit 20 Jahren bin ich selbstständig und habe in der Zeit über 50 Fahrzeuge neu angeschafft. Anfänglich brav gekauft und wenn das Geld nicht reichte, war unsere Hausbank so nett und half aus. Dann kamen die ersten Leasingfahrzeuge von Renault und Volvo. Da hat es eigentlich keine Probleme gegeben. Das erste Theater fing mit BMW an. Da gebe ich nach 3 Jahren das neue Modell vom X5 mit Top-Ausstattung mit nur 50.000 km (60 durfte ich) zurück, aber nehme keinen neuen. Da heißt es auf einmal, es gäbe Schäden in Höhe von 4.500,00 netto und die müsste ich noch bezahlen. Gott sei Dank hatte ich eine schriftliche Kaufoption für 38.000,00 damals vereinbart, was aber der neue Besitzer vom Autohaus erst nicht wusste. Ich hab die Karre bezahlt und sofort für 42.500,00 weiterverkauft, ohne nur einen der angeblichen Schäden beheben zu lassen. Nach der Erfahrung habe ich mir geschworen, nie wieder Leasing, nie wieder dem Händler ausgeliefert sein oder zumindest nicht ohne einen Rettungsanker zu vereinbaren. Aus dem Grund habe ich auch die erste V-Klasse 2014, eine Editon 1, für rund 70.000,00 gekauft und nicht geleast. Der Händler hatte mir aber alternativ auch ein Leasingangebot unterbreitet und mir den Restwert nach drei Jahren mit 35.000,00 angegeben. Mein Glück, denn als wir nach drei Jahren eine neue V-Klasse nehmen wollten, wurde die alte Inzahlung genommen und die Abteilung für die Fahrzeugbewertung schätze unsere V-Klasse auf nur 29.000,00. Nur weil ich Veto einlegte und die 35 noch schriftlich vorzeigen konnte, gab es plötzlich eine Entschuldigung und es wurden sogar 35.400,00 gezahlt. Um zukünftigen Diskussionen dieser Art aus dem Weg zu gehen, hatten wir die neue V-Klasse dann auch tatsächlich geleast. Hauptgrund dafür war, dass ich mir nicht vorstellen konnte, dass jemand für eine 5 Jahre alte V-Klasse mit 100.000 Kilometer auf der Uhr noch 42.000,00 auf den Tisch legt. Das ist nämlich der theoretische Restwert. Bei anderen Herstellern gibt es dafür einen Neuwagen (Peugeot, Opel, usw.). Nach knapp 2 Jahren (05/2019) bekamen wir das Motorsteuerungsupdate aufgespielt. Seit dem läuft der Motor nach dem Kaltstart sehr laut, sägt im Standgas und die Automatik verweigert im Gespannbetrieb die letzten 2 Gänge. Manchmal bleibt der bei Wiederaufnahme des vorher eingestellten Tempomats bei 110 km/h in der vierten Stufe und lärmt mit 4.000 Umdrehungen vor sich hin. Nur wenn wir auf manuell umschalten, können wir bis in den 7. schalten und alles ist gut. Mercedes sieht dies nicht als Mangel an und macht nichts. Die lassen uns schon seit 6 Monaten im Regen stehen! Das Leasing läuft jetzt noch knapp 2,5 Jahre und wir kommen nicht ohne großem finanziellen Nachteil aus der Nummer raus. Wir sind sehr enttäuscht und werden wohl nie wieder ein Fahrzeug leasen, um einfach nicht dieser Abhängigkeit ausgeliefert zu sein. Allerdings räume ich ein, dass die aktuelle Zeit tatsächlich eine gewisse Unsicherheit mit sich bringt. Wie entwickeln sich die Restwerte? Welche Fahrzeuge sind in 3 oder 5 noch angesagt? Aus der Sicht gesehen, spricht einiges fürs Leasing, dann aber maximal für 3 Jahre. Allerdings wurde uns ein neuer V300 mit sehr guter Ausstattung (LP 87.000,00) für 965,00 netto Leasingrate für 36 Monate Laufzeit mit 60.000 km angeboten, was ich deutlich zu hoch finde. Angeblich hätte Mercedes die Konditionen angezogen. Wie auch immer, wir machen jetzt erstmal nichts mehr und fahren unsere V-Klasse im Handschaltbetrieb weiter. Danach bekommt Mercedes das Ding auf den Hof und die können mich mal kreuzweise. Was danach kommt, weiß ich beim besten Willen noch nicht. Hoffentlich bringt irgendeiner noch einen neuen, den ultimativen Bulli auf den Markt. Oder wir kaufen einfach einen Peugeot Traveller, den wir mit absoluter Vollausstattung mit unserem Gewerberabatt für nur 35.000,00 netto neu bekommen. Unterstelle ich die Mercedesleasingrate, wäre die Karre nach 3 Jahren bezahlt und mir ist es völlig egal, wie niedrig der Restwert vom Franzosen ist. Es wird ja wohl mehr als Null sein und somit finanziell viel günstiger als der Mercedes. Natürlich sind die Fahrzeuge nicht ganz miteinander vergleichbar, aber der Peugeot kommt schon dicht an den Benz dran. Und für den halben Preis, lass ich mir eine Menge gefallen. Zudem muss ich auch nicht die Automatik von Hand schalten :-).

