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Kauferfahrungen "Junger Stern" in einer Daimler Niederlassung

Mercedes CLS X218
Themenstarteram 12. September 2018 um 19:01

Servus zusammen,

ich möchte euch jetzt mal an meinen Erfahrungen mit einer Niederlassung beim Kauf meines CLS SB teilhaben lassen.

Im Juli habe ich ja kurzentschlossen des 350d SB gekauft, 3 Jahre mit etwa 87.000km als jungen Stern.

Vereinbart war:

- Kundendienst neu

- TÜV neu

Bei Abholung war der Kundendienst auch gemacht, TÜV Plakette auch wie vereinbart neu.

Nach ca. 100km Landstrasse war ich bei einem Kumpel mit dem neuen Auto, da sagt der: "stand wohl lange, die Bremsen sind ja noch komplett verrostet"

Zu diesem Zeitpunkt habe ich dann in der Tat erstmals auch einen genaueren Blick auf die Bremsen geworfen - diese waren noch zu etwa 50% rostig, trotz Landstraßenfahrt.

Wieder zu Hause war ich dann bei einem befreundeten Schrauber und auch bei meinem lokalen MB Händler. Von beiden kam unisono: "Bremsen fertig, vorne und hinten, bei der Laufleistung ist das normal".

Ich gebe zu, daß ich beim Kauf keine Gedanken an die Bremsen verschwendet habe, dazu war der Kundendienst vereinbart.

Nach Reklamation - ein paar weitere Mängel waren auch zu finden (Eco Start Stopp ohne Funktion, Multikontursitze verloren Luft, Comand zeigte Fehlfunktionen, Tankdeckel Halteschnur abgerissen) und aufgrund meines bevorstehenden Urlaub wurde vereinbart, den Verschleißzustand der Bremsen bei meinem lokalen Händler zu dokumentieren und dann würde entschieden, was mit den Bremsen gemacht wird.

In meinem Beisein wurden dann die Scheiben ringsum vermessen und die Bremsbelagstärke dokumentiert, hinten waren die Beläge derart abgefahren, daß der Meister meines Händlers gemeint hat, maximal 5000km. Die Scheiben wurden ringsum als an der Verschleißgrenze und ablegereif bewertet.

Im Urlaub - nach ca. 3000km kam dann wie zu erwarten die Verschleißanzeige der Bremsen. Auf Nachfrage bei der verkaufenden Daimler Niederlassung wurde mir angeboten, 50% der Kosten der Bremsenreparatur übernehmen zu wollen bei Reparatur durch meinen Händler - oder als Alternative solle ich das Auto zu Ihnen bringen.

OK, nach dem Urlaub das Auto abgegeben und heute wieder abgeholt.

Es wurden nur die Bremsklötze ringsum getauscht, die Scheiben wären noch 0,5-0,6mm über Verschleißmaß. Die Risse in den vorderen Scheiben wären nicht bedenklich und die Scheiben würden problemlos bis zu nächsten Kundendienst halten. Bilder der Bremsen habe ich mal beigefügt.

Alle anderen Mängel wurden behoben, als Zugabe hat man das Comand auch mit den neuesten Kartendaten versehen.

Dazu wurde die Batterie erneuert (Start/Stopp) und diverse weitere Updates aufgespielt. Das Fahrzeug läuft nach meinem Dafürhalten auch gut.

Was mir jetzt tatsächlich nicht passt, und meinen Unmut habe ich in der NL auch kundgetan:

1. in meinen Augen ist es absolut unsachgemäß , in diesem Fall nur die Beläge zu tauschen - und dann nach etwa 20.000km Scheiben und dazu wieder die Beläge, die wohl üblicherweise das Doppelte halten würden.

2. Abgefahrene Bremsen - das muß während des im Kaufumfang vereinbarten Services "B" vorab behoben werden.

3. Ein defekte Start/Stopp Automatik mit Batterie als Ursache sollte auch in den Fehlermeldungen zu finden gewesen sein.

Letztendlich geht es mir hier nicht ums Geld, ein Satz ATE Bremsen ringsum kosten etwa 280€, aber für mich ist das die erste große Enttäuschung mit einem jungen Stern. Zudem regt mich dieses Geschachere und die Pfennigfuchserei auf wegen der Bremsscheiben - wegen ein paar Euro weigert man sich hier einfach, eine handwerklich saubere Arbeit abzuliefern.

