ForumVerkehr & Sicherheit
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit
  5. Knöllchen aus der Schweiz - wer weis etwas genaues?

Knöllchen aus der Schweiz - wer weis etwas genaues?

Themenstarteram 25. September 2014 um 9:14

Die Jungs möchten von mir 250SFR für das überfahren einer roten Verkehrsampel . . .

Was passiert wenn ich die nicht zahle?

Google bringt mich nicht weiter, da sind viele wiedersprüchliche Angaben, vor allem viel Geplänkel von wegen "die kommen schon an dein Geld" usw. was mich nicht weiter bringt.

Haben die als nicht EU Land ein Vollstreckungsabkommen mit Deutschland, das heißt, hier steht irgendwann der Kuckuckskleber, oder passiert mir nix?

Das ich die nächsten Jahre nicht in die Schweiz fahren darf, ist mir klar. Registrieren die nur mein Kennzeichen? Ummelden ist billiger als zahlen...

Wie sind die Verjährungsfristen?

Beste Antwort im Thema

Ich empfehle die Lektüre von hier:

https://rechtstreff.de/viewtopic.php?t=509

- besonders die Stellungnahme des ADAC.

Denn wenn sich Deutschland dazu entschliesst das seit 2002 bestehende Abkommen umzusetzen, könnten jenste Forderungen plötzlich vollstreckt werden.

Und dann wirds ungemütlich. Denn 250Franken-Bussen sind

a) über den in notwendigen 70€

b) kein Pappenstil. Das wird schnell zu ner Gerichtssache

... und dann haben wir's mit dem TE wieder mit einem Regelverstosser zu tun, der die Schieflage der Gesetze (Deutschland ist nicht fähig Verträge mit der Schweiz umzusetzen... Aber wehe die Schweiz braucht 6 Monate bis ein Abkommen ratifiziert ist --> Umgekehrt läuft jenes Abkommen längst; auf Druck Deutschlands) ausnutzt, um im Ausland über die Regeln zu treten und dann loszuheulen wenn's darum geht um die Bestrafung rum zu kommen.

Sorry wenn ich es etwas provokativ formuliere, aber:

würdet "ihr Deutschen" genau so viel Energie darauf verwenden euch an die Verkehrsregeln zu halten wie ihr das in der "Strafvermeidung" an den Tag legt, ihr hättet weniger Probleme...

http://www.bernerzeitung.ch/.../13564390

... denkt an den Steuerstreit, DA ist auch jedes Mittel (für EU-Steuerwüsten *) recht. Überlegt mal was los ist, wenn die Schweiz plötzlich zu ähnlichen harten Bandagen im Verkehrsrecht greift...

* Deutschland legalisiert Datenkklau, Italien kommt mit Ermittlungsbehörden aber ohne Rechtshilfegesuch über die Grenze, die USA erpressen offen, Frankreich kündigt alle Verträge um sagen zu können die CH verweigere Neuverhandlungen... Hey irgendwann kommt ein Rebound, und das wird hässlich... Und kann's demzufolge nicht sein...

66 weitere Antworten
Ähnliche Themen
66 Antworten
am 11. Oktober 2014 um 4:52

Moin!

Leute, macht Euch locker!

Mark, Du hattest Glück und konntest zurück über die Grenze fahren, ohne dass Du den Schweizer Wegelagerern direkt in die Hände gefallen bist.

Nun lässt Du Dich einfach 3-4 Jahre mit Deinem Kennzeichen nicht mehr in der Konföderation der Helvetier blicken und fertig. Melde die Kiste um oder fahre mit einem anderen Auto.

Ich habe viel in CH zu tun. Ein Ticket erhielt ich dort das letzte Mal vor über 20 Jahren.

Die schwachsinnigen Taruife für Verkehrsverstösse dort sind ja nun jedem bekannt. Aber eben auch die Fairness, die meisten festen Blitzpunkte auch anzukündigen.

Wenn man dann doch mal mit 10 Km/ zu viel erwischt werden sollte, ist das zwar ärgerlich, aber bezahlbar.

Dass Deutschland einen Deutschen in Deutschland zum Straftäter macht, weil er in der Schweiz eine Ordungswidrigkeit begangen hat, ist m.W. nicht richtig.

Die Deutschen treiben des Weiteren kein Geld ein, sondern geben lediglich Name und Adresse des Halters weiter. Das war´s.

