- Startseite
- Forum
- Auto
- Chinesische PKW
- Keinen Schuldigen für Absatzkrise ausfindig zu machen...
Keinen Schuldigen für Absatzkrise ausfindig zu machen...
Hallo, ist doch ein Jammer, das die CHinesen sich mit Ihren Autos noch nicht etabliert ahben in der Welt und speziell in Europa. Denn dann hätte man einen schulidgen, der für die Absatzkrise der Europäischen Automobilindustrie verantwortlich ist...
Aber wir können ja gerne Vorschläge machen, wer nun schuld ist.
Also ich gebe den Unternehmen selber die Schuld, weil die Autos immer teurer werden und die Mitarbeiter immer mehr durch billigere Zeitarbeiter ersetzt werden, die sich dann einfach nicht mehr einen so teuren Wagen leisten können.
Um so mehr Jobs in Billiglohnsektoren abrutschen, des do mehr sinkt die Kaufkraft und es müssen noch mehr Jobs im Billiglohnsektor abwandern. Eine gefährliche Spirale..
Geld ist im Prinzip genug da, nur der Geldkreislauf bricht zusammen...
Niemand bringt es mehr in Umlauf, in Form von vernünftigen Löhnen..
Kann ja auch sein, das ich als einfacher nicht studierter Mensch da nur zu dumm bin, das alles zu verstehen.
Vielleicht muss das ja alles so sein....
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von FocusAG
Würde ich nicht sagen. Die Automobilkonzerne sind eher nicht schuld, mehr die wirtschaftliche Lage in der Krise. Große Anschaffungen werden erstmal zurückgestellt.
Das Leiharbeiter immer mehr auf dem Vormarsch sind würde ich eher der Politik anlasten. Genauso fehlende Mindestlöhne. Könnte ja Arbeitsplätze kosten. Wenn jemand mit einem fiktiven Arbeitsplatz winkt ist plötzlich alles möglich. Da gibt es dann keinen Umweltschutz und sonstiges mehr.
Das wird von der Industrie natürlich gerne genutzt. Natürlich weiß das der Kunde und kauft trotzdem deutsche Premiumautos, gebaut von deutschen Leiharbeitern mit 7,62 Euro die Stunde.
Günstige Alternativen gibt es genug, nur werden sie bis jetzt außer Dacia kaum gekauft. Und merkwürdigerweise geht es den Herstellern für Luxusautos nicht am schlechtesten.
Meiner Meinung ist die Kundschaft teilweise mit Schuld. Sie hat die Macht zu bestimmen was läuft und was nicht. Aber solange Fahrer von Billigautos geächtet werden, die Herde sich von "Premium" blenden läßt und das Auto wichtiger ist als alles andere wird sich wenig ändern.
Ich glaube nicht, das sich jeder "Kunde" über die Umstände der Herstellung bzw. Herkunft des Produktes sorgen macht - ich will mal Ölsardinen als Beispiel heranziehen, die werden ja bekanntlich schon auf den Schiffen gefertigt.
Wär mal zu überlegen, ob man nicht ein Auto, dass auf einem dt. Schiff zusammengebaut wurde, als Made in Germany bezeichnen darf. Spass beiseite.
Nein, was ich meine ist, dass der "Kunde" also die Masse an Menschen die potetiell ein Produkt kaufen möchte, sich nicht unbedingt der Hintergründe bewusst ist. Natürlich gibt es - z.B. alle Leute in diesem Forum gehören dazu - Kunden, welche sich dieser "Produkteingenschaften" bewusst sind und darauf achten. Bio-Apfel nehmen wir mal - ich geb euch ein Beispiel - ich kennen einen Biohändler, dem sind mal Nachmittags im Sommer seine Äpfel ausgegangen. Ich hab ihn dann bei Aldi gesehen, wie er zwei Steigen gekauft hat, in Windeseile. Ich kann die Täterschaft nicht nachweisen, aber ich sag mal, der hat die Aldi-EU Äpfel in seine Bioauslage gelegt. Ähnlich ist es mit den Neufahrzeugen. Es geht um das Marketing. Den Konzernen ist es wurscht, wo sie produzieren. Wenn es Kunden gibt, die eben made in DE kaufen wollen, dann haben auch Konzerne Chancen ihre Produktionswahnsinnskosten auf den Mobil-Preis umzulegen. Ja, des kostet halt wenns made in DE ist. Dafür aber Qualität.
