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Gibt es einen idealen BAB-Fahrstil (Tempovariation) ohne Vordermann?

Themenstarteram 8. März 2014 um 8:48

Wie in vielen anderen Theras schon diskutiert, pflegen unterschiedliche Leute auf der Autobahn einen unterschiedlichen Fahrstil was das ausgewählte Tempo angeht. Als Beispiel sei mal genannt:

- Schnell auf der gerade/Langsam in der Kurve vs konstant auf Gerade/konstant in Kurve

- Konstant in Ebene/Steigung/Gefälle vs Langsamer auf Steigung/Schneller im Gefälle

- Schnell im unlimiterten Bereich/sehr genau im limitierten Bereich vs Durchschnitt im unlinierten Bereich/+X im limitierten Bereich

- Konstant schnell unabhängig vom Verkehr auf der/den rechten Spuren vs langsamer werden um eine selbstgewählte vdiff zur nächsten rechten Spur nicht zu überschreiten.

Wenn es frei genug ist, dann überholen sich die gleichen Leute gegenseitig immer wieder, und alle sind glücklich. Wenn der Verkehr dichter wird kann man nicht mehr beliebig die Spur wechseln und muss öfter sein Tempo an den Verkehrsfluss anpassen. Führt dazu, dass in allen o.g. "Sonder"-situationen der langsamere den Ton angibt (Kleinster gemeinsamer Nenner) und sich alle nach unten anpassen.

Meine Frage an euch ist,

1) ob es eurer Meinung nach einen idealen Fahrstil bezogen auf das gewählte BAB-Tempo in den o.g. Situationen gibt, der allen VT zumutbar/vermittelbar wäre und wie ihr diesen beschreiben würdet? Oder anders ausgedrückt: Wenn vor euch Platz ist und hinter und neben euch ausreichend Verkehr, d.h. ordentlich Auslastung und ihr wolltet im Sinne aller "gut und sicher fahren" wie wählt ihr Tempo und Fahrspur in den o.g. Situationen?

2) Ärgert ihr euch über Leute die es anders machen oder lasst ihr von vornherein eurem Wunschfahrstil ab und geht in einen anderen (welchen?) Modus wenn die Verkehrsdichte zunimmt?

Beste Antwort im Thema

:confused: man kann aus allem ne Wissenschaft machen ... :rolleyes:

 

Bergauf: Gas geben, bergab: Gas wegnehmen (schaffen viele nicht).

Unregelmäßiges bremsen und und wieder beschleunigen vermeiden. Wenn nichts los ist, dann kann man das auf der rechten Spur machen. Ansonsten wirds kompliziert (damit füllen sich hier Seiten) :p ;)

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:confused: man kann aus allem ne Wissenschaft machen ... :rolleyes:

 

Bergauf: Gas geben, bergab: Gas wegnehmen (schaffen viele nicht).

Unregelmäßiges bremsen und und wieder beschleunigen vermeiden. Wenn nichts los ist, dann kann man das auf der rechten Spur machen. Ansonsten wirds kompliziert (damit füllen sich hier Seiten) :p ;)

am 8. März 2014 um 9:30

Bruno hats im wesentlichen bereits geschrieben.

Bin ich heute auf den Autobahnen unterwegs habe ich mir angwöhnt maximal 120 zu fahren, nicht nur wegen der Spritersparnis.

In meinem Berufsleben bin ich IMMER Vollgas gefahren und das war teilweise an die 160km/h mit einem ausgelasteten, weil überladenen, VW Transporter. Warum? Weil ich unbedingt noch den einen Kunden vor dem Feierabend packen wollte.

Mit zunehmendem Alter wurden mir die ständigen "Umsatz, Umsatz" Sprüche bei meinem damaligen Kundendienstleiter allerdings zu dumm und das bei einer 35 Stunden Woche sollten IMMER mehr als 40 Std auf den Zetteln stehen.

Meine Rente kam in Sicht und damit die Erkenntnis, dass es MEINE Gesundheit und MEIN Leben ist, was ich täglich auf den Straßen auf's Spiel setze. Seid dem fuhr ich nur noch konsequent um die 120 km/h und siehe da, ich kam genauso schnell ans Ziel und das auf gut gefüllten Autobahnen rund um Köln. Wobei "rund um Köln" einen Durchmesser von nahezu 200km hatte.

Wenn man wirklich nur rund 100km vor sich hat, bringt es tatsächlich nur höchstmöglichen Streß, wenn man die mit der höchst möglichen Geschwindigkeit und ausnutzung aller Lücken und Möglichkeiten bewältigt. Die Zahl an Herzinfarkten und sonstigen gesundheitlichen Einschränkungen wächst mit zunehmendem Streß. Besonders Morgens und Abends im Berufsverkehr, wenn diejenigen, die nur einen Arbeitsplatz kennen an dem sie den ganzen Tag verbringen, unterwegs sind. Meist sind es auch diejenigen, die am meisten über andere Verkehrsteilnehmer schimpfen, weil sie sich damit in ihrer persönlichen Freiheit beschnitten fühlen.