Natürlich gibt es ein Risiko, bei einer Personenkontrolle an der Grenze oder auch in der Schweiz erwischt zu werden.

Das letzte Mal an der CH-Grenze meinen Pass gezeigt habe ich irgendwann um 2002 mit einem randvoll beladenen Kombi. Man wollte nur wissen, ob es etwas zu verzollen gäbe. Ich bin im Schnitt alle 4-6 Wochen dort.

Im Land selbst fragt kein Mensch nach einem Ausweis. Nur in Hotels. Und da reicht ein Pass, also der der Frau oder des Kollegen. Ausser natürlich man fährt zu schnell oder nimmt betrunken eine Kneipe auseinander...

Die 3 Jahre, bis das Ticket erledigt ist, bekommt man also mit der allergrößten Wahrscheinlichkeit sogar dann hin, wenn man öfter in die Schweiz reisen muss. Und das ist auch völlig o.k. so. Wenn die Schweiz Amtshilfe will, soll sie der EU beitreten und sich den entsprechenden Regeln, insbes. in Bezug auf Steuerhinterziehung von Ausländern, unterwerfen.

Was ich aber unterschreiben muss: wem die CH und deren Ticketpreise nicht passen, kann vernünftig fahren oder zu Hause bleiben. Diese Wahl hat jeder. Auch in Bezug auf die beschriebene rote Ampel. Ich sehe die Dinger komischerweise immer und halte. Obwohl ich ansonsten mit Sicherheit kein Kind von Traurigkeit im Straßenverkehr bin.

Ich wünschte, Deutschland würde sich die Haltung der Schweizer in Bezug auf ihr Staatswesen und die Erwartungen an Besucher zueigen machen. Trotz der schwachsinnigen Verkehrsregeln sind die Schweizer als Staat und als Bürger mit ihrer Demokratie und der Fokussierung auf ihre eigenen Leute auf einem sehr viel besseren Weg, als die sich ewig wegen des 2. Weltkrieges ausnehmen lassenden Deutschen.

M. D.

Zitat:

@78ermike schrieb am 28. September 2014 um 19:15:47 Uhr:

Ja leider, fordern sogar schon die Linken in der CH das dies geändert wird...

Der springende Punkt an "sitzt man so ne Busse im Knast ab" sollte aber lauten:

ist dieses "Trötzeln" ein Eintrag im BZR wert?

Denn dort landet sowas; in der CH gibt es keine "Ordnungshaft" wie in Deutschland, einzig U-Haft erscheint nicht im Strafregister. Alles andere hingegen schon, und diese Einträge werden auch nach D "exportiert", Schengen sei dank...

Wenn man mit nem Eintrag im BZR leben kann - kann man's machen (der Ruf "der Deuschen" ist in der CH eh schon hinüber, da kommts um einen Bussgeldpreller nicht mehr drauf an).

Aber wenn man dran denkt, wofür man nen "sauberen BZR" heutzutage schon braucht, sollte man sich die Sache dann schon überlegen...

Ganz ehrlich, ich glaube, Du hast ein leicht gestörtes Verhältnis zu Deutschen allgemein bzw. was Du hier so verbreitest. Ich bin viel in der Schweiz und ich habe einen gut gefächerten Freundeskreis dort, einer davon ist sogar Polizist. Und die haben eher Mitleid mit Deutschen, dass sie sich so veräppeln lassen von ihren Politikern...

Und zu keiner Zeit wurde ich dort als Aussätziger behandelt, im Gegenteil, ich wurde sogar nebenbei mal gefragt, ob ich in der Schweiz arbeite. Und als ich das verneinte, kam ein "Schade, wir können Fachleute immer brauchen".

Wenn sich Leute wie die Axt im Walde aufführen und Deutschland mit Berge suchen, die Mentalität und Geschichte der Schweiz nicht kennen, dann geht das natürlich schief.

Aber bitte, es sind wahrlich nicht alle so.

cheerio

Oh ja jetzt kommt die Diskussion auf, wie toll alles in der Schweiz ist im Vergleich zum Armseligen Deutschland...

Das ist vielleicht eure Meinung ich sehs anders...

am 12. Oktober 2014 um 4:07

Moin!

Nun, ich bin oft beruflich sowie privat in CH und möchte dort aktuell nicht leben.

Zumindest nicht im Norden und Osten. Lugano allerdings wäre was, aber das kann ich mir noch nicht leisten. Ist aber auch eher Italien mit sauberen Rinnsteinen und noch schnwachsinnigeren Speedlimits...