Ich brauche nicht sagen, dass heute keiner der Automoblihersteller mehr den Fehler macht, Motoren zu bauen wie Benz damals mit der E-Klasse Diesel (123 ??). Die Dinger fahren heute noch in Markokko usw. als Taxis rum mit 1,5 Mio km aufm Tacho. MAN baut ja auch Schiffsdiesel, die praktisch ohne Generalüberholung 150000 Betriebsstunden laufen. Will nicht wissen, auf was die wirklich projektiert werden.
Es wäre halt schön, wenn man dann auch wieder diesen "Vorteil" bekäme. Ich denke da mal an dt. Industriemaschinen, dass sind selbst heute noch "Monster". Ich lebe hier in China, und ich sag euch, die Druckereien, die was auf sich halten haben dt. Druckmaschinen rumstehen. Die Chinesen sagen "unkaputtbar". Wenn das bei den KFZ auch mal wieder so wäre. Irgendwie scheinen die ganzen Gesetzgeber zu vergessen, dass das Verschrotten eines Fahrzeugs ja energietechnisch - emissionsökologisch oderwiedasauchheisst der eigentliche Wahnsinn ist. Heut wirft man ein Auto nach 8 Jahren weg. Dt. KFZ Steuer fördert das auch noch.
Ja, das ist so mein Gedankengang. Wenn man wirklich was für die Umwelt tun will, sollte man Rasenmäher verbieten und alle Arbeitslosen einen Handrasenmäher verpassen. Würde auch vielen Krankheiten die durch rumlungern entstehen vorbeugen.
Michael
17 Antworten
Würde ich nicht sagen. Die Automobilkonzerne sind eher nicht schuld, mehr die wirtschaftliche Lage in der Krise. Große Anschaffungen werden erstmal zurückgestellt.
Das Leiharbeiter immer mehr auf dem Vormarsch sind würde ich eher der Politik anlasten. Genauso fehlende Mindestlöhne. Könnte ja Arbeitsplätze kosten. Wenn jemand mit einem fiktiven Arbeitsplatz winkt ist plötzlich alles möglich. Da gibt es dann keinen Umweltschutz und sonstiges mehr.
Das wird von der Industrie natürlich gerne genutzt. Natürlich weiß das der Kunde und kauft trotzdem deutsche Premiumautos, gebaut von deutschen Leiharbeitern mit 7,62 Euro die Stunde.
Günstige Alternativen gibt es genug, nur werden sie bis jetzt außer Dacia kaum gekauft. Und merkwürdigerweise geht es den Herstellern für Luxusautos nicht am schlechtesten.
Meiner Meinung ist die Kundschaft teilweise mit Schuld. Sie hat die Macht zu bestimmen was läuft und was nicht. Aber solange Fahrer von Billigautos geächtet werden, die Herde sich von "Premium" blenden läßt und das Auto wichtiger ist als alles andere wird sich wenig ändern.
Zitat:
Original geschrieben von FocusAG
Würde ich nicht sagen. Die Automobilkonzerne sind eher nicht schuld, mehr die wirtschaftliche Lage in der Krise. Große Anschaffungen werden erstmal zurückgestellt.
Das Leiharbeiter immer mehr auf dem Vormarsch sind würde ich eher der Politik anlasten. Genauso fehlende Mindestlöhne. Könnte ja Arbeitsplätze kosten. Wenn jemand mit einem fiktiven Arbeitsplatz winkt ist plötzlich alles möglich. Da gibt es dann keinen Umweltschutz und sonstiges mehr.