Wie würdet ihr euch weiter verhalten?

LG Dieter

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17 Antworten

Meine Erfahrungen sehen komplett anders aus. Liegt wahrscheinlich an der Niederlassung.

Im Dezember letzten Jahres habe ich bei einer Niederlassung gut 200km entfernt einen Probefahrttermin vereinbaren wollen. Der Verkäufer bedauerte, dass er meinem Terminwunsch am Samstag nicht entsprechen könne. Er würde aber gerne das Fahrzeug zur Niederlassung in der Nachbarstadt bringen, wo sich dann am Samstag der Kollege um mich kümmern würde.

Am Samstag stand das Fahrzeug fahrbereit in der beheizten Ausstellungshalle. Nach kurzer Einweisung durfte ich eine ausgedehnte Probefahrt machen.

Zurück in der Niederlassung gingen wir direkt ins Verkaufsgespräch, wo ich dem Verkäufer meine Preisvorstellung nannte. Gemeinsam sind wir raus zum Fahrzeug und ich wurde gebeten, zu nennen, was mir aufgefallen sei. Die Bremsscheiben waren stark riefig (30.000km), der rechte Vorderreifen war mehrfach an der Flanke (bis auf die Karkasse) beschädigt, die Scheibenwischer zogen Schlieren. Der Verkäufer machte mich noch auf eine leicht bläulich verfärbte (Frostschutz ausgelaufen?) Seitenabdeckung im Kofferraum aufmerksam. Letzteres war mir egal, da der Kofferraum Nutzraum ist (bei Beige bleiben Verschmutzungen jeder Art nicht aus). Kurz haben wir über die "falschen", da schwarzen Fußmatten gesprochen (ich habe keinen Wert auf den Tausch gelegt, da die schwarzen für den Winter sein sollten und ich mir dann für den Sommer beige besorgt habe).

Zurück im Verkaufsraum erklärte der Verkäufer mir, dass man die genannten Mängel beheben werde (also neue Bremsscheiben, neue Beläge, einen neuen Reifen, Service und HU neu, aktuelle Navidaten (Fahrzeug war zu dem Zeitpunkt noch keine drei Jahre alt), neue Scheibenwischer, zwei Jahre Junge-Sterne-Garantie). Der von mir gebotene Preis sei in Ordnung.

Somit wurden wir handelseinig.

Neben dem Kaufvertrag bekam ich noch eine Kopie des Briefes und der COC sowie die Liste des UVS-Out-Codes (Austattungsübersicht) mit.

Eine Woche später stand das Fahrzeug fertig zur Übernahme – erneut in der beheizten Ausstellungshalle – bereit. In der Zwischenzeit hatten wir per Mail noch abgesprochen, dass das Fahrzeug auf Winterreifen ausgeliefert wird; drei Reifen habe ich bezahlt, einen das Autohaus (vgl. oben). Die Preise für die Premium-Winterreifen waren sehr fair. Zwischenzeitliche Nachfragen zum Fahrzeug (u.a. Bremsengröße wg. Sommerräder) wurden zeitnah und freundlich beantwortet (z.T. mit Bildern).

Insgesamt war es für mich der beste Kauf bislang, da der Verkäufer der erste war, der mir keine Frikadelle ans Ohr gelabert hat und immer höflich und kompetent war.

Zwei kleine Mängel –soweit man sie so nennen möchte – sind mir seitdem aufgefallen. Bei der Abholung machte mich mein Kumpel, der mich zum Autohaus hingebracht hatte, auf einen 2mm großen Steinschlag auf der Motorhaube aufmerksam – war mir wohl entgangen. Zuhause stellte sich heraus, dass die Verbandstasche stark versifft war – wahrscheinlich von dem ausgelaufenen Frostschutz (?). Die neue Tasche passt nun in die Schublade des Beifahrersitzes.