Das hängt doch alles von so vielen Faktoren - Verkehrsdichte, Wetter, Kurven/Geraden, Anzahl Spuren etc. - ab, daß man das eigentlich nicht verallgemeinern kann. Ich versuche trotzdem mal meinen eigenen Fahrstil in verschiedenen Situationen zu beschreiben:

 

1.) Alleine auf trockener, gerader Straße, unlimitiert -> Vollgas

2.) Alleine auf kurviger oder nasser/vereister Straße -> So schnell wie es die Physik erlaubt

3.) Autobahn mit mehr als zwei Spuren, moderater Verkehr auf der Mittelspur -> wie 1 oder 2

4.) Zweispurige Autobahn mit Verkehr rechts -> Maximal 60 km/h Differenzgeschwindigkeit

5.) Dreispurige Autobahn mit viel Verkehr auf der Mittelspur -> wie 4

6.) Tempolimitierte Strecken -> Unterhalb der Punktegrenze

7.) Mehr als 5-10 vorausfahrende Fahrzeuge auf der Überholspur -> Entspanntes Mitschwimmen

8.) Weniger als 5 Fahrzeuge vor mir -> Ich zeige meine Überholabsicht, sobald der Vordermann seinen Überholvorgang beendet hat

 

Natürlich sehe ich meinen Fahrstil als den optimalen an (sonst würde ich ihn ja ändern), kann aber jeden anderen sehr gut akzeptieren. Das ist sicherlich auch der Grund, warum mir im Straßenverkehr so gut wie keine Aggression über den Weg läuft. Leben und leben lassen.

am 8. März 2014 um 10:41

WAS heißt bei dir z.B. VOLLGAS? mehr als 60? Mehr als 100? Mehr als 150? Jenseits von Gut und Leben? :confused:

So individuell die Fahrzeuge und die Charaktere sind, so individuell sind auch die Fahrstile.

Ich halte es so, dass ich nicht oft überholt werde aber auch nicht oft überhole, gebe aber jenen die glauben schnell sein zu müssen auch die Chance zu überholen, beim überholen aber durchaus mal das Pedal niederdrücke um den Überholvorgang kurz zu halten - auch wenn ich dabei die zHG überschreite.

Ein Überholvorgang beginnt bei mir schon lange bevor ich auf den Vordermann auflaufe und die Spur wechseln muß, mit einem oder mehreren Blicken in den Spiegel um den Nachfolgeverkehr abzuschätzen.

Wenn da einer mit voller Kanne angerauscht kommt, reduziere ich halt meine Geschwindigkeit ein wenig um den vorbeizulassen. Andererseits ist es mir auch egal wenn ein nachfolgender mal kurz vom Gas runter muß. Ich habe damit kaum Probleme mit Dränglern bzw. Schleichern.

Mit Tempomat pendelt sich das um die 150 km/h ein. (schnell genug für Ö :rolleyes:) Auch wenn ich alleine unterwegs bin ist das meine "Wohlfühlgeschwindigkeit" und aus dem Alter wo ich auf der Straße was beweisen muß bin ich lange heraußen.

LG robert

Die Fragestellung ergibt doch keinen Sinn, weil sie die Zielparameter des Fahrers überhaupt nicht einbezieht, insbesondere die Zielgeschwindigkeit. Ist doch komplett an der Praxis vorbei.

Wenn einer - vielleicht nur in Einzelfall, sonst ruhiger Fahrer - nur möglichst schnell von A nach B will nagelt er das Gaspedal unten fest und schon stellt sich das ganze Thema erst gar nicht.

Ein anderer will, selbst wenn es zur Tortur für ihn und zur Behinderung von Anderen wird, aus ökonomischen oder ökologischen Gründen maximal Sparsam fahren. Ergibt sich was völlig anderes.

Und, und und...

Zitat:

ob es eurer Meinung nach einen idealen Fahrstil bezogen auf das gewählte BAB-Tempo in den o.g. Situationen gibt, der allen VT zumutbar/vermittelbar wäre und wie ihr diesen beschreiben würdet?

Nein, definitiv nicht! Es gibt da nichts, was allen VTs vermittelbar wäre. Das sind Wunschträume von Konsens-Süchtigen.

am 8. März 2014 um 12:20

Kann ich dir nur voll zustimmen! Denn, auch wenn ich "normalerweise" nur mit moderaten 120km/h die Autobahn nutze, heißt das nicht, dass ich nicht auch "mal schnell" unterwegs bin. Ok, ich sitze nun mal nicht in einem Rennwagen und die Kiste schafft ohne Problem max. 160km/h. Ist - für mich - auch schnell genug, weil ich die Besonderheiten der Bahn kenne und weiss, dass mir irgendjemand IMMER vor den Kühler fährt, wie die Tage als ich mal wirklich die Kiste auf 160 beschleunigte.

