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Kondensator in E autos?

Themenstarteram 3. Juli 2009 um 21:24

Hallo Zusammen,

was meint ihr dazu?

z.B. das die Energie, die durch Nutzbremsen gewonnen wird in Kondensatoren gespeichert wird und somit

schnell wieder abgegeben werden kann

 

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102 Antworten

:confused:

Zu Kontra 1:

Die Ladung eines Kondensators ist direkt abhängig von der Spannung (Q=U*C).

Zu Kontra 2:

Wenn man die Restspannung noch einigermaßen nutzen will müssen für eine bestimmte Leistung sehr hohe Ströme durch die Leistungselektronik verarbeitet werden, das erhöht die Kosten enorm.

Würde man den Kondensator um das 1000-fache Überdimensionieren wäre das Problem natürlich geringer, aber er wäre halt annähernt 1000 mal so groß und 1000 mal so teuer.

Und angenommen, hätte, wäre, wenn... Wenn man einen kleinen leichten billgen Akku mit 500KWh Kapazität hätte, ja dann hätten wir schon längst das E-Auto.:rolleyes:

am 5. Juli 2009 um 16:03

Zitat:

Original geschrieben von designbuiss

also wenn die Spannung sich beim entladen gleichmäßig mitverändert (Kondensator),

dann heißt das, das ich viel aufwendige Elektronik brauche, verstehe ich das richtig?

Absolut!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

am 6. Juli 2009 um 5:17

Das Problem beim einem Doppelschichtkondensator (so heißen die Dinger richtig, Markennamen UltraCaps, SuperCaps, BoostCaps) ist aus meiner Sicht die zu geringe Energiedichte bei zu hohem Preis.

Die Elektronik ist nicht aufwendiger als bei einer Batterie, auch hier muss über DC/DC Steller die zur Verfügung zu stellende Leistung anm die Kennlinie angepasst werden (auch wenn diese natürlich nicht so stark fällt). Bei einem DSK nutzt man den halben Spannungshub, so erhält man 75% der Energie.

Aussagen, dass DSKs den Vorteil besitzen, sehr schnell ihre Energie abgeben zu können, muss man relativieren. Ebenso, dass DSKs die Lebensdauer von Batterien verlängern, wenn man sie parallel schaltet. Ich kenne keine Quelle, die das mal quantifiziert (ich bezweifel ja nicht völlig, dass die Lebensdauer verlängert wird, aber zu welchem Preis?).

Da in einem EV die Batterie nach der Energiemenge ausgelegt wird, kann sie allemal die nötige Leistung aufbringen.

Überlegt mal, wie viel Prozenzt der Energie einer z.B. 100Ah Batterie in einem Zyklus eines 5000F 2,7V DSKs umgesetzt werden.

am 6. Juli 2009 um 10:07

Zitat:

Original geschrieben von batt_energy

Das Problem beim einem Doppelschichtkondensator (so heißen die Dinger richtig, Markennamen UltraCaps, SuperCaps, BoostCaps) ist aus meiner Sicht die zu geringe Energiedichte bei zu hohem Preis.

Die Elektronik ist nicht aufwendiger als bei einer Batterie, auch hier muss über DC/DC Steller die zur Verfügung zu stellende Leistung anm die Kennlinie angepasst werden (auch wenn diese natürlich nicht so stark fällt). Bei einem DSK nutzt man den halben Spannungshub, so erhält man 75% der Energie.

Aussagen, dass DSKs den Vorteil besitzen, sehr schnell ihre Energie abgeben zu können, muss man relativieren. Ebenso, dass DSKs die Lebensdauer von Batterien verlängern, wenn man sie parallel schaltet. Ich kenne keine Quelle, die das mal quantifiziert (ich bezweifel ja nicht völlig, dass die Lebensdauer verlängert wird, aber zu welchem Preis?).

Da in einem EV die Batterie nach der Energiemenge ausgelegt wird, kann sie allemal die nötige Leistung aufbringen.