So, sorry dafür, dass ich hier einen Roman geschrieben habe. Aber es wurde nach den persönlichen Eindrücken gefragt und davon habe ich viele :-)

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am 6. Dezember 2019 um 9:57

Ich lease, weil ich gerne die neuste Technik habe und so alle 3-4 Jahre auf ein neues Modell wechseln kann. Klar könnte ich das auch, wenn ich das Auto kaufen würde. Dann müsste ich allerdings das Auto immer selber verkaufen und das wäre mir persönlich zu viel Aufwand. Solange ich mir das so leisten kann, werde ich das so machen.

Also hier in der Schweiz ist Leasing sehr verbreitet. Ist also nicht nur ein deutsches Phänomen :-)

Pro:Leasing, bzw. Plus3:

- Flexibilität zu Entscheiden, ob man das Fzg. nach der Laufzeit weiter fahren möchte

oder nicht. Geht natürlich beim Kauf ebenso, aber ohne das Wegschmelzen des

beiseite geschafften Polsters.

- Keine Sorge/Unsicherheit aufgrund der ökologischen Debatte

(werde ich das Fzg. in n Jahren wieder zum adäquaten Preis los?)

Vor zehn Jahren hätte ich ggfs. nicht darüber nachgedacht, aber momentan kann

sich die Lage von Monat zu Monat ändern.

Contra:

- Den Komfort des garantierten Rückkaufpreises bezahlt man dann mit (niedrigen)

Zinsen.

- Änderungen/Modifizierungen werden dann obsolet, sofern nicht rück-baubar.

Für einen Sofort-Kauf sehe ich keine Gründe, außer man weiß definitiv, dass man

genau dieses Fzg. sehr lange halten möchte.

Sind schon Ferien?

am 6. Dezember 2019 um 11:41

Ich habe kurz nach dem Autokauf ein Haus erworben. Also musste ich auch drüber nachdenken. Meine Meinung:

 

Leasing

+ Kapital bleibt bei mir (je nach Leasingrate macht es aber keinen grossen Unterschied)

+ möglichkeit das neuste zu haben

+ sofort ein Auto

- das Auto gehört der Bank

- Monatliche Verpflichtung (Thema Hypothek)

- unter dem Strich gebe ich mehr Geld aus

 

Kauf

+ ich kann mit dem Auto machen was ich will

+ ich setze mein Geld an Sinnvollen Paketen ein

+ ich muss mich nicht schämen, ein Mercedes geleast zu haben ;)

+ keine Schulden

- grosser Geldbetrag fehlt nach dem Kauf

 

Früher habe ich mal gelernt nur etwas zu kaufen wenn man auch das Geld dafür hat. Natürlich muss man mobil sein, wer aber finanziell etwas knapp ist, dem rate ich eh mal dacia oder hyundai anzuschauen.

am 6. Dezember 2019 um 11:46

Zitat:

@ABC-Terrorist schrieb am 6. Dezember 2019 um 12:41:54 Uhr:

Früher habe ich mal gelernt nur etwas zu kaufen wenn man auch das Geld dafür hat. Natürlich muss man mobil sein, wer aber finanziell etwas knapp ist, dem rate ich eh mal dacia oder hyundai anzuschauen.

Ich hätte das Geld, um das Auto zu kaufen. Würde ich persönlich trotzdem nie machen.

Ist auch eine Geldfrage und eine Philosophiefrage. Ist wie bei einer Immobilie.

Ich kaufe lieber als zu mieten. Es gehört mir, ich kann damit machen was ich will und ist über einen längeren Zeitraum gesehen preiswerter.

Ich stimme den Ausführungen von @ABC-Terrorist zu.

ergänzend noch:

(in Anbetracht meiner Erfahrungen mit der V-Klasse)

Leasing

+ Leasingzeitraum = Gewährleistungszeitraum: Reperaturen, sofern nicht

schuldhaft selbst verursacht gehen auf den Hersteller, bzw. werden somit

kostenfrei erledigt

Kauf

- nach Gewährleistungszeitraum ist eine teure Anschlussgarantie Pflicht,

um die anfallenden Ausfälle zumindest teilweise abzudecken. Anfallende

Kosten von darüber hinausgehenden Reperaturen gehen auf den

eigenen Deckel

Ich spreche da aus Erfahrung. Bisher hatte ich immer Leasingfahrzeuge. Nun komme ich einmal auf den "dummen" Gedanken ein Auto zu kaufen und dann über einen längeren Zeitraum zu fahren und stoße dabe ausgerechnet auf die V-Klasse ...

