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Kleine Anfängerin sucht Einsteigerbike

Themenstarteram 20. November 2010 um 0:33

Moin liebe Motor-Talker =)

Ich 20 jährige Studentin mit einer Größe von 1,64m suche für die kommende Saison ein nettes Einsteigerbike.

Momentan mache ich gerade meinen A (beschränkt) Schein, den ich hoffentlich nach dem Winter erfolgeich bestehen werde. Danach möchte ich mir gerne ein Bike anschaffen, erstmal gebraucht natürlich. Es muss für den Straßenverkehr geeignet sein (muss damit jeden Tag zur Uni) und auch lange Strecken von bis zu 500km/Tag aushalten. Letztes werde ich aber nur 4-6 mal im Jahr machen. Das ich 2 Jahre nur gedrosselt unterwegs sein werde, ist mir bewusst, dennoch wünsche ich mir ein Bike, dass mir selbst nach den 2 Jahren noch Freude bereiten wird.

Für den Kauf der Gebrauchten steht mir ein Kapital von 3300-3700€ zur Verfügung.

Ich möchte aber auch gleich von Beginn an erwähnen, dass ich von der Technik (noch) keine Ahnung habe :confused: also bitte schreibt eure Hinweise verständlich :D

Hier mal zusammengefasst ein paar Stichpunkten zu meinem "Wunschbike":

- serienmäßig eine niedrige Sitzhöhe (77-78cm)

- ausgestattet mit ABS

- max. 800ccm / 90PS (offen)

- vom Typ her Richtung Naked, Allrounder, Streeghtfighter (KEIN Sportler, Crosser oder Chopper)

- alltagstauglich

- geringes Gewicht wünschenswert

- sollte nicht sehr reparaturanfällig sein

- muss kein Zweisitzer sein

- max. Budget 3700€ für die Gebrauchte

 

Ich habe selber auch schon etwas gesucht und dabei folgende Bike endeckt:

Honda CBF 500

Ducati Monster 600/620/696

Cagiva Raptor 650

Honda CB 500

Kawasaki ER 5

Bisher ist jedoch die Honda CBF 500 (ist auch mein Fahrschulmotorrad) meine Favoritin, den die Kawa ER 5, CB 500 sowie die Cagiva Raptor haben kein ABS und die Diucati 696 ist schön leicht, aber gebraucht leider zu teuer und hat als ABS Version nur 13,5l was meiner Meinung nach ein Witz ist.

 

Könntet ihr mir nette Einsteigerbikes empfehlen bzw. Alternativen zur Honda CBF 500 nennen?

Nebenbei noch ein paar Kleinigkeiten.

Bei der Honda CBF 500 habe ich noch keinen sicheren Halt, deshalb werde ich mir die Daytona GTX Lady Star Stiefel mit höhere Sohle anschaffen und dann kommende Saison an dem Fahrschulbike meine Standfestigkeit testen. Reicht das noch nicht dachte ich daran an meinem eigenen Bike folgende Maßnahmen durchzuführen: 1. Gabel durchschieben lassen, 2. abpolstern. Tieferlegen möchte ich eigentlich aus Kostengründen und zum anderen wegen des veränderten Fahrverhaltens vermeiden.

Doch verändert sich das Fahrverhalten gravierend beim Tieferlegen bzw. ändert es sich auch beim Durschieben der Gabel?

Ich hoffe ich erschlage euch nicht zu sehr und sag schon mal Vielen Dank für eure Hilfe =)

lg,

Christina

Beste Antwort im Thema
am 21. November 2010 um 8:04

Hätte ein Bub gefragt, wäre die Antwort "nimm die Blaue" gekommen ... kaum fragt ein Mädchen, geben 30 Typen mit Fachwissen an wie ein Sack voller Flöhe ...

