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Hilfe zur Selbsthilfe: Seilwinde

VW Tiguan 1 (5N/5N2)
Themenstarteram 15. November 2010 um 12:55

So . . .

. . . jetzt geht's (wieder mal) los: Jahreszeitlich bedingt sind zunehmend mit Straßenverhältnissen rechnen, bei denen auch ein "T" und sein Reifenquartett an seine Leistungs- und vor allem an fahrphysikalische Grenzen stoßen kann.

Haldex-kontrollerter Allradantrieb hin oder her - eine Versicherung, dass dem Auto damit ein unfreiwilliger "Ausflug in die Pampas" erspart bleiben wird, einer Schneewehe zu nahe tritt oder es mehr oder weniger kontrollierbar in einem Schlammloch zappelt, ist im Aufpreis für dieses Feature jedoch keineswegs enthalten.

Um in solchen Situationen nicht jedes Mal auf die Hilfe Anderer angewiesen zu sein, bzw. auch mal anderen "Notleidenden" aus der Patsche helfen zu können, trage ich mich mit dem Gedanken, mir eine elektrische Seilwinde zuzulegen, die es im Preissegment von 50 - 100 Euro in den Baumärkten zu kaufen gibt.

Hat jemand Erfahrung irgendwelcher Art, was die

- Effektivität (Zugkraft, Umsetzung in der Anwendung)

- Handhabung (Installation auch unter widrigen Einsatz-Bedingungen)

- Zuverlässigkeit (Standhaftigkeit, "Durchhaltevermögen") und die

- Sicherheit (praktische Reissfestigkeit des Drahtseils)

dieser Winden anlangt.

Auf was sollte man bei der Auswahl besonders achten?

Mir ist natürlich klar, dass man aufgrund der Preise dieser eher "semi-semi-professionellen" Aufwickler nicht die Daten und Ausstattungsdetails eines Hochleistungsgerätes erwarten darf. Aber es soll mir ja nur zu einer gewissen Autarkie für den Fall der Fälle verhelfen. Und oftmals bedarf es nur einer kleinen "Anschub-Finanzierung", um einem gestrandeten Auto wieder auf die Beine oder zurück auf "den rechten Pfad" zu helfen :p .

Dank (m)einer Anhängerkupplung dürfte der rückwärtige Anbindungspunkt soweit klar sein - aber wo kann/darf man noch am Vorderwagen ankoppeln, wenn man zu faul (oder die Finger zu klamm) sein sollte(n), die frontseitige Abschleppöse 'reinzufummeln?

Durch das "gräulich Blech" des T & F- Unterflurs ist das Angebot an Möglichkeiten dazu ohnehin etwas eingeschränkt . . .

. . . und die Öse (präventiv, sozusagen) über Winter generell eingeschraubt zu lassen, dürfte straßenverkehrsordnungshalber auch nicht zulässig sein :rolleyes: ?

Gibt's hier im "T"- Forum ein paar "Outbackler", die mir mit entsprechender Erfahrung weiterhelfen können oder sollte ich mit meinem "windigen" Anliegen mal 'rüber zu den Hardcorern "fremdgehen"?

- Erwartungsvolle Grüße -

- Klaus -

 

 

Beste Antwort im Thema

Moin,

wesentlich flexibler und ohne Verkabelung einsetzbar sind sogenannte Greifzüge .

Es gibt sie auch in kleineren Ausführungen, die man durchaus noch in einem PKW mitführen kann. Gerade im Winter hat man dann auch den positiven Nebeneffekt, dass dem Bediener beim Pumpen auch schön warm wird :-)

JaEBE

31 weitere Antworten
31 Antworten

Es gibt die Greifzüge auch in kleineren Ausführungen. Ich habe seit vielen Jahren so etwas in Gebrauch. Reichte für meine Fälle immer aus und nimmt auch nicht so viel Platz weg. Ich will ja kein Auto aus dem Graben senkrecht hoch ziehen. Da muß der Abschlepper ran. Normalerweise steckt doch der Wagen / Anhänger irgendwo auf der Wiese fest und es geht nur darum, die Reifen aus der Kuhle heraus zu bekommen, in die sie eingesackt sind.