Viele leben ja am Bodensee auf CH-Seite und haben das beste aus beiden Welten. Das kann ich dann gut nachvollziehen.

Wobei mir da einfach die Nähe zu einer vernünftigen Stadt fehlt. Ist wohl eher etwas für ältere Leute.

Der grosse Vorteil an der Schweiz ist, dass man deutlich mehr Netto vom Brutto behält, als in Deutschland. Trotz der deutlich höheren Lebenshaltungskosten ist der Verdienst in qualifizierten Berufen mittlerweile so viel höher als in Deutschland, dass man ggf. sogar die Appenzeller ertragen könnte.

Wenn nun der eine oder andere trotzdem lieber in D lebt, so ist das völlig i.O.

Dass es aber für qualifizierte Leute kein Fehler sein muss, 5 Jahre ihres Berufslebens in CH zu verbringen und sich dort ein halbes Haus in München zu verdienen, wofür man in D 20 Jahre braucht, ist aber auch mittlerweile dem einen oder anderen bekannt.

Insofern gilt das, was fast immer gilt: jeder ist seines Glückes Schmied.

Hauptsache, er fährt rechts... ;-)

Gruß,

M. D.

Zitat:

@MB Spirit schrieb am 11. Oktober 2014 um 18:06:18 Uhr:

Oh ja jetzt kommt die Diskussion auf, wie toll alles in der Schweiz ist im Vergleich zum Armseligen Deutschland...

Das ist vielleicht eure Meinung ich sehs anders...

Nicht "toll" oder "besser".

Anders. Man tauscht immer Problem A mit Problem B. Es ist nur die Frage, wie man damit umgehen will.

Die Bussgelder sind irre, das stimmt. Man hat es allerdings auch selbst in der Hand, wie hoch sie ausfallen.

Gibt noch mehr Beispiele hierzu, aber das geht am Thema endgültig vorbei.

cheerio

am 12. Oktober 2014 um 19:23

Einiger meiner Freunde sind auch in die Schweiz. Leben in einer WG um mehr Netto vom Brutto zu behalten. Denn der halbe Lohn geht sonst nur für Miete drauf.

(seitdem diese "willst du jetzt einloggen"-Einblendung kommt, ist der Editor zum Vergessen. Ich hab grad nen riesen Beitrag verlohren - mal wieder, das nervt)

@HarryOtter

Stimmt, sry, du warst nicht gemeint...

Nur leider sind deine Informationen immer noch nicht korrekt (meine können unter www.admin.ch (dem offiziellen Auftritt der CH-Bundesverwaltung) nachgelesen werden, ich bezieh mich auch auf jene Seiten)... Es hat sich eben leider viel verändert, siehe dazu der Teil an den Kapitän...

@MB Spirit

Hey sorry das ich hier die Gesetzeslage in der CH beschrieben habe...

Wenn du nicht akzeptieren kannst, das es zwischen zwei Ländern unterschiedliche Regelungen gibt, würde ich dir empfehlen daran zu arbeiten... Wenn du es nicht erträgst, das es Verträge gibt an die sich Deutschland aber nicht halten will - hey, schreib die Regierung an (gibt ja den Spruch "man soll nie von anderen verlangen, was man selber nicht zu leisten bereit ist" - die CH muss sich an den Vertrag halten... So denn)

@der kapitän

Wie ich auch schon geschrieben habe, habe ich kein generelles Problem mit "den Deutschen". Warum auch. Mein Problem ist eher - nun, ieh's von der Seite:

jedesmal, wenn durch einen Regelübertritt im Verkehr etwas passiert, werden bei uns die Regeln verschärft und Bussgelder verteuert. Stichwort "Viasecura", man google dessen Geschichte...

Dann addiere dazu, das man mir, als Schweizer, ein deutsches Bussgeld eintreiben kann. Weil es seit 2002 einen diesbezüglichen Vertrag gibt (gehört sogar zu den "entfernten Bilateralen" (ein Unterabkommen zum "Landverkehrsabkommen), der mit ALLEN EU-Staaten - ausser eben: Deutschland) bilateral läuft).

Ebenso hinzufügen muss man, das ausgerechnet das offizielle Deutschland (inkl. einer Majorität "der Deutschen") von der Schweiz das wortgetreue Einhalten ALLER Verträge fordert. Egal ob jene Verträge durch Deutschland nie ratifiziert (Bussgeld-Abkommen), gebrochen (das alte Doppelbesteuerungsabkommen, oder um beim Thema "Verkehr" zu bleiben: Luftverkehrsabkommen), oder nie unterschrieben (Steuerabkommen) wurden...