Allsquare

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Gibt es in Deutschland noch Orte, an denen ein Louis, Polo oder Hein Gericke 150 km entfernt ist? :) Dann könntest du natürlich entspannt z.B. bei Louis online bestellen (wenn du wegen der Größe unsicher bist auch eine drüber und eine drunter) und schickst einfach die restlichen Sachen wieder zurück. Der Versand ist mit glaube ich €3,95 noch zivil und wenn du das Stiefelmodell eh schon eingegrenzt hast, ist das sicher eine Alternative. Die 20% Ende Januar kann ich dir nur ans Herz legen, das sind immerhin auch fast 50 Euro Ersparnis.

Themenstarteram 20. November 2010 um 16:01

Moin Schoeps!

Ja es gibt tatsächlich solche Orte ^^ jedenfalls wenn man tief im Osten wie ich wohnt :D

Also werd ich wohl doch erst im Januar einkaufen, denn neben den Stiefeln brauch ich noch neue (dickere) wasserfeste Handschuhe und will mal nach einer zweiteiligen Lederkombi schauen.

Aber ich werd dann wohl die 500km nach Hamburg fahren und mich in den Lagerverkauf stürzen ^^ nebenbei auch gleich Freunde besuchen.

lg,

Christina

Hallo,

leider kann ich zum Thema, welches Einsteigermotorrad, nichts gescheites beitragen, weil ich die neuen Einsteigermaschinen halt nicht so kenne, aber eines wollte ich zum Thema noch loswerden:

Für einen Anfänger halte ich ABS für extrem wichtig, und wennste die dafür erforderliche Mehrausgabe irgendwie locker machen kannst, würde ich keinesfalls darauf verzichten an Deiner Stelle. Beim Gebrauchtkauf preist ja ein Händler immer die Kiste an, die er gerade an den Mann bringen will - eh klar - naja, und wenn die dann zufällig kein ABS hat, wird er vermutlich sagen, dass richtige Rennfahrer ohne ABS fahren, weil sie damit besser zurecht kommen...das stimmte zwar bisher, aber ne Rennstrecke ist halt ein sehr homogener Fahrbahnbelag ohne Dreck, Kuhsch... usw., aber selbst manche dieser Profis fahren seit Kurzem teilweise schon mit "Renn-ABS" (die neuen BMWs seit diesem Jahr und die Hondas schon ne kleine Weile)...und außerdem, wer ist schon Profi..., am Anfang eh keiner....

Langer Rede kurzer Sinn, laß Dich nicht beirren bzw. belabern und Dir dann eine Kiste ohne ABS andrehen, denn die 3,3k€ verlangen manche Händler oft schon für deutlich ältere Kisten, bleib beim ABS, für nen Anfänger unabdingbar, nachdem es das ja nunmal gibt.

Später, wennste dann schon recht gut fahren kannst, könnte man sich überlegen, ob man mal ne Weile ohne ABS fährt, um dann nochmal "nachzulernen", wie man "richtig" bremst...könnte man, muss man natürlich nicht, nachdem es diese elektronischen Helferlein nunmal gibt...

Gruß und good luck

PS: Ich fahre schon seit Jahrzehnten Motorräder ohne ABS (größtenteils aus Kostengründen, aber auch weil ich bei der Pioniertechnik der ersten Stunde noch bisserl skeptisch war, gibt es ja erst seit etwa 5 Jahren beim Mopped), habe also auch damit keinerlei praktische Erfahrung, aber neulich war's mal sehr knapp wegen eines überbremsten Vorderrades - war halt irgendein Dreck auf der Fahrbahn -, daher wird auch meine nächste Kiste ABS haben, meine Bekannten loben es alle sehr. Nur eines sollte man evtl. noch beachten, die Mopped-ABS'e der ersten Stunde sind möglicherweise noch nicht so ausgereift gewesen, da würde ich also schon möglichst zu einem neueren Jahrgang greifen, aber da wird's dann natürlich knapp mit dem Budget.

Wenn man Wikipedia glauben kann, wurde das erste Motorrad ABS 1985 vorgestellt und erstmalig 1988 in den BMW K Modellen ab Werk angeboten. Also etwas mehr als fünf Jahre, auch wenn es uns Jüngeren vielleicht so vorkommt. :) Bei den von der TE genannten Modellen dürften die Systeme absolut ausgereift sein.