Überlegt mal, wie viel Prozenzt der Energie einer z.B. 100Ah Batterie in einem Zyklus eines 5000F 2,7V DSKs umgesetzt werden.

Das war....: SPITZE

Ich glaube aber dass der Treadersteller gemeint hat dass er nur einen Cap verwenden will ... ohne Akku !!

Und die sind tatsächlich meist sehr viel zyklenfester !?!

Themenstarteram 7. Juli 2009 um 7:53

also wenn ich mit Nutzbremsen arbteiten möchte, sind ja meiner Logik nach umso mehr umso besser, (bzw umso mehr umso mehr rückgewinnung..)

deswegen wäre ja an jedem Rad ein E-motor sinnvoll, (auch wenn dieser dann kleiner ausfällt), welcher dann eben beim bremsen als generator geschaltet wird.

diese energie dann in Doppelschicht-Kondensatoren kurz speichern, und beim anfahren oder beschleunigen benutzen, dann hat man noch ne bessere beschleunigung als E-Autos ohnehin schon haben..

am 7. Juli 2009 um 8:33

Das wird mir nicht klar. Rekuperativen Betrieb sollte doch sowieso jedes EV ermöglichen. Ob die elektrische Maschine (also gen. oder mot. Betrieb) an den Rädern direkt oder irgendwo im Motorraum sitzt, ist höchstens bzgl. des Wirkungsgrades, Verteilung der Massen, etc (wurde schon anderswo ausführlichst diskutiert) interessant.

Ralf

Themenstarteram 8. Juli 2009 um 7:31

ne ich dachte nur wenn 4kleinere statt ein großer motor beim bremsen in generator betrieb schalten, dass man dann vielleicht mehr zurückgewinnt, aber das ist wohl eine täuschung,oder?

zudem hätte man dann allrad, mit direkt an den rädern sitzenden motoren, riesen vorteil gegenüber einem verbrenner mit allrad..

am 9. August 2009 um 6:15

Mal ne frage an die experten in sachen elektrik:

Nehmen wir mal an man will einen Kondensator bauen der 144V und 500A für sagen wir 5 minuten zur verfügung stellt, wie groß und schwer wäre der denn (mal abgesehen vom preis).

Also im grunde nur als Puffer zwischen bzw parallel zur batterie, um diese bei beschleunigung mit maximaler energie zu entlasten.

Der grund ist, weil die LiFePo4 immer mit zb 100Ah 1c angegeben werden, was ja bedeuten würde, daß man sie 5fach überlastet wenn man 500A abzieht.

am 9. August 2009 um 6:21

Zitat:

Original geschrieben von designbuiss

 

ne ich dachte nur wenn 4kleinere statt ein großer motor beim bremsen in generator betrieb schalten, dass man dann vielleicht mehr zurückgewinnt, aber das ist wohl eine täuschung,oder?

zudem hätte man dann allrad, mit direkt an den rädern sitzenden motoren, riesen vorteil gegenüber einem verbrenner mit allrad..

Wenn du das selber bauen willst viel spaß, das heißt namlich daß du alle achsen und deren aufbau mit dämpfern, naben, bremsen und federn genauso wie die lenkung komplett umbauen mußt weil die nabenmotoren höchst wahrscheinlich nicht einfach so zwischen lager und felge eingebaut wird, ansonsten würde das rad locker 10-15 cm aus dem radkasten schauen, was der TÜV nicht zuläßt, die spur verbreitert und die gelenke stärker belastet wegen des größeren hebelarms.

Heißt: ständig neue RAdlager, Kugelbolzen und stoßdämpfer.

Zitat:

Original geschrieben von blueeyeboy

Mal ne frage an die experten in sachen elektrik:

Nehmen wir mal an man will einen Kondensator bauen der 144V und 500A für sagen wir 5 minuten zur verfügung stellt, wie groß und schwer wäre der denn (mal abgesehen vom preis).

Also im grunde nur als Puffer zwischen bzw parallel zur batterie, um diese bei beschleunigung mit maximaler energie zu entlasten.