... weist du - als Schweizer sieht und liest man diese Entwicklungen nicht nur, man spürt sie auch; gerade wenn's ums Thema Verkehr geht. EIN Beispiel (es gibt sehr viele):

die Strafen, wenn man ein Bussgeld nicht bezahlt, werden regelmässig verschärft und schlimmer. Warum? Weil es zu viele "Verkehrsdelinquenten" gibt, welche die Bussgelder nicht bezahlen.

Ein handelsüblicher Tourist, der einfach dem Land fern bleiben kann (weil er ja weis, das der 2002er-Vertrag so bald nicht ratifiziert wird), hat gut Lachen... Aber wir in der Schweiz, ja wir kriegen NOCH höhere Bussgelder und Strafen, NOCH härtere Regeln und so weiter...

Ich frage dich, darf man da als Schweizer, der "wegen den Deutschen" die Zeche zahlen darf, nicht irgendwann mal hinstehen und sagen:

"ihr wisst, das Bussen und Regeln in der CH härter und 'anders' sind als bei euch; haltet euch dran, oder bitte fahrt gleich 'aussenrum', aber kommt nicht her und übertretet die Regeln, wenn ihr dafür nicht gerade stehen wollt"

..?

Oder hat bis jetzt noch keiner daran gedacht, dass des TE's Verhalten auch Konsequenzen für andere hat? Ob nun für Schweizer, die wegen Zechprellern immer härter reguliert werden, oder für andere AUSLÄNDER und Durchfahrende (hey - irgendwann gibts ital. Verhältnisse mit Konfiszierung des Fahrzeuges bis die Busse od. Strafe beglichen ist! Kanns auch nicht sein, oder), die wegen solchen Zechprellern ebenfalls härter "angegangen" werden?

Was wäre bsp. gewesen, wenn der TE geschrieben hätte "ich bin in Stuttgart angeblich über eine rote Ampel, ich hab vor Regen und Werbung nix gesehen, hab jetzt einen Anhörungsbogen der BaWü Landespolizei hier, weil da angeblich eine sehr gefährliche Situation gewesen sei". Hätte man ihm dann auf die Schultern geklopft und gesagt "macht nix, fährste hald nicht mehr nach BaWü, oder meld dein Auto um dann ist Ruhe"? So wie ich das Verkehr & Sicherheit-Unterforum mittlerweile kenne, hätte man dem TE dann ganz schön den Kopf gewaschen vonwegen wie falsch sein Verhalten war, das er dadurch andere gefährdet hat, usw... Aber hier gehts ja "nur" um die Schweiz, somit rät man gerne mal zum ignorieren eines Bussgeldbescheides, und massregelt jene, die vor den Konsequenzen dieses Handels warnen... (ich mein jetzt nicht dich!)

Aber eben, die Frage lautete was passieren könnte, ich glaube die Infos hab ich zur Genüge gegeben... Ob man nun die Warnung als solche akzeptieren will ist jedem selber überlassen.

Nur eben - wenn dann die beschriebenen Konsequenzen eintreten nicht jammern vonwegen "hab ich nich gewusst" oder "das ist so unfair"... Die Warnung war da...

Angenehme Nacht allen!

Der Mike meldet sich aus diesem Thread ab

am 13. Oktober 2014 um 4:07

Sehr einfach gestrickt würde ich sagen wenn ein Schweizer hier rum bockt weil ein Deutscher die Zeche prellt. Dass deswegen die Gebühren erhöht werden halte ich für groben Unfug. Ein Land dass als Steueroase über Jahrzehnte Beratend Steuerhinterziehung begünstigt....Nunja :)

am 13. Oktober 2014 um 8:10

Moin!

Dieses Geheule einiger weniger Schweizer kann ich auch nicht ab.

Die meisten Schweizer, die regelmässig mehr als bis ins nächste Dorf fahren müssen, sind von dem TL auf den CH Autobahnen wohl ähnlich genervt wie diejenigen, die nur ab und zu aus dem Ausland einreisen.

Zumindest ist dies die einhellige Ansicht meiner Bekannten, Freunde und Geschäftspartner in CH. Kein einziger ist von der Sinnhaftigkeit des 120er Limits auf der Autobahn überzeugt. Nicht einer.