Ansonsten stimme ich deinem Beitrag grundsätzlich zu, ein ABS ist absolut zu empfehlen. Was ich allerdings anders sehe ist die Einschränkung auf oder die spezielle Empfehlung für Anfänger. Es ist ein gefährlicher Irrglaube, dass ABS irgendwas mit Können zu tun hat bzw. man später mit Fahrpraxis so viel besser bremst, dass man kein ABS mehr benötigt. Wie du richtig sagst, gibt es mittlerweile bei drei Herstellern sogar ABS Systeme, die auf der Rennstrecke funktionieren, damit kann man festhalten, dass ABS für jeden Motorradfahrer sinnvoll ist, ganz egal ob er 0 km oder 500.000 km Fahrpraxis hat und ganz egal ob er eine S1000RR mit 200 PS oder einen Roller fährt.

Servus,

ich noch mal, also das mit der SV 650 ist zwar richtig, dass die 80 cm Sitzhöhe hat, ABER, die Sitzbank ist nicht sehr breit und das macht (wie schon einer schrieb) mehr aus, als 1cm in der höhe.

Ich bin auch nur 173 cm groß, aber die SV war mir alles andere, als zu hoch.

Und vor allem ein sehr gutes und dankbares Bike.

susireiter

Der Hinweis ist auch richtig. Erstens machen 1-2 cm oft keinen gravierenden Unterschied, weil man sich auch immer ein wenig auf dem Sitz bewegt und dann natürlich auch weil jeder Sitz etwas anders geformt ist. Mein Bruder hat mal Supersportler verglichen, bei der CBR600RR, R6 und ZX-6R war es jeweils knapp mit der Sitzhöhe, nur bei der GSX-R 600 ist er bequem auf den Boden gekommen, obwohl die Sitzhöhen alle fast identisch um die 82 cm waren. Der Trick war einfach, dass die GSX-R nach vorne hin die schmalste Sitzbank von allen hat. Auch wenn ein Motorrad jetzt vielleicht die Zielmarke um 2 cm verfehlt, würde ich es erst ausschließen, nachdem ich mal darauf gesessen und es zumindest im Stand probiert habe.

Meine Telefonzelle ist 19 Jahre alt und hat auch ABS. Das ist zwar im Regelbereich etwas rustikal, aber es tut das was es soll, den Sturz durch Überbremsung verhindern. Mehr muss es nicht.

Themenstarteram 20. November 2010 um 22:42

Nabend!

Zitat:

Original geschrieben von Kawa_Harlekin

[...] Für einen Anfänger halte ich ABS für extrem wichtig [...]

Ich persönlich bin kein großer Fan von technischem Schnickschnack und finde das die meisten Bikes heutzutage übermotorisiert sind. Aber ABS finde ich als sehr wichtig und bei den heutigen (deutschen) Straßen wohl auch unvermeidlich ... denkt man an das herrlich, sauber verlegte Kopfsteinpflaster *hust* Also keine Angst, meine Süße wird nicht ohne die drei Buschstaben sein ;-)

 

Wenn ich drüber nachdenke muss ich Schoeps und susireiter recht geben ... die Form der Sitzbank ist ja auch entscheiden. Da merk ich mal, an was man alles denken muss...

Okay dann mach ich bei meiner Liste mal ein Update:

- Honda CBF 600/ Honda CBF 500

- Suzuki GSF 650 Bandit / Suzuki SV 650

- Kawasaki ER 6N

Was mir beim Lesen der technischen Daten aufgefallen ist, dass die Kawa ER 6N, die CBF 500 sowie die SV 650 Zweizylinder sind, die Bandit und die CBF 600 mit 4 Zylindern ausgestattet sind.

Jetzt stell ich mir natürlich die Frage 2 oder 4 Zylinder?

