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Keramik Bremsen BMW M3

BMW M3 F80
Themenstarteram 17. Oktober 2017 um 14:15

Hallo liebes Forum,

Ich habe mich in einen BMW M3 Competition verliebt, möchte mir das Auto nächstes Jahr als 1 Jaheswagen kaufen.

Heute habe ich mir auf BMW Konfigurator mal den M3 zusammengestellt und habe eine Frage zu den Keramikbremsen, der Aufpreis kostet über 8.000€.

Optisch unterscheidet sich die Serie Bremsanlage mit ihren Blauen Bremssättel und bei Keramik in Gold.

Zu den Vor- und Nachteilen habe ich mich bereits schon informiert, jedoch ist die Frage ob es sich für normale Fahrweise (keine Rennstrecken) die Keramikbremsanlage lohnt ?

Was unterscheidet die Lebensdauer und Kostenfaktor beim Wechsel der kompletten Bremsanlage (Bremsscheibe und Bremsbeläge) sprich alle 4 Seiten ?

Gruß

Ju17

Beste Antwort im Thema

Eine Keramikscheibe vorne kostet einzeln 4.550 Euro im Ersatzteilhandel. Also 9.100 für beide Scheiben.

https://www.leebmann24.de/...cheibe-links-3er-4er-34112284805.html?...

Eine Stahlscheibe allein 310 Euro.

Ich sehe den Vorteil der Keramikbremse nicht, zumal diese deutlich spröder sind und damit eher anfällig für mechanische Schäden wie durch Steinschlag oder so.

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Es wird hier immer wieder auf die Rennstrecke verwiesen. Aber dort hat die Keramik auch nur teilweise Vorteile. Bei hartem Einsatz geht Verschleiss exponentionell in die Höhe, und damit verbunden auch die Wartungskosten.

Audi z.bsp hat aktuell grosse Probleme mit den Keramikbremsen bezüglich der Standfestigkeit. Die Bremsen werden dort so schnell heiss, dass sie richtig zu kochen beginnen (war bei einem RS6 selbst dabei). Auch der neue RS3 (in Autobild Sportscars) oder der TT-RS (Sport Auto 10/2017) haben so richtig versagt mit den Keramikbremsen auf der Strecke (In einer Runde Bremsklötze runtergefahren, kein Bremsdruck mehr)

Schaut euch mal auf der NOS um, da sieht man kaum Fahrzeuge mit Keramikbremsen. Ein anderes Beispiel: ein Porsche 911 GT3 RS lässt sich mit Stahlbremse viel besser verkaufen, als ein Modell mit Keramik.

Vorteile sind meines Erachtens:

- weniger Bremsstaub

- wenn max. sportlich gefahren wird sehr lange Lebensdauer

- sehr konstante Bremsen was Druckpunkt und Feeling angeht

Ich persönlich würde aber nie für so einen Betrag Keramikbremsen ordern, erst recht nicht, wenn das Fahrzeug schon sehr gute Stahlbremsen hat ab Werk.

Zitat:

@olibolli schrieb am 20. Oktober 2017 um 12:10:19 Uhr:

Die originalen von BMW

Halten locker (Beläge) 12-15000km durch.

Die Scheiben ca 25-30000km.

Auf'm Track? ...sorry, aber nicht bei ernst gefahrenen Runden auf'm Track. Auf der anderen Seite: Bei Touristenfahrten geht es den meisten eher um den Spaß und nicht um jede Sekunde. Es hängt natürlich von Strecke, km bzw. Runden, etc. ab.

Zitat:

@TrOLli schrieb am 20. Oktober 2017 um 12:54:57 Uhr:

Als weiterer Vorteil der keramischen Bremsscheiben wäre das geringere Gewicht im Vergleich zu Stahl zu nennen. Daraus ergeben sich (leichte) Vorteile hinsichtlich Fahrsicherheit und Komfort (Stichwort: ungefederte Masse) sowie Beschleunigungsvermögen (Stichwort: Massenträgheitsmoment).

Muss jeder selbst wissen, ob es einem das Wert ist.