Der Wagen hat den Winterschlaf in meiner Garage gut überstanden und wurde erst kurz vor Ostern zugelassen. Seitdem hat mit mir zusammen fast 15.000km ohne Probleme verbracht.

 

LG

Mi-go

Hallo,

die Erfahrung sind immer stark abhänig vom einzelnen Autohaus!

Ich hatte für meine Frau mal eine A-Klasse ca. 8-9 Monate alt gekauft (Jung Sterne).

am Wagen war soweit alles ok und wir haben den ca. 14 Monate ohne Probleme verwendet.

Danach ging der Wagen immer öfter in "Notbetrieb" und dazu noch in immer kürzeren Abständen.

Div. Reparaturversuche folgten, der Wagen wurde sogar nach Sindelfingen gebracht usw. usw.

Lange Rede, kurzer Sinn, das Fahrzeiug war unreparierbar!?

Unser Händler hat uns über Monate kostenfrei eine C-Klasse geliehen.

und nach Erhalt der Info von MB das der Wagen unreparierbar ist, sofort die Rücknahme

eingeleitet, alles mit MB geregelt, alle Zahlungen wurden zurück bezahlt (abzüglich der Nutzung).

Den Wagen haben wir dann nie mehr gesehen, er ging zu den Azubis bei MB - keine Ahnung

ob das so stimmte?

War unproblematisch und einfach, wir haben dann eine neue C-Klasse (Auslaufmodell) gekauft!

Die hat uns aber auch nie im Stich gelassen und hatte nie Probleme.

Ich kann da nichts negatives sagen und rechne dem Händler das auch hoch an!

Wir sind dort jetzt inzwischen schon seit mehr als 16 Jahren Kunde!

Themenstarteram 13. September 2018 um 19:11

Mit meinem lokalen Autohaus bin ich auch sehr zufrieden, nur leider konnten die mir kein passendes Fahrzeug beschaffen - obwohl ich am liebsten dort gekauft hätte.

Dieter

Moin,

ich denke auch es hängt von der jeweiligen NL ab.

Ich habe meinen CLS letztes Jahr im Dez bei der NL Süverkrüp in Kiel gekauft.

Es lief alles einfach perfekt, der Wagen ging für mich ungefragt nochmal auf die Bühne, der Meister ging den ganzen Wagen und alle Verschleißanzeichen mit mir durch. Mir wurde die Visitenkarte des Vorbesitzers überreicht damit ich mich - wenn gewünscht - über das Fahrzeug informieren kann ( war sicher von ihm abgesegnet ).

Bevor ich den Wagen abholte informierte mich der Verkäufer, das bei der Durchsicht der schlechte Zustand der Bremsen vorne bemerkt wurde und sie - von sich aus - neue Scheiben und Beläge eingesetzt hätten. Perfekt.

Wie der Reklamationsfall laufen würde weiß ich nicht - bisher hatte ich noch keinen einzigen Mangel.

Gruß

Zorc

Vor Jahren einen E500 4matic (BiTurbo) bei einer NL gekauft. Fahrzeug bekam Junge Sterne Check, neuen TÜV und einen Service. Der Wagen hatte Sägezahn-Reifen, ein heulendes Hinterachsgetriebe, offene Kundendienstmaßnahmen (Kettenspanner, Luftfederung), Scheinwerfer angelaufen u.v.m..

Ich war froh, noch Werksgarantie zu haben. Die hat alles gerichtet (bis auf die Reifen, die gingen dann dank Maastricht auf die NL).

Interessante Montage des Verschleißanzeigers in Bild 7.... hab ich so noch nirgends gesehen.

Gruß

Andreas

Themenstarteram 27. September 2018 um 18:25

Servus zusammen,

ich habe mich jetzt mit der ganzen Geschichte an das Service Center in Maastricht gewandt. Dort wurde mir zwar vollstes Verständnis entgegengebracht - das wäre alles nicht Mercedes Standard...

Aber letztendlich hat sich die Niederlassung - es handelt sich hier um die Niederlassung in Nürnberg - geweigert, die unfachmännische Reparatur in Ordnung zu bringen und neue Bremsscheiben zu montieren.