Ich hoffe ihr verzweifelt nicht noch an mir ^^"

Gruß + schönen Abend,

Christina

Also wenns eine 12er Bandit mit einem V zwo geben würde, dann wär sie meine :D:D

@ NyahNorman

Zitat:

Jetzt stell ich mir natürlich die Frage 2 oder 4 Zylinder?

Reine Geschmacksache.

Wenn z.B. 600 ccm³ auf 1, 2 oder 4 Zylinder verteilt werden, hat dies sehr unterschiedliche Motorcharakteristika zur Folge.

Prinzipiell kann man sagen, dass viel Hubraum pro Zylinder zu mehr Leistung und Drehmoment bei geringen Drehzahlen führt. Sprich der Motor fühlt sich bei niedrigen und mittleren Drehzahlen richtig kräftig an (kann man ein bisserl mit einem PKW-Turbodiesel vergleichen).

Beim Vierzylinder werden max. Leistung und Drehmoment erst bei deutlich höheren Drehzahlen erreicht, so dass man sich tendentiell auch eher dort aufhält (also eine sportlichere Auslegung, die man z.B. mit einem Porsche vergleichen kann).

Theoretisch würde also alles für einen einzelnen großen Zylinder sprechen. Problem dabei ist, dass dabei physikalisch bedingt Vibrationen auftreten und die maximale Leistungsausbeute sowohl durch diese, wie die höchst mögliche Kolbengeschwindigkeit begrenzt ist.

Verteile ich den Hubraum auf mehr Zylinder, werden die Kolben kleiner (höhere Kolbengeschwindigkeit) und Schwingungen gleichen sich gegeneinander aus - ich erreiche also eine höhere Leistungsausbeute.

In der Praxis bedeutet das, dass bei einem Einzylinder mit 600 ccm³ ~ 60 PS erreichbar sind, während der Vierzylinder über 120 PS ermöglicht.

Dann gibt´s noch Unterschiede in der Bauform - also ein V-Motor, bei dem die Kolben sich gegenläufig in einem Winkel von (meist) 90° hoch und runter bewegen, ein Reihenzwei- oder vierzylinder, bei dem die Kolben nebeneinanderliegend hoch- und runterfahren oder gar ein sog. Paralelltwin (auch R2), bei dem beide Kolben identische Bewegungen ausführen.

Und um die Verwirrung noch zu vergrößern - ich kann die auch noch zu unterschiedlichen Zeitpunkten zünden lassen, was sich dann ebenfalls auf die Charakteristik des Motors auswirkt. ;)

Um´s mal einfach zusammenzufassen - ein Einzylinder wirkt rustikal, hat viel Drehmoment bei geringen Drehzahlen und schüttelt einen ordentlich durch.

Ein Zweizylinder hat ebenfalls viel Leistung und Drehmoment bei geringen Drehzahlen, läuft aber viel kultivierter und hört sich dazu noch gut an.

Ein Vierzylinder muss dagegen richtig gedreht werden, damit Leistung anliegt. Sprich das ist eine supersportliche Drehorgel, aber nix zum gemütlichen Touren.

Gruß

Frank

am 21. November 2010 um 8:04

Hätte ein Bub gefragt, wäre die Antwort "nimm die Blaue" gekommen ... kaum fragt ein Mädchen, geben 30 Typen mit Fachwissen an wie ein Sack voller Flöhe ...

Allsquare

Urinstinkte. :D

@TE: hast Du eigentlich schon mal einen Blick in die FAQs am rechten Rand geworfen? Da gelangst Du auch in meinen Blog über ein paar wissenswerte Dinge für Einsteiger. Unter anderem auch zum Thema "Unterschiede bei Motoren".

am 21. November 2010 um 9:43

@MSchoeps:

Ich stimme Dir natürlich voll und ganz zu und danke schön für die Korrektur, dass ABS schon seit 1988 in der K von BMW verkauft wurde. Meines Wissens ist BMW auch der Vorreiter beim Motorrad-ABS, vermutlich auch heute noch.