Ja, aber für 8000 EUR kann man dafür im Alltag gerne verzichten. Im Übrigen Fahrsicherheit: Es gibt auch genügend Keramikbremsen, die im Kaltzustand oder bei Nässe nicht besser sind als Stahlbremsen, sondern eher schlechter. Spricht also eher dagegen ;)

Aus meiner Sicht sind Keramikbremsen nur dann sinnvoll, wenn man wirklich viel auf dem Track ist. Dann sollte das Auto aber eher direkt ein Tracktool sein.

Zitat:

@kaizen63 schrieb am 20. Oktober 2017 um 13:18:17 Uhr:

Ich würde sagen, das Auto ist als Gebrauchter dann eher unverkäuflich. Egal wie billig er ist der potentielle Käufer wird durch die Angst auf hohe Folgekosten abgeschreckt.

Jep, im Alltag kann man das sicherlich so sehen!

afis, wenn du alles besser weißt, dann glaub’s halt nicht.

Ist nicht mein Problem.

Ein Abflug in das Kiesbett auf dem Track, und die Keramikbremsscheibe ist hin. Das ist auch der Grund, warum viele Porschefahrer auf Stahl umrüsten. Nassbremsverhalten im kalten Zustand, ist auch Grenzwertig.

Zitat:

@Winkell schrieb am 20. Oktober 2017 um 18:43:21 Uhr:

Ein Abflug in das Kiesbett auf dem Track, und die Keramikbremsscheibe ist hin. Das ist auch der Grund, warum viele Porschefahrer auf Stahl umrüsten. Nassbremsverhalten im kalten Zustand, ist auch Grenzwertig.

Genau das. Da rauschen die Kiesel durch die Felge und das Radhaus und schon ist ne kleine Ecke aus der Scheibe und dann hat man mit neuen Scheiben (immer paarweise tauschen) und denjenigen knapp 10.000€ Folgekosten. Für nen kleinen Fahrfehler.

Wäre für mich No-Go.

Wenn ein F10 M5 Ringtaxi mit Stahlbremse auf dem Ring fährt anstatt mit der verfügbaren Keramikbremse und damit bis zu 20 Runden pro Tag inkl. Passagieren (also über 2,2t) gut klar kommt, ist das auf nem M3/M4 unnötig oder man sollte mal nen Kurs machen, wie man richtig bremst bei sowas.

Ich würde mir daher nie ein gebrauchtes Auto damit holen. Kein M3/4/5/6 und auch keinen Porsche oder Audi.

am 20. Oktober 2017 um 17:18

Zitat:

@olibolli schrieb am 20. Oktober 2017 um 12:10:19 Uhr:

Die originalen von BMW

Halten locker (Beläge) 12-15000km durch.

Die Scheiben ca 25-30000km.

Du hältst dich nicht an die Empfehlung von BMW bei jedem Tausch der Sportbremsbeläge auch die Scheiben zu tauschen?

Zitat von Leebman24

 

//-// 60 % leichter als herkömmliche Bremsscheiben: Die reduzierten ungefederten Massen verringern das Gewicht des Fahrwerks und erzielen eine Verbesserung des Fahrbahnkontaktes der Räder. Gewichtsreduzierung rotierender Radmassen um 13,50 kg. . //-//

 

Weniger rotierende Massen bedeutet auch das der Motor weniger Masse mitschleppen muss um hohe Drehzahlen zu erreichen.

Zitat:

@ChKolumbus schrieb am 20. Oktober 2017 um 19:18:57 Uhr:

Zitat:

@olibolli schrieb am 20. Oktober 2017 um 12:10:19 Uhr:

Die originalen von BMW

Halten locker (Beläge) 12-15000km durch.

Die Scheiben ca 25-30000km.

Du hältst dich nicht an die Empfehlung von BMW bei jedem Tausch der Sportbremsbeläge auch die Scheiben zu tauschen?

Warum, wenn es nicht nötig ist. Wenn man immer schön warm und kalt fährt kein Problem. Nach so einem Tag, wann alles wieder kalt ist, mit einem Hochdruckreiniger die Belüftungslöcher freipusten. Das verlängert auch die Haltbarkeit der Anlage.