Es hängt natürlich auch von dem Autobahnabschnitt ab, wo man wirklich mal ungestört schnell fahren kann und ob Morgens, Abends, Ferien, im Dunstkreis einer Großstadt oder plattes Land. Deshalb ist m.E. eine pauschale Antwort auf die Eingangsfrage kaum möglich.

Und, wie mein Vorschreiber bereits bemerkte, kann heute der für gewöhnlich friedliche Fahrer aus persönlichen Gründen schneller fahren als sonst, weil vielleicht irgendwas wichtiges passiert ist.

In all den Fällen DIE Geschwindigkeit zu destillieren ist wohl kaum möglich.

Vorausschauend mit Tempo 100 auf der linken Spur. Dann ist vor einem alles frei und das Fahren ist sehr entspannend.

cheerio

Da müsste doch erst mal der Zustand Ideal definiert werden. Ist aber genau so schwierig wie die Definition von normal.

Ich habe vor Kurzem 2 x je 400 KM AB (D & A) hinter mich gebracht.

In D viele Strecken auf 120 begrenzt neben den üblichen Baustellenbeschränkungen.

Mit durchwegs 130 lt. Navi mit Tempomat war ich meist auf der Ü-Spur unterwegs.

Den rückwärtigen Verkehr hab ich durchaus beachtet und auch mal die Pferdchen Traben lassen, wenn es notwendig war.

Auf der Rückfahrt waren wetterbedingt - teilweise Regen - auch eine geringere Geschw. notwendig.

Es war angenehm zu fahren ohne mich ärgern zu müssen.

Zitat:

Original geschrieben von Bootsmann22

WAS heißt bei dir z.B. VOLLGAS? mehr als 60? Mehr als 100? Mehr als 150? Jenseits von Gut und Leben? :confused:

Es heißt genau das was es bedeutet.

 

Mein Fahrzeug wird bei 250 km/h abgeregelt. Das genügt mir auch.

Zitat:

 

Nein, definitiv nicht! Es gibt da nichts, was allen VTs vermittelbar wäre. Das sind Wunschträume von Konsens-Süchtigen.

Sehe ich anders. Und die StVO ebenso. Auf BAB gilt in der Regel eine Richtgeschwindigkeit von 130km/h. Würden das Alle, Langsame wie Schnelle, etwas mehr beherzigen sobald der Verkehr etwas dichter wird, ja dann wäre schon viel erreicht.

Zitat:

Original geschrieben von heros29

Zitat:

 

Nein, definitiv nicht! Es gibt da nichts, was allen VTs vermittelbar wäre. Das sind Wunschträume von Konsens-Süchtigen.

Sehe ich anders. Und die StVO ebenso. Auf BAB gilt in der Regel eine Richtgeschwindigkeit von 130km/h. Würden das Alle, Langsame wie Schnelle, etwas mehr beherzigen sobald der Verkehr etwas dichter wird, ja dann wäre schon viel erreicht.

Die RICHTGESCHWINDIKEIT = eine entschuldige empfohlene maximale Geschwindigkeit sonst nichts.

Man KANN sich danach richten MUSS man aber nicht.

Die ganzen aufgeworfenen Fragen soll hier einer zufriedenstellend beantworten:rolleyes: Willst du deinen Fahrstil ändern oder den eines anderen VT übernehmen? Du dürfest eh schon deinen Fahrstil gefunden haben.

Diese Tempovariationen sind doch schon einmal durch den Verkehrsfluss geboten, da brauche ich doch keine langen Überlegungen anstellen. Und es ist doch auch kein Muss, bei freier Bahn zu fahren bis die Haube glüht. Immer dieses Schablonendenken;) Ich persönlich fahre nach Lust - einen Tag wird unter gleichen Bedingunen drauf getreten, am anderen Tag lasse ich es gemütlicher angehen. Ich bin doch kein Automat:D

Zitat:

Original geschrieben von heros29

Zitat:

 

Nein, definitiv nicht! Es gibt da nichts, was allen VTs vermittelbar wäre. Das sind Wunschträume von Konsens-Süchtigen.

Sehe ich anders. Und die StVO ebenso. Auf BAB gilt in der Regel eine Richtgeschwindigkeit von 130km/h. Würden das Alle, Langsame wie Schnelle, etwas mehr beherzigen sobald der Verkehr etwas dichter wird, ja dann wäre schon viel erreicht.

Tja, da ist sie, die Konsenssucht. "Seid doch bitte alle einer Meinung, verhaltet euch gleich ... " (und "lieb", "nett", "schön", "tolerant"). :rolleyes:

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