Auch hatte ich mich vielleicht unklar ausgedrückt; ich wollte ja nicht sagen, dass man kein ABS mehr braucht, wenn man's dann kann, sondern ich meinte nur, man könnte vielleicht, wenn man es schon einigermaßen beherrscht, sich mal überlegen, ob man vielleicht vorübergehend mal ne Weile ohne ABS rumfährt, um das "manuelle" Bremsen doch nochmal nachzulernen, statt immer gewohnt zu sein, voll den Anker zu werfen...kann aber auch gefährlich sein, wenn man sich eben schon dran gewöhnt hat, ans Anker werfen...dann sollte man vielleicht immer beim ABS bleiben, und dann kommt vermutlich der Punkt, wo ABS auch beim Mopped verpflichtend vorgeschrieben wird, nämlich evtl. dann, wenn alle Fahrschulmoppeds bereits ABS haben.

Habe mal den Wikipedia-Artikel verlinkt, den Du erwähntest:

http://de.wikipedia.org/.../...blockiersystem_f%C3%BCr_Motorr%C3%A4der

Da wollte ich noch bemerken, dass es also mehrere Generationen von ABS gab/gibt, und erst die dritte Generation (ca. 2000-2006 gebaut) und die auch nur (sehr) bedingt für's Bremsen in der Kurve geeignet ist, erst die profimäßigen Renn-ABSe der neuen BMW von diesem Jahr scheinen wirklich voll kurventauglich zu sein, aber verlassen würde ich mich da auch nicht drauf, wenn's in der Kurve "rattert" und "stottert", wenn auch wahrscheinlich heutzutage mit einer hohen Frequenz, viel höher als beim Auto beispielsweise.

Gruß

PS: Ansonsten...@TE...nimm' die blaue...:D...bei den modernen Moppeds kann man nicht viel falsch machen, ob zwei- oder vierzylinder ist größtenteils Geschmackssache, die Vor- und Nachteile hat der NOMDMA ja sehr gut und genau erklärt; vielleicht noch anzumerken, beim Zweizylinder sind die Wartungskosten etwas niedriger als beim 4-Zylinder (z.B. weniger Ventile einzustellen) und da Du zunächst gedrosselt fahren musst, hat natürlich ein Zweizylinder dann etwas mehr Druck (Drehmoment) - aus den Gründen die der NOMDMA erklärt hat - als ein 4-Zylinder...Einzylinder würde ich abraten, wenn Du auch 500km-Touren machen willst, da schüttelt es einem die Zahnplomben raus...:p

Zitat:

Original geschrieben von allsquare

Hätte ein Bub gefragt, wäre die Antwort "nimm die Blaue" gekommen ... kaum fragt ein Mädchen, geben 30 Typen mit Fachwissen an wie ein Sack voller Flöhe ...

Ich finde das mit der Blauen mittlerweile total abgegriffen und wenn ich in solchen Threads schreibe, dann eigentlich auch immer ernsthaft, egal wer fragt. Das was du schreibst will ich natürlich nicht völlig ausschließen, allerdings hatte ich ja schon weiter oben geschrieben, dass die TE sich sehr positiv von den üblichen Kaufberatungsthreads abhebt - die Fragen waren umfassend, mit Verstand und auch Grammatik gestellt. Da antwortet man eben lieber als bei den ganzen abschreckenden Beispielen.

Zum Thema der Zylinder: grundsätzlich wird es auf eine Entscheidung zwischen 2- u. 4-Zylindern rauslaufen, der Beitrag von NOMDA war zu den Vor- u. Nachteilen beider Varianten auch super. Allerdings scheint er eher dem 2-Zylinder zugeneigt zu sein, da ich es schon für eine starke Übertreibung halte, jeden 4-Zylinder als "supersportliche Drehorgel" zu bezeichnen. :)

Klar, die besten Supersportler sind (mit Recht) 4-Zylinder und haben oft spitze Leistungscharakteristiken, d.h. hohe Leistung bei hoher Drehzahl und eben weniger Leistung bei weniger Drehzahl. Es gibt allerdings auch ganz normale 4-Zylinder (eben genau die in den Modellen, die die TE aufgeführt hat), die zwar tendenziell ihre Spitzenleistung auch etwas weiter oben abrufen, aber vom Supersportler weit weg sind.