Es geht glaube ich nicht um Rissbildung, sondern um die Mindeststärke. Die Sportbeläge halten wesentlich länger als die Normalbeläge, und BMW ist sich nicht sicher genug, dass die Scheiben am Ende des zweiten Belagsatzes noch genügend Stärke haben.

Natürlich braucht niemand die Keramikbremse. Sie ist furchtbar teuer. Die Unterschiede sind im Alltag marginal.

Der gleichen Argumentation folgend braucht man auch keinen M3. Ein 340ix touring kann im Alltag alles besser. Er ist nebenbei viel billiger, lässt sich besser wieder verkaufen und sieht dafür aber nicht so gut aus. ;)

 

Um die Vorteile der Keramikbremse herauszufinden ist es nicht ratsam Hörensagen vom Hörensagen von Porschefahrern zu posten und daraus eine allgemeine Tatsache zu stricken.

Ich bin beide, die normale auf meinem Ex M4 Cabrio. Der Unterschied ist klar spürbar. Die Keramikbremse bremst ein wie das andere Mal gleich. Sie packt hervorragend dosierbar stets excellent. Mag sein dass ein Profi im Ringtaxi das nicht braucht. Der kommt aber auch ohne ESP in unter 9 min einmal rum.

Also neben der Optik und dem Status (wer ehrlich zu sich selbst ist weiss dass das unter anderem kaufentscheident für einen M3 ist) der Keramikbremse, dem geringeren Gewicht, der langen Haltbarkeit und der excellenten Funktion darf hier nicht verschwiegen werden dass der Reinigungsaufwand der Felgen wesentlich geringer ist. Jeder möge das selbst mit seinem persönlichen Stundensatz multiplizieren; es sei denn man putzt gerne Felgen statt zu fahren. Das ist natürlich vollkommen ok.

Das Kiesbettargument... nunja... wo Steine sind können auch Steine auf die Scheibe kommen. Ich hab das bisher einmal erlebt. Bei einem X3 nachdem wir damit Heuballen von einer Wiese gekarrt haben. Ansonsten kann man auf einer Rennstrecke wesentlich mehr Schaden an einen M3 bringen als zwei neue Keramikbremsscheiben. Wer das nicht zahlen kann ist vielleicht mit einem anderen Wagen besser beraten.

Just my 50Cent.

Naja. Also Vergleich 340i zu M3 sind ja wohl weit an den Haaren herbei gezogen.

 

Hier geht es darum, ob es sich rentiert.

 

Nur darum.

 

Wäre mir das Geld egal, ich hätte sie, da bei mir der M3 ein reines Spaß Auto ist, den ich im Winter kaum bewege.

 

Und das mit dem Kiesbett sehe genauso.

Man kann sich auch Stahlscheibe schnell durch Unachtsamkeit ruinieren.

 

Ich bin lediglich zu geizig. ;)

 

Aber am Track und in den Serpentienen macht die Keramikbremse schon Laune.

Zitat:

@kaizen63 schrieb am 20. Oktober 2017 um 13:18:17 Uhr:

Zitat:

Ich würde sagen, das Auto ist als Gebrauchter dann eher unverkäuflich. Egal wie billig er ist der potentielle Käufer wird durch die Angst auf hohe Folgekosten abgeschreckt.

Jep, im Alltag kann man das sicherlich so sehen!

Das halte ich für Quatsch: man kann beim F80/82 auf Stahlbremsen, sogar auf die bereits angesprochene Bremse vom F10 M5 umrüsten bei nem Defekt an den Keramik-Scheiben.

Laut einigen Usern im M-Forum ist die M5 Bremse sehr standfest und verzögert mehr als nur ordentlich.

Da ich in der Familie einen F80-Fahrer kenne, der Keramik-bremse hat (Auto gebraucht gekauft), haben wir das schon intensiv diskutiert.

Insofern ist es Nonsens die Bremse ab Werk zu ordern, wenn man nicht mal eben locker 10.000€ bei nem Bremsendefekt oder -verschleiß ausgeben möchte. Beim Gebrauchten halte ich das für nicht so schlimm.. muss man halt umrüsten und sich vorher entsprechend informieren.

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