Da ich mit meinem öfters Abseits fahre, auch mal im schweren Gelände, und sehr oft Stecken bleibe, habe ich folgendes Geändert: Die Reifen habe ich gegen AT-Reifen getauscht, ich fahre den ContiCrossContakt, schön leise, und sehr Griffig. Zur Eigenbergung habe ich 3 Bergegurte nebst Schäkel im Auto, und einen Seilzug mit dem ich meinen Wagen auch mal selbst ziehen kann, viele Hardcoreoffroader lachen über meinen kleinen Seilzug, aber mit reicht er allemal, oft benutzt, und hat mich nie im Stich gelassen. Leicht zu Verstauen, und braucht keinen Strom. Ich kann ihn vorn an der Abschleppöse anschlagen, oder auch hinten. Oder einfach mit einem Gurt an einem Baum befestigt. Die meisten haben vorn ihre Winde angebaut, aber oft steckt man mit der Front im Loch wo die Winde ihre Wirkung oft verliert. Nebenbei nutze ich den Zug auch in meinem Garten, wo ich Baumstumpen oder Hecken und Sträucher mit ihm gut Rausziehen kann. Auch meinen Wohnwagen habe ich damit schon einige Meter in meinem Garten gezogen. Und das über nasse Wiese.

http://www.fritz-berger.de/.../detail.jsf

Und zur Traktionshilfe hab ich mir diese hier auch noch gekauft:

http://www.amr-outdoorwelt.de/Shop/index.htm

Aber, wenn ich Abseits fahre, dann nie allein, soll heissen, es ist immer ein zweiter Offroader dabei. Auf normalen Strassen ist das natürlich was ganz anderes, habe mit meinen Bergegurten mehr Leuten helfen können, als mit meinem Seilzug.

lg Karsten

Themenstarteram 23. November 2010 um 14:02

So in etwa war für mich schon absehbar, wie diese Sache ausgehen würde. Aber nun kann ich mir wenigstens relativ gewiss sein, dass diese Winden, wie ich sie anfangs erwähnte, eher der Kategorie "Spielzeug" zuzuordnen sein würden.

Mir war auch schon klar, dass man für 100 Euro einfach nicht sooo viel erwarten darf, wenn es gleichzeitig "Winden-Kollegen" gibt, die locker das 20-fache kosten.

Letztendlich haben mich - neben den Schilderungen von schneck01, JaEBE, Nite_fly und linussoft - auch ein paar YouTubes, die die Funktions- und Vorgehensweise bei höherpreisigen, Hardcore-Geräten anschaulich und an-hörbar machen davon überzeugt, auf den Erwerb einer stark abgespeckten Version aus dem Baumarkt - zumindest vorerst - zu verzichten. Ich spare mir die Kröten dann doch lieber, um dem Bauern, der mich mit seinem Traktor wieder flottmacht, etwas zuzustecken :p .

Insofern bedanke ich mich bei allen "Ratgebern" zu diesem Thema!

Beim "rum-Tuben" ist mir noch eine andere "Wieder-Freikomm-Alternative" unter die Pupillen gekommen: Die Wheel winch oder Bush winch, bei der die Windentrommel direkt an einem (Antriebs-)Rad angeflanscht wird und die bei einem entsprechenden Drehmoment der (Diesel-)Machine und einer Getriebeabstufung (1. Gang), wie sie im "T" eigentlich vorhanden ist, u. U. eine ganz gute Figur machen würde - ohne mittels der elektrischen Version gleich die gesamten Kupfervorkommen Chiles schürfen zu müssen :p ?

Denn einen starken Motor hätte ich ja ohnehin immer "dabei" - sofern er nicht abgesoffen wäre :rolleyes: .

Ich gehe einmal nicht davon aus, dass mir der TÜV (aus persönlichen Bequemlichkeitsgründen) erlauben würde, diesen Wickelausleger im Winter ständig montiert anwenden zu dürfen :rolleyes: :p !

Hat jemand Erfahrungen mit diesem "Ich-zieh-mich-selbst-raus"-Hilfsmittel, die meine "videalen Erkenntnisse" ergänzen könnten?

- Voraus(ge)dankliche Grüße -

- Klaus -

Geniale Sache! Power ohne Ende, solange die Räder keinen Grip haben. Die Kupferbergwerke bleiben uns noch länger erhalten.

Allerdings wird's haarig, sobald das Rad wieder Grip hat: Dann muss man aufpassen, daß sich die Leine, die dann keinen Zug mehr hat, sich nicht irgendwo verfängt und rumwickelt...

Gruß

Nite_Fly

Themenstarteram 24. November 2010 um 11:46

Zitat:

Original geschrieben von nite_fly

. . .

Allerdings wird's haarig, sobald das Rad wieder Grip hat: Dann muss man aufpassen, daß sich die Leine, die dann keinen Zug mehr hat, sich nicht irgendwo verfängt und rumwickelt...