Argumente gibt es doch für beide Varianten: bei der SV650S hat mir immer gefallen, dass sie unten raus viel Drehmoment hatte. Das ist in der Tat wie beim Diesel. Damit fährt man souverän und schaltfaul. Auf der anderen Seiten könnte man argumentieren, dass gerade der 4-Zylinder für den Anfänger gut ist, weil man im normalen Bereich zwischen 3.000-5.000 Umdrehungen keine Spitzenleistung hat und sich damit auch weniger in unbeabsichtigte, dumme Situationen bringt. Die große Leistung kommt vielleicht erst bei 7.000-10.000 Umdrehungen, sie ist verfügbar, wenn man sie braucht, aber man kommt nicht aus Versehen in die Leistungsspitzen. Man muss ja auch sagen, dass man auch mit einem 4-Zylinder bei 4.000 Umdrehungen schneller ist, als fast alle Autos, wir sprechen ja nicht von irgendeiner Gefahr, weil keine Leistung kommen würde. Oder man argumentiert genau anders herum und sagt, dass der Anfänger mit dem Drehmoment des V2 leichter aus einer Situation rauskommt, ohne erst zwei Gänge runterschalten zu müssen.

Da man so und so argumentieren kann (und beides meiner Meinung nach durchaus berechtigt ist) bleibt es am Ende doch eine völlig subjektive Frage, die sich meistens schnell klären lässt, sobald man beide Varianten nur jeweils 10 Minuten gefahren ist. Ich finde den Motorklang des 4-Zylinders deutlich angenehmer, dazu läuft er mit deutlich weniger Vibrationen als z.B. ein V2. Dafür kommt die Leistung anders und genau an diesen drei Punkten Klang, Vibration und Leistungsentfaltung wird sich die TE sehr schnell für das eine oder das andere entscheiden können. :)

Der MSchoeps hat jetzt eigentlich auch das Thema Zwei- oder Vierzylinder so ausführlich besprochen, dass dem eigentlich nichts mehr hinzuzufügen ist, außer vielleicht, dass man, wenn man ja gedrosselt auf 34PS fahren muss, meist eher zum Zweizylinder greifen würde, der im niedrigeren Drehzahlbereich druckvoller ist, man also in einer kritischen Situation beim Überholen, nicht so sehr den Schalthebel und die Drehzahlorgel bedienen müßte - wie ja in etwa schon gesagt wurde. Die 34PS-Drosseln schneiden ja oft einfach die Drehzahl oben ab, bzw. nehmen den Druck bei höherer Drehzahl raus, und bei niedrigeren Drehzahlen bleibt der Drehmomentverlauf in etwa gleich, bis eben die 34PS erreicht sind...soweit ich weiß, vielleicht weiß da ja noch jemand was genaueres.

Andererseits, wenn man dann offen fahren kann, wäre mir persönlich die Vierzylinder-Charakteristik lieber, bei der ich unter etwa 5-6000 Rpm selbst mit einer PS-Rakete ganz gemütlich und völlig entspannt rumtuckern kann, und eben die volle Leistung nicht versehentlich abrufen kann...um in den 10000 Touren-Höchstleistungs-Bereich beim 4 Zylinder zu kommen, muss man beim normalen Gasgriff ja schon fast umgreifen.

Gruß und good luck

PS: Jetzt müßte man den ganzen Thread noch dem street_panda im Nachbar-Thread reinkopieren, denn der hat in etwa derselben Situation auch in etwa nach genau denselben Maschinen-Typen gefragt.:D:rolleyes:, nur wie gesagt, ich kenne die neuen Einsteiger-Bikes halt leider nicht sehr gut.

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