Dass man sich jedoch daran zu halten hat, steht auser Frage. In CH ist das noch leichter als vielerorts in Deutschland, denn die Schweizer schildern ihre Limits meiner Erfahrung nach bestens aus und kündigen Radarkontrollen sehr häufig an. Hält man sich dann nicht an die Limits, muss man eben bezahlen.

Wenn, lieber 78erMike, es Dich nervt, dass viele Deutsche sich den Strafzahlungen in CH entziehen, empfehle ich Dir, eine Abstimmung in CH über einen EU-Beitritt zu initiieren.

Die Rosinenpickerei der Schweizer ist nämlich das, was UNS hier in D nervt.

Ihr kassiert die jüdischen Vermögen aus der Nazizeit, die hinterzogenen Steuern der ganzen Welt und die Rüstungsaufträge aus der EU (die gerne über Euch abgewickelt werden, weil solch unbequeme Entscheidungen wie Embargos nicht unbedingt täglich auf Eurer Agenda stehen) und beschwert Euch andererseits, dass es seitens EU-Bürgern Vermeidungsstrategien bzgl. Eurer exorbitanten Bußgelder im Straßenverkehr gibt.

Wenn Ihr letzteres nicht mehr wollt, müsst Ihr eben in den sauren Apfel beissen und auf die eine oder andere Einnahmequelle verzichten, die Eure souveräne Alleinstellung Euch erst ermöglicht und die in weitaus größerem Maße zu Lasten der EU geht, als die paar entgangenen Bußgelder von EU-Bürgern Euch belasten.

Nichtsdestotrotz freue ich mich auf meinen nächsten Trip nach Lugano. Die Schweizer dort sind fast so nett wie wir Oberbayern und hinter einem "LU"-Lamborghini gibt´s auch keinen Stress auf der Autobahn. Manche kennen offenbar die Blitzer... ;-)

Gruß,

M. D.

Nur mal so als Info:

Deutschland ist zwar wie jedes EU Land im Vollstreckungsabkommen, das stimmt. Da die Fahrerhaftung in Deutschland jedoch enger gesehen wird als in allen anderen EU Ländern kann gegen jeden Bescheid beim BfJ Widerspruch eingelegt werden und die Strafe damit abwenden.

Defacto können in Deutschland keine Bußen aus den Ausland eingetrieben werden.

Zu den restlichen Ausführungen wäre ich an deiner Stelle sehr Vorsichtig.

Über solche billigen Sprüche böses Blut heraufzubeschwören ist gerade in der aussenpolitischen und innenpolitischen Deutschlands auch nicht förderlich und massiv am Thema vorbei. Insbesondere zum Thema Rosinenpickerei und EU. Die Schweizer interessiert es recht wenig was Deutsche daran auszusetzen haben was Schweizer in der Schweiz machen. Genauso wie es umgekehrt Deutsche auch nicht interessiert, was Schweizer an Deutschen in Deutschland auszusetzen haben.

Wohlaber ärgern sich die Schweizer über das, was Deutsche wie alle anderen auch in der Schweiz machen, nämlich in dem Fall gegen völlig normale Gesetze zu verstossen, die Strafe nicht zu bezahlen und dumme Sprüche à la "Roseinenpickerei" und "Scheffelung von jüdischem Vermögen in der Nazizeit" zu bringen. Das muss echt nicht sein. Insbesondere das reduzieren eines anderen Landes auf eine kritische Aussage. Ich schreib doch auch nicht in so eine Diskussion "Hey liebe Deutsche, und ihr wart ohne Marshalplan auf einem wirtschaftlichen Niveau von Weissrussland und nur dank Greg Lippmann sieht eure Schuldenbilanz nach 2009 besser aus als in anderen Ländern." weil es viel zu billig und plakativ ist.

Die Strafen sind hoch, aber so ist es nunmal.

In Deutschland gibt es ja auch keinen Rabat für ärmere osteuropäische Länder, oder?

Ich kenne deine Posts und habe auch deine Einschränkung gelesen, trotzdem finde ich es sehr schade sich auf den Stil herunterzulassen.

Stell dir mal vor, ich würde als Schweizer in Deutschland wie es in der Schweiz quasi toleriert am Bahnhof gemütlich einen Joint qualmen und dann auf die EU-Spardiktierenexportprofittierenden Ex-Nazis schimpfen.