Das wird von der Industrie natürlich gerne genutzt. Natürlich weiß das der Kunde und kauft trotzdem deutsche Premiumautos, gebaut von deutschen Leiharbeitern mit 7,62 Euro die Stunde.
Günstige Alternativen gibt es genug, nur werden sie bis jetzt außer Dacia kaum gekauft. Und merkwürdigerweise geht es den Herstellern für Luxusautos nicht am schlechtesten.
Meiner Meinung ist die Kundschaft teilweise mit Schuld. Sie hat die Macht zu bestimmen was läuft und was nicht. Aber solange Fahrer von Billigautos geächtet werden, die Herde sich von "Premium" blenden läßt und das Auto wichtiger ist als alles andere wird sich wenig ändern.
Ich glaube nicht, das sich jeder "Kunde" über die Umstände der Herstellung bzw. Herkunft des Produktes sorgen macht - ich will mal Ölsardinen als Beispiel heranziehen, die werden ja bekanntlich schon auf den Schiffen gefertigt.
Wär mal zu überlegen, ob man nicht ein Auto, dass auf einem dt. Schiff zusammengebaut wurde, als Made in Germany bezeichnen darf. Spass beiseite.
Nein, was ich meine ist, dass der "Kunde" also die Masse an Menschen die potetiell ein Produkt kaufen möchte, sich nicht unbedingt der Hintergründe bewusst ist. Natürlich gibt es - z.B. alle Leute in diesem Forum gehören dazu - Kunden, welche sich dieser "Produkteingenschaften" bewusst sind und darauf achten. Bio-Apfel nehmen wir mal - ich geb euch ein Beispiel - ich kennen einen Biohändler, dem sind mal Nachmittags im Sommer seine Äpfel ausgegangen. Ich hab ihn dann bei Aldi gesehen, wie er zwei Steigen gekauft hat, in Windeseile. Ich kann die Täterschaft nicht nachweisen, aber ich sag mal, der hat die Aldi-EU Äpfel in seine Bioauslage gelegt. Ähnlich ist es mit den Neufahrzeugen. Es geht um das Marketing. Den Konzernen ist es wurscht, wo sie produzieren. Wenn es Kunden gibt, die eben made in DE kaufen wollen, dann haben auch Konzerne Chancen ihre Produktionswahnsinnskosten auf den Mobil-Preis umzulegen. Ja, des kostet halt wenns made in DE ist. Dafür aber Qualität.
Ich brauche nicht sagen, dass heute keiner der Automoblihersteller mehr den Fehler macht, Motoren zu bauen wie Benz damals mit der E-Klasse Diesel (123 ??). Die Dinger fahren heute noch in Markokko usw. als Taxis rum mit 1,5 Mio km aufm Tacho. MAN baut ja auch Schiffsdiesel, die praktisch ohne Generalüberholung 150000 Betriebsstunden laufen. Will nicht wissen, auf was die wirklich projektiert werden.
Es wäre halt schön, wenn man dann auch wieder diesen "Vorteil" bekäme. Ich denke da mal an dt. Industriemaschinen, dass sind selbst heute noch "Monster". Ich lebe hier in China, und ich sag euch, die Druckereien, die was auf sich halten haben dt. Druckmaschinen rumstehen. Die Chinesen sagen "unkaputtbar". Wenn das bei den KFZ auch mal wieder so wäre. Irgendwie scheinen die ganzen Gesetzgeber zu vergessen, dass das Verschrotten eines Fahrzeugs ja energietechnisch - emissionsökologisch oderwiedasauchheisst der eigentliche Wahnsinn ist. Heut wirft man ein Auto nach 8 Jahren weg. Dt. KFZ Steuer fördert das auch noch.
Ja, das ist so mein Gedankengang. Wenn man wirklich was für die Umwelt tun will, sollte man Rasenmäher verbieten und alle Arbeitslosen einen Handrasenmäher verpassen. Würde auch vielen Krankheiten die durch rumlungern entstehen vorbeugen.