Gruß

Nite_Fly

Ein großer Elekto(nik)-Fachmarkt würde jetzt "argumentieren": "Alles eine Frage der Technik" . . . und dazu gehört natürlich auch das Fahren selbst!

Aber da diese Winde nur an einer Seite befestigt wird, hat man die andere zur freien Verfügung für den dann wieder "bodenständigen Abschluss" der Selbst-(eben: Auto- ;) ) Bergungsaktion.

Wäre interessant (genau) zu wissen, wie sich "Haldex" und ihr Traktionsautomatismus verhält, wenn man diese Winch an den Hinterrädern einzusetzen gedenkt ;) ?

Hat schon jemand mit einer (Walker-) Wheel Winch näheren Kontakt gehabt?

Es gibt ja genug Leute, die "ihre Freiheit" eher auf Kosten anderer ausleben - aber eine solche Möglichkeit, sich selbst wieder auf die Sprünge helfen zu können, sähe ich als "wahre Freiheit" an ;) . . . vor allem dann, wenn man vorher irgendwo festgesessen hätte!

- Autark intendierende Grüße -

- Klaus -

Ich habe mir ein paar Filmchen in YouTube angeschaut, da sieht das alles recht eindrucksvoll aus, aber die Fahrzeuge, die ich dort gesehen habe, waren alles bessere Quads. Ziemlich klein und niedrig, und sie hatten auch noch Umlenkrollen für das Seil auf dem vorderen Kotflügel montiert, damit sich das Seil nicht irgendwie im oder unter dem Vorderrad verfängt. Ob diese Technik auch mit Erfolg bei einem SUV wie dem Tiguan anwendbar ist, hätte ich gern erst noch gesehen. Oder habe ich noch einige Filme verpasst, in denen richtige SUVs und Geländewagen gezeigt werden?

Gibt es für den Tiguan denn überhaupt eine fest zu montierede Winde?

In diesem unserem Lande sicher nicht, jedenfalls nicht mit Tüvsegen.

Der Gedanke des Themenstarters war doch eine mobile Winde zu nutzen oder die Antriebsräder als Winde, es gab da mal einen Film, ich mus ihn suchen, da hats jemand an nem alten Landrover so gemacht.

Werde mal bei den Britenfahrern nach dem Link fragen. Ich denke der hier wird erstmal helfen können:

http://www.youtube.com/watch?v=JY4cKc4FKSM

lg Karsten

Themenstarteram 25. November 2010 um 13:06

"Not rubbish but a pearl" ! . . .

Wenn man den enthusiastischen Ausführungen dieses "Aussies" in diesem Vid Glauben schenken könnte, dürfte sich ein festgefahrener "T" quasi von selbst aus dem Dreck "trekkern" können :p ? (Sein Fahrer filmt das (Bergungs-) Geschehen derweil mit seiner Handy-Kamera . . . für youtubige Zwecke :p )

Aber solche Attribute wie "replaceable, forward/backward" . . . and - most important: "with little effort" machen doch neugierig(er), ob und wie man dieses Teil an sein Auto - eventuell sogar schonungsvoll an Alu-Räder - adaptiert bekommt.

Es braucht ja nicht gleich ein Outback-Komplett-Set mit (2) Erdankern zu sein - Bäume (zum "(R)Ausreissen" gibt's hierzulande eigentlich genug.

Zitat:

Original geschrieben von Karsten 555

Gibt es für den Tiguan denn überhaupt eine fest zu montierede Winde? In diesem unserem Lande sicher nicht, jedenfalls nicht mit Tüvsegen.

Es liegt mir fern, solch eine "Prot(z)uberanz der Abwegigkeit" zu 99,8% meiner Auto-Aktivitäten völlig nutzlos mit mir 'rumzufahren - das überlasse ich den professionellen "Traktor-Fahrern" und "Wald- und Wiesen-Spezies", die häufiger mit solchen "Grenzwertigkeiten" konfrontiert werden :p !

Wie gesagt: Eine Notlösung sollte es sein und die Tatsache, dass der erste Gang des "T" so klein übersetzt ist - und durch den offroad-Modus nochmals eine "Detaillierung" erfährt, spielt einer solchen Option für den Ernstfall eigentlich zu.

Mal sehen - respektive surfen, was es da noch gibt.

Andererseits wäre es auch kein Hexenwerk, sich solch eine "Wickelhaspel zum Anflanschen" selbst zu bauen ;) ?