Ich habe dann noch aus Maastricht den Namen des Niederlassungsleiters bekommen und versucht, diesen zu erreichen. Ein versprochener Rückruf blieb bis jetzt aus.

Schade - bisher hatte ich nur gute Erfahrungen mit Mercedes - ausgerechnet eine Werksniederlassung dreht mein Bild ins Negative.

Dieter

Hallo Dieter,

hast Du den Kollegen in Maastricht das Bild des Verschleißanzeigers geschickt ?

Manchmal sagt ein Bild mehr als 1000 Worte.

Gruß

Andreas

Themenstarteram 30. September 2018 um 16:53

Hallo Andreas,

nein, das Bild habe ich nicht geschickt. Ich habe telefonisch meinen Fall geschildert und dem aufnehmenden Herrn angeboten, Bilder zu schicken. Dies wurde als nicht nötig erachtet.

Letztendlich war man ja auch in Maastricht mit dem Verhalten der Niederlassung nicht einverstanden - aber man konnte nichts erreichen und hätte auch kein Druckmittel gegenüber der Niederlassung.

Dieter

Zitat:

@X-Type PF schrieb am 29. September 2018 um 18:50:01 Uhr:

Hallo Dieter,

hast Du den Kollegen in Maastricht das Bild des Verschleißanzeigers geschickt ?

Manchmal sagt ein Bild mehr als 1000 Worte.

Gruß

Andreas

Was ist den so besonders an dem Bild?

Der Verschleißanzeiger wurde falsch montiert, er gehört entweder so rechts oben hin, oder umgedreht links unten. Der Doppel-Draht sollte auf jeden Fall weg vom Belag montiert sein... das ist hier leider nicht der Fall, d.h. es kann im dümmsten Fall erst der Draht reißen, bevor der Verschleißanzeiger Kontakt bekommt und meldet.

Das sollte nicht mal einem Azubi passieren.....

Gruß

Andreas

Mal eine Erfahrung von mir:

die letzten 5-6 Autos habe ich am Rande der Republik gekauft und nicht im Rhein-Main-Gebiet, denn dort waren und sind die Konditionen sehr schlecht und die Verkäufer extrem uninteressiert, den es gibt offensichtlich viele Flottenverträge im RM-Gebiet. Habe mich immer gewundert...

Jetzt wurde mir aus deiner MB-Zeitung klar, dass wir hier eine absolute Monopolsituation haben, denn im Rhein-Main-Neckar-Raum gehören alle Niederlassungen zusammen (alle= umgangssprachlich, Quelle: MB-Publikation). Das heißt, man kann nach MZ, F, DA, M, HD etc. gehen und bekommt überall die gleichen (schlechten) Angebote, auch vor einigen Wochen noch... Gute Erfahrungen habe ich mit der Region HH und HL, Franken und z. T Ruhrgebiet.

Gruss

Zitat:

@Doc100 schrieb am 5. Januar 2019 um 17:38:46 Uhr:

denn im Rhein-Main-Neckar-Raum gehören alle Niederlassungen zusammen. Das heißt, man kann nach MZ, F, DA, M, HD etc. gehen und bekommt überall die gleichen (schlechten) Angebote, Gute Erfahrungen habe ich mit der Region HH und HL, Franken und z. T Ruhrgebiet.

Das sieht mit den Niederlassungen in einer Hand anderenorts auch nicht anders aus:

Die Fa. Stern-Auto (100%e Tochter von LSH Auto International Ltd. (China)) betreibt in Ostdeutschland 18 MB-Niederlassungen.

Die Jürgens-Gruppe (Hagen i. Westf.) betreibt seit Übernahme der Bald-Gruppe (Siegen) 19 Niederlassungen.

 

LG

Mi-go

 

am 6. Januar 2019 um 15:11

Wobei man aber im Osten immer noch die Wahl hat. Bei mir in der Gegend gibt es Kühne, S&G und Stern-Auto, wobei ich letztere nicht empfehlen kann. Abgehobene Preise und für mich kein vorhandener Service. Man hat das Gefühl, man muss den AMG des Serviceleiters mitbezahlen.

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