Der grund ist, weil die LiFePo4 immer mit zb 100Ah 1c angegeben werden, was ja bedeuten würde, daß man sie 5fach überlastet wenn man 500A abzieht.

Ich kann das nicht ausrechnen, aber ich schätze daß Du den Kondensator weder bezahlen kannst, noch ihn in Deine Garage hineinbekommst.

Meines Wissens gibt es die Caps nur als 3 V Ausführung, Reihenschaltung ist also angesagt. Bei der Reihenschaltung von 2 Caps halbiert sich die Kapazität, wenn ich mich recht erinnere, müsste ich noch mal nachmessen.

Dat jeht also nich... :(

 

Zitat:

Original geschrieben von he2lmuth

Zitat:

Original geschrieben von blueeyeboy

Mal ne frage an die experten in sachen elektrik:

Nehmen wir mal an man will einen Kondensator bauen der 144V und 500A für sagen wir 5 minuten zur verfügung stellt, wie groß und schwer wäre der denn (mal abgesehen vom preis).

Also im grunde nur als Puffer zwischen bzw parallel zur batterie, um diese bei beschleunigung mit maximaler energie zu entlasten.

Der grund ist, weil die LiFePo4 immer mit zb 100Ah 1c angegeben werden, was ja bedeuten würde, daß man sie 5fach überlastet wenn man 500A abzieht.

Ich kann das nicht ausrechnen, aber ich schätze daß Du den Kondensator weder bezahlen kannst, noch ihn in Deine Garage hineinbekommst.

Meines Wissens gibt es die Caps nur als 3 V Ausführung, Reihenschaltung ist also angesagt. Bei der Reihenschaltung von 2 Caps halbiert sich die Kapazität, wenn ich mich recht erinnere, müsste ich noch mal nachmessen.

Dat jeht also nich... :(

Das stimm soweit natürlich ... aber der Energiegehalt wird trotzdem höher!

Die Kapazität halbiert sich zwar, aber die Spannung verdoppelt sich ja ... und die Spannung geht quadratisch in den Energiegehalt ein!

Um ein Auto von 0-100 zu beschleunigen sind etwa 600kWs nötig (mal stur über die kinetische Energie überschlagen ... real sind es mehr, Rollwiderstand, Luftwiderstand) ...

Bei oft den erwähnten 144V wären da etwa 60F nötig ...

Die Aktuellen Caps haben bis zu 5000F bei 2.3V ... also etwa 65 Stk ...

dann hast du noch etwa 80F bei 144V ... das würde locker reichen (theoretisch, wieviel Leistung der dann noch abgeben kann müsste man aber dann auch noch mal überschlagen ... Innenwiderstand addiert sich)

Die Regelung usw wird aber knackig ... die linear fallende Spannung macht das ganze etwas kniffling ... aber möglich ist es !!

Und wiegen wird der Cap wohl auch nur um die 50kg ...

Als Hybridlösung wäre das ganz sicherlich machbar ... wenn auch nicht billiger ;)

65 mal 5000 F in Reihe (bin erstaunt daß es schon 5000 F gibt) :) , da sollen 80 F übrigbleiben.

Mir fehlt meine Formelsammlung ;) kannst Du da bitte aushelfen? Scheinst jünger zu sein,

hast noch nix vergessen... Danke

Ja, da hat sich einiges Getan ... und die haben bis zu 15kWs/kg ...

Addiert sich wie bei Widerständen ... 1/c = 1/c1 + 1/c2 + ... 1/cn ...

Wenn alle gleich groß sind kannst du auch c = c1/n rechneh ... also einfach 5000F/65 = rund 77F ...

Du erhältst also EINEN virtuellen Kondensator mit 150V und 77F ...

Die Regelung und Stabilisierung ... naja, ich habs mir schon mal überlegt ... aber einfach wird das nicht ...

Und was das kostet ... frag lieber nicht ;)

Hallo,

hast du nen Link zu den Kondensatoren? Würden mich mal interessieren die Dinger :).

MFG Marcell

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