- (Weiter) Recherchierende Grüße -

- Klaus -

 

Hallo Tiguaner

Da ich momentan auch für meinen Golf 6 Variant eine Winde suche oder besser schon gefunden habe dachte das wäre vielleicht für eure Autos auch eine Notlösung, sieht auf jedenfall mal besser aus als die Winden aus dem Baumarkt.

Hier mal ein Video dazu: http://www.youtube.com/watch?v=z0cPsDRQWCI

Was haltet ihr davon?

Gruß

SVEAGLE

Also ich finde die Lösung von Taubenreuther gar nicht mal so schlecht.

Im hier gezeigten Beispiel hängt zwar ein Duster dran, aber für den Vergleich sollte es reichen....

Ab 02:20 wird die Montage und der Praxistest gezeigt....

Wenn man nur eine Winde benötigt, die hinten montiert wird, kommt mir die Lösung mit der Winde auf der Anhängerkupplung einfacher vor.

am 3. Januar 2013 um 3:23

Wer so eine Winde "hinten" montiert, sollte sich mit dem Ohmschen Gesetz, der Leitfähigkeit von Kupfer etc. vertraut machen! Sowas verbraucht mindestens so viel Strom, wie der Startermotor, und der ist schon auf kürzestem Weg mit mindestens fingerdicken Kabeln angeschlossen! Mit steigender Länge des Kabels steigt aber auch der Widerstand dessen! So einem Motor würde ich z.B. auch eine eigene Masse-Leitung spendieren, die auch direkt an der Batterie hängt (die Masse würde ich da nie über einen Massestern an der Karosserie verklemmen!!!)...

Richtig angeschlossen, taugt dafür auch eine Baumarkt-Winde.

Wer das ignoriert, arbeitet mit gefährlich hohen Strömen, die heftige Wärme und auch Brände nach sich ziehen können...

In meiner Sturm- und Drang-Zeit hatte ich das mal an einem "richtigen Geländewagen" erforscht, und es auch ausgemessen: Kabelquerschnitt ist da nur noch durch noch mehr Kabelquerschnitt zu toppen! Die paar Meter von der Batterie bis zur Winde können da locker die halbe Leistung, oder mehr, schlucken, wenn der Querschnitt nicht passt!

Und wie gesagt: Die Ströme sind da so hoch, daß man damit schweißen kann!! (Also sicherlich kein Spaß und Raum für halbherzige Experimente!!)

so long...

Hallo Triumph BGH 125

Zitat:

Richtig angeschlossen, taugt dafür auch eine Baumarkt-Winde.

Nicht dein ernst.

Die Windchen aus dem Baumarkt ziehen gerademal 25A Strom, der Motor ist noch schwächer als der Heckscheibenwischer und jeder Brushlessmotor im Modellbau hat mehr Leistung, da kann das Windchen auch eine Untersetzung bis zum Mond haben und trotzdem ist es Schrott.:mad:

 

Im Vergleich zieht die kleine Winde die ich mir für die AHK bestellt habe 160A Strom.

Ich hab extra ein 50mm² Kabel je PLUS/MINUS von der Batterie in den Kofferraum gelegt und das ganze mit 200A abgesichert.

gruß

SVEAGLE

 

am 4. Januar 2013 um 4:38

Im Prinzip bestätigst Du aber meine Empfehlungen: Die Baumarkt-Winden sind deutlich besser, als man denkt, so denn man sie richtig anschliesst!

Doch manche Hirnheimer denken halt, sie würden das auch mit 1.5² oder 2.5² Kabel-Querschnitt hinbekommen....

Denen wollte ich die Augen öffnen...

Nur, weil die Winde sich dreht, hat sie dann noch lange keine wirkliche Leistung...

Die Nennleistung der Winde ist vorgegeben, man muß nur dafür sorgen, daß sie diesen, dafür nötigen Strom auch locker ziehen kann!

so long...

Das Problem bei den Baumarktwinden ist das ihre Angaben absolut nix mit der Realität zu tun haben.

Da werden teilweile 10t Zukraft angegeben, wie soll die Kraft mit 25A zu Stande kommen wen meine Winde die das 3fache gekostet hat und 160A Strom zieht nur 1,6 Tonnen ziehen darf :confused:

Schon mal so eine Baumarkt Winde von innen gesehen, die Zahnräder sind so dünn und aus Messig der würde nicht mal 100kg zutrauen. Die haben teilweise nicht mal eine Bremse.

Dagegen ist bei einer richtigen Winde ein mehrstufiges Planetengetriebe verbaut aus hochwertigem Stahl und eine Bremse.

Gruß

SVEAGLE

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