Michael
Deine Eingangsausfuehrungen bzgl. China haben mir gut gefallen. Normalerweise werden sie ja fuer alles verantwortlich gemacht. Selbst wenn Tante Mathilde in Donauwoerth aus dem Sessel faellt weil sie wieder einmal zu viele Boxbeutel entleert hat. Der Sessel war schuld weil er aus China kommt.
Es hat nicht mit einfacher Mensch etc. zu tun. Du empfindest schon richtig mit der Lohnspirale.
Nur zur Info: Waehrend in Europa die Autoindustrie jammert hat das BMW-Werk in Shen Yang 90000 Kleinwagen verkauft. Im Januar ! Weitere Auftraege in dieser Groessenordnung liegen vor. Die Autos sind fuer den Inlandmarkt und ersetzen dort, wie seinerzeits bei uns, den VW Kaefer. Woran mag das alles liegen?
Gruss vom Tschu
Zitat:
Original geschrieben von Tschu
Deine Eingangsausfuehrungen bzgl. China haben mir gut gefallen. Normalerweise werden sie ja fuer alles verantwortlich gemacht. Selbst wenn Tante Mathilde in Donauwoerth aus dem Sessel faellt weil sie wieder einmal zu viele Boxbeutel entleert hat. Der Sessel war schuld weil er aus China kommt.
Es hat nicht mit einfacher Mensch etc. zu tun. Du empfindest schon richtig mit der Lohnspirale.
Nur zur Info: Waehrend in Europa die Autoindustrie jammert hat das BMW-Werk in Shen Yang 90000 Kleinwagen verkauft. Im Januar ! Weitere Auftraege in dieser Groessenordnung liegen vor. Die Autos sind fuer den Inlandmarkt und ersetzen dort, wie seinerzeits bei uns, den VW Kaefer. Woran mag das alles liegen?
Gruss vom Tschu
Hallo Tschu
Ja, die Verantwortung schiebt man einem sich in der Entwicklung befindenden Land zu. Und dann auch noch sagen "die Chinesen", das macht die Aussage so treffsicher (1.3MRD Menschen - das muss man sich erstmal vorstellen) und dass die dann auch noch alle Schuld sind an der Misere von XYZ weil er nich rechnen kann.
Was ja das Dreiste an der Sache ist - es geht hier nicht um staatseigene Betriebe sondern um international agierende Unternehmen. Wenn in China sich der größte Kupferhändler mal eben beim Staat ein paar Milliarden Yuan leihen musste, weiss das in DE auch niemand. Sollte die Renus in DE (Pendant, auch Kupferhändler) Pleite gehen, dann wissen auch die Chinesen nix von.
Mal andersherum formuliert - man muss wieder wirklich arbeiten, wenn man zu was kommen will. Ich selbst war in einigen Motorenwerken - BMW, VW, Deutz, Ford - ich sag nur Industrieautomation - und ich kann euch sagen, dass die einzigen die da halbwegs gearbeitet hatten, die Leiharbeiter waren. In den USA spricht man von einem Leistungsbilanzdefizit, das ist ein ganz schönes Wort, weil man es gedanklich auf körperliche Leistung portieren kann. Warum sind die Amis so fett und die Chinesen alle spindeldürr? Weil man mit viel Speck auf der Wampe nicht malochen kann - das geht nicht. Dass kann euch jede Schwangere bestätigen, dass das im Weg um geht.
Und wie gesagt, wenn 1.3 MRD Menschen sich jeden Tag den Ar... aufreissen und sich einen Abschwitzen (übrigens ist es im Sommer von Shanghai bis Kanton so bummswarm wie in Italien), dann macht sich das auch bezahlt. Handwerk hat goldenen Boden. So schauts aus.
Dann darf man nicht jammern, wenn die Chinesen mit wehenden Fahnen alle überholen. In Deutschland scheint man ja zu dumm oder zu faul zu sein, gute Idee nachzuahmen und zu portieren.