Gesehen?

Ich finde es einfach nur schade wenn User von denen ich was halte sich auf so eine billige Schlammschlacht einlassen.

Und noch schadet finde ich es keine öffentlichen Ignolisten zu haben. Dann hätte ich mir konstruktive Antworten auf Marks Frage sparen können. Danke Mark!

am 13. Oktober 2014 um 9:33

Den Marshallplan gab es nur in Westdeutschland. In der Sowjetischen Besatzungszone wurde die Landwirtschaft bis 1960 kollektiviert und in VEBs (LPGs) überführt. Bis 1955 wurden etwa 90% der Maschinen demontiert und in die UDSSR überführt. Deshalb ist die derzeitige Wirtschaftskraft Deutschlands umso erstaunlicher.

Aber das nur als Randinfo.

Ich denke auch, daß es nicht verwerflicher ist, sich Bußgeldern im gesetzlichen Rahmen zu entziehen, als Steuerhinterziehung zu unterstützen.

Und das Argument; Deutschland ignoriere die Gesetze anderer Länder... sorry, das ist ja wohl eine totale Realitätsverweigerung. Jeder Privatbürger wird durch die EU derart bevormundet und in seiner Autorität beschränkt. Ich will nur mal an die Eingreife in die Innenpolitik erinnern.

@ 78ermike

Wieso interpretierst du etwas, was ich nicht gesagt habe? Ich wollte nur feststellen, dass in der Schweiz auch nicht alles toll ist...

@Felyxorez:

Es müsste klar geworden sein, dass ich per se nichts gegen die Schweiz oder die Schweizer habe.

Wäre ja auch affig, da ich auch privat öfter dort bin und auch gerne mit Schweizern arbeite.

Dennoch schadet es nicht, die moralische Deutungshoheit, welche der eine oder andere Schweizer hier (in einem deutschen Autoforum, habt Ihr so etwas nicht selbst...? ;-)) )für sich reklamiert, ein wenig zu relativieren.

Meine Kritikpunkte waren, das gebe ich zu, harsch und stark verkürzt dargestellt. Aber sie sind nun einmal Fakt.

Insofern erlaube ich es mir auch in Zukunft, Vermeidungsstrategien hinsichtlich Schweizer Tickets zu goutieren.

Es ist meiner Erfahrung nach nicht zu beobachten, dass Deutsche sich in CH auffällig oft auf der Straße daneben benehmen würden. Das können die Schweizer in Deutschland besser.

Mal den Ferrari auf der A7 auszufahren macht ja auch Spass. Kein Problem. Nur möchte ich eben umgekehrt kein moralinsaures Geschwätz dahingehend hören, dass die deutschen Raser die Schuld an steigenden Ticketpreise in CH tragen würden.

Das ist nämlich Unfug. Ihr könnt die Preise über Eure (beneidenswert) direkte Demokratie sofort senken. Ebenso könntet Ihr das Tempolimit auf 180 Km/h hochsetzen.

Noch etwas zur Versöhnung: Luzern gefällt mir auch unheimlich gut. Der freundliche Umgang miteinander funktioniert dort nach wie vor so, wie das noch vor 20 Jahren überall in der Schweiz Usus war.

Und das Irish Pub am Wasser ist klasse zum Abstürzen mit den coolen Schweizern, die auch gerne mal 150 auf einer Bergstrasse fahren... ;-)

Gruß,

M. D. (der seit vielen Jahren in CH kein Ticket mehr erhalten hat, trotz Besuchen mehrmals im Jahr)

am 13. Oktober 2014 um 12:07

Soviel ich weiß gilt die Europäische Vollstreckung von Auslandsbußgelder nur für Europäische Länder. Wie jeder weiß ist die Schweiz nicht in der EU. Bußgelder verbleiben nach erfolgreicher Vollstreckung im Vollstreckenden Land. Ich würde tatsächlich lieber in Deutschland die Strafe abdrücken als den Schweizern. Denn man kann den Bußgeldbescheid anfechten, falls die Beweismittel unzureichend sind und ich glaube auch gelesen zu haben dass im Falle eines Gerichtsverfahren das Bußgeld nach Deutschen Recht gestaltet wird.

am 13. Oktober 2014 um 14:18

In der Regel stellen sich immer die also die größten Moralapostel hin, die selber am meisten Dreck am Stecken haben.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit
  5. Knöllchen aus der Schweiz - wer weis etwas genaues?