Themenstarteram 6. Dezember 2019 um 13:01

Meine ursprüngliche Frage kam deswegen zustande, weil sich nach über 13 Jahren beim (für 52T€ gekauften) Volvo XC90 über die gesamte Laufzeit über 25 T€ an Kosten für Reparaturen, Inspektionen, Reifen, TÜV aufgehäuft haben und ich mich nun für Leasing eines Vau entscheiden möchte.

(Auch im Hinblick darauf, dass heute gebaute, technische Geräte immer kürzere Halbwertszeiten haben (Stichwort: Obsoleszenzmanagement?)

Insofern relativiert sich die Aussage etwas, dass Kaufen preiswerter als leasen sein würde.

Nach meiner Rechnung sind beide Varianten gleich teuer, mit dem Vorteil, dass man beim Leasen immer das neuste Auto hat. Wenn jetzt also aus der praktischen Leasing-Erfahrung nichts mehr dagegen spricht...

Beim Leasing läuft genauso nach 2 Jahren die Garantie ab, egal wie lange der Leasingzeitraum ist.

Nur in Verbindung mit einem Garantie- oder Komplettservicepaket sind dann die meisten Schäden abgedeckt.

Gruß

Befner

Themenstarteram 6. Dezember 2019 um 13:07

Zitat:

@Befner schrieb am 6. Dezember 2019 um 14:02:00 Uhr:

Beim Leasing läuft genauso nach 2 Jahren die Garantie ab, egal wie lange der Leasingzeitraum ist.

Nur in Verbindung mit einem Garantie- oder Komplettservicepaket sind dann die meisten Schäden abgedeckt.

Gruß

Befner

Was empfiehlt eigentlich der "klassische" Autoverkäufer?

Hand aufs Herz:

Leasing oder Kaufen?

Für mich kommt nur kaufen in frage.... warum? ganz einfach, 5 Kinder (Abnutzung, auch bzgl. Restwert) & ich möchte das Auto so umbauen können wie ich es mag. Dh. Einbauten / Umbauten was Elektrik & Campingmöglichkeiten angeht. Mit einem geleasten Fahrzeug wäre ich eingeschränkt.

Mein kleines Auto welches ich zum auf Arbeit fahren noch habe, könnte ich mir jedoch schon vorstellen zu leasen. Dies überlege ich derzeit zb. auch - hybrid oder elektro - halte zwar nix von diesen akku geschichten (wasserstoff wäre ich Fan von) - kann allerdings auf Arbeit gratis aufladen und daher die überlegung.

Das Leasing und Servicepaket, von Befner empfohlen gibt es meines Wissens nur beim Leasing. Feste Rate, bei festgelegten Kilometern, sorgenfrei bis zum Garantieende fahren. Entspannt und muß man sich leisten können. Wenn ich die Servicerate bei meinen Kilometern mal aufrechne, reicht meine Einzahlung nicht einmal für die fälligen Werkstattaufenthalte, dass ist natürlich auch Verhandlungs- und Angebotssache. Habe das Paket aber nicht bei meinem privat genutzten Fzg., weil ich da die Kilometerleistung nicht habe und auch schlecht abschätzen kann, um so mehr nutze ich den Dienstwagen, völlig entspannt. MfG

@fullframe.at bei der V-klasse kann ich nur empfehlen, nichts umzubauen und alles so zu bestellen wie man es wünscht um dann froh zu sein das es funktioniert.

Zitat:

@creadiesig schrieb am 6. Dezember 2019 um 14:01:56 Uhr:

Meine ursprüngliche Frage kam deswegen zustande, weil sich nach über 13 Jahren beim (für 52T€ gekauften) Volvo XC90 über die gesamte Laufzeit über 25 T€ an Kosten für Reparaturen, Inspektionen, Reifen, TÜV aufgehäuft haben und ich mich nun für Leasing eines Vau entscheiden möchte.

(Auch im Hinblick darauf, dass heute gebaute, technische Geräte immer kürzere Halbwertszeiten haben (Stichwort: Obsoleszenzmanagement?)

Insofern relativiert sich die Aussage etwas, dass Kaufen preiswerter als leasen sein würde.

Nach meiner Rechnung sind beide Varianten gleich teuer, mit dem Vorteil, dass man beim Leasen immer das neuste Auto hat. Wenn jetzt also aus der praktischen Leasing-Erfahrung nichts mehr dagegen spricht...

Die von Dir erwähnten Kosten für Inspektionen, Reifen und TÜV hast Du ja auch bei Leasing, oder? Und wie sich die Kosten der Reparaturen über die 13 Jahre verteilt haben, beschreibst Du nicht. Theoretisch könnte da auch ein guter Teil während der Leasing Zeit passieren.

Generell würde ich kein neues Auto kaufen, eher einen jungen Gebrauchten.

Gruss,

Dinch

@Dinch Ganz und gar am Thema vorbei! Der TE ist Neuwagenfahrer und braucht keine Beratung zum Gebrauchtwagenkauf.

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