Wenn das mit der Kopiererei so drastisch wär, wie es oft formuliert wird, dann würde heute noch alle Menschen in einem Pferdewagen rumfahren, weils keine Innovation gäbe.
Gruss
Michael
Hallo Michael.
Absolut richtig, Deine Ausfuehrungen. Leider ist es so, dass die vollgefressenen Menschen in unserem Steuerparadies BRD durch die Presse so manipuliert werden, dass in den Hohlkoepfen China als Feindbild registriert wird und der Dalai Lama als der Retter Asiens. Meine Arbeit in China war und ist schwer, abr wenn man sieht, dass ein sogenannter Middlemanager sich auch in der Nacht mit der ihm gestellten Aufgabe befasst, dann kann ich niemanden mehr in Deutschland verstehen der "die"Chinesen dafuer verantwortlich machen, dass die Schuh.-,Moebel.-Spielzeug.- und Autoindustrie im gelobten Land zu Grunde geht. Es ist leider so, man moege mir meine uebertriebene Ausfuehrung verzeihen, dass wenn der Belegschaft der Krauterfirma mit 12 Arbeitern der Kaffee in der Kantine zu lauwarm erscheint eine Gewerkschaftstagung stattfindet und diese Belegschaft dann mit Schirmmuetzchen, Faehnchen und Trillerpfeifchen ausgestattet auf die Strasse geht um dem Unternehmer mal zu zeigen wo der Hammer haengt. Tausenderlei Ansprueche werden nachdruecklich eingefordert aber geben will niemand etwas. Es warten ja ab Freitagmittag die Grillwuerstchen. Biologisch selbstverstaendlich und bitte nicht so viele Zusatzstoffe denn davon bekommt Tante Mathilde wieder Haarausfall. Lachhaft diese ganze Angelegenheit. Deshalb werden die Deutschen leider in sehr vielen Staaten ausgelacht. Einmal weil sie so dumm sind und sich im eigenen Land nicht behaupten koennen und zum anderen weil sie so "gebefreudig" sind. Mal sehen wer die naechste Regierung stellt und dann mal sehen wie es weitergeht. Bin gespannt.
Gruss vom Tschu
Die Ausführungen zu den fettgefressenen Arbeitern mag noch manchmal zutreffen, allerdings liegen die Löhne in Deutschland für Arbeiter (Facharbeiter) eher auf niedrigem Niveau im Vergleich mit anderen westeuropäischen Staaten. Dazu kommt, das die meisten Beschäftigten von Kleinbetrieben nicht in Gewerkschaften organisiert sind. Das Mißtrauen trifft wohl eher auch die Manager, die jahrzehntelang gewachsenen Unternehmen innerhalb kürzester Zeit wegen kurzzeitiger Gewinnsteigerung das Rückgrat brechen.
Nein, in Deutschland Leiharbeiter oder Mitarbeiter in kleinen Firmen zu sein ist wahrlich kein Gewinn. Natürlich wird sich da auch in Zukunft nichts zum Positiven wenden.
China hat sich zwar enorm entwickelt, ist trotz allem ein "Dritte Welt Land", auch wenn es auf dem Sprung ist. Mittlerweile soll es wohl die drittgrößte Wirtschaftsnation sein und Deutschland auf den vierten Platz verwiesen haben. Aber aussagen tut das nichts. Was sagen 10% Wirtschaftswachstum? 10% von was? Was sind 90000 Autos in einem Monat auf 1300000000 Menschen? Wieviel Autos kommen auf 1000 Menschen in China? Wenn man relativ gesehen am Anfang seiner Entwicklung steht sind hohe Steigerungsraten natürlich leicht zu erreichen. Und die braucht China auch um sich zu entwickeln und um den vielen nachströmenden Leuten Arbeit zu geben. Mittlerweile ist das Wirtschaftswachstum eingebrochen und zu den Millionen, die jetzt keinen Job mehr finden können kommen die Millionen, die ihrem Job verloren haben. Ob die wohl Arbeitslosengeld oder Hartz 4 bekommen?
Wie dem auch sei. Wenn die bei der bisherigen Entwicklung entstandenen Schäden mit eingerechnet werden würden, dann würde nicht viel übrig bleiben...
Ich moechte Dir in allem Beschriebenen Recht geben , manches ist irrrelevant aber ich kann mich manchmal nicht beherrschen wenn ich sehe wie und von wem mein Vaterland verheizt wird. Es macht mir auch Spass, wenn solche Meinungen wie Deine kommen. Diskussionen sind gut.
Gruss vom Tschu aus Qingdao
In 50 Jahren wissen wir mehr...
Habe von dieser Diskussion erst die letzten paar Posts gelesen, und ich meine natürlich auch, dass Feindbilder eine ganz böse Sache sind, wie ja schon gesagt wurde. Es ist auch meine Meinung, dass da die Presse etwas manipuliert (hier, also in BRD), aber so arg, wie da "gefärbt" wird, sollte es eigentlich jedem wie Schuppen von den Augen fallen, das irgendwas nicht stimmt - so ist jedenfalls mein Eindruck. Jedenfalls habe ich vor etwa einem Jahr täglich literweise Tee mit viel Milch in China getrunken und nix negatives gemerkt. Die fürchterliche Bleifarbe (war das Bleimennige??) an den Spielsachen ist natürlich nicht gut, aber als ich noch Kind war, war das Zeug hier üblich - und wer weiß von wo´s in China herkam bzw. von wo es dort hinkam ... und die Autos die angeblich keinen Crashtest bestehen, naja, ich denke zum einen vor 10 Jahren sind wir mit demselben Standard hier rumgefahren und zum anderen, ein Test sagt immer nur darüber aus, was getestet wird. Und meines Wissens (was man halt im TV ab und zu sieht) werden oft Frontalzusammenstöße am vorderen Fahrzeug-Eck geprüft, wobei ein SUV natürlich auch und sowieso die besten Karten hat - nun gibt es ja auch andere Unfälle - da ist wieder das Problem mit der Statistik, welche Meßgröße man bei der Bewertung mitnimmt. Ein Panzer ist ja auch nur dann am besten für die Unfallstatistik, wenn alle einen fahren.
Was will ich eigentlich sagen...1. "Feindbilder" sollte man sich dringend abgewöhnen und 2. fleißige und faule gibt es wohl im Mittel überall und nicht selten ist es so, dass die eigentlich fleißigen von den eigentlich faulen als die faulen dargestellt werden. Und wenn sich einer kaputtgearbeitet hat und ne Pause braucht, erscheint er beim kurzen Hingucken natürlich als faul, obwohl das Gegenteil der Fall ist. Habe mal gehört bei VW (und vielleicht auch anderen) gab´s mal ne 4 Tage-Woche bei vollem Lohn in guten Jahren, also ein volles 3 Tages-Wochenende und Büroschlaf soll es ja auch geben.... Bin nicht ganz sicher, ob´s stimmt, hat mir aber ein ehemaliger erzählt.
Was man aber hier vermutlich nicht sehen würde, sind Fensterputzer im 30igsten Stock, die einfach auf ner Schaukel sitzen...aber drastische und unnötige Gefährdungen sehr viel unsichtbarer gibt´s hier (also hier in Europa bzw Deutschland) auch...
Gruß vom Kaspar
PS: Und wegen was manche hier auf die Straße gehen (und erstaunlicherweise die Zeit dazu haben), anstelle sich auf den Hintern zu setzen und halt was neues bzw mehr dazu zu lernen, das wundert mich auch sehr.
In 50 Jahren wissen wir mehr...
Zitat:
Original geschrieben von FocusAG
Bringe mir bitte die Nachricht mit wenn Du in den Himel kommst, ich warte auf Dich.
Zitat:
Original geschrieben von Kawa_Harlekin
Habe von dieser Diskussion erst die letzten paar Posts gelesen, und ich meine natürlich auch, dass Feindbilder eine ganz böse Sache sind, wie ja schon gesagt wurde. Es ist auch meine Meinung, dass da die Presse etwas manipuliert (hier, also in BRD), aber so arg, wie da "gefärbt" wird, sollte es eigentlich jedem wie Schuppen von den Augen fallen, das irgendwas nicht stimmt - so ist jedenfalls mein Eindruck. Jedenfalls habe ich vor etwa einem Jahr täglich literweise Tee mit viel Milch in China getrunken und nix negatives gemerkt. Die fürchterliche Bleifarbe (war das Bleimennige??) an den Spielsachen ist natürlich nicht gut, aber als ich noch Kind war, war das Zeug hier üblich - und wer weiß von wo´s in China herkam bzw. von wo es dort hinkam ... und die Autos die angeblich keinen Crashtest bestehen, naja, ich denke zum einen vor 10 Jahren sind wir mit demselben Standard hier rumgefahren und zum anderen, ein Test sagt immer nur darüber aus, was getestet wird. Und meines Wissens (was man halt im TV ab und zu sieht) werden oft Frontalzusammenstöße am vorderen Fahrzeug-Eck geprüft, wobei ein SUV natürlich auch und sowieso die besten Karten hat - nun gibt es ja auch andere Unfälle - da ist wieder das Problem mit der Statistik, welche Meßgröße man bei der Bewertung mitnimmt. Ein Panzer ist ja auch nur dann am besten für die Unfallstatistik, wenn alle einen fahren.
Was will ich eigentlich sagen...1. "Feindbilder" sollte man sich dringend abgewöhnen und 2. fleißige und faule gibt es wohl im Mittel überall und nicht selten ist es so, dass die eigentlich fleißigen von den eigentlich faulen als die faulen dargestellt werden. Und wenn sich einer kaputtgearbeitet hat und ne Pause braucht, erscheint er beim kurzen Hingucken natürlich als faul, obwohl das Gegenteil der Fall ist. Habe mal gehört bei VW (und vielleicht auch anderen) gab´s mal ne 4 Tage-Woche bei vollem Lohn in guten Jahren, also ein volles 3 Tages-Wochenende und Büroschlaf soll es ja auch geben.... Bin nicht ganz sicher, ob´s stimmt, hat mir aber ein ehemaliger erzählt.
Was man aber hier vermutlich nicht sehen würde, sind Fensterputzer im 30igsten Stock, die einfach auf ner Schaukel sitzen...aber drastische und unnötige Gefährdungen sehr viel unsichtbarer gibt´s hier (also hier in Europa bzw Deutschland) auch...
Gruß vom Kaspar
PS: Und wegen was manche hier auf die Straße gehen (und erstaunlicherweise die Zeit dazu haben), anstelle sich auf den Hintern zu setzen und halt was neues bzw mehr dazu zu lernen, das wundert mich auch sehr.
Hast Recht Kasper ! mit allem. Bin gespannt wies weitergeht. Am Freitag fahren meine Suesse und ich nach Shanghai, auf einer schnurgeraden, achtspurigen, funkelnagelneuen Autobahn. In 6 Stunden von Qingdao nach Shanghai, da lacht das Rennfahrerherz. Und jetzt kommts........mit meinem Brillianto.
Chinesisch,Schwarz,Gut.
Gruss vom Tschu
@Tschu
Leider wirst du wohl umsonst im Himmel warten müssen, da kann ich nämlich nicht hinkommen...
Auch wenn du es mir bestimmt nicht glauben wirst, ich kann dir doch nachfühlen. Mit der DDR war es genau das Gleiche (das soll jetzt kein Ansporn zu einer weiteren politischen Diskussion sein, es stellt wie alles in Forum eine persönliche Meinung dar, in diesem Fall meine).
Wie dem auch sei, um zurück zur heutigen Zeit zu kommen, natürlich gibt es auch eine chinesische Propaganda, die uns ihr China zeigen will und die Mißstände unterdrückt. Auch wenn man wirtschaftlich und auch vom System her konkurriert, wird man in der Zukunft nicht umhinkommen, zusammenzuarbeiten und die Probleme gemeinsam anzupacken, die allein nicht lösbar sind. Und die stehen direkt vor der Tür...
Schade ist nur, das die Menschen gegeneinander ausgespielt werden (und die noch darauf hereinfallen, Hörigkeit sei dank...). Das fängt schon in Deutschland an. Geht einer auf die Straße, der vielleicht 1,50 Euro mehr bekommt als ein anderer, um seine Rechte einzuklagen, zerfleischt man sich untereinander anstatt sich zusammenzuschließen. Von oben wird nur herabgegrinst, man hat genau das erreicht was man erreichen wollte. Aber viele habens nicht kapiert und schaufeln sich ihr eigenes Grab. Und so funktioniert das auch mit China.
Also, genieße die Fahrt nach Shanghai solange die Straßen noch nicht so voll sind. Denn nach jeder Krise geht es auch wieder aufwärts.
Grüsse
Öhm, ich wollte noch anfügen, dass ich 3. sagen wollte, dass man meiner Ansicht natürlich überall kritisch sein muss und natürlich überall auch versuchen sollte, die positiven Dinge zu sehen.
Und wie heißt es so schön, Konkurrenz belebt das Geschäft, "gute und günstige" Importe machen selbstverständlich den Absatz für inländische Firmen schwerer, müssen sie sich halt auf den Hosenboden setzen und besser werden, sollte doch möglich sein, sie haben ja einen Vorsprung. Aber wenn ich mir meinen schicken MP3-Player angucke, einfach wird's sicher nicht werden...ich habe sogar 2 davon, der europäische kann dasselbe, ist kleiner, war sogar 30% billiger (der europäische!!), aber der Sound ist nicht ganz so gut und sieht lumpiger aus (der europäische!!). Nur ein einziges unrepräsentatives Beispiel (bei Autos ist's natürlich deutlich andersrum...noch vielleicht), und ist wohl vielleicht eine western company (Sandisk ??) die in China produziert ... noch.
Meine Meinung ist einfach, dass Chinesische Firmen selbstverständlich nichts Verwerfliches tun, indem sie günstig produzieren (solange dabei niemand über die Maßen ausgenutzt wird, und ausgenutzt wird man hier ja auch, oft nicht zu knapp...) und manchmal wird das hier in den Medien eben bisserl so dargestellt/gefärbt, was mir sehr mißfällt. Im Gegenteil, günstige Produkte von dort können ja auch zum Produzieren hier verwendet werden.
Diese meine Aussage soll natürlich nicht von aus den Medien bekannten Mißständen in China ablenken, nur haben diese zwei Bereiche primär nichts miteinander zu tun, jedenfalls sehe ich das so - etwa genau wie bei Olympia.
Eher im Gegenteil, wenn die Chinesische Industrie. seien es Autobauer oder sonstwer erstarken, werden auch diese Mißstände hoffentlich viel weniger werden, vermute ich - etwa genau wie bei Olympia - der Tourismus und die Medienpräsenz half den Leuten dort sicherlich.
Der politische Vergleich mit der DDR ist historisch sicher angebracht, aber die Gegenwart zeigt eine ultramoderne Luxus-Großstadt Shanghai z.B. und verschiedene mehr, moderner als hier, überhaupt nicht zu vergleichen mit der zum Schluß runtergekommenen DDR. Nur der Fensterputzer im etwa 20igsten Stockwerk auf seiner einfachen Schaukel sitzend schokierte mich (also nicht er, sondern seine Situation natürlich), da habe ich jetzt noch schwitzende Hände, wenn ich dran denke.
Schöne Grüße
PS: Aber in der Politik kaspere ich ungern herum...duck und weg....ist mir viel zu heiß auch hierzulande, abgesehen von der Kälte, mein Motorrad wartet in der Garage auf